Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

2

Remus saß da wie erstarrt. Er musste sich verhört haben. Es konnte nicht wahr sein. 

"Peter?", wiederholte er ungläubig. Sirius schloss kurz die Augen, dann öffnete er sie wieder. 

"Peter", sagte er noch einmal. "Unser Peter, Peter Pettigrew." 

In Remus' Kopf drehten sich wie wild die Zahnräder. Peter, der Verräter? Darauf wäre er im Leben nicht gekommen! Er hörte, wie Amelia hinter ihm aufstand. 

"Das möchte ich mir doch verbitten!", sagte sie empört. "Peter Pettigrew ist ein Held. Sie haben ihn getötet! Er hält einen Merlinorden für seinen Mut, zu versuchen, Sie zu stellen!"

Sirius lachte bellend auf, konnte gar nicht mehr aufhören, bevor sein Lachen in ein fürchterliches Husten überging. Remus stand entschlossen auf, bereit, die verfluchte Drei-Meter-Grenze zu ignorieren, als Sirius rasselnd Luft holte. 

"Schau dich an, Moons", keuchte er. "Immer noch der Ritter in glänzender Rüstung." 

Remus streckte die Hand aus, und tastete hinter sich nach Amelias Arm. 

"Madam Bones, bitte, Sie haben mir zehn Minuten versprochen", flehte er. 

"Ich hatte auch gesagt, dass diese zehn Minuten in der Sekunde vorbei sind, in der ich irgendwelchen Unsinn von Ihnen höre", erklärte sie kühl. "Merken Sie nicht, dass er versucht, Sie zu manipulieren? Er selbst hat Mr Pettigrew getötet. Es ist fürchterlich bequem, die Rolle des Spions einem toten Mann in die Schuhe zu schieben, finden Sie nicht?" 

Das Rattern in Remus' Kopf endete abrupt mit einem Klicken, als sich mehrere Informationen zusammenfügten. 

"Mr W", sagte er laut. Sirius und Amelia sahen ihn beide verwirrt an. "Mrs Figg sagte, die Quelle der Todesser war jemand namens Mr W. Ich habe alle Ordensmitglieder mit dieser Initiale doppelt und dreifach geprüft. Ich kann nicht glauben, dass ich es nicht gesehen habe." 

Sirius' Augen leuchteten auf. 

"W wie Wurmschwanz", sagte er leise. "Er hat uns alle an der Nase herumgeführt." Er lehnte sich ein Stück zur Seite, um an Remus vorbei Amelia anzusehen. "Und wissen Sie, was das beste ist?", knurrte er unwirsch. "Er tut es noch. Ich hab ihn damals nicht getötet. Ich habe auch die ganzen Muggel nicht getötet. Das war er. Dann hat er gerufen, dass ich der Verräter war und seinen eigenen Tod vorgetäuscht, der kleine Feigling." 

Remus starrte ihn an. Der größte Teil, den man von ihm gefunden hatte, war ein Finger gewesen. Ein Körperteil, das man sich völlig problemlos abschneiden konnte. Und wenn man sich dann in einer großen Explosion in etwas verwandelte, was klein war und schnell weglaufen konnte, zum Beispiel eine Ratte...

"Oh, bei Merlins Bart", fluchte er laut. "Er auch?" Wie viele seiner Freunde, die er für tot gehalten und um die er getrauert hatte, würden sich noch am Ende als definitiv lebendig herausstellen? 

"Auch?", fragte Sirius alarmiert. 

"Mary", sagte Remus direkt. Sirius wirkte völlig aus der Bahn geworfen. "Ja, so habe ich auch geschaut. Sie wollte -"

"Mr Lupin!", unterbrach Amelia ihn und ihre Stimme war deutlich höher als gewöhnlich. "Mr Black. Hören Sie mir jetzt genau zu. Ihr Fall ist abgeschlossen. Sie haben damals gestanden, es gibt keinen Hinweis, dass alles, was Sie jetzt sagen, nicht eine Illusion ist, die in den letzten sechs Jahren entstanden ist. Ich erkläre diesen Besuch für beendet!" 

Remus holte tief Luft und sah zu Sirius hinüber, der auf einmal überraschend ruhig wirkte. 

"Madam Bones", sagte er eindringlich, "ich weiß, dass Sie mir nicht glauben wollen. Aber Peter Pettigrew lebt. Er war ein Spion für die Todesser, er war der Geheimniswahrer der Potters. Wir haben getauscht, um sie zu schützen, ich dachte, es wäre eine gute Idee. Hätte ich damals nicht den Vorschlag gemacht, wären sie vielleicht noch am Leben. Aber ich habe sie nicht verraten. Ich habe die Muggel an diesem Tag nicht getötet, genauso wenig Peter Pettigrew." 

Amelia schnaubte. 

"Können Sie das beweisen?", fragte sie kühl. Sirius Schultern fielen ein wenig in sich zusammen. 

"Nein", gab er zu. "Aber ich habe eine ziemlich solide Theorie, wie Pettigrew seinen Tod gefälscht hat. Und ich weiß, dass Sie irgendwo meinen Zauberstab verwahren. Wenn Sie ihn prüfen, werden Sie sehen, dass es nicht ich war, der die Sprengflüche an dem Tag gewirkt hat." 

Amelia wirkte immer noch nicht überzeugt, aber zumindest versuchte sie nicht mehr, Remus schnellstmöglich aus dem Raum zu scheuchen. 

"Und wie lautet Ihre ziemlich solide Theorie?", fragte sie skeptisch. Sirius schluckte.

"Er ist ein Animagus", sagte er dann. "Peter Pettigrew ist ein illegaler Animagus, er kann sich in eine Ratte verwandeln. Er hat sich selbst den Finger abgeschnitten und sich dann verwandelt." Er sah sie flehend an. "Ich weiß, er ist noch irgendwo da draußen. Irgendwo ist eine Ratte, der ein Zeh fehlt, das ist er." Er schloss müde die Augen. Amelia wirkte immer noch widerstrebend, ihm zu glauben. 

"Haben Sie irgendeine Art Beleg dafür?", wollte sie wissen. "Oder soll ich jetzt auf gut Glück jede einzelne Ratte der Welt überprüfen, nur weil Sie das behaupten?" 

Sirius schien kurz zu überlegen, dann fiel sein Gesicht in sich zusammen. 

"Nein", flüsterte er. "Ich habe keinen Beleg." 

Remus' Hirn arbeitete schon wieder auf Hochtouren. Dann fiel ihm etwas ein, eine Szene aus der fünften Klasse, als Peter und er allein im Schlafsaal gewesen waren, wenige Wochen nach der ersten Verwandlung. Er hatte sich begeistert immer wieder hin und zurück verwandelt. Sirius und James waren nicht dabei gewesen. Vielleicht...

"Ich kann es beweisen", platzte er heraus. Amelia sah ihn skeptisch an. "Haben Sie ein Denkarium?" 

~~~~~

"Ihr könnt mich doch alle mal kreuzweise!", fluchte Amelia fünfzehn Minuten später und ließ sich verzweifelt auf ihren Stuhl fallen. Durch die Finger der Hand, die sie gerade an ihre Stirn presste, blinzelte sie zu Remus und Sirius hinüber. "Wissen Sie eigentlich wie beschissen die Situation ist, in die Sie mich hier gerade bringen?" 

Remus sah sie gespannt an, die Arme immer noch verschränkt. 

"Nehmen wir einmal an", erklärte Amelia anklagend, "ich würde Ihnen glauben - und ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich es tue - können Sie sich vorstellen, in was für ein Dilemma Sie mich drängen?" 

Remus und Sirius tauschten einen Blick. 

"Sie könnten es alles Crouch in die Schuhe schieben", schlug Sirius vor und Remus kniff die Augen zusammen - war das beinahe ein schelmisches Grinsen? Der Ansatz von einem vielleicht. Amelia warf ihm einen mörderischen Blick zu. 

"Oh, glauben Sie mir, das werde ich", drohte sie. "Dieser Versager wird mir nicht meinen Ruf und den Ruf der gesamten Abteilung für magische Strafverfolgung versauen." 

Remus fand, dass es der Abteilung für magische Strafverfolgung sicher nicht schaden würde, ein bisschen durch den Schmutz gezogen zu werden, aber diesen Gedanken behielt er für sich. 

"Aber vorher", sprach Amelia weiter, "werden wir schön heimlich, still und leise Peter Pettigrew finden. Wenn ich diesen Fall noch einmal öffne und mich von der Presse dafür auseinandernehmen lasse, wie massiv schief gelaufen das damals alles ist, will ich handfeste Beweise haben, statt einer schwammigen Theorie." Sie holte tief Luft. "Und bis dahin dringt kein Wort über die ganze Sache nach draußen, haben Sie mich gehört?" 

Remus nickte, dann hielt er alarmiert inne. 

"Warten Sie, heißt das, Sirius muss zurück nach Askaban?", fragte er entsetzt. Amelia wirkte gequält. Dann nickte sie. 

"Fürs erste", gab sie zu. "Ich kann nicht einfach ohne Beweise einen Hochsicherheitsgefangenen freilassen! Sie wissen, dass Erinnerungen nicht als Beweismaterial verwendet werden können. Sie mögen mich vielleicht...annähernd überzeugt haben, aber vor einem Richter hält dieses Kartenhaus von Argumentation im Leben nicht." Sie sah Sirius beinahe entschuldigend an. "Wir werden versuchen, Pettigrew so schnell wie möglich zu finden." 

Remus öffnete den Mund, um zu protestieren, aber Sirius hinter ihm sagte leise:

"Moony, es ist ok." 

Remus drehte sich zu ihm um und schüttelte den Kopf. 

"Ist es nicht", sagte er fest. "Sirius, du warst sechs Jahre am schlimmsten Ort, den man sich vorstellen kann. Und es gibt keinen Anhaltspunkt, dass wir Wurmschwanz in den nächsten paar Tagen oder sogar Wochen finden. Ich lass nicht zu, dass du wieder..." Er blinzelte, als er ein vertrautes Brennen in seinen Augen spürte. 

Sirius schluckte. 

"Es ist ok", sagte er dann noch mal. "Ich schaff das schon." Er zögerte. "Aber Moony...beeilt euch, in Ordnung?" 

Remus nickte, dann drehte er sich zu Amelia um. 

"Ich will ihn sehen", erklärte er mit fester Stimme, versuchte seine beste Impression von Edyta zu machen, wenn sie keinen Widerspruch duldete. "Einmal in der Woche, für mindestens eine Stunde. Und ich will, dass meine Briefe zu ihm durch kommen und dass er antworten kann." 

Amelia musterte ihn. 

"Alle zwei Wochen", gab sie nach. "30 Minuten. Keine Briefe." 

Remus starrte ihr direkt in die Augen, versuchte herauszufinden, ob es einen Sinn hatte, noch weiter zu argumentieren. 

"Na gut", murmelte er dann. Und, mit etwas erhobenerer Stimme: "Und die Erlaubnis, einmal die Drei-Meter-Regel zu brechen." 

Amelia zögerte. Remus konnte sehen, dass sie jetzt die gleiche Rechnung durchführte wie er eben. Das Ergebnis war dasselbe. Sie seufzte und machte eine Handbewegung in Richtung Sirius. 

Bevor sie es sich anders überlegen konnte, hatte Remus den Raum durchquert und lehnte neben Sirius am Tisch, griff mit seiner Hand nach seiner, verschränkte ihre Finger miteinander, während er mit der anderen durch seine Haare, über seine Stirn und Wange fuhr. Sirius schloss die Augen, lehnte sich in die Berührung hinein und atmete tief aus. 

"Bist du ok?", wisperte Remus. Ein Beinahe-Lächeln schlich sich auf Sirius' Gesicht. 

"Jetzt wieder", murmelte er. Er öffnete die Augen und sah Remus direkt an, schien in seinen Augen etwas zu suchen. "Bist du noch...hast du..." Er räusperte sich. "Hast du...jemanden?" 

Remus strich mit dem Daumen unter seinen Augen entlang, wischte die Salzreste längst getrockneter Tränen fort. 

"Nein", sagte er leise. "Ich hab immer darauf gewartet, dass wir uns irgendwann wiedersehen." Er zögerte kurz. "Ich hab jemanden geküsst. Einmal, vor vier Jahren. Aber er war nicht du." 

Er musterte Sirius, wartete auf eine Reaktion auf sein Geständnis, aber es kam keine. Stattdessen sah Sirius ihn unsicher an. 

"Würdest du...würdest du einmal mich küssen?", flüsterte er. "Um mich daran zu erinnern, wie es sich anfühlt?" Er zögerte. "Ich weiß, ich stinke und ich...sehe nicht so aus, wie damals und ich...ich..." 

Remus drückte Sirius' Hand in seiner. 

"Das ist ok", sagte er leise, lehnte sich nach vorn, vorsichtig, langsam. 

Sirius kam ihm das letzte Stück entgegen und nach sechs Jahren und knapp drei Wochen trafen ihre Lippen wieder aufeinander. 

Es war definitiv nicht der beste Kuss, den sie je hatten. Sirius' Punkt war nicht ganz von der Hand zu weisen und es war sicher auch nicht zuträglich, dass er sich seit sechs Jahren nicht die Zähne geputzt hatte. Aber für den Moment war das egal, es war alles egal, dass sie in einem kleinen Verhörzimmer waren und dass Sirius immer noch an fünf Punkten an seinen Stuhl gefesselt war und sich kaum bewegen konnte und dass Amelia sich hinter ihnen laut räusperte. Es gab nur sie beide und den ersten Kuss nach einer Ewigkeit. 

Amelia räusperte sich noch einmal und Remus zog sich zurück. 

"Ich tue alles, um dich nach Hause zu holen", versprach er. "Ich liebe dich." 

Sirius schluckte. 

"Ich liebe dich auch", sagte er leise. "Wir sehen uns in zwei Wochen?" 

Remus schmunzelte. 

"Sie sollen mal versuchen, mich aufzuhalten", drohte er. Ein letztes Mal noch drückte er Sirius' Hand, dann stand er auf und ging zurück auf seine Seite des Raumes. Amelia musterte ihn missbilligend. Dann öffnete sie die Tür nach draußen. Aus dem Augenwinkel sah Remus noch, wie auf der anderen Seite des Zimmers eine weitere Tür aufging und zwei Zauberer in dunklen Roben sich an Sirius' Fesseln zu schaffen machten. 

Dann fiel die Tür zwischen ihnen zu. 







Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro