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April 1993, fünf Jahre später

"Muss ich mit?" Harry seufzte so tief, wie es wirklich nur Zwölfjährige konnten und versank weiter in der Couch, die Augen starr auf den Gameboy gerichtet, der eigentlich Luke gehörte, aber an dem der schon vor einer ganzen Weile das größte Interesse verloren hatte. 

"Jup." Remus zog das Spielzeug aus seinen Händen und legte es ins Bücherregal. "Keine Widerrede, Schuhe anziehen." 

"Muss ich mit?" Sirius erschien hinter ihm in der Tür zum Flur, schnappte sich den Gameboy und warf einen kritischen Blick darauf. "Harry, wie schlecht bist du bitte in Tetris?" 

Harry streckte ihm die Zunge heraus. Remus warf ihm einen strengen Blick zu und der einzige Grund, warum er ihn nicht scholt, war dass es eindeutig scherzhaft war (und dass Sirius es sofort erwiderte). 

"Ich wäre besser, wenn ich ihn mit nach Hogwarts nehmen dürfte", versuchte Harry, eine schon mehrfach geführte Diskussion noch einmal aufzurollen. 

"Der Gameboy funktioniert in Hogwarts ohnehin nicht", erstickte Remus diesen Versuch im Keim. "Schuhe. Jetzt. Sirius, bitte ermutige ihn nicht auch noch." 

Sirius grinste und fuhr ihm mit einer Hand durch die Haare. 

"Würde ich nie wagen, Moons", erklärte er. "Auch wenn ich zugeben muss, dass diese Aktion heute nicht eine deiner besseren Ideen war." 

Remus verdrehte die Augen. 

"Mrs Figg ist eine nette Person", wiederholte er, er wusste nicht genau zum wievielten Mal. "Sie ist unsere Nachbarin und sie ist gestürzt, also besuchen wir sie. Und zwar alle zusammen, als Familie." 

Harry seufzte. 

"Warum müssen wir sie ausgerechnet dann als Familie besuchen, wenn ich gerade Ferien habe?", maulte er. Remus beschloss, darauf nicht zu antworten und warf ihm nur (noch) einen strengen Blick zu. 

"Weil du sonst nicht da bist, Zwerg." Sirius ließ sich neben ihm aufs Sofa fallen und pikste ihm in die Seite. Harry gab sich sichtlich große Mühe, nicht mit einem Grinsen seine Schlechte Laune zu durchbrechen. 

"Aber dann sollten wir warten, bis Jerry auch wieder da ist", argumentierte Harry mit ernstem Gesicht. "Damit er mit uns leiden kann." 

Remus lachte leise in sich hinein. 

"Jer ist noch in London und kommt erst heute Abend, weil er aktuell noch arbeitet", erinnerte er Harry. "Wenn du nicht mit zu Mrs Figg kommen willst, kannst du gerne zwischendurch den Verwandlungsaufsatz für Minerva schreiben, von dem ich weiß, dass sie ihn euch aufgegeben hat." 

Harry verdrehte noch einmal die Augen und stand auf. 

"Na gut", brummte er. Sirius schenkte Remus ein amüsiertes Grinsen und erhob sich ebenfalls. Remus sah sich um. 

"Prima, wo sind Mary und Luke?" Er sah auf die Uhr. "Wir wollten um drei da sein und jetzt ist es schon zehn nach. Ihr seid allesamt fürchterliche Menschen!" 

"Aber du liebst uns trotzdem!", ertönte Marys Stimme hinter ihm. "Und es ist ja nicht so, als würde Mrs Figg wirklich damit rechnen, dass wir pünktlich bei ihr auftauchen würden. Dafür kennt sie uns zu gut." 

Remus unterdrückte ein Schmunzeln. Recht hatte sie natürlich. 

"Luke?", fragte er. Mary deutete über ihre Schulter. 

"Schon dabei, sich die Schuhe anzuziehen." Sie grinste. "Pass nur auf, am Ende warten wir noch auf dich." 

Remus warf ihr einen zweifelnden Blick zu, dann löschte er das Licht im Wohnzimmer und folgte ihr in den Flur, wo tatsächlich alle vier anwesenden Familienmitglieder dabei waren, ihre jeweiligen Schuhe, Jacken und Schals zu suchen. Dafür, dass es Ostern und Mitte April war, war es draußen noch ziemlich kalt. 

Sie marschierten im Gänsemarsch die Treppe hinunter, vorbei an Edytas offener Wohnungstür (sie war gerade dabei, zu Lüften und Luke und Harry winkten ihr wild und wünschten frohe Ostern, obwohl es noch Karsamstag war) und dem Buchladen, wo Remus' rechte Hand, Yuna Nagata, heute eine Schicht hatte und Remus somit einen freien Tag verschaffte. Sie arbeitete inzwischen seit vier Jahren im Laden - seit Jerry seinen Schulabschluss geschafft und seine Ausbildung beendet hatte und mit Triv zusammen nach London gezogen war, um mal etwas anderes als den Ligusterweg in Little Whinging zu sehen. 

Der Glyzinienweg war nicht weit und so erreichte die erweiterte Familie Lupin ihr Ziel mit nur zwanzig Minuten Verspätung. 

Remus klingelte, um sie anzukündigen, nutzte dann aber den Schlüssel, den er besaß, um ihre Katzen zu füttern, wenn sie nicht da war, um sie ins Haus zu lassen. 

Der gedämpfte Geruch von gekochtem Kohl schlug ihnen entgegen. Er musste selbst zugeben, dass es Orte gab, an denen er lieber war, als das Haus von Mrs Figg. Aber sie war vor einer Woche gestürzt und hatte sich das Bein gebrochen und er empfand es als angemessen, eine gute Bekannte in einer solchen Situation zu besuchen. 

Mrs Figg saß in ihrem Wohnzimmer auf dem Sofa und freute sich sichtlich darüber, dass jemand da war, um ihre Langeweile zu beenden. Remus hatte ihr einen Stapel der Groschenromane mitgebracht, die sie gerne las und Mary hatte am Vormittag beim Einkaufen Kuchen besorgt, der jetzt gleichmäßig unter den Anwesenden verteilt wurde. 

Luke war vollkommen in seiner eigenen Welt, als zwei Katzen zu ihm kamen und sich von ihm streicheln ließen, also entschied sich Mrs Figg, Harry zu ihrem Opfer zu machen. 

"Was macht Hogwarts, Junge?", fragte sie neugierig. Harry zuckte mit den Schultern. 

"Es ist nicht viel los", berichtete er. "Es werden immer noch Leute versteinert, aber wir wissen nicht genau, wieso. Gerüchten zufolge ist wohl die Kammer des Schreckens geöffnet worden und alle denken, ich bin der Erbe Slytherins, weil ich zufällig Parsel spreche." Er seufzte. 

"Was vollkommener Unsinn ist", erklärte Sirius wiederholt. "Keiner deiner Eltern war in irgendeiner Weise mit Slytherin verwandt, das kannst du mir glauben. Vermutlich hat sogar Luke mehr Slytherinblut als du."

Harry grinste siegessicher. 

"Nein, das weiß ich", berichtete er. "Ich persönlich glaube ja, dass es Malfoy ist, er ist einfach böse." 

Remus seufzte. Er selbst hegte erhebliche Zweifel daran, dass ein Zwölfjähriger, auch ein zwölfjähriger Malfoy, es schaffen würde, die Kammer des Schreckens zu öffnen, wenn es sie denn überhaupt tatsächlich gab. Er persönlich hatte sie immer für einen Mythos gehalten und er brüstete sich doch gern mit der Tatsache, dass er Hogwarts wie seine Westentasche kannte. 

Nichtsdestotrotz war er wie jedes andere Elternteil extrem beunruhigt, was die Situation in der Schule anging. Sicher, Hogwarts war nicht berühmt für seine starken Sicherheitssysteme, was die Schüler betraf, aber versteinerte Muggelstämmige gingen dann doch entschieden zu weit. 

Andererseits war das die gleiche Schule, die auch letztes Jahr den Stein der Weisen in einer Art Schnitzeljagd-Labyrinth versteckt und den Schülern gesagt hatte, dass sie dort nicht hin durften. Manchmal fragte er sich, ob Dumbledore je mit Teenagern Kontakt gehabt hatte - natürlich hatten sich ein paar Idioten gefunden, die das als Herausforderung gesehen hatten. Und selbstverständlich war Harry James Potter ganz vorne mit dabei gewesen.

Remus war nicht zu Dumbledore appariert und hatte ihm eine Standpauke der besonderen Art gehalten. Das hatten Mary und Sirius für ihn erledigt. 

Gleichzeitig wollte er aber auch nicht alle Schuld von Harry weisen - es handelte sich schließlich um den gleichen Jungen, der nur zwei Monate später den Eingang zum Gleis 9 3/4 verpasst und daraufhin mit seinem besten Freund ein Auto gestohlen und nach Schottland geflogen hatte. Manchmal fragte sich Remus, ob es vielleicht die gerechte Strafe für all den Unsinn aus seiner Schulzeit war, dass er jetzt James' Sohn großziehen durfte.

"...auf jeden Fall sind wir dann mit dem Auto in der Peitschenden Weide gelandet und es war ein bisschen gruselig, aber auch echt cool!", gab Harry gerade genau diese Geschichte zum Besten. 

Mary und Remus sahen ihn streng an, Sirius versuchte zumindest so zu tun, als fände er die ganze Sache nicht immer noch genauso genial wie Harry - ganz im Gegensatz zu Luke, der zu seinem älteren Bruder aufschaute, als wäre er sein persönlicher Held. Remus versuchte, nicht daran zu denken, was er tun würde, wenn sein jüngstes Kind nächstes Jahr nach Hogwarts kommen würde. Er hatte keinen Zweifel daran, dass Luke ebenfalls im Haus Gryffindor landen würde und dementsprechend den Verdacht, dass seine Korrespondenz mit Minerva noch einmal mehr werden würde. 

"Harry, ich glaube, ich habe etwas für dich", sagte Mrs Figg jetzt schmunzelnd. "Ich habe es mal von einem anderen Streichekönig bekommen, der eine Weile bei mir gewohnt hat." Sie deutete auf einen recht hohen, schmalen Schrank mit zahlreichen Schubladen, der in einer Ecke des Raumes stand. "Es ist in der obersten Schublade, vielleicht könnte jemand..." Sie sah Remus, Sirius und Mary an, dann auf ihr eingegipstes Bein. 

Sirius erhob sich und ging zum Schrank, öffnete die oberste Schublade und schaute hinein. Luke und Harry folgten ihm neugierig, obwohl keiner von beiden annähernd groß genug war, um ihm helfen zu können.

"Oh, das ist viel Kram", murmelte Sirius. "Welches Teil ist es?" 

Mrs Figg reckte den Kopf, auch wenn es keine Chance gab, dass sie von ihrer Position auf dem Sofa etwas sehen konnte. 

"Es ist eine kleine Matrjoschka", berichtete sie. "Gideon Prewett hat sie mir zur Aufbewahrung gegeben, als er sich eine Weile hier versteckt hat. Kam nie zurück, um sie sich wieder zu holen." Sie schwieg für einen Moment. "Aber ich glaube, es würde ihm gefallen, wenn ich sie jetzt wieder mit einem Unruhestifter zurück nach Hogwarts bringe." Sie lächelte. 

Remus beobachtete, wie Sirius in der Schublade kramte, einige Gegenstände herausnahm, um die Puppe zu finden. Er stand jetzt auch auf und lugte ebenfalls hinein, doch neugierig, was "eine Menge Kram" so beinhaltete. Wie sich herausstellte, hatte Sirius vollkommen recht gehabt. Kram war ein ausgezeichnetes Wort für den Schubladeninhalt. 

"Halt das mal kurz", bat Sirius und drückte Remus zwei Verwandlungsbücher und eine arg abgewetzte Ausgabe der Märchen von Beedle dem Barden in die Hand. "Aha!" 

Triumphierend drehte sich Sirius zum Raum um und hielt eine kleine rote Matrjoschka in die Höhe, bevor er sie Harry überreichte. Er öffnete sie, dann die nächste, dann die nächste. Luke schaute begeistert zu. 

Mrs Figg winkte ihn zu sich heran. 

"Das besondere an ihr", erklärte sie verschwörerisch, "ist, dass sie das Passwort zu jeder Tür weiß." Sie zwinkerte zu Remus und Sirius. "Ich habe gehört, dass deine Eltern ein sehr umfassendes Wissen über Geheimgänge hatten. Wäre doch gelacht, wenn du nicht noch welche findest, was?" 

Harry grinste breit. Sirius drehte sich zu Remus um. 

"Ich hab Lily gesagt, er ist Rumtreiber zweiter Generation", flüsterte er. Remus verdrehte die Augen und hielt ihm die Bücher hin. 

"Gab es da drin irgendeine innere Ordnung?" 

"Nein." Sirius nahm sie ihm aus der Hand und stopfte sie zurück in die Schublade, erst das eine Lehrbuch, dann das andere. Dann stutzte er. Drehte das Märchenbuch in den Händen, schlug es auf. Begutachtete einige Brandflecken auf der Vorder- und Innenseite des Buchdeckels. Er blinzelte, blinzelte noch einmal, dann noch einmal. 

Remus runzelte irritiert die Stirn und er berührte seinen Mann vorsichtig am Arm. 

"Alles ok?", fragte er leise. Sirius nickte, dann schüttelte er den Kopf. 

"Das...ich..." Er tippte mit dem Finger auf den Einband, schien immer noch vollkommen aus der Bahn geworfen zu sein. "Ich kenne dieses Buch. Die...die Brandflecken. Ich war sieben...es war unkontrollierte Kindermagie...ich..." Er schlug es auf, schien zielsicher nach bestimmten Seiten zu suchen und brachte mehrere Kinderkritzeleien zu Tage. Er sah hoch zu Mrs Figg und Mary, die immer noch auf dem Sofa saßen und ihn etwas beunruhigt ansahen. 

"Mrs...Mrs Figg." Sirius räusperte sich leise. "Woher haben Sie das?" 

Mrs Figg runzelte die Stirn. 

"Es muss jemand hier gelassen haben, der sich bei mir versteckt hat", sagte sie. "Alle Sachen in der Schublade sind die kleinen Schätze, die sie mir zur Aufbewahrung gegeben haben, um sie in Sicherheit zu wissen, wenn sie gegangen sind. Aber ich weiß nicht mehr, wem genau jetzt was gehört hat, bis auf wenige Ausnahmen." 

Sirius schüttelte den Kopf. 

"Das kann nicht sein", murmelte er. "Es ist völlig unmöglich." Er klammerte seine Finger fester um das Buch, dann durchquerte er mit eiligen Schritten den Raum und setzte sich dicht neben Mrs Figg. "Haben Sie irgendwann jemanden versteckt, der so ähnlich aussah, wie ich? Etwas kleiner, aber dunkle Haare und graue Augen und eine spitze Zunge? Kann nicht älter als achtzehn gewesen sein?" 

Kurz schien Mrs Figg nachzudenken, dann hellte sich ihr Gesicht auf. 

"Aber ja doch", antwortete sie. "Der Todesser, der die Seiten gewechselt hat." Sie lächelte. "Reggie."





Wenn ich sage, dass das von Anfang an mein Plan war, seit ich in Teil Zwei die Andeutung gemacht habe, dass Regulus sich bei Mrs Figg versteckt hat, dann klingt das wie eine Lüge. Ist es auch. Weil ich eigentlich nach Teil Vier mit dieser Geschichte abschließen wollte. Aber well, die Möglichkeiten, die diese eine Sache eröffnet haben, waren einfach zu gut und ich habe Jerry und Luke und die Jacksons und Edyta viel zu lieb, um sie schon gehen zu lassen. 

Teil Fünf wird der längste, die aktuelle Kapitelzahl ist geplant mit 31, was allerdings nicht mehr als eine grobe Schätzung ist. 

Den Update-Rhythmus setze ich mal auf Mittwoch und Samstag, allerdings eine kleine Vorwarnung, es geht bei mir wieder auf die Prüfungen zu, eventuell muss ich zwischendurch auf einmal in der Woche runter gehen, wenn ich merke, dass ich mit dem Schreiben nicht hinterher komme. 

Schaut außerdem noch, was die liebe laleaquila für diese Geschichte gemalt hat! Ich finde das Bild mega süß und wollte es noch mit euch teilen, auch wenn es schon Anfang Dezember, kurz nach Ende von Teil Vier, bei mir ankam!

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