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59. Tyler

Claire und ich hatten ein paar Tage Urlaub gemacht. Ich hatte gehofft, dass es zwischen uns wieder besser laufen würde, aber das war nicht der Fall gewesen.

Sie hatte sich schon seit einiger Zeit zurückgezogen, nur wusste ich nicht 
warum.

Sie ließ nicht mit sich reden und ich war mit meinem Latein am Ende, denn meines Erachtens hatte ich nichts falsch gemacht. Leider wollte sie mir auch nicht sagen, was los war.

Sie war oft traurig und fing an zu weinen, wenn sie mich länger ansah. Ich hatte mit Leon gesprochen, doch er wusste auch nichts und ich wollte ihn auch nicht noch damit belasten, denn er hatte mit der Organisation schon genug zu tun.

Die Rückfahrt kam mir unendlich lang vor und wir schwiegen uns an, solange bis ich es nicht mehr aushielt.

"Claire! Was habe ich dir getan, dass du mich so sehr hasst?"; fragte ich sie 
in die Stille hinein. Ihr Kopf schoss in meine Richtung und sie sah sehr 
perplex aus.

"Ich hasse dich nicht, aber es wäre das Beste, wenn wir uns trennen.": gab sie mir zur Antwort.

"Warum? Was habe ich falsch gemacht? Du verhältst dich so seltsam. Irgendwas muss ich ja getan haben, sonst würdest du dich nicht einfach so trennen.": erwiderte ich und sah kurz zu ihr rüber. Ich konnte sie nicht lesen und ich war genauso schlau wie vorher.

"Du hast nichts falsch gemacht. Aber es fühlt sich falsch an, dass wir zusammen sind.
Tyler, es liegt wirklich nicht an dir und es tut mir unendlich leid. Bitte 
versteh mich doch. Ich habe das Gefühl, als würde ich meine andere Hälfte, meinen Seelenverwandten bald finden. Deshalb möchte ich unsere Beziehung beenden.": flüsterte sie fast und ich blieb still.

Was sollte ich auch dazu sagen? Sie wollte mich nicht mehr. Ich war immer für sie da und jetzt schickte sie mich in die Wüste. Mir gingen die ganze Zeit ihre Worte durch den Kopf und ich hätte echt heulen können. So war es wohl, wenn ein Partner abgeschossen wurde, ohne einen richtigen Grund zu nennen.

Wir kamen dem Rudelhaus immer näher. Als ich auf den Parkplatz fuhr und ich noch nicht ganz stand, sprang sie aus dem Auto, rannte zum Haus und verschwand durch die Tür.

Ich fühlte mich beschissen und wäre am liebsten wieder gefahren. Ich schloss meinen Wagen ab und schlenderte zum Haus. Ich ging durch den Hintereingang, um möglichst wenig Leuten zu begegnen.

In meinem Zimmer warf ich mich auf mein Bett und schrie in mein Kissen. Ich hatte gehofft, dass es keiner gehört hatte, aber plötzlich standen Sebastian und Isabell im Zimmer.

"Tyler. Alles ok?": fragte sie mich, doch ich antwortete nicht. 

"Wir wollen zum Fest, wir sind auch erst vor einer Stunde gekommen. Kommst du mit uns?": fragte jetzt Sebastian, doch ich schüttelte mit dem Kopf. Ich wollte einfach nur alleine sein.

"Claire hat sich von dir getrennt. Das tut mir leid, aber vielleicht findest du 
auf dem Fest deine Mate. Komm einfach mit.": versuchte es Isabell erneut.

"Woher weißt du das mit Claire? Ich habe es eben selbst erst erfahren.": sagte ich und wartete auf eine Antwort.

"Na ja. Zum einen hast du es mir gerade bestätigt. Eigentlich hatte ich Claire nur weinend an mir vorbeirennen sehen. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass du Schluss gemacht hattest. Deswegen.": sagte Isabell und legte mir die Hand auf meine Schulter.

Ich drehte mich um und sah beide an. Sie lächelten beide und hielten mir ihre Hände hin.

"Ich muss erst unter die Dusche und mir etwas anderes anziehen. Ich komme nach, versprochen.": war meine Antwort. Sie nickten und ließen mich alleine.

Ich blieb noch einen Moment liegen und dachte über alles nach. Spätestens wenn einer von uns auf dem Fest seine Mate traf, wäre es vorbei gewesen. Trotzdem. 
Es war hart und es fühlte sich immer noch scheiße an.

Seufzend rollte ich mich aus dem Bett und bewegte mich zum Bad. Ich warf die Klamotten in die nächst beste Ecke, denn es gab ja niemanden mehr, den es störte.

Auf dem Fest angekommen, holte ich mir erst mal was Alkoholisches zum Trinken. 
Ich wollte den Schmerz einfach nicht mehr spüren. Ob es Claire genauso ging?

Schon wieder dachte ich an sie. Ich stellte mich zu Sebastian und seiner Mate. 

Der Alpha des Moon Lake Rudels wollte eine Rede halten. Mir kam er etwas unruhig vor, aber mir war alles egal. Ich hörte eigentlich nicht wirklich zu, bis ich ihn plötzlich knurren hörte und er in die Menge rannte. Da hatte wohl jemand seine Mate gefunden.

Die Glückliche.

Die Menge teilte sich und ich konnte das Mysteriöse Mädchen sehen und mir wurde es schlagartig schlecht.

Es war Claire. 

Als hätte sie es geahnt. 

Ich konnte nicht mehr hinsehen. Der Alpha sah so glücklich aus. Ich drehte 
mich um und wollte gehen.

"Tyler.": sagte Sebastian und hielt mich am Arm fest. Ich riss mich los und funkelte ihn wütend an. Beide sahen mich mitleidig an.

"Lasst mich in Ruhe.": fauchte ich und ging weg. Ich wollte nur noch alleine 
sein.

Ich rannte los, um schnell möglichst von dort wegzukommen und blieb bei einer Baumallee stehen. Ich lehnte mich dagegen und holte nochmal tief Luft.

Claire hatte es verdient. Sie hatte immer von ihrem Mate geschwärmt. Wir wussten damals beide, dass wir nicht füreinander bestimmt waren und dennoch waren wir zusammen. Es war einfach zu viel für einen Tag.

Mir war es bewusst, dass es ihr bestimmt genauso ging, aber ihr würde es wahrscheinlich jetzt weniger ausmachen. Sie hatte sich einen Alpha geangelt. Ob sie miteinander klar kamen?

Immerhin war sie die Tochter eines Alphas, aber das war deren Problem.

Als ich noch in Gedanken versunken da stand, spürte ich plötzlich eine Präsenz und sah auf. Claire kam mit ihrem Alpha Mate Hand in Hand auf mich zugelaufen. Claire blieb stehen und sah zu mir. Ich sah wie sie mit sich kämpfte beim Versuch, ihre Tränen zurückzuhalten.

Bei ihm konnte ich sehen, dass er mich am liebsten zerfetzt hätte, denn seine Aura war stark und er hatte eine Angriffshaltung eingenommen.

Ich stieß mich vom Baum ab und ging auf sie zu. Tausend Gedanken schwirrten mir durch den Kopf. Vor den beiden kam ich zum Stehen und sah Claire an.

"Claire. Ich freue mich für dich und wünsche dir alles Gute. Bitte lass uns 
Freunde sein, denn ich liebe dich noch immer und werde es auch immer tun.": sagte ich und sah zum Alpha.

"Glückwunsch auch für dich, aber solltest du ihr wehtun, werde ich kommen und dir das Genick brechen.": sprach ich mit fester Stimme. Es war ein Spiel mit dem Feuer, einen Alpha so anzugehen, aber mir war es egal. Ich hatte gesagt, was ich zu sagen hatte und ließ die zwei einfach stehen.

Er war viel zu perplex um, was zu sagen und ich spürte wie er mir hinterher starrte.

Ich ging zurück zu den anderen. Sie standen im Kreis und lachten. Damian hatte ein Bild in der Hand und kam aufgeregt zu mir, um es mir zu zeigen.

"Was ist das? Moment. Ist das, was ich denke?": fragte ich und er grinste 
breit.

Ich nahm ihn in meine Arme und drückte ihn. Ich freute mich wahnsinnig für die beiden.

Als ich Cassy in die Umarmung nahm, wurde mir wieder bewusst, dass ich gerade meine Liebe verloren hatte und dieser Aspekt trübte meine Stimmung. Ich sollte hier nicht sein. Jeder feierte und ich machte alles kaputt und zog jeden runter.

Cassy musste es gespürt haben, denn sie ließ mich nicht los.

"Es tut mir leid für dich.
Tyler, wenn du irgendwas brauchst, sage mir Bescheid. Du weißt, dass du nicht alleine bist. Ich weiß, du siehst es etwas anders, aber der Schmerz wird vorbeigehen. Vielleicht findest du noch deine bessere Hälfte. Die Mondgöttin hat so viele Paare zusammengebracht, da wird sie dich bestimmt nicht vergessen haben.": sprach sie und ich schniefte in ihre 
Halsbeuge. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Der Schmerz lähmte mich und ich hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen.

In diesem Moment schrie ein Mädchen und ich sah auf. Es klang ängstlich und sie rief nach Hilfe. Ich ließ Cassys los und rannte so schnell ich konnte in die Richtung. Plötzlich wurde mein Wolf unruhig und ich vernahm einen leichten Veilchenduft.

Ich kam zu der Stelle und sah einen Jungen am Boden liegen, der nach Luft schnappte. Er hatte wohl etwas in der Luftröhre und bekam keine Luft mehr. Ich war der erste bei ihm und wendete den Heimlich-Griff an.

Der Welpe spuckte ein Bonbon im hohen Bogen aus und inhalierte den Sauerstoff. 
Langsam beruhigte er sich wieder und Linus übernahm ihn. Er nickte mir zu und war sehr erfreut über meine Aktion.

Das Mädchen stand immer noch weinend da und wollte Linus und dem Jungen hinterherrennen. Aber sie stolperte vor lauter Aufregung und ich fing sie auf und zog sie wieder auf die Beine.

Mir wurde klar, warum mein Wolf so unruhig gewesen war. Ich hatte meine Mate gefunden.

Sie sah mich an und als sich unsere Blicke trafen, zog ich sie fest an mich und streichelte beruhigend ihren Rücken. Sie schniefte und weinte an meiner Brust. 
Ich war mir nicht sicher, ob es wegen des Welpen war oder dass wir uns gefunden hatten.

Ich hielt inne. War das ihr Welpe? Mir wurde es kalt und heiß zugleich. Er 
roch leicht nach ihr, aber vom Alter hätte sie ihn sehr früh bekommen müssen. 
Das konnte nicht sein. So alt war sie noch nicht.

"Danke, dass du meinen Bruder gerettet hast.": sagte sie und sah mich an. Ich verlor mich in ihren Augen und hörte eigentlich nicht mehr, was sie sagte, als sie mir ihre Lippen auf meine drückte und ich den Kuss erwiderte.

"Habe ich jetzt deine Aufmerksamkeit?": sagte sie lachend und wischte sich eine Träne weg.

Meine Freunde, die mittlerweile um uns herum standen, lachten auch, aber mir war es egal. Ich hatte sie. Ich spürte sie und wollte nicht mehr loslassen.

Ich musste an Claire denken. Sie würde immer ein Teil von meinem Leben bleiben. Ich sah in die Runde und entdeckte sie mit ihrem Alpha in der Menge. Sie lächelte und schmiegte sich an ihn.

Ich lächelte zurück und warf ihr einen Handkuss zu. Ein Knurren von ihm und meiner Mate brachte die Menge wieder zum Lachen.

"Wie heißt du mein Retter in der Not?": fragte sie und ich musste lachen. Ich hatte plötzlich ein Bild von mir in einer glänzenden Rüstung.

"Tyler. Und du bist?": fragte ich sie und nahm sie an die Hand. Ich zog sie weg von den anderen, die uns schmunzelnd Platz machten. Ich wollte ungestört sein und wir verließen den Festplatz in Richtung Rudelhaus. Ich nahm an das sie zu ihrem Bruder wollte.

"Mein Name ist Veronique. Ich gehöre zu Alpha Dylans Rudel. Mein Bruder Levon hast du ja schon kennengelernt.": sagte sie und die Trauer kam zurück. Ich blieb stehen und nahm sie in eine Umarmung.

"Keine Sorge. Ihm geht es gut. Linus unser Rudelarzt checkt ihn nochmal durch.
Wir gehen jetzt zu ihm. Ok?": fragte ich sie und nahm ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie sanft. Sie legte ihre Hände um mein Genick und zog mich noch ein Stück zu ihr. Ich hätte den Kuss ewig weiterführen können, doch waren wir immer noch Wölfe, die Luft zum Atmen brauchten und hatten keine Kiemen.

Dem kleinen ging es gut. Er war erschrocken und hatte sein Bonbon verschluckt. 
Er spielte mit Linus Arzt, nur dass er ihm jetzt ein Pflaster aufkleben durfte.

Wir nahmen den Zwerg mit und lieferten ihn bei ihren Pflegeeltern ab. Beide Elternteile kamen bei einem Autounfall ums Leben, wie mir Veronique erzählte.

Wir redeten noch eine Weile und beschlossen wieder zum Fest zurückzugehen und zu feiern. Ich hatte eine extrem gute Laune und wir erzählte und lachten den ganzen Abend. Ich wollte noch was zu trinken holen und gab Veronique einen Kuss.

Es dauerte 'ne Weile, bis ich dran kam und machte ich voll beladen wieder 
zurück. Zuvor hatte ich Melody getroffen, die mit uns an den Tisch zurückwollte. Ich hatte sie eine Weile nicht gesehen und mich wahnsinnig gefreut sie zu sehen. Natürlich musste ich ihr gleich von Veronique erzählen.

Zurück am Tisch stellte ich das Tablett mit den Getränken auf den Tisch, als 
Veronique mit Tränen in den Augen aufstand und mich wütend ansah. Sie holte aus und gab mir eine schallende Ohrfeige. Fassungslos sah ich sie an.

Sie rannte an mir vorbei und landete in den Armen ihres Alphas Dylan, der mich wütend ansah.

"Ich habe doch gar nichts gemacht. Wofür war die Ohrfeige?": fragte ich 
Veronique und wartete auf eine Antwort. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, was ich falsch gemacht hatte.

Die Musik hörte auf und es war mucksmäuschenstill. Jeder wartete, was jetzt passierte.

Veronique hing immer noch schniefend am Alpha. Wenn ich jetzt knurren würde, wäre der Ofen aus. Also versuchte ich alles meinen Wolf zu unterdrücken, was mir nicht leicht fiel.

"Er hat eine andere geküsst. Er ist so verlogen.": heulte sie und versteckte 
ihr Gesicht an seiner Brust.

"Was? Ich bin kurz weg zum Getränke holen und warum sollte ich eine andere küssen?": fragte ich sie und schüttelte den Kopf. Was war nur mit den Frauen los?

"Das stimmt. Er war die ganze Zeit mit mir zusammen. Ich mag Tyler, aber küssen würde ich ihn nicht. Dafür habe ich meinen Gefährten.": bestätigte sie und schüttelte den Kopf. Wir verstanden es beide nicht, als mir plötzlich was einfiel.

"TIMON": brüllte ich und von irgendwo kam ein gelalltes Ja. Er kam durch die Menge gelaufen und blieb neben mir stehen. Er war sowas von Hackedicht. Ich ging davon aus, dass er seine Mate nicht gefunden hatte, was mir leidtat. Er war immerhin mein Bruder.

"Veronique. Das ist mein Zwillingsbruder Timon.": sagte ich und deutete auf das wankende Wrack neben mir.

Er sah zu ihr rüber und bekam große Augen.

"Heeeeey. Wer isch die Schnalle da? Haste eine abgeschlebbt?": fragte er und grinste mich breit an. Sein Wortschatz wurde Alkoholbedingt immer weniger.

"Timon, es ist besser, wenn du nach Hause gehst.": sagte ich und gab Peter und Raymon ein Zeichen. Er wehrte sich, hatte aber nicht wirklich eine Chance.

Ich sah zu Veronique. Mit großen Augen sah sie mich an, als ihr Blick vor Scham zu Boden ging.

Ich überbrückte die Distanz zwischen uns und hob ihr Kinn an. Ich wischte ihr die Träne weg und gab ihr einen Kuss auf ihre wunderschönen Lippen.

Als wir uns lösten, lag mir ein Satz auf der Zunge.

"Du hast einen guten Schlag drauf.": lachte ich und das ganze Zelt grölte.

Dylan nickte mir zu und gab mir den Daumen.

Die Feier konnte weiter gehen und ich ließ Veronique nicht mehr von meiner Hand.

Ich war glücklich, wie viele Paare, die sich an diesen Tagen gefunden hatte und ich hoffte, dass es noch viele so erging wie uns.

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