23. Kapitel
●Daniel und D/n hatten ihr erstes Date, bei dem Daniel ihr versicherte, dass er ihr wegen Jonah Zeit geben würde. Nach dem 5. Date mit Daniel wollte D/n sich wieder mit Jonah anfreunden, nicht nur ihretwegen sondern auch für Dani, doch das endete in einem Streit. Jonah schrieb einen Song um seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Jonah hat wieder mehr Kontakt zu Vanessa. ●
D/n Sicht:
Ich hätte nicht gedacht, dass Jonah so sauer auf mich wäre. Ich dachte eigentlich wir könnten das klären. Ich hab mich wirklich schlecht gefühlt...
Als ich meinte ich hätte nie gedacht, dass es möglich ist dass wir uns streiten und er mit so wie's aussieht ist es möglich geantwortet hat, war ich am Boden zerstört. Mir lief eine Träne über die Wange und ich schaute nur fassungslos auf mein Handy.
Alles was mir gerade einfiel war:
,,Tut mir Leid...".
Ich wollte gerade auf Senden drücken, als ich sah, dass er nicht mehr online war...und gleich danach verschwand sein Profilbild...
Er hatte mich geblockt. Meine Trauer verwandelte sich in Wut. Er hatte mir nicht mal die Chance gegeben sich mit mir zu vertragen...wieso denke ich überhaupt noch an ihn?! Ich habe Daniel die ganze Zeit warten lassen weil ich verunsichert war?! Ich habe einem Jungen hinterhergeweint, von dem ich dachte wir wären Freunde. Doch ich hatte mich geirrt.
Ich muss endlich mit diesem Thema abschließen!
Ich hatte keine Lust eine weitere Sekunde darüber oder über ihn nachzudenken.
Ich steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und ließ mich von der Musik beruhigen und es funktionierte. Ich konnte mich immer darauf verlassen.
Nachdem ich mich beruhigt hatte rief ich Daniel an und fragte ihn ob wir uns treffen wollen.
Ich sagte ihm, dass ich alles vorbereiten würde. Er soll mich einfach in einer Stunde abholen.
Er sagte zu. Ich erledigte noch schnell den Haushalt bzw. das was ich noch schaffte und kümmerte mich dann um mein Outfit:
Kaum war ich fertig, klingelte es an der Tür. Ich war froh, dass nur ich Zuhause war. Meine komplette Familie war in der Arbeit. Laurenz kommt eigentlich nur noch zum Schlafen her, die restliche Zeit verbrachte er mit Freunden oder der Arbeit. Ich war so glücklich, dass er diesen Job gefunden hatte, der ihm so Spaß macht. Es ist nur Schade dass er so wenig Zeit für mich hat...
Als ich die Tür öffnete wollte Dani gerade Hallo sagen doch verstummte abrupt. Er sah mich durchdringlich an. ,,Ich mag dieses T-Shirt."
Ich wusste worauf er hinauswollte sagte aber nur unschuldig: ,,so freizügig ist es nicht"
,,Das stimmt freu mich schon auf deine Outfits im Sommer." Er zwinkerte mir zu und ich gab nur ein belustigtes ,,Omg" von mir, während ich die Tür schloss.
Daniel schaute sich gerade in unserem Wohnzimmer um, während ich meine Tasche nahm und die Schlüssel einpackte. Ich ließ ihm keine weitere Zeit sich die neue Umgebung genauer anzuschauen. Ich nahm ihn an der Hand und zog ihn wieder nach draußen, während er noch die letzten Augenblicke nutzte um Bilder oder sonst was anzuschauen.
Als wir dann nach draußen traten beschwerte er sich: ,,Heyy ich war noch nie bei dir Zuhause" ,sagte er beleidigt. Ich lächelte während ich ihn mir hinterherzog. ,,Du kannst dir mein Zuhause wann anders anschauen, weil wir jetzt auf das vorbereitete Date gehen." Ich drehte mich zu ihm um und lächelte ihn begeistert an. Er beschleunigte sein Tempo damit er neben mir herlaufen konnte ohne meine Hand loszulassen.
,,Was machen wir denn?" Er schaute mich neugierig an.
,,Das siehst du dann."
Nach einer halben Stunde kamen wir am Meer an, genau pünktlich.
,,Gehen wir etwa Schwimmen?" fragtemich Daniel aufgeregt.
,,Natürlich nicht, es ist viel zu kalt!"
Ich führte ihn zu einem Boot, dass an einem Ufer befestigt wurde. Ein kleines Motorboot, dass wir selber lenken durften. Es hatte nur 2 Sitze, die mit Kissen und Decken ausgepolstert waren. Gerade genug Platz für uns 2. Das Dach konnte man ausfahren lassen, wenn es regnen sollte. Der Mann der es verlieh, überreichte Daniel die Schlüssel. Wir haben eine Stunde Zeit.
Daniel wirkte überglücklich und umarmte mich mit den Schlüsseln fest in der Hand. ,,Das ist so eine coole und süße Idee, wie bist du nur darauf gekommen? Und wie konntest du so kurzfristig noch ein Boot besorgen?"
Er überhäufte mich mit Fragen.
,, Ich erklär dir alles später, lass uns doch jetzt einsteigen! Die Zeit läuft schon." Ich wollte unbedingt jetzt mit Daniel übers Meer fahren, er gab sich geschlagen und stieg glücklich ins Boot. Ich folgte ihm direkt, dann startete er den Motor und fuhr los.
,,Wer hat eigentlich gesagt dass du fahren darfst?" fragte ich mit schiefgelegtem Gesicht. Daniel lachte nervös und meinte dann: ,,Ich?"
Daraufhin musste ich anfangen zu lachen. ,,Jetzt will ich aber" , sagte ich mit erhobenem Kinn.
,,Ich fahr doch erst seit einer Minute", schluchzte er spielerisch.
,,Mir egal" sagte ich mit machthaberischer Stimme, woraufhin er anfing zu lachen und ich stieg in sein Gelächter mitein.
Dann betrachtete ich ihn einen Moment. Er ist so süß, er ist viel besser für mich als Jonah...
Ich nahm meinen Mut zusammen und setzte mich auf seinen Schoß. Ich versuchte ganz lässig zu wirken und ich war sicher dass er es mir abkaufte. Ich sah ihn im Augenwinkel überrascht dreinblickend. Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck und er schien es zu genießen, mich so nah bei ihm zu haben. Er legte seine Hände auf meine Hüfte und ich spürte wie mein Herzschlag schneller wurde.
,,Und wo bringst du uns hin?" flüsterte er in mein Ohr und unterbrach die Stille.
,,Weg vom Strand und den ganzen Touristen". Ich fuhr am Strand entlang die Küste hinauf, bis immer weniger Menschen zu sehen waren und dann irgendwann fast garkeine mehr. Daniel genoss die ganze Zeit die Aussicht und streichelte mir manchmal sanft über den Rücken, wovon ich Gänsehaut bekam.
Als ich dann mit meinem Ziel zufrieden war, nahm ich den Fuß vom Gas und wartete bis das Boot langsamer wurde und dann zum Stillstand kam.
Dann setzte ich mich so auf Daniels Schoß dass ich nicht mehr mit dem Rücken zu ihm saß sondern seitlich. Er hatte also wieder freien Blick geradeaus auf's Meer und ich konnte ihm jetzt ins Gesicht schauen. Ich legte meinen rechten Arm auf seine Schulter. ,,Und wie gefällt dir meine Idee?"
,,Meinst du das Ernst? Ich liebe sie, es ist wunderschön!!" er war total begeistert, ich lächelte glücklich.
,,Wie konntest noch so schnell ein Boot besorgen?"
Ich zuckte mit den Achseln. ,, Ich schätze ich hatte einfach Glück".
Er sah mich mit leuchtenden Augen an. ,,Das beste ist aber dass genau um die Uhrzeit die Sonne untergeht, das heißt wir können auch noch den Sonnenuntergang zu zweit anschauen."
Kaum hatte ich das erwähnt, sahen wir die Sonne langsam hinter dem Meer verschwinden. Es war wunderschön, wie sie sich rötlich färbte. Wir saßen einen langen Moment schweigend da und beobachteten den Sonnenuntergang.
Dann riss ich mich vom Anblick los und drehte mich zu Daniel um.
Ich sah ihm durchdringlich ins Gesicht, als würde ich nach irgendeinen Makel suchen, aber nicht finden. Das rotverfärbte Licht der Sonne spiegelte sich in seinen meeresblauen Augen und ließen sie erstrahlen. Wie gebannt schaute ich auf dieses wunderschöne Lichtspiel, als er mir seinen Blick zuwandte.
Er musste meinen bohrenden Blick gemerkt haben und lächelte mich jetzt an.
Meine Augen wanderten zu seinen Lippen, die seine Zähne hervorschauen ließen. Ich bekam seine Zahnlücke zu Gesicht, bei der ich komplett dahinschmolz. Wie konnte das so süß bei ihm aussehen?
Ich konnte nicht mehr widerstehen und presste meine Lippen auf seine. Erst wirkte er überrumpelt, fasste sich dann aber schnell und erwiderte meinen Kuss. Er zog meinen Körper näher an sich, sodass ich jetzt nicht mehr seitlich auf seinem Schoß saß.
(Ungefähr so wie auf dem Bild):
Ich vergrub meine Hand in seinen Haaren, während er mir seine wieder auf die Hüfte legte.
Nach einer Weile lösten wir uns wieder voneinander, unseren Wangen hatten sich beide schon rot gefärbt. Ich lächelte ihn an. Seine Haare waren komplett von mir zerzaust, ich musste sofort kichern und versuche es hinter meiner Hand zu verbergen.
Daniel sah mich mit großen Augen an: ,,Das ist das süßeste was ich je gehört habe."
Mein Gesicht färbte sich Rot vor Verlegenheit, ich senkte meinen Kopf um es zu verstecken. Doch dann hob er sanft mein Kinn an und blickte mir tief in die Augen.
Diese Geste brachte meine Erinnerungen an Jonah zurück...,
als er mich draußen in der Kälte fand, alleine, mit verweintem Gesicht, den Kopf gesenkt. Er hob mein Kinn ebenfalls an, um mir damals ins Gesicht blicken zu können. Dann erinnerte ich mich an den Streit den ich erst heute mit ihm hatte...
Ich versuchte nicht daran zu denken doch meine Augen füllten sich leicht mit Tränen. Nein! nein! Das darf jetzt nicht passieren! Du bist mit Daniel hier! Ich versuchte mich von meinen Erinnerungen loszureißen. Daniel schien meinen inneren Kampf zu bermerken, seine Augen zeigten Mitgefühl. Sie rissen mich wieder zurück in die Gegenwart. Er wollte was erwidern doch ich wollte auf keinen Fall, dass er wusste dass ich gerade an Jonah gedacht habe.
Ich lächelte ihn liebevoll an und zog ihn dann in eine herzliche Umarmung.
Vor Angst er würde Fragen stellen ergriff ich das Wort und sagte: Danke dass du dieses Date perfekt machst!"
,,Du machst es perfekt!", das ,,Du" betonte er besonders und ich spürte wieder dieses Glücksgefühl. Dann lösten wir uns wieder aus der Umarmung.
Mein Blick fiel wieder auf seine Haare und ich fing erneut an zu lachen.
,,Was hast du denn ständig?" , fragte er in einer Mischung aus Verwirrtheit und Belustigung. ,,Du siehst einfach so unglaublich süß aus mit deinen zerzausten Haaren". Ich schaute ihn zärtlich an und fuhr ihm dann wieder durch die Haare. Ich saß immer noch auf seinem Schoß während er mich näher zu sich hinzog und mir einen zweiten leidenschaftlichen Kuss gab. Dann wurden wir plötzlich durch einen Alarm unterbrochen. Daniel schreckte hoch und suchte mit den Augen das Boot nach dem Geräusch ab. ,,ooooh tut mir leid." Ich glitt von seinem Schoß runter und schaltete den Alarm bei meinem Handy ab.
,,Du hast den eingestellt?"
,,Ja ich hab mir schon gedacht, dass wir vielleicht die Zeit vergessen und hab lieber einen Wecker gestellt. Der sollte eigentlich auf Vibration gestellt sein...tut mir echt Leid."
,,Schon oke, Wir müssen das aber dann nachholen!" sagte er mit verführerischer Stimme. Ich nickte ihm lächelnd zu.
Dann fuhr er das Boot mit hoher Geschwindigkeit zurück zum Verleih. Kurz vor Schluss gaben wir die Schlüssel ab und Daniel begleitete mich zurück nach Hause.
Bevor ich hinter meiner Haustür verschwand gab er mir als Abschied einen kurzen Kuss auf die Lippen.
Verträumt ging ich in mein Zimmer, einen kurzen Augenblick dachte ich an Jonah, doch dann verscheuchte ich diesen Gedanken wieder.
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