☆ 12 ☆
Der Typ vom Knast öffnete mir seine Zelle und ließ mich ein. Ich sollte ihn abholen. Meinen Freund. Er hatte doch sonst niemanden. Die waren alle abgehauen als er einen Überfall und zwei Morde begang.
"Sei vorsichtig.", brummte der Polizist bevor ich eintrat und die Temperatur um gefühlte zwanzig Grad sank. Ich hatte ihn seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, und wieso er raus durfte, war mir bis jetzt nicht klar.
"Hey.", sagte er unheimlich ruhig. Mir kamen die Bilder des Krankenwagens vor Augen, und die weinenden Menschen daneben.
"Na." Meine Stimme war dünn und ich überlegte wieso ich eigentlich gekommen war. Waren wir überhaupt noch zusammen?
"Na dann." Ich wippte ein bisschen hin und her und wartete darauf das er sich erhob und seine Sachen holte, doch er starrte mich einfach nur an.
"Du bist hübsch geworden.", war das einzigste was er sagte. Und ich ignorierte es. Er hatte nur wenige Sachen die ich mir unter den Arm klemmte und starken Schrittes aus der Tür eilte. Als wieder die kahlen Eisenstangen zwischen uns waren, fühlte ich mich sofort besser und atmete aus. Mir war gar nicht aufgefallen das ich die Luft angehalten hatte.
"Du hast Angst vor mir." Nun erhob er sich und kam drohend auf mich zu. Schnell sah ich mich nach einem Polizisten um, doch die waren alle verschwunden. Wieso?
"Komisch nicht wahr. Ihr habt mich unterschätzt, ihr alle." Er ließ eine Klinge aufschnappen und hielt sie mir an die Kehle.
"Warum liebst du mich nicht mehr? Es hätte anders laufen können. Du hättest mir helfen sollen, dann wärst du jetzt nicht meine Geisel." Noch einmal atmete ich aus. Vergeblich trat ich um mich, traf aber nur die Luft.
"Wehr dich nicht, dann ist alles gut." Brennend heiß floss mir das Blut den Hals entlang. Ein grauenhaftes Gefühl. Gewaltsam zog er mich vorwärts und alle Polizisten ließen ihn gewähren. Er war mächtig. Viel zu mächtig.
Als wir aus der Tür ins Freie traten standen die Beamten da und sahen mich mitleidig an.
Er hielt sie mit dem Messer am Hals. Als er sich sicher war einen Ausweg gefunden zu haben, schnitt er ihr die Kehle durch ... und floh ... egal wie oft man ihn suchte, er wurde nie gefunden.
Hey danke Buch-man für diese Idee! Hoffe es gefällt dir. ♡
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