Kapitel 25 - Verrat
Eugen
Ich hörte den Alarm und rannte sofort zur Glasfront der Hangarüberwachung. Unter mir spielte sich eine Schießerei ab, als erstes bemerkte ich Rajas weißes Haar. Sie verfolgte eine Gruppe von Personen, die auf ein kleines Raumschiff und zu liefen. Hinter mir waren die Offiziere damit beschäftigt das Torzu schließen aber es war klar das sich nicht ausging.
Die Flüchtigen sprangen in den Hypperraum und verschwanden, während Raja erschöpft auf die Knie sank. Plötzlich breitete sich eine unheimliche Kälte aus, ein Schrei erklang begleitet von eine Druckwelle die alles im Hangar umwarf. Überrascht sah ich mit an das meine Freundin das Epizentrum war.
Sie lag reglos am Boden, nach dem ich mich durch die Menge Schaulustiger gekämpft hatte. Ihr Puls war schwach aber sie schien unverletzt zu sein. Ein anderer Soldat hatte bereits eine Trage geholt, vorsichtig legteich sie darauf. Gemeinsam mit einem Sanitäter brachte ich sie zur Krankenstation.
Wo war Sahra bloß?
Ich konnte sie im Chaos nicht entdecken, obwohl sie mir sagte sie wäre in den Hangar gegangen. Hoffentlich wurde sie nicht unter einem der Tie-Jäger begraben.
Nachdem Raja sicher war, lief ich zurück um weiter nach Sarah zu suchen. Ich half beim Aufräumen, doch nirgends konnte ich sie entdecken. Gerade als ich einen Vorgesetzten informieren wollte, kam der Adjutant meines Vaters auf mich zu.
"General Hux wünscht sie zu sehen", es war keine bitte sondern ein Befehl, deshalb folgte ich ohne Widerrede.
Ich fragte mich was mein Vater jetzt schon wieder von mir wollte. Verdächtigte er Raja immernoch eine Spionin zu sein, obwohl sie alles getan hat um die Rebellen an der Flucht zu hindern. Kopfschüttelnd konnte ich nur darauf warten, dass er mir die Chance gab meine Freundin zu verteidigen.
Zischend öffnete sich die Tür zu einem Konferenzraum, am liebsten wäre ich wütend hinein gestürmt, aber da schlug mir wieder diese unheimliche Kälte entgegen.
Es war nun das dritte Mal das ich zu spüren bekam, bei meiner Abschlussprüfung, heute im Hangar und nun hier von einer unbekannten Quelle. Nur war sie jetzt viel stärker und mächtiger als hätte sie schon viel Zeit gehabt um zu wachsen.
Kaum das ich den Raum betrat erblickte ich auch schon mehrere Ranghohe Offiziere, darunter meinen Vater und... den Obersten Anführer. Sofort verkrampften sich meine Muskeln, es gelang mir gerade so den Arm für einen formellen Gruß zu heben.
Es herrschte großes durcheinander, alle schienen in hellster Aufregung, erst als der Anführer mich bemerkte befahl er den anderen ruhig zu sein. Nervös schluckte ich, während der dunkle Lord mich musterte.
"Sie sind Captain Hux. Wo waren Sie, während dem Ausbruch?", fragte er ohne Umschweifen. Etwas verwirrt antwortete ich zögernd, dass ich auf meinem Posten auf der Brücke war.
Trotz der eisernen Maske spürte ich wie er mich musterte, während er weiter fragte: "Und wo war Captain Tico?" Unsicher huschte mein Blick im Raum herum, bevor ich zu einer Erwiderung ansetzte.
"Sie... sie hatte sich abgemeldet und... befand sich im Hangar", sagte ich langsam, doch kaum hatte ich geendet mischte sich mein Vater ein.
"Und woher wissen das sie sich im Hangar befand?", kam es von ihm. Ich blickte ihm starr in die Augen und versuchte ihm Stumm zu trotzen, denn ich wusste zwar nicht wo sie wirklich hingegangen war aber es gab keinen Grund weshalb sie log.
In einem Anfall von Kühnheit meinte ich: "Weshalb hätte sie lügen sollen?" Ich hörte Jemanden erschrocken nach Luft schnappen, doch versuchte ich nicht zu wanken.
"Ich glaube dir, dass du nichts weißt Junge und jetzt geh!", befahl der Anführer kühl. Gerade wollte ich gehen, da drehte ich mich noch einmal um.
"Sahra hat alles, absolut alles getan was man ihr befohlen hat. Sie war eine der besten Kadettinen der Akademie. Es gibt keinen, nicht einen einzigen Grund sie zu verdächtigen irgendwas mit dieser Flucht...", rief ich erzürnt, als hinter mir die Tür aufging.
Überrascht sah ich wie Raja erschöpft an der Tür lehnte. Sie hatte das Gesicht vor Schmerzen verzehrt und hielt sich mit einer Hand den Kopf. Ich wollte ihr zu Hilfe kommen, doch sie deutet mir stehen zu bleiben.
"Eugene, Sie haben Recht. Sahra ist ein Spion. War es über Jahre hinweg...", sprach sie mit fester Stimme und blickte dabei direkt den Obersten Anführer an. Die Generäle waren verwirrt und eingeschüchtert von dieser Respektlosigkeit. Der Mann in schwarz, jedoch saß zurückgelehnt in seinem Stuhl, beobachtete alles, wie ein Theaterstück.
Mal wieder war mein Vater der erste der seine Stimme wieder fand, er begann sich über diese Unverschämtheit von Raja, hier einfach reinzuplatzen, zu beschweren. Langsam Stimmten die Andern ihm zu, doch das Mädchen und Kylo Ren sahen sich weiter Still an.
Plötzlich hob Ren die Hand, schnell verstummten alle Klagen. Seine Tiefe Stimme hallte Laut im Raum wieder: "Genug, gehen sie zurück auf ihre Posten! Alle, außer Sie!"
Er deute auf Raja die sich nun Aufrichtete, ihr Gesicht verriet keine Emotionen, doch sie hatte ihr Kinn Stolz erhoben. Ich kannte sie, deshalb war ich der einzige der die Risse in ihrer steinernen Maske erkannte. Schon seit wir Kinder waren, beherrschte sie dieses Schauspiel beinahe perfekt. Nur wer sie kannte, wirklich gut kannte bemerkte die winzigen Regungen in ihrem Gesicht.
Das Zucken ihrer Finger, welche sich zu einer Faust ballen wollten und der dunkle Schatten in ihren sonst warmen Augen. Sie wirkte selbst jetzt, von Schmerzen gepeinigt, wie die Ruhe selbst.
Ich bewunderte, wie sie ihr hitziges Temperament stehts so gut zügeln konnte. Jedesmal war es das gleiche, mir platzte der Kragen und Sahra versuchte mich zu beruhigen, während Raja in sich gekehrt an einer Lösung arbeitete. Sie war eben der kühle Kopf unseres Trios... meistens.
Doch Niemand der sie kannte und nicht komplett Lebensmüde war wollte ihren Zorn erleben. Einmal hatte sie sich mit einem Ausbilder, nach einem heftigen Streit, duellieren sollen, er musste anschließend eine Woche auf der Krankenstation bleiben.
Vielleicht war es doch besser hin und wieder den Kopf zu verlieren, als unvorhergesehen zu explodieren wir ekne tickende Bombe.
Ich schüttelte den Kopf und klopfte meiner Freundin beim hinausgehen auf munternd auf die Schulter. Hoffentlich bekam sie keinen Ärger... oder verursachte ihn.
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