41.Leon
Sie hatten schon wieder Streit! Kopfschüttelnd lief ich hinter ihnen her. Ich fragte mich echt, was Damian jedes Mal durch den Kopf ging. Irgendwie hatte er kein Händchen, was Frauen betraf.
Vögeln konnte er! Denn er hatte weiß Gott wie viele Mädchen im Bett, aber immer nur für eine Nacht. Man merkte ihm an, dass er keine Ahnung von Frauen und nie eine Freundin gehabt hatte. Es hätte ihm mal ganz gut getan.
Wir kamen zur Krankenstation und Linus sah uns fragend an.
"Ich habe mir einen heißen Kaffee über geleert und ich glaube, ich werde krank!": hörte ich Cassy sagen.
Tadelnd sah ich Damian an. Er wurde immer kleiner und ich sah ihm an, wie leid es ihm tat. Ich sah zu, wie Cassy sich auf den Tisch legte und ihr Oberteil hochzog.
Man konnte deutlich die Rötungen erkennen und Damian trat neben sie.
"Cassy! Es tut mir furchtbar leid! Ich wollte das nicht!": sagte Damian mit hängendem Kopf.
"Würdet ihr bitte mal rausgehen und mich mit meiner Patientin alleine lassen!": bat Linus und nickte zur Tür.
Ich nahm Damian am Arm und zog ihn mit mir. Wie ein geläuteter Hund trottete er mir hinterher. In der Küche angekommen, drückte ich ihn auf den Stuhl und holte zwei Bier aus dem Kühlschrank.
Ich öffnete sie und drückte ihm eins in die Hand. Seufzend setzte ich mich und sah Damian an.
"Was ist los mit dir? Irgendwie schaffst du es immer wieder Mist zu bauen! Denk doch vorher nach, bevor du etwas tust!": sagte ich und nippte an meinem Bier.
Ich sah ihm an, dass er es wusste. Doch wollte ich es von ihm hören.
"Ja! Ich weiß! Ich habe irgendwie kein Händchen dafür! Vielleicht bin ich auch Beziehungsunfähig! Ich hatte vorher nie eine Freundin. Immer nur Mädchen für sie Nacht! Vielleicht ist das jetzt sie Strafe dafür! Cassy hasst mich wahrscheinlich!": sagte er schon fast weinend.
Jetzt tat er mir um so mehr leid.
"Hey! Sie hasst dich nicht! Gut! Sie ist momentan sauer! Aber das renkt sich wieder ein! Ihr seid Mates! Das wird schon wieder!": war meine Antwort und ich hoffte, dass er ab jetzt mehr darauf achtete was er tat.
"Mach ihr ein Tee uns bring ihn ihr! Ich sage Linus, dass er sie auf dein Zimmer schickt, mit strenger Bettruhe! Dann, mein Freund, liest du ihr jeden Wunsch von ihren Augen ab! Haben wir uns verstanden?": fragte ich streng.
Damian nickte nur und machte sich an die Arbeit. Zufrieden sah ich ihm zu und leerte mein Bier.
Ich beschloss meiner Schwester einen Besuch abzustatten und machte mich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Gerade als ich um die Ecke bog, sah ich Tyler in ihrem Zimmer verschwinden.
Was machte er bei meiner Schwester?
Ich beschloss sie bei Gelegenheit zu fragen und begab mich zu meinem Quartier. Als ich die Tür öffnete, sah ich meine Mate sich gerade umziehen.
Ich trat hinter sie und legte meine Hände auf ihre Hüften.
"Schatz! Ich wollte jetzt duschen gehen! Ich bin total verschwitzt!": sagte sie und drehte sich zu mir um.
Ich lächelte und gab ihr einen Kuss
"Du siehst gerade sehr hilfsbedürftig aus, lass mich dir helfen!": sagte ich grinsend und zog ihr Sport-BH aus. Ich half ihr aus der Hose und zog sie mit ins Badezimmer. Dort verlor ich ziemlich schnell meine Kleidung und folgte ihr in die Dusche.
Unsere Reinigung artete etwas aus, aber im Großen und Ganzen kamen wir beide auf unsere Kosten.
Am nächsten Morgen spazierten wir Hand in Hand zur Küche. Damian und Cassy saßen schon da und schmachteten sich an.
Keine Ahnung, wie oft sie sich die Zunge in den Hals steckten. Langsam wurde ich etwas sauer.
"Könntet ihr nicht auf eurem Zimmer weiter machen?": fragte ich säuerlich. Hannah rammte mir ihren Ellbogen in die Seite und schüttelte den Kopf.
"Was denn? Das muss doch nicht hier beim Frühstück sein! Ich wollte in Ruhe meinen Kaffee trinken!": maulte ich und sah beide böse an.
Der Wahnsinn, wie unschuldig man schauen konnte. Beide setzten ihren Welpenblick ein und ich musste lachen.
Er wurde ein großartiges Frühstück, denn Cassy machte ein wahnsinnig leckeres Omelett.
Wir lachten und ließen es uns gut gehen. Zusammen räumten wir alles auf und beschlossen uns noch in den Garten zu setzten. Es war angenehm warm und so machten wir es uns gemütlich.
Damian und Cassy führten ihre Zungenspiele fort. Doch wenn es jetzt noch mehr werden würde, müsste ich einschreiten, da noch Welpen hier anwesend waren.
Sie spielten ausgelassen, fangen und kugelten auf dem Boden herum. Bei diesem Anblick musste ich an unsere zukünftigen Welpen denken und ich hoffte von Herzen, dass Hannah es genauso sah.
Ich spürte, dass sie mich ansah und blickte zu ihr. Sie sah in die Richtung, in die ich zuvor geschaut hatte und lächelte. Sie nahm meine Hand, drückte sie leicht und setzte einen Kuss darauf. Diese Geste sagte mir, dass sie wie ich Welpen wollte. Stumm beschlossen wir es in dir Tat umzusetzen.
Gerade als ich aufstehen wollte, sah ich zwei Gestalten auf uns zukommen. Keiner außer mir schien sie zu bemerken. Als sie vor Damian und Cassy standen, roch ich, dass es Ärger geben würde.
Mein Gefühl täuschte mich nicht, denn der größere der beiden, sah Damian und Cassy wütend an.
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