Kapitel 6 - Joa
Nach meinem kurzen Schläfchen grüble ich noch lange über den seltsamen Traum nach. Seit dem ich aufgewacht bin, spüre ich ein schwaches Ziehen in meiner Brust, ähnlich dem Verlangen nach dem Schwert, als ich direkt vor ihm gestanden bin, nur eben tausendmal schwächer. Es fühlt sich fast so an, als würde das Schwert nach mir rufen. Die Frage ist nur, wieso sollte es genau nach mir rufen?
Wieso spüre ich das Ziehen eigentlich erst jetzt, da ich von dem Schwert geträumt habe? Naja Moment ... Wenn ich recht überlege, habe ich schon des öfteren ein kaum wahrnehmbares Verlangen nach dem Schwert verspürt, allerdings habe ich nicht gewusst, wer oder was dieses Gefühl in mir erweckt. Nun, da ich jedoch das Schwert gesehen und vor mir gespürt habe, weiß ich, wonach mein Körper strebt. Seltsam, dass diese gut geschmiedete Waffe genau nach mir verlangt. Wahrlich ein Wunder.
Durch das viele Nachdenken über den Traum und das darin vorgekommene Schwert bin ich hungrig geworden. Also greife ich, ohne lange zu überlegen, mit meiner rechten Hand zu dem Stoffbeutel, in dem sich meine Essensvorräte befinden. Doch durch die ruckartige Bewegung wird wieder einmal eine Schmerzenswelle ausgelöst und ich werde an meine noch nicht desinfizierte Wunde erinnert.
Also hat das auch zu dem Traum gehört. Das wäre ja auch zu schön gewesen, wenn die Wunde nur mit Schlaf komplett verheilen würde. Also muss ich mich auf das Desinfizieren einstellen. Aber erst muss ich ein bisschen was essen.
Also lege ich mir ein karges Frühstück zu Recht. Ein Käsestück, welches nicht größer ist als ein eingerollter Ringfinger, und eine mit der Eisenspitzhacke herunter gehauene Scheibe Brot. Dazu trinke ich noch ein klein wenig Mineralwasser von meinem Tropfstein.
Dann richte ich alles für die Desinfektion her. Mein Plan ist es, mit dem glühenden Eisen der Spitzhacke alle Bakterien auszumerzen. Allerdings weiß ich nicht, ob ich den Mut dazu habe.
Zuvor muss ich jedoch versuchen, das alte Werkzeug etwas von dem vielen Rost zu befreien, da sonst die Gefahr besteht, mehr Bakterien in die Wunde zu bringen als zu töten. Deshalb schabe ich mit der Spitzhacke eine Zeit lang an der Höhlenwand, um vielleicht den Rost abzustreifen. Allerdings geht das nicht so einfach und darum ist die Eisenspitzhacke nach dem Schaben noch genauso rostig wie zuvor.
Verzweifelt seufze ich auf. Meine Gedanken überschlagen sich und ich suche nach einer Lösung. Nach ein paar Sekunden fällt mir etwas ein. Ich könnte ja versuchen, die oberen Schichten, also die mit dem Rost darauf, einfach abzuschlagen.
Aus diesem Grund hebe ich die alte Spitzhacje weit über den Kopf und lasse sie daraufhin mit aller Kraft heruntersaußen. Da ich jedoch mit der linken Hand nicht so geübt bin wie mit der Rechten, fällt mir das Werkzueg beim ersten Versuch klappernd aus der Hand. Schnell hebe ich es wieder auf und hohle sogleich erneut aus. Als ich die Eisenspitzhacke diesesmal nach vorne ziehe, streife ich die raue Höhlenwand. Sogleich werfe ich einen skeptischen Blick auf die Oberfläche des metallenen Werkzeugs und traue meinen Augen kaum. Ein rund drei Zentimeter kurzes Metallstück ist aus dem Eisen gebrochen, es liegt nun vor mir auf dem Steinboden.
Wie ich es mir gedacht habe. Durch den Rost ist das Metall brüchig geworden, es hat viel von seiner ursprünglichen Stabilität eingebüßt. Nun gut, machen wir weiter!
Immer wieder hohle ich mit der Spitzhacke über meinem Kopf aus und jedes mal aufs Neue fällt ein kleines Metallstück klappernd zu Boden. Ich höre erst damit auf, als die größten Teile des Rosts entfernt sind. Nun sind nur mehr vereinzelt kleine Rostflecken zu sehen.
Erschöpft öffnet sich meine linke Hand und das Werkzeug schlägt kurz darauf scheppernd auf dem Höhlenboden auf. Komplett ausgepowered setze ich mich auf den kühlen Fels. Aufgrund der extremen Anstrengung zittert mein linker Arm. Es ist das typische Verhalten eines zu viel beanspruchten Muskels. Lange warte ich darauf, dass er sich wieder beruhigt.
Als es endlich so weit ist, beginne ich, die nun nicht mehr so von Rost gesprenkelte Eisenspitzhacke in die Flammen meines kleinen Feuers zu halten. Sogleich weichen die Flammen aus und schlagen über dem Werkzeug wieder zusammen. Gebannt sehe ich dem Vorgang zu.
Ein Knacken reißt mich aus meinem tranceartigen Zuschauen und gerade noch rechtzeitig entdecke ich einen kleinen glühenden Funken, welcher genau auf mein Gesicht zufliegt. In der letzten Sekunde weiche ich aus, sodass mich der orange glimmende Punkt verfehlt und ohne weiteren Schaden anzurichten an der Wand hinter mir abprallt. Ich beobachte noch, wie er langsam gen Boden trudelt und schließlich auf dem kalten Fels erlischt. Dann wende ich mich wieder dem Feuer und somit auch der Spitzhacke zu.
Mittlerweile glüht der vordere Spitz schon in einem grellen Orangeton, der anschließende Teil fängt auch bereits leicht zum Glühen an, allerdings strahlt dieser ein dunkleres oranges Leuchten aus. Mein Blick wechselt immer wieder zwischen den zwei unteschiedlichen Orangetönen hin und her. Im Endffekt muss ich meine Augen kurz schließen, da das Leuchten allmählich zu grell wird. Ich drehe den Kopf zur Seite undöffne dabei die Augen. Wie befürchtet, sehe ich diesen undefinierbaren Fleck, welchen man eben sieht, wenn man zu lange ins Licht schaut. Seufzend drehe ich meinen Kopf wieder in Richtung des Feuers und lege ein paar Holzscheite nach.
Endlich glüht die Eisenhälfte vor dem Holzstiel zur Gänze. Die Flammen wollen bereits nach dem brennbaren Rohstoff greifen, aber ich ziehe das Werkzeug rücksichtslos aus dem Feuer. Fast sofort werden die Flammen ein wenig kleiner. Schnell werfe ich ein weiteres Stück der Lore in das Feuer. Sogleich stürzen sich die orangen Flammen auf das zusätzliche Brennmaterial.
Entschlossen schließen sich meine Finger um den Holzstiel und dabei drücke ich so fest zusammen, dass meine Fingerknöchel weiß hervortreten und meine Finger schmerzen. Schnell lockere ich meinen Griff, hebe jeden Finger einzeln hoch und strecke ihn auch. Dann mache ich mich bereit, mit dem glühenden Eisen in meine Wunde zu stechen.
Mein Arm wird vor Aufregung wild hin und her gerissen, ich zittere, als würde mein Leben davon abhängen.
Tut es ja auch irgendwie.
Ich versuche mich zu entspannen und nähere mich langsam aber stetig der Schusswunde. Kurz bevor ich das glühende Werkzeug in meine Schulter steche, zittere ich so stark, dass ich drei mal daneben fahre und fast meine Haut um die Wunde verbrenne. Erst beim vierten Versuch gelingt es mir, mit der Spitzhacke in die Verletzung zu gelangen.
Sogleich sauge ich hörbar die Luft ein, denn ich habe nicht erwartet, dass die Schmerzen so stark werden. Obwohl dies ja eigentlich offensichtlich ist. Jedenfalls muss ich meine ganze Kraft zusammennehmen, um zum Einen nicht laut aufzuschreien, und zum Anderen nicht davon abzulassen. Ich kann förmlich spüren, wie das wunde Fleisch durch die extreme Hitze weggeschmort wird. Ich versuche, noch ein bisschen weiter hinein zu kommen, allerdings stoße ich plötzlich auf einen metallenen Widerstand, vermutlich habe ich die Kugel entdeckt, welche diese Wunde überhaupt verursacht hat.
Nun habe ich ein weiteres Ziel. Ich will die in der Wunde feststeckende Kugel entfernen, auch wenn dies sicherlich schmerzhaft wird. Ich mache mich bereit, die Schmerzen zu ertragen und beginne, mit der Spitzhacke an der kleinen Kugel zu kratzen.
Mindestens zehn Minuten versuche ich nun schon, das kleine Metallstück aus mir herauszuholen. Mittlerweile sind die Schmerzen beinah unerträglich, doch ich mache weiter, denn vor wenigen Augenblicken habe ich das Gefühl gehabt, die Kugel ein wenig gelockert zu haben. Seit geraumer Zeit merke ich gar nicht mehr, woher die vielen Schmerzen überhaupt kommen, ich weiß nur, dass sie noch präsent sind und immer stärker werden.
Entschlossen beiße ich die Zähne zusammen, bis mein Kiefer schmerzt. Also stochere ich weiterhin mit dem Werkzeug in meiner Schulter herum. Bei jedem Versuch, die Kugel herauszubekommen, habe ich keinen Erfolg. Jedes mal aufs Neue geschieht nichts. Das wäre eigentlich kein Problem, aber langsam machen die Entschlossenheit, der Mut und die Kraft Erschöpftheit platz. Ich überlege schon, ob ich nicht einfach aufgeben soll.
Plötzlich durchflutet meine Wunde ein komisches Gefühl. Was war das?! Kann es sein, dass ...? Habe ich wirklich ...? Durch diese Wendung angespornt, versuche ich weiterhin, nun allerdings mit frischem Elan, die Kugel herauszukratzen. Und siehe da ... Stück für Stück kommt das kleine Metallstück weiter in Richtung Tages-, oder besser gesagt Höhlenlicht. Einmal bleibt die Kugel noch kurz bei einem Fleischfitzelchen hängen, was fast dazu führt, dass ich verzweifle, aber kurz ist auch der letzte Teil der Spitzhacke und somit auch die Kugel aus meiner Schulter draußen. Mit einem leisen "Kling" schlägt das kleine, runde Metallstück vor mir auf dem Boden auf.
Vor Erschöpfung breche ich zusammen. Meine Schulter pulsiert und schickt dabei regelrechte Schmerzentsunamis in meinen Körper. Mit Mühe betrachte ich die soeben herausgehohlte Kugel.
Sie ist länglich, allerdings nicht so lang gestreckt, wie ich es mir vorgestellt habe. Gesamt betrachtet, erinnert sie mich an einen Zylinder mit einem abgerundeten Kegel obendrauf. Getrocknetes Blut bedeckt die gesamte Oberfläche. Auf der runden Fläche hat sich das Blut mit Explusionsstaub vermischt. Wenn ich nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, wozu die kleine Kugel fähig ist, dann hätte ich niemals geglaubt, dass ein Metallstück wie das vor mir, solch einen Schaden anrichten kann.
Ich habe es geschafft! Ich habe die Kugel entfernt! Außerdem habe ich die Schusswunde desinfiziert und ich habe dabei nicht einmal aufgeschrien! Endlich eine Sorge weniger! Ich kann wieder etwas von meiner "Must - do" - Liste streichen!
Ich bin ja so glücklich! Nun besteht keinerlei Gefahr mehr, dass ich durch Krankheitserreger sterbe!
Vor Freude beginne ich hysterisch zu lachen. Anschließend lehne ich mich gegen die Wand hinter meinem Rücken, wärend ich versuche, nicht zu laut zu lachen. In diesem kurzen Moment der Freude, verebben einen Augenblick lang alle Schmerzen in meinem Körper, es ist, als würde die Anstrengung der letzten Tage nun einfach abfallen. Überdies habe ich das Gefühl, dass meine Schultern bei jedem Atemzug weiter nach oben kommen, als hätte ich eine gigantische Last entfernt.
Nach den schönen Minuten greife ich zu meinem Stoffbeutel und nehme das restliche Essen heraus. Ich beschließe, alles aufzuessen, da sowieso nicht mehr viel übrig ist. Außerdem muss ich ja irgendetwas davon haben, wenn ich solche Schmerzen ertrage. Deswegen lasse ich mir Zeit und esse in Ruhe auf.
Nach dem Festmahl kommen auch die Schmerzen wieder, jedoch bin ich schon darauf eingestellt und deshalb habe ich das Gefühl, dass sie erträglicher geworden sind. Auf einmal spüre ich erneut einen kalten Windhauch und zucke unter der sanften Berührung der Luftt zusammen. Dann entschließe ich mich, der Richtung zu folgen, aus welcher das Lüftchen meiner Meinung nach gekommen ist.
An Schlaf ist nun nicht zu denken, mein Körper ist viel zu aufgedreht, um jetzt zu schlafen. Gestärkt habe ich mich ja gerde eben, also kann es eigentlich schon losgehen. Mit mein linken Hand greife ich noch nach der Eisenspitzhacke und dann breche ich auch schon auf. Ich komme jedoch nur langsam voran, da sich meine erschöpften Füße weigern, schneller zu gehen. Nichtsdestotrotz gebe ich nicht auf und kämpfe mich immer weiter voran. Schon bald spüre ich immer öfter einen Windhauch und das treibt mich nur noch weiter an.
Dann, nach etlichen Abzweigungn und Kurven, komme ich endlich zu einer Biegung, und hinter dieser Biegung wird die Höhle heller. Erleichtert beschleunige ich meine Schritte. Ich will gerade hocherfreut um die Ecke stechen, da höre ich plötzlich Stimmen und bleibe dadurch wie angewurzelt stehen.
"Wie lange sollen wir denn noch hier warten, Zoel? Wir sitzen nun schon eine gefühlte Ewigkeit nur herum und warten auf ihn!"
"Hab Geduld, Prete. Wir haben strikte Anweisungen und die befolgen wir auch. Man hat uns den Auftrag gegeben, bei diesem Eingang zu warten, bis er herauskommt."
"Aber was ist, wenn er nicht bei diesem Ausgang auftaucht, sondern bei einem anderen?"
"Deswegen sind wir je nicht die einzigen. Kameraden von uns bewachn jeden anderen Ausgang. Er kann uns also nicht entkommen.
Außerdem kenne ich die Mine wie meine Westentasche, da mein Vater einmal hier gearbeitet hat. Von ihm habe icv alles über den Stollen gelernt, was wichtig ist. Und somit weiß ich auch, dass dieser Joa ziemlich wahrscheinlich hier auftauchen wird. Denn der Eingang, durch welchen er vermutlich die Höhle betreten hat, liegt fast exact gegenüber von diesem Zugang. Somit ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass er hier herauskommt."
Nachdem ich das gehört habe, verfliegt meine anfängliche Freude über die vielen Ausgänge. Enttäuscht überlege ich, wss ich jetzt machen soll. Soll ich einfach versuchen, mich durch diese Wachen hier durchzukämpfen? Oder wäre es klüger, wenn ich einen anderen Ausgang suche? Aber wenn das stimmt, was er gesagt hat, dann sind bei jedem Zugang zur Höhle Wachen stationiert. Ich müsste also so und so kämpfen. Es sei denn, ich entscheide mich für den langsamen Tod in der Höhle. Aber da ist mir fast ein schneller Tod lieber.
Nach kurzem Abwiegen der drei Möglichkeiten fälle ich einen Entschluss. Ich werde einfach direkt in das Lager der Wachen spazieren. Sie werden mich zwar angreifen und ich werde vermutlich getötet werden, aber vielleicht kann ich ja noch einen oder sogar zwei von ihnen besiegen. Ich schnaufe noch einmal durch und gehe dann entschlossen in Richtung der Stimmen.
Als ich aus der Höhle ins Freie trete, muss ich meine Augen kurz schließen, da die Sonne hell vom Himmel strahlt. Als ich sie wieder öffne, bin ich von überraschten Gesichtern umgeben. Es sind sogar vier Wachen und nicht, wie ich gedacht habe, nur drei. Jeder von ihnen steht mit offenem Mund da, alle starren mich verwundert an. Doch schon bald finden sie ihre Fassung wieder und kurz darauf haben sich drei von ihnen in einem Dreieck um mich aufgestellt, ich bin umzingelt. Der Vierte bleibt auf Distanz, ich vermute, dass er ein Magier ist.
Die drei um mich herum ziehen ihre Schwerter. Jedes ist blank poliert und glänzt im Sonnenlicht. Alle drei richten ihre Waffen auf mich und spannen ihre Muskeln an. Sie können jederzeit angreifen. Ich mache mich ebenfalls bereit, im Nltfall auszuweichen.
Plötzlich spricht der Magier mit fester Stimme. Anhand des Klangs erkenne ich, dass dies Zoel ist. Schnell schätze ich ihn ab. Er ist normal groß, hat dunkle Haare und blaue Augen. Er sieht durchtrainiert aus und sein Körper steckt in einer dunkelgrünen Uniform, welche mit verschiedenen Abzeichen versehen ist. Offensichtlich ist er ein erfahrener Soldat, überdies der Kommandant dieser Wachtruppe und ein Magier.
"Du bist Joa, stimmt's? Ergib dich kampflos und wir werden dich nicht verletzen und außerdem deine Wund versorgen. Wenn du unbedingt kämpfen willst, können wir das gerne probieren, allerdings befürchte ich, dass du nicht den Hauch einer Chance gegen drei gut ausgebildete Schwertkämpfer und einen Magier hast. Du siehst also, es wäre sicherlich von Vorteil, wenn du dich nicht wehrst."
"Tja, das wäre es sicherlich. Aber ich habe mich schon entschieden. Entweder ich sterbe hier und jetzt, oder mir gelingt die Flucht. Also denke ich, dass ich Widerstand leisten werde", antworte ich mit Entschlossenheit in der Stimme.
"Nun gut, dann soll es so sein." Daraufhin macht er eine kurze Handbewegung und eine hellgrüne Kugel fliegt auf mich zu. Im letzten Moment kann ich mich mit einem Hechtsprung zur Seite in Sicherheit bringen und die Kugel reißt neben mir ein Loch in den Boden. Erschrocken schlucke ich.
Doch eigentlich habe ich keine Zeit für so etwas. Denn dort, wo ich hingesprungen bin, wartet schon der nächste Angreifer auf mich. Ein Schwert kommt auf mich zu und verfehlt mich nur um Haaresbreite, da ich blitzschnell reagiere und einen Rolle rückwärts mache. Dabei stehe ich elegant auf. Zum Glück für mich habe ich eine gute Reaktion, denn kaum bin ich auf den Beinen, sehe ich schon wieder ein Schwert auf mich zu kommen. Diesesmal geht der Angriff in Richtung Herz und ich drehe meinen Körper wie ferngesteuert zur Seite und denke schon, den angriff überstnaden zu haben. Auf einmal ändert das Schwert seine Richtung und zielt nun aur meine bereits verwundete Schulter. Mit Mühe und Not kann ich mich mit einem Flick Flack retten. Ich drücke mich also mit den Füßen nach hinten vom Boden ab, lande dann auf den Händen, stoße mich auch mit ihnen wieder ab und lande im Endeffekt auf den Beinen. Allerdings habe ich dabei meine Verletzung vergessen und deshalb zucke ich nun vor Schmerz zusammen.
Erneut kommt ein tödlicher Angriff auf mich zu und wieder kann ich gerade noch so ausweichen. Mittlerweile gerate ich ins Schwitzen, es kommt mir vor, als würde aus allen Plren meines Körpers Schweiß austreten. Immer wieder greifen mich die drei Wachen an, und jedes mal aufs Neue kann ich mit Mühe und Not ausweichen. Die Angriffe wollen einfach nicht enden, jedes mal, wenn ich ausweiche, wartet schon der nächste, pefekt platzierte Schwerthieb auf mich. Nun kom.e ich zu der Einsicht, dass dies ein wirklich gut eingespieltes Team ist. Jeder verlässt sich auf die anderen und das zu Recht.
Die ganze Zeit über weiche ich wie ferngesteuert aus. Ich sehe zwar amle Angriffe, allerdings mache ich keine einzige Bewegung wirklich bewusst. Es ist, als hätte mich jemand oder etwas unter Kontrolle. Auch wenn icht nicht weiß, wie so etwas gehen soll, bin ich mir doch ziemlich sicher, dass ich die ewige Ausweicherei nicht für immer durchhalten kann. Bei den Wache bin ich mir nicht sicher, aber bisher sehen sie noch kein bisschen erschöpft aus.
Als ich überlege, was ich tun könnte, sehe ich gerade noch rechtzeitig eine weitere hellgrüne Kugel auf mich zufliegen. Ich merke auch, dass de drei Schwertkämpfer um mich herum stehen und mich so am Ausweichen hindern wollen. Doch ich finde trotzden einen Weg, der Magie zu entgehen. Blitzschnell lasse ich mich einfach auf den Boden fallen und presse meinen Körper eng an den Waldboden. Anhand der überraschten Ausrufe der Wachen zu urteilen, vermute ich, dass keiner damit gerechnet hat, dass ich mich ducke. Der Schwertkämpfer, auf welchen die Kugel nun zukommt, schreit pansich auf und versucht auszuweichen. Er hätte es nicht geschafft und wäre wahrscheinlich gestorben, wenn die Kugel nicht im letzten Augenblick einfach verpufft wäre.
Schnell stehe ich auf. Nun wissen sie, dass ich immer noch voller Überraschungen stecke und werden vermutlich mit diesen lästigen, magischen Kugeln aufhören. Ich weiß jednfalls, dass der wahre Kampf nun erst beginnt.
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