Nass geschwitzt wachte ich früh am nächsten Morgen auf. Es war noch dunkel im Zimmer. Erleichtert spürte ich Rezos Kopf auf meiner Schulter und seinen Arm auf meinem Bein. Ein Glück war er nicht wie in meinem Traum, ermordet worden.

Ich merkte das mein Kopf über Nacht auf die seinen gesackt war. Es war sehr angenehm. Aber mich interessierte wie viel Uhr es war.

Vorsichtig um Rezo nicht zu wecken, griff ich nach meinem Handy. Okay, 7 Uhr, dass ist mal früh. Aber ich will noch nicht aufstehen, es ist so schön mit Rezo so dazsitzen. Jedoch tut mir gleichzeiteig mein Nacken schlimm weh. Ich hoffe Rezos Nacken wird es besser gehen. Obwohl, höchstwahrscheinlich schon, sein Kopf hat ja die ganze Nacht entspannt auf meiner Schulter gelegen, also ihm wollte es gut gehen. Was aber auch gut so war. 

Als ich ihn anschaute, während ich seinen Kopf auf meiner Schulter, seine Hand auf meinem Bein und seinen Körper an meinem spürte, war es mal wieder wie ein Schlag vor den Kopf, da mir erneut auffiel das ich schwul war. 

Auf gar keinen Fall hatte ich etwas gegen homosexuelle aber ich kann damit noch nicht umgehen. Mein ganzes Leben lang war ich der festen Überzeugung ich wäre Hetero und dann kam es ganz plötzlich. Ich bin noch immer überfordert damit, aber ich denke das wird mit der Zeit vergehen.

Dazu kommt noch, dass ich es  niemandem erzählt hatte. Weder meiner Familie, noch meinen Freunden. Auch wenn ich wusste das keiner homophob war, hatte ich Angst vor dem Outing. 

"Alles gut?" Hörte ich es plötzlich neben mir. Ich erschrack kurz. Ich hatte gar nicht bemerkt das Rezo aufgewacht war und seinen Kopf von meiner Schulter genommen hatte. "Jaja, alles gut." Sagte ich doch ich wusste das das nicht stimmte, was man auch hörte. "Wirklich?" Hakte Rezo nach. Ich senkte den Blick und schüttelte langsam den Kopf. "Willst du darüber reden?" Fragte Rezo und legte seine Hand auf meinen Arm um mir Kraft zu geben.

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