Türchen 11: Die Wichtel - ein Weihnachtsmärchen
Guten Abend! First of all, ich habe keine Ahnung, ob dieses Märchen Sinn ergibt, aber irgendwie ist es süß und ich bin todmüde. Vielleicht werde ich noch ein zweites Märchen schreiben, mal sehen. Viel Freude!
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Es war einmal zu später Stund, ein Dörflein getaucht vom Licht des Mondes. Flocken verteilen sich auf dem Grund, und siehe da! Spuren, so klein, man kann sie kaum erahnen. Wer hinterlässt bloß solch winzige Stapfen? Kaum ein Menschenauge bekam je eines zu sehen. Wichtel! Ja, das muss es sein!
Sie tragen rot-grüne Mäntelchen und ebenso rot-grüne Mützchen. Ihre schwarzen Schühchen sind so weiß wie der Schnee. Nasen und Ohren sind spitz wie Nadeln, doch niemand würd sich an ihnen verletzen, würde man sie berühren. Mancher trägt eine rundliche Brille. Ein schlaues Kerlchen, möchte man meinen.
Zu dieser Zeit kehren sie in jedem Jahr ein, wenn Weihnachten seine Glocken läutet. Kerzenschein, soweit das Auge reicht, leiten den Wichteln ihren Weg. Haben sie nur Humbug vor? Oh nein, ganz gewiss nicht. Man mag es kaum zu merken, doch sie helfen mit ihren kleinen Ärmchen und denkenden Köpfchen.
Sie sind geschickt vom Nordpol selbst. Sollen die Weihnacht in die Gassen tragen, erleuchten und erfüllen. Auch der letzte Griesgram dort, hinter den grauen Vorhängen, wird der Süße nicht entkommen und sein grimmiges Gesicht gegen das größte Strahlen vor einem geschmückten Baum tauschen.
Wichtel singen Lieder, viele bezaubernde Weihnachtslieder. Kannst du die Magie in deinen Ohren klingen hören? Hier ein Wichtlein der die Straßen schmückt, ein anderer zaubert mehr Schnee herbei. Dort oben in den Ästen der großen Tanne hockt einer, grinst auf seine Freunde herab. Dies wird der hellste Weihnachtsbaum, den je ein Wichtel ausgesucht hat.
Doch die Wichtel haben noch eine viel wichtigere Aufgabe. Sie schleichen in die Häuser, durch Türen und Fenster. Sie lauschen den Träumen und folgen den Herzen. Was mag sich wer zu Weihnachten wünschen? Das winzige Herzlein bricht, wenn ein Wunsch so tief verzweifelt ist. Sie machen Notizen, schreiben Briefe. Ein Wunschzettel ist so kaum mehr von Nöten.
Bei den Kindern sind es die buntesten und fantasievollsten Wünsche. Sie sind gar noch in der Lage, die Wichtel zu sehen. Doch zu diesem Kirchenschlag schlummern sie bereits in dicken Daunenbetten, sodass sie ja doch nichts bemerken. Welch Jammer, denkt mancher Wichtel. Sind die kleinen Seelen doch immer so lustig.
Das Dörflein schaut verändert aus, so weihnachtlich verwandelt. Wieder läuten Glocken sanft, für die Wichtel ist es Zeit zu gehen. Mit zarten Flügeln benetzt auf dem Rücken, steigen sie empor in den dunklen Himmel. Siehst du nun ein Glühwürmchen summen, lass dir gesagt sein, im Winter wird's der Wichtel sein. Sie kehren heim voller Stolz, nun endlich ist es Weihnachtsnacht.
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