Kapitel 6
Am nächsten Morgen wachte ich leicht erkältet auf. Na toll! Ich hörte, wie mein Vater aus dem Wohnzimmer rief. "Julia, bist du da? Wir haben eine Überraschung für dich."Ich ging ins Wohnzimmer und sah meinen Vater und meinen Bruder auf dem Sofa sitzen. Sie lächelten mir zu und deuteten auf einen Kuchen, der auf dem Tisch stand. Sie hatten Kerzen darauf gesteckt und ein Schild darauf geschrieben. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Julianna!"Ich erstarrte und starrte sie an. Ich hatte meinen Geburtstag völlig vergessen. Ich war so in Gedanken an Jameson und an den Umzug gewesen, dass ich nicht bemerkt hatte, dass heute der 20. September war, der Tag, an dem ich 19 wurde."Danke, Dad", sagte ich und versuchte, mich zu freuen. "Das ist sehr lieb von euch.""Komm, setz dich. Ich habe auch ein Geschenk für dich", sagte mein Vater und winkte mich zu sich.Ich setzte mich neben ihn und sah, wie er mir ein kleines Paket gab. Ich öffnete es und sah ein Buch darin. Es war ein Roman, den ich schon lange lesen wollte. Er hatte eine Widmung auf die erste Seite geschrieben. "Für meine liebe Tochter Julianna, die immer eine gute Schülerin, eine gute Freundin und eine gute Tochter war. Ich bin stolz auf dich und liebe dich."Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich umarmte meinen Vater und bedankte mich bei ihm. Er war der beste Vater, den ich mir wünschen konnte. Er war immer für mich da, er unterstützte mich immer, er liebte mich immer."Du bist die beste Tochter, die ich mir wünschen konnte. Du bist klug, nett, hübsch. Du hast ein großes Herz und einen starken Willen. Du bist meine kleine Prinzessin", sagte er und küsste mich auf die Stirn.Ich lächelte und drückte ihn fester. Er war mein Held, mein Vorbild, mein Freund. Er war mein Vater, und ich liebte ihn. Dann reichte auch Daniel mir sein Geschenk. Es war ein Schrank der schon in meinem Zimmer stand. Und den ich bisher noch nicht bemerkt hatte. "Wie? Du hast ihn nicht bemerkt?" ich schüttelte den Kopf und Daniel lachte. Wir bliesen die Kerzen aus und aßen den Kuchen. Wir redeten über alles Mögliche, über die Schule, über die Arbeit, über die Zukunft. Wir lachten und scherzten, wir erinnerten uns und träumten. Wir waren glücklich und zufrieden, wir waren eine Familie.Für eine Weile vergaß ich alle Probleme. Ich vergaß die neue Schule, Jameson und einfach alles. Naja bis mein Handy vibrierte.
Neue Nachricht auf Instagram:
Jamieee21: Hey. Ich bin's Jameson
Ich: Hi, was gibt's?
Jamieee21: Weißt du? Es hat mich eine Ewigkeit gekostet deinen Account zu finden.
Ich: Okay?
Jamie21: Alles Gute zum Geburtstag
Ich: Danke
Jamie21: Da du mich nicht angeschrieben hast, dachte ich, ich mach das mal :)
Ich: Okay, muss los, bye
Jamie21: Ciao Ciao Sweetheart.
Jamie21: Ach so und mach die Tür auf!
Ich ging zur Tür und fand einen wunderschönen Rosenstrauß vor. Wow Ich hob ihn auf und merkte, dass es gar kein echter war, sondern eine Nachbildung aus Plastik.
Ich: Danke für die unsterblichen Rosen <3
Jamie21: Immer gern Süße!
Ich: Sie sind perfekt! Woher wusstest du, dass ich Rosen mag?
Jamie21: War ja nicht schwer, nachdem du gefühlt 100000 Fotos von Rosen gepostet hast.
Oh stimmt! Ich war ja so dumm!
Ich: Hahaha stimmt, sorry
Jamie21: Das Lachen, würd ich gern in echt hören, haha
Was sollte ich denn darauf antworten?
"Boah! Wo hast du die denn her?", fragt mein Bruder, als er mich bei der Wohnungstür entdeckte.
"Von..", fing ich an, doch Daniel ließ mich nicht aussprechen. "Von dem komischen, der gestern hier war?"
Ich nickte. "Okay, ich wollte mich auch eben verabschieden. Wir sehen uns nächstes Wochenende?"
"Ja klar! Gerne!" Ich umarmte ihn und er gab mir einen Kuss auf die Wange und ging.
Am Abend schaute ich noch Netflix mit meinem Dad.
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Ich hoffe es gefällt euch :) Wie soll es weitergehen??
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