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Sie alle tauschten einen verwunderten Blick, dann stieg Remus eilig die Stufen wieder hinunter und öffnete die Haustür. Davor stand Yuna, die ihm beinahe entgegen fiel, als er ihr öffnete.
"Keiner von euch hat jemals Nebenwirkungen der Zaubertrankbrauerei von Dai Ryusaki gelesen, oder?", fragte sie. Remus blinzelte. Hinter sich konnte er hören, dass Mary anscheinend durchs Sturmklingeln aufgescheucht worden und die Treppe heruntergekommen war und jetzt zügig aufgeklärt wurde, was es mit Jerrys Anwesenheit auf sich hatte.
"Ähm...", machte Remus etwas verdutzt. Yuna zog ein ziemlich dickes Buch in dem speziellen Leder eines Zaubertrankbuchs aus der Fahrradtasche, die sie in der Hand hielt. Das zugehörige Fahrrad entdeckte Remus halb gegen die Hauswand gelehnt, halb eher liegend, zwei Meter entfernt. Sie blätterte aufgeregt darin herum.
"Das dachte ich mir, weil ihr bestimmt alle die ZAGs und UTZe gemacht habt und keiner von euch die WOMBATs geschrieben hat, wieso auch, ihr seit Zauberer, ihr wollt lieber die praktische Anwendung, aber wenn man als Squib einen Job in der magischen Welt haben will, braucht man einen Abschluss und die WOMBATs sind perfekt dafür, weil man dafür nicht zaubern muss, aber dafür sind sie viel theorielastiger und ich habe die ganze Zeit gesucht, wo ich das gelesen habe, woran ich mich die ganze Zeit zu erinnern versuche und -" Sie holte tief Luft und Remus tat das gleiche, weil ihm überhaupt nicht aufgefallen war, dass er sie auch die ganze Dauer ihres Redeschwalls angehalten hatte. Sie hielt ihm das Buch hin, aufgeschlagen auf einer Seite. "Für euer Zeitproblem. Mit Regulus."
Remus sah hinunter auf das Buch, seine Augen scannten die verschiedenen Zwischenüberschriften und blieben schließlich hängen an Gefahren der schnellen Alterung durch Alterungstränke."
Hinter sich auf der Treppe hörte er es poltern, dann standen Sirius und Mary direkt hinter ihm und sahen über seine Schulter.
"Wie hilft ein Zaubertrankbuch Regulus mit dem Zeitproblem?", fragte Sirius. Yuna lehnte sich nach vorne.
"Ryusaki hat sich mit Nebenwirkungen von Zaubertränken beschäftigt", erklärte sie. "Und als er gelebt hat, Mitte des 19. Jahrhunderts, war eines der größten Probleme mit Alterungszaubern, dass sie zwar gewirkt haben, aber die Körper von denen, die sie genommen haben, oft irreparable Schäden durch die rasante Alterung davon getragen haben. Und das klingt doch ziemlich ähnlich eurem Problem, oder?"
"Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mir die Zutaten eines Alterungstrankes anzuschauen, um eine Lösung für Regulus' Problem zu finden", erklärte Mary fasziniert. Remus schüttelte den Kopf. Daran hatte er auch keinen Gedanken verschwendet.
Yuna drehte das Buch wieder zu sich und scannte die Seite mit den Augen, dann legte sie einen Finger auf einen bestimmten Satz.
"Um dem zerstörerischen Teil des Alterungsprozesses entgegenzuwirken, wird empfohlen, eine Zauberstabspitze Pottasche hinzuzugeben, während eine Sanatio-Beschwörung gesprochen wird", las sie vor. Hinter Remus reckten Jerry und Luke die Köpfe, um auch etwas sehen zu können.
"Was ist eine Sanatio-Beschwörung?", wollte Luke wissen.
"Ein Zauber, um die heilende Wirkung von Dingen stark zu vervielfachen", antwortete Mary. "Sie ist allerdings nicht übermäßig kompliziert, wenn man den Dreh raushat. Ich nutze sie regelmäßig."
Luke wirkte beinahe ein wenig beeindruckt und auch Remus schenkte ihr ein Lächeln. Sanatio-Beschwörungen waren alles andere als "nicht übermäßig kompliziert" - er selbst hatte kaum jemals eine vernünftig hinbekommen. Mary hatte einfach ein Talent für alles, was mit Heilzaubern zu tun hatte - und das war auch gut in einer Familie mit zwei Werwölfen, einem Sirius, einem Harry und einem Luke. Jetzt räusperte sich Jerry.
"Und was ist Pottasche?", fragte er.
"Pflanzenasche", erklärte Remus, "sie besteht vor allem aus Kaliumcarbonat."
Yuna nickte.
"Im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts hat sich dann langsam herausgestellt, dass der wichtige Teil das Kalium ist und man den Rest der Pottasche im Grunde weglassen kann, ohne dass die schützende Wirkung über den schnellen Alterungsprozess verloren geht", berichtete sie. "Hinten im Buch ist als Addendum ein Aufsatz darüber drin."
Mary räusperte sich leise.
"Also ist alles, was wir brauchen, um Regulus zu wecken, der Zauber, um ihn aus der Zeit auszufrieren - den wir haben - und die Menge Kalium, die in einer Zauberstabspitze Pottasche drin ist?"
Alle blinzelten für einen Moment.
"Ich...denke schon?", sagte Remus etwas überrascht.
"Aber woher wissen wir, wie viel Kalium in Pottasche sind?", fragte Sirius etwas ratlos. "Und woher bekommen wir Kalium?"
"Ich meine...", sagte Jerry vorsichtig, "wenn Remus sagt, dass es hauptsächlich Kaliumcarbonat ist, könnte man dann nicht einfach nachschlagen, welche chemische Zusammensetzung das hat und über die atomaren Massen ausrechnen, wie viel davon ungefähr reines Kalium sein müsste?"
Sirius und Mary sahen ihn an, als hätte er gerade beiläufig vorgeschlagen, alte Runen zu verwenden. Remus schmunzelte und Jerry verzog den Mund zu einem schiefen Grinsen.
"Irgendwas muss von den Chemie-GCSEs ja hängen geblieben sein", brummte er und seine Augen huschten zu Remus. "Oder hab ich was durcheinander geworfen?"
Remus schüttelte den Kopf.
"Nein, das könnte klappen. Ich hab deine alten Schulbücher noch irgendwo, das sollten wir hinbekommen."
Er drehte sich um und marschierte auf den Laden zu, bis ins Hinterzimmer, wo in einem Schrank immer noch die Bücher standen, die er damals durchgewälzt hatte, um Jerry auf seinen Schulabschluss vorzubereiten. Eine chemische Formelsammlung war schnell gefunden, genau wie ein Handtaschenrechner. Er vermutete, dass selten jemand interessierter beobachtet wurde, wie er den Masseanteil eines Elements in einem Molekül ausrechnete, aber alle fünf sahen ihm gespannt zu.
"Ungefähr die Hälfte", verkündete er nach einigen Minuten.
"Also...brauchen wir ungefähr 500 Milligramm Kalium", fasste Mary zusammen. "Wenn wir davon ausgehen, dass eine Zauberstabspitze ungefähr ein Gramm ist, was Professor Flitwick mir in der ersten Klasse so lange eingetrichtert hat, dass ich es vermutlich meinen Lebtag nicht vergessen werde."
"Woher bekommt man 500 Milligramm Kalium am schnellsten?", fragte Sirius noch einmal. Yuna zuckte mit den Schultern.
"Ich meine, eine durchschnittliche Banane enthält ungefähr 400mg", sagte sie.
Kurz war es still.
"Darf ich das kurz zusammenfassen?", fragte Jerry dann unsicher, "weil ich nicht sicher bin, ob ich alles verstanden habe. Regulus steckt in der Zeit fest und wenn ihr ihn auftaut, wird er schnell altern, was ihn aber umbringen würde. Und die Lösung, die ihr jetzt für dieses Problem, an dem Kreacher seit 14 Jahren und mehrere erwachsene Zauberer seit mehreren Wochen arbeiten, gefunden habt ist...eine Banane?"
"Ja, das fasst es eigentlich ganz gut zusammen", sagte Mary, im gleichen Moment, in dem Sirius erklärte: "Also das ist jetzt aber doch eine starke Vereinfachung!" und Remus anmerkte: "Also technisch gesehen bräuchten wir ein bisschen mehr als eine Banane - eher anderthalb..."
Sie verstummten recht schnell, als sie merkten, dass sie alle durcheinanderredeten.
"Ich kann's nicht glauben", murmelte Sirius dann. "Wir retten meinen Bruder mit einer Banane."
"Anderthalb Bananen", korrigierte Remus.
"Haben wir Bananen?", fragte Luke begeistert. "Können wir ihn jetzt aufwecken?"
"Ich hab vorhin welche eingekauft", erklärte Mary.
Wieder war es einen Moment still, in dem alle zu überlegen schienen. Dann bewegten sie sich alle gleichzeitig und marschierten die Treppen nach oben ins Dachgeschoss, wo sie sich in Jerrys Zimmer aufbauten. Mary kam hinterher gejoggt, in der Hand drei Bananen, mit denen sie etwas ratlos im Raum stehen blieb.
"Ich komme mir sehr dämlich vor", sagte sie und dem konnte Remus nur zustimmen. Er kam sich auch dämlich vor, hochkomplizierte Magie mit Bananen aufzuheben. Er sah zu Sirius hinüber.
"Du müsstest Kreacher herholen", schlug er vorsichtig vor. "Wir brauchen ihn, um Regulus aufzuwecken. Und ich glaube, er würde auch gerne dabei sein. Und es schadet sicherlich auch nichts, wenn er als vertrautes Gesicht hier ist, wenn Reg aufwacht."
Sirius zögerte nur kurz, dann nickte er und nannte den Namen des Elfen, der mitten im Raum aufploppte, was Yuna und Jerry kurz zusammenschrecken ließ.
"Huch!", machte Jerry erstaunt. "Oh, Entschuldigung. Die anderen hatten von dir erzählt, aber du bist der erste Hauself, den ich treffe." Er grinste und streckte Kreacher die Hand entgegen. Kreacher musterte ihn misstrauisch, sah dann in die Runde und auf Jerrys ausgestreckte Hand, die der nach einigen Augenblicken der unangenehmen Stille wieder zurückzog.
"Kreacher", grüßte Remus den Elfen ebenfalls höflich. "Wir haben mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Möglichkeit gefunden, Regulus sicher zu wecken."
"Ich meine...", wandte Yuna vorsichtig ein, "wir haben eine Theorie. Und ich weiß noch nicht so genau, wie ihr plant, das Kalium in Regulus reinzubekommen, bevor ihr ihn auftaut und der Alterungsprozess beginnt."
"Das ist nicht weiter problematisch." Mary trat an den Frisiertisch von Jerry heran und hielt eine kleine Schale in die Höhe. "Kann ich die benutzen?"
Jerry nickte.
"Aber mach sie vorher nochmal richtig sauber, es ist eine Färbeschale, du willst nicht wissen, was da alles schon für Chemikalien drin waren. Nicht dass da am Ende was mit dem Kalium reagiert oder so."
Sie nickte, zog ihren Zauberstab hervor und begann, leise Sprüche zu murmeln. Luke trat näher heran. Sie zauberten wenig in seiner Gegenwart und Remus konnte es ihm nicht verübeln, dass er neugierig war.
"Was machst du?", flüsterte er.
"Zuerst mache ich die Schüssel sauber", erklärte Mary. "Dann trenne ich das Kalium aus den Bananen. Wenn du möchtest, kannst du danach eine vollkommen Kalium-freie Banane essen." Sie schmunzelte.
"Kalium reagiert mit Luft", fiel Remus siedend heiß ein, "mach also am besten vorher einen Schutz drüber. Sie nickte.
Luke musterte das Obst in ihrer Hand jetzt misstrauisch. "Schmeckt die dann anders?"
Mary zuckte mit den Schultern.
"Ich habe keinen blassen Schimmer", sagte sie. "Vermutlich nicht, weil da so wenig drin ist." Sie deutete auf die kleine Schale, über der jetzt die Bananen schwebten. "Schau, jetzt mache ich einen Schutzzauber drüber, damit keine Reaktionen passieren. Dann entferne ich das Kalium."
Remus beobachtete es ebenfalls neugierig, wie aus den Bananen langsam silbriges Pulver rieselte, das sich als winziges Häufchen in der Größe eines Fingernagels am Boden der Schale sammelte.
"Dann mache ich eine Sanatio-Beschwörung drauf", erklärte Mary weiter, während sie ihren Zauberstab sorgsam durch die Luft zog. "Wenn ich gleich fertig bin, kann Kreacher seinen Zauber lösen. Sobald das passiert und Regulus für uns physisch greifbar ist, bringe ich das magische Kalium direkt in seine Blutbahn. Das wird bei Koma-Patienten recht viel gemacht und ist nicht so schwer."
"Woher weißt du so viel?", fragte Luke mit riesigen Augen. Mary schmunzelte.
"Ich bin eine Lehrerin", erinnerte sie ihn. "Ich weiß alles!"
Er sah beinahe ehrfürchtig zu ihr auf und sie wuschelte durch seine Haare.
"Sind wir sicher, dass wir das machen wollen?", meldete sich jetzt Sirius wieder zu Wort, der auffällig still gewesen war über die letzten Minuten. Alle sahen ihn etwas erstaunt an, war es doch vollkommen untypisch für ihn, vorzuschlagen, etwas nicht zu tun. "Ich meine...wir haben vor einer halben Stunde zum ersten Mal von Kalium als mögliche Lösung gehört und jetzt probieren wir es sofort aus? Sollten wir nicht mehr recherchieren? Was machen wir, wenn es nicht klappt?"
Remus sah von ihm zu Mary und dann zu Regulus.
Interessanter Weise war es Kreacher, der sich räusperte.
"Kreacher ist mit Master Regulus verbunden", sagte er entschlossen. "Wenn Kreacher spürt, dass Master Regulus schwächer wird, wird er ihn wieder festhalten."
Mary lächelte ihn dankbar an, dann sah sie hinüber zu Sirius und ihn beinahe triumphierend an.
"Siehst du?", sagte sie, "hab ein bisschen Vertrauen. In mich und in Kreacher."
Sirius sah den Elfen feindselig an, aber er sagte nichts. Remus fragte sich, ob ihre Diskussion letzte Woche tatsächlich begonnen hatte, zu wirkten, aber er schwieg ebenfalls.
Mary und Kreacher gingen in Position, alle anderen traten einen Schritt zurück, um ihnen mehr Platz zu geben.
"Ok, ich zähle von drei runter, dann löst du den Zauber, ok?", sagte Mary. Kreacher nickte, auf seinem Gesicht ein Ausdruck höchster Konzentration.
Was als nächstes passierte, ging viel zu schnell, als das Remus es wirklich realisieren konnte. Mit einem Puffen und etwas Rauch verschwand die schillernde Blase um Regulus herum und er fiel die wenigen Zentimeter, die er bis eben geschwebt hatte, etwas unsanft aufs Bett hinunter. Im gleichen Moment warf Mary geradezu den Inhalt der Kaliumschale in seine Richtung.
Für den Bruchteil einer Sekunde passierte nichts, dann stieß Kreacher etwas aus, was Remus nur als Ausdruck heller Freude bezeichnen konnte. Erleichterung durchströmte ihn, als ihm klar wurde, dass das vermutlich bedeutete, dass Regulus sich stabilisierte.
"Heilige Scheiße!", sagte Luke vollkommen schockiert. Remus hatte halb angesetzt, ihn für seine Ausdrucksweise zurechtzuweisen, als sein Blick auf Regulus fiel und er schloss den Mund wieder.
Es war nicht oft der Fall, aber in diesem Moment war "Heilige Scheiße" wirklich die beste Zusammenfassung für das, was da gerade passierte.
Regulus alterte - im absoluten Rekordtempo. Sein jungenhaftes Gesicht wurde kantiger, sein Körper etwas breiter, erwachsener. Sein Haar wuchs vollkommen unkontrolliert, am Ende schlichen sich sogar einige kaum sichtbare feine weiße Strähnen hinein, die Remus, Sirius und Mary auch alle schon bei sich gefunden hatten und von denen sie alle gemeinsam so taten, als gäbe es sie nicht, und in seinen Augenwinkeln bildete sich der Hauch kleiner Fältchen.
Remus konnte nicht umhin, es nett vom Zeitraffer zu finden, Regulus Falten zu verpassen, die man vom Lachen bekam, so als hätte er die verpassten fünfzehn Jahre grinsend verbracht.
Der ganze Prozess dauerte nur wenige Momente. Sobald sie realisiert hatten, was passierte, war es schon wieder vorbei. Regulus Black hatte sich von einem kindlichen 18-Jährigen in einen Sirius doch verdammt ähnlich sehenden knapp 32-Jährigen verwandelt.
Mary zögerte nur einen Moment, dann setzte sie sich neben ihn und begann, verschiedene Diagnosezauber zu murmeln.
"Er ist okay", sagte sie nach den längsten zwanzig Sekunden in Remus' Leben. "Ich habe eben so schnell ich konnte das Wasser verschwinden lassen, was er noch in seinen Lungen hatte. In seinem Körper sind noch Rückstände eines mir unbekannten Gifts. Vermutlich das Zeug aus der Höhle, aber die werden gerade von dem Sanatio bekämpft und ich gehe mal davon aus, dass er es schafft."
Sirius neben Remus atmete erleichtert aus und ließ sich auf den Teppichboden sinken. Remus ging neben ihm in die Hocke und zog ihn in eine Umarmung. Erst, als er ihn dich an sich zog, konnte er spüren, dass sein Mann vor Erleichterung weinte.
Yuna, Luke, Jerry und Kreacher musterten Regulus, der mit seinem wilden Haar und Bart und seiner nassen, fünfzehn Jahre alten Kleidung wirklich dem Zustand Konkurrenz machte, in dem Sirius gewesen war, als er aus Askaban geflohen war. Allerdings, sehr zu Remus' Erleichterung, deutlich besser genährt und ohne das Trauma, hoffentlich.
"Wann wird er aufwachen?", fragte Jerry leise. Mary schüttelte den Kopf.
"Nicht so bald", zerschlug sie ihrer aller Hoffnungen. "Ich werde seine Kleidung trocknen und seine Haare und Fingernägel etwas in Ordnung bringen, damit er keinen völligen Schock bekommt, wenn er aufwacht. Aber der Sanatio, der jetzt gerade in ihm drin seine Wirkung entfaltet, hat den Nebeneffekt, dass er ihn schlafen lässt, bis er geheilt genug ist, um von selbst aufzuwachen. Mehr als immer mal checken, wie der Stand ist und von da aus Schätzungen aufzustellen kann ich auch nicht machen." Sie musterte ihn. "Wenn ich in ein paar Stunden nochmal schaue, kann ich anhand der Fortschritte vielleicht besser abschätzen, wie schnell er heilt. Aber jetzt wäre alles reine Spekulation."
"Und was wäre deine Spekulation?", fragte Sirius, beinahe bettelnd. Mary sah ihn etwas mitleidig an.
"Es tut mir leid", sagte sie. "Es kann von ein paar Stunden bis ein paar Tagen im Moment wirklich alles sein."
Sirius holte tief Luft. Dann nickte er.
"Aber er wird wieder wach?"
Mary lächelte ein wenig.
"Ja", sagte sie. "Da bin ich mir ziemlich sicher. Regulus wird wieder wach."
Ein kurzer Einblick in meine Recherche für dieses Kapitel:
- Harry-Potter-Wikia: Welche Inhaltsstoffe hat ein Alterungstrank? (Antwort: interessanter Weise Bananen, canonically)
- Google: Welche Inhaltsstoffe haben Bananen? (Antwort: unter anderem recht viel Kalium)
- Google: Wann und wie wurde Kalium zuerst entdeckt? (Antwort: in Pottasche, daher kommt auch der englische Name potassium)
- Google: was zur Hölle ist Pottasche???
Von da aus wilde Rechnungen, wie viel reines Kalium Pottasche enthält, wie viel eine Messerspitze ist und wie viel eine Zauberstabspitze wohl sein könnte (bitte ignoriert, dass die Zaubererwelt empirische Einheiten (also Unze und Zoll und so) und keine SI-Einheiten (Gramm und Meter) benutzt) und wie viel Kalium in einer Banane enthalten ist.
Disclaimer: ich habe Chemie nach der 10. Klasse angewählt und dementsprechend wenig Ahnung, wenn hier jemand grobe Fehler entdeckt, sagt gerne Bescheid :)
Ich kann selbst nicht wirklich glauben, dass ich es geschafft habe, Bananen als Lösung für diese ganze Sache einzubauen. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, als ich das Kapitel zu schreiben begonnen habe...(vielleicht schreibe ich doch eine crack fic und weiß es nur nicht?)
Anyway, ich wünsche euch allen einen schönen Montag!
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