26. Das Gefühl beobachtet zu werden
Als ich aufwachte, lief der Fehrnsehr. Doch er war so leise, dass ich mich anstrengen musste um überhaupt irgendwas zu verstehen. Es war stockdunkel draußen. Also vermutlicherweise irgendwann nachts.
Mein Kopf lag noch immer in Rezo's Schoß, welcher mir immerzu sanft und langsam durch die Haare ging. Ich drehte mich um und schaute Rezo an. Er sah müde aus. Seine Augen waren klein und schienen jeden Moment zuzufallen. Auch Vince war noch da. Er sah genauso müde aus wie mein Freund.
"Oh, hi Ju!" Gähnte Rezo. Ich setzte mich auf und erhaschte einen Blick auf die hölzerne Wanduhr. Okay, 2 Uhr Nachts. Oder morgens? Ach ich habe doch Auch keine Ahnung.
"Warum seid ihr noch wach?" Fragte ich. "Wir wollten warten bis du aufwachst um sicher zu gehen dass es dir gut geht." Erklärte Vince. "Natürlich geht es mir gut." Sagte ich. "So würde ich das jetzt nicht unbedingt unterschreiben. Du hast einige male ganz schön gezuckt im Schlaf. Sah echt nicht so aud als ob du komplett gesund bist Ju."
Natürlich hatte ich gezuckt. Ich hatte Alpträume. Aber das konnte ich den beiden nicht erzählen.
"Warum seid ihr überhaupt noch wach? Ihr seht total müde aus. Geht mal schlafen. Du bleibst hier Vince, ich lasse dich in diesem Zombie-ähnlichen Zustand ganz bestimmt nicht Auto fahren. Das wäre gefährlich. Ich mache dir dass Sofa zurecht. Ihr könnt euch fertig machen gehen." Wechselte ich das Thema.
Die zwei waren zu müde um zu wiedersprechen, weshalb sie ins Bad gingen.
Als auch ich im Bad fertig war, lag Vince bereits auf dem Sofa und schnarchte vor sich hin. Ich schlich leise in mein Zimmer, da ich davon ausging, dass Rezo schon schlief. Darin hatte ich mich geirrt.
Als ich mich neben mein Freund in das Bett legte, ging ich vorerst etwas auf Abstand, sodass er sich nicht bedrängt fühlte. Doch er drehte sich um und zog mich an sich. "Gute Nacht Ju." Lächelte er. Gleich darauf schein er zu schlafen.
Ich zog Rezos Kopf an meine Brust und verdeckte sein Gesicht indem ich meine Arme sanft um seinen Kopf legte. Ich wollte nicht dass irgendein Creep MEINEN Freund beim schlafen anstarrte.
Ich zog die Decke über uns und versuche Rezo so gut es ging zu verdecken. Ich war der einzige dem es erlaubt war den blauhaarigen beim schlafen anzuschauen. Wenn ich das so dachte klang es creepy. Was ich damit sagen wollte war das ich es keinem Stalker auf dieser Welt erlauben würde Rezo gegen seine Erlaubniss anzustarren.
Ängstlich schaute ich mich um. Das schwache Licht des runden Mondes schien in mein Zimmer und beleuchtete dieses minimal. Ich schaute mich um und versuchte bei dem vorhandenen licht eine Kamera oder, noch schlimmer, eine Person in diesem Raum ausfindig zu machen. Doch ich fand nichts. Ich ging davon aus dass dies an dem schwachen Licht lag.
Beunruhigt und mit dem Gefühl beobachtete zu werden, schloss ich die Augen. Schlafen erwies sich als schwierig. Doch nach schätzungsweise zwei Stunden schlief auch ich unruhig.
{500 Wörter}
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