Kapitel 16
Kapitel 16
~Meis Sicht~
Der Schock steckte noch in meinen Knochen, auch wenn es schon ein paar Tage her war. Ich war ja nicht verletzt worden, aber dennoch waren Bücher und Unterlagen somit zerstört worden. Aber zum Glück hatte ich noch Koala, die immer alles von mir abgeschrieben hatte. Dementsprechend war ich die letzten Tage alles mögliche am Abschreiben.
Außerdem hörten auch alle auf darüber zu sprechen. Schon Dienstags war das Thema abgehackt und niemand hatte mehr ein Wort darüber verloren. Wahrscheinlich, weil Law und auch Ace irgendwas verlauten haben lassen, aber es war mir auch egal. Hauptsache ich war nicht mehr Hauptgesprächsthema.
Ich hörte, wie es bei uns klingelte, aber Koala war in der Küche, deswegen stand ich nicht extra auf und schrieb einfach weiter. Als es allerdings dann bei mir an der Tür klopfte, bat ich herein und drehte mich um.
„Hey", begrüßte Law mich und hob eine Hand, in der anderen hielt er eine Tasche.
„Hey."
„Ich hab dir was mitgebracht." Meine Augen weiteten sich.
„Sag mir nicht, dein Kumpel hat meinen Laptop wieder hinbekommen", sagte ich sofort und sprang von meinem Stuhl auf.
„Nicht ganz, aber ich habe gute aber auch schlechte Nachrichten." Er holte einen Laptop aus seiner Tasche und legte ihn auf meinen Schreibtisch. „Er konnte den Laptop nicht retten, allerdings ein paar Daten und darunter war auch dein Bioprojekt."
„Ernsthaft?"
„Und ein paar Bilder, wirklich nicht viel und das Bioprojekt ist auch nicht vollständig, also du müsstest es dir wirklich genau anschauen. Er meinte, er hätte es zu 50% wieder herstellen können, aber mehr ging nicht."
„Oh mein Gott, Law", hauchte ich und war total begeistert. Auch wenn es nur ein bisschen war, so musste ich nicht alles noch einmal neu schreiben und hatte sogar einen Leitfaden. Es war ... ich konnte jetzt nicht sagen perfekt, aber ich war froh.
„Das war noch nicht alles", meine er und holte noch etwas ganz anderes aus seiner Tasche. Meine Augen wurden noch größer.
„Du hast doch nicht."
„Doch, es funktioniert auch noch." Und auch mein Modell stellte er auf meinen Schreibtisch. Wie schaffte er das immer? Warum war er mein Lebensretter in jeder Lage? „Und bei dem Bioprojekt werde ich dir weiter helfen, wir bekommen das sicher zusammen so schnell wie möglich fertig. Ich weiß, dass Kaya dir keine Zeit vorgeschrieben hat, in der du fertig sein musst, aber so schnell du es von der Backe hast, desto besser. Vor allem sind ja auch in drei Wochen Ferien." Ich konnte nicht anders als auf ihn zugehen und meine Arme um ihn zu schlingen. Ich drückte mich ganz fest an ihn und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. Law war erst ein bisschen überrascht, schlang aber dann auch seine Arme um mich. Seine Nähe und sein Geruch waren für mich einfach nur schön, allein wenn er nur bei mir war, fühlte ich mich stärker und ich traute mich mehr.
Ich sah zu ihm auf und in seine Augen. Warum war er nur so wichtig für mich? Warum fand ich ihn nur so gutaussehend? Warum klopfte mein Herz immer in seiner Nähe? Er machte es mir doch so schwer für ihn Gefühle zu haben ... na ja, gerade nicht, aber wenn es wirklich ernst wurde, machte er einen Schritt zurück und dennoch pochte mein Herz so schnell und ich wollte nur in seiner Nähe sein. Meine Gefühle waren so hin und her gerissen. Ich liebte ihn, das wusste ich, weil immer wenn ich ihn mit einer anderen sah, zeriss es mich vom neuen. Allerdings war das bescheuert. Er gehörte mir nicht, er war nur ein Freund, was mich noch mehr verletzte. Ich wollte ihm sagen, was er für mich war, was er mir bedeutete, aber dann würde ich ihn auch als Freund verlieren. Ich konnte also nur das eine oder das andere haben, wobei beides schlimm war. Und auch wenn ich mich dafür entschied, dass wir nur Freunde waren, wollte ich einfach mehr von ihm. Allein wenn ich ihm ins Gesicht sah und diese verführerischen Lippen ansah, die ich schon einmal kosten durfte.
„Danke", hauchte ich ... und nutzte noch einmal meine Chance, wo ich ihm doch gerade so nah war, wie konnte ich da nicht?
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Ich konnte nicht anders, ich musste es einfach tun. Meine Hand legte ich auf seinen Hals, um mich noch mehr an ihn zu drücken. Law ging sofort auf den Kuss ein, es gab null widerstand von ihm, wie eigentlich nie. Er packte mich auch sofort an der Hüfte, krallte sich richtig in meine Haut. Unsere Münder verschmolzen richtig miteinander und der Kuss war einfach nur leidenschaftlich.
Ich schloss dabei meine Augen, um alles auszukosten. Mein Herz raste noch schneller und in meinem Bauch war wieder die Hölle los, aber es war gut. Es fühlte sich wunderbar an. Ich tritzte Law mit meiner Zunge und krallte mich in seinem Nacken fest.
Law murmelte etwas unter meinen Lippen und seufzte auf, hörte aber nicht auf mich zu küssen. Und hinzu kam noch, dass sich seine Finger unter mein Shirt stahlen. Was nicht gerade das schwerste war, da mein Shirt ein bisschen Bauchfrei war. Sofort brannte meine Haut an jeder Stelle, wo seine Haut die meine berührte. Ich stand vollkommen unter Strom und wollte mehr. Ich brauchte nur einen Schritt zurück machen, schon schob Law mich in Richtung meines Bettes. Ich küsste ihn noch wilder und zog ihn dann mit mir aufs Bett. Sobald wir lagen, fuhr Laws Hand ganz unter mein Shirt und verpasste mir eine Gänsehaut, da er nur mit den Fingerspitzen über meine Haut fuhr. Ich keuchte auf und brachte den Kuss so zum stoppen. Allerdings waren wir beide so unter Strom, sodass Laws Lippen meinen Körper nicht verließen. Er küsste meinen Hals und wanderte weiter zu meinem Dekolletee. Ich keuchte und sagte gleichzeitig seinen Namen, krallte mich in seine Haut. Es war ein Feuer was er auf meiner Haut entfachte. Sofort kam er wieder zu mir hoch und küsste mich, wild und leidenschaftlich. Ich wollte mehr, noch mehr. Also stahl sich auch meine Hand unter sein Shirt und ertasteten sein Sixpack. Ich wollte gerade meine Beine um seine Hüfte schlingen, als es wieder an meiner Tür klopfte ... und das konnte nur Koala sein ... und sie würde einfach rein kommen. Law war genauso aufgeschreckt wie ich und sprang sofort von mir herunter. Wir keuchte noch beide und gerade als Koala ins Zimmer kam, stand ich wieder und hatte auch schon mein Shirt gerichtet.
„Was hast du da denn schönes mitgebracht?", fragte sie und sah auf meinen Schreibtisch. Ihre Augen weiteten sich. „Nicht dein Ernst. Du hast es hinbekommen?", rief sie aus.
„Na ja, nicht ganz", sagte Law und schluckte noch mal. Er fuhr sich mit einer Hand durchs Gesucht und durch die Haare. Oh das hätte ich eben machen sollen.
„Was würden wir nur ohne dich machen." Ich muss mir auf die Lippe und nickte, als Koala mich ansah.
„Unser Lebensretter", sagte ich und sah Law an. Unsere Blicke trafen sich und ich musste einfach an gerade denken. Unterbewusst leckte ich mir über die Lippe, was Law hart schlucken ließ.
„Für euch immer", brachte er dann heraus, aber seiner Stimme hörte man an, dass er sich richtig anstrengen musste. „Ich muss jetzt gehen." Koala bedankte sich noch mal, weil ich einfach kein Wort mehr heraus bekam. Er nickte mir noch einmal zu und ging dann.
„Er hat es geschafft", meinte sie und sah sich mein Modell an. Sie steckte es ein und es drehte sich. „Dafür musst du ihn zum Essen einladen." Sie drehte sich grinsend zu mir um. „Oder du schenkst ihm eine Nacht mit dir." Sie ließ ihre Augenbrauen tanzen.
„Koala!" Sie kicherte und ging wieder aus meinem Zimmer.
„Ich sag ja nur, das wäre die perfekte Gelegenheit." Sobald sie sich umgedreht hatte, fasste ich mir an die Lippe. Was zum Teufel war gerade passiert? Warum waren wir so übereinander hergefallen? Und warum hatte er nichts dazu gesagt? Er hatte es auch gewollt. Er hatte genauso wenig aufhören wollen, wie ich.
Ich musste damit aufhören. Unbedingt. Ich verleitete ihn da zu etwas, was er eigentlich nicht wollte ... oder? Aber andererseits wehrte er sich ja auch nicht dagegen. Danach bereute er zwar immer alles, aber wehren tat er sich nicht. Ich wusste einfach nicht mehr was ich tun sollte. Ich meine, mir tat es weh, ihn mit anderen zu sehen, aber die Finger von ihm lassen konnte ich auch nicht. Das war schon eine verzwickte Situation.
Ich sah auf meinen Tisch und musste einfach nur Lächeln. Durch seine Aktion, war der ganze Schlamassel der mir passiert war irgendwie nicht mehr wichtig. Er hatte sich für mich eingesetzt und dafür gesorgt, dass ich wenigstens ein bisschen von meinem Projekt zurück bekam ... und ich wettete, dass er mein Modell selber wieder zusammen gebaut hatte, nur um mich wieder aufzumuntern. Zum Glück war er da gewesen, als es passiert war. Lucci war zwar auch süß gewesen und er hatte auch die letzten Tage immer noch mir gesehen, aber Law hatte einfach gewusst, was ich in der Situation gebraucht hatte. Ich war nicht verletzt gewesen und mir war dieses Projekt eben wichtig gewesen. Er kannte mich zu gut, er wusste genau, was ich brauchte und was nicht ... aber ... warum konnte er dann jetzt nicht meine Gefühle deuten? Wusste er denn nicht von meinem Verhalten, was ich für ihn empfand?
Die Tage vergingen und ich arbeitete wirklich nur noch an meinem Bioprojekt. Ich wollte es Montag abgeben und deswegen arbeitete ich richtig hart daran. Law half mir auch, aber auf diesen heißen Kuss oder dieses rumgemache, hatten wir kein Wort mehr verschwendet. Es war allerdings auch nicht komisch zwischen uns. Es war einfach passiert, es hatte uns gefallen und damit war es das.
Freitags hatte ich in der Bandprobe den Vorschlag gemacht Listen ein bisschen tiefer zu spielen und sofort kam Baby besser damit klar. Und das war es allerdings auch schon. Samstag war Ace noch vorbei gekommen und hatte mich mal von meinem Projekt abgelenkt, was ich wirklich gebraucht hatte. Wir waren erst ins Kino gefahren und dann etwas essen, was mich auch ein bisschen Energie tanken ließ. Nach dem Essen waren wir noch spazieren gegangen, was auch sehr schön gewesen war. Ace hatte mich nicht auf den Vorfall angesprochen. Er war einfach ganz normal zu mir, war mir nahe und brachte mich einfach auf andere Gedanken, so wie er es auch früher immer getan hatte. Und erst als ich am Montag Sensei Kaya mein Projekt gegeben hatte, war für mich wieder alles okay. Da konnte ich aufatmen. Und zum Glück war sie schon von meinem Modell beeindruckt. Eigentlich hatte ich es ja noch vortragen müssen, aber das ließen wir, was mich noch mal ein bisschen mehr entlastete.
„Habt ihr schon eine Rose gekauft?", fragte Vivi, als wir auf dem Weg zu Kunst waren. Tenryuubito veranstaltete ja einen Winterball und es war Tradition, dass man zu diesem eingeladen wurde. Natürlich konnte man auch alleine hingehen, aber es gab die Möglichkeit deinen Schwarm oder jemanden den man mag mit einer Rose einzuladen. Diese hätte man gestern, also Montag, und heute kaufen können und dann wurden diese Rosen am Donnerstag und Freitag verteilt. Und genau an diesem Stand liefen wir gerade vorbei. Es hatten sich der Schülerrat dafür verantwortlich gefühlt und betrieben den kleinen Stand.
„Ich weiß nicht wirklich, mit wem ich hingehen soll", meinte ich und sah zu, wie ein Mädchen auf den Stand zu ging. Sie war aufgeregt und spielte die ganze Zeit mit ihren Fingern. Koala räusperte sich und nickte dann.
„Ich werde eine verschicken", sagte sie dann und ging auf den Stand zu. Vivi und ich sahen uns an.
„An wen?", fragten wir wie aus einem Mund und liefen ihr hinterher.
„Jetzt flipp nicht aus, aber ich werde sie deinem Bruder geben." Ich blinzelte und sah sie verwirrt an.
„Wem?"
„Ich möchte gerne eine Rose", meinte sie zu dem Mädchen aus dem Schülerrat.
„Hier hast du einen Zettel, da kannst du eine Nachricht drauf schreiben", lächelte sie. „An wen soll sie denn gehen?"
„Sabo Monkey." Mir klappte der Unterkiefer nach unten.
„An Sabo?", fragte ich etwas lauter. „Du hast noch nie etwas in der Richtung gesagt."
„Ich ... war mir nie wirklich sicher, bis ..." Sie hatte ihre Nachricht zuende geschrieben und sah mich an.
„Bis?"
„Wir hatten am Samstag sowas wie ein Date." Und schon wieder klappte mir der Unterkiefer herunter.
„Das hatte ich nicht erwartet", bemerkte Vivi und ich nickte.
„Ich weiß, ich hätte dir davon erzählen sollen, aber ...", fing Koala sich an zu erklären, aber ich schüttelte den Kopf.
„Um Gottes Willen, ich freue mich für dich", sagte ich ganz schnell und lächelte sie an.
„Wollt ihr nicht?" Ich sah zu den ganzen Rosen und musste hart schlucken. Ich musste sofort an den einen Abend mit Law denken, als er den Typen weg geschickt hatte, weil ich wieder einen Rückfall hatte. Noch nie hatte ich einem davon erzählt und hatte es auch eigentlich ganz gut im Griff gehabt, aber mit ihm ... und dann auch noch in der Situation, es war einfach mit mir durch gegangen. Und jetzt war es auch etwas anderes. Ich verdrängte die Bilder von der Beerdigung ganz hinten in meinen Kopf, weil ich mich darauf vorbereiten konnte. Letzte Woche hatten sie Angesagt, dass man die Rosen Montags und Dienstags kaufen konnte und auch am Donnerstag und Freitag, würde ich darauf vorbereitet sein.
„Ich sollte vielleicht den Jungs eine geben, oder?", fragte ich laut. „Obwohl die sicher auch von tausenden eine bekommen." Und was war mit Law? Ich würde gerne mit ihm zu dem Ball gehen, aber das war unmöglich. „Nein, ich nehme keine." Vivi nickte und wir konnten weiter gehen.
In Kunst überlegte ich, ob ich nicht doch einfach eine schicken sollte. Law würde so viele Rosen bekommen, da würde meine niemals auffallen.
„Habt ihr schon gehört, dass Law auch am Stand gewesen ist", hörte ich jemanden flüstern.
„Was? Ich hab gehört, dass er in all den Jahren noch nie eine Rose verschenkt hat", meinte jemand anderes. Und sofort fragte ich mich, ob das wirklich wahr war ... aber vor allem fragte ich mich, für wen diese Rose war.
„Ich würde gerne wissen, wem er die Rose schenkt", murmelte wieder jemand.
„Oh, ich möchte seine Auserwählte sein."
„Spinnst du? Wir werden es ganz sicher nicht sein. Er ist doch wieder öfters bei Baby." Was? Er war bei Baby?
„Hör nicht hin", meinte Koala und stupste mich an. Ich blinzelte und sah auf den Tisch herunter. Es war dumm sich deswegen Gedanken zu machen, das wusste ich, aber dennoch ... Würde er Baby eine Rose schicken? Und warum überhaupt? Ich hatte nicht den Eindruck, dass er sie mögen würde und warum dann jetzt so plötzlich, wenn er sonst auch nie eine Rose verschenkte. Koala stupste mich noch einmal an. Aber aufhören daran zu denken konnte ich nicht.
Nach Kunst gingen wir noch einmal an dem Rosenstand vorbei und ich blieb stehen. Sollte ich es wagen? Aber nachdem was ich eben gehört hatte, war ich wirklich entmutigt ... mal davon abgesehen, dass er sicher tausende Blumen bekam.
„Wem willst du sie geben?", fragte Vivi mich.
„Hast du es noch nicht mitbekommen?", fragte Koala und machte große Augen.
„Was soll ich mitbekommen haben?" Koala schlang einen Arm um meinen Hals und grinste.
„Unsere liebe Mei ist in Law verknallt." Ich befreite mich aus Koalas Griff und boxte sie leicht.
„Spinnst du? Das kannst du doch hier nicht so offen sagen", motzte ich sie an.
„Du liebst ihn?", fragte Vivi und sah mich an. Jetzt würde es schräg werden. Musste ich ihr sagen, dass ich wusste, dass sie mit ihm geschlafen hatte?
„Ich ... also ...", stotterte ich herum.
„Komm schon, Vivi ist unsere Freundin", meinte Koala. „Sie liebt ihn schon ihr ganzes Leben lang." Ich biss mir auf die Lippe und konnte Vivi nicht ansehen. „Aber sie traut sich nicht es ihm zu sagen und ich finde diese Rose ist die perfekte Chance." Koala nickte, wegen ihrer guten Idee und lief schon zum Stand los. Ich konnte nicht anders und musste hoch zu Vivi sehen.
„Ich hab es nicht gewusst", murmelte sie. „Ich hab es auch nicht bemerkt."
„Vivi, meine Situation mit Law ist ein bisschen kompliziert", fing ich an und brachte sie dazu mich auch wieder anzusehen. „Ich weiß es und es ist wirklich nicht schlimm."
„Woher weißt du es?"
„Er hat es mir gesagt, letztens. Ich ... wir haben uns geküsst, an meinem Geburtstag, weißt du und ... ich will mehr von ihm, aber er ist nicht dazu bereit und deswegen hat er mir gesagt, mit wem er schon alles geschlafen hat. Ich bin aber nicht böse auf dich oder so. Du wusstest nichts von meinem Gefühlen für ihn und er ist ein freier Mann, er kann tun und lassen was er möchte."
„Ich bin auf ihn zu gegangen und nicht er auf mich."
„Ich weiß, ich habe von Anfang an gemerkt, dass du ihn auch scharf findest, ich meine, das sagst du ja auch oft genug und das ist okay. Er wird dieses Leben was er führt nicht für mich aufgeben, das weiß ich."
„Mei, ich sollte dir da noch etwas sagen ...", fing sie an, aber aus dem Augenwinkel sah ich Koala, die schon einen Zettel in der Hand hielt. Meine Augen weiteten sich und ich flitzte ganz schnell zu ihr hin.
„Spinnst du?", meinte ich und nahm ihr den Zettel ab. Dann drehte ich mich um und lächelte das Mädchen des Schülerrates an. „Ich möchte keine Rose verschenken."
„Mei, du musst ihn endlich mal am Schwanz packen und ihm sagen, was du fühlst", sagte Koala mit Nachdruck.
„Ich kann ihm das nicht sagen, das weißt du. Es würde nichts daran ändern und ich möchte ihn nicht ganz verlieren. Es reicht ja schon, dass die Küsse zwischen uns stehen." Und noch ein paar weitere, von denen ich ihr noch nicht erzählt hatte.
„Vivi!", rief Koala zur Hilfe. Diese biss sich auf die Lippe und nickte.
„Du solltest ihm die Rose schenken", stimmte sie dann auch zu, was mich noch verwirrter drein schauen ließ.
„Und wie soll ich sie ihm erklären?", fragte ich die beiden.
„Wenn ich mich einmischen darf", meinte das ältere Mädchen. „Du solltest sie ihm schicken. Law ist sehr beliebt unter den Mädchen und eigentlich darf ich euch das nicht sagen, aber heute sind bestimmt schon 50 Rosen für ihn bestellt worden, aber ich denke, er wird sich über jede freuen und ganz ehrlich? Was soll schon passieren? Es ist eine Blume. Du musst auf die Karte ja nicht schreiben, dass du mit ihm dahin gehen willst, sondern, dass du gerne einen Tanz von ihm reserviert bekommen möchtest."
„Das ist eine wunderbare Idee!", rief Koala aus. „Er wird eh mit dir tanzen wollen." Ich sah von Koala zu dem Mädchen.
„War er wirklich hier gewesen?", fragte ich sie, woraufhin sie lächelte.
„Das darf ich euch wirklich nicht sagen", antwortete sie freundlich. Ich seufzte und nahm mir einen Stift.
Ich hoffe, du reservierst mir einen Tanz
M
Alle drei Mädchen um mich herum lächelten, als ich den Zettel faltete und in einen kleinen Briefumschlag steckte, auf den ich auch noch mit Schönstschrift seinen Namen schrieb. Ich hoffte nur, das ging gut.
Auf unserem Weg zum Wohnheim liefen wir auch an der Sporthalle vorbei, wo ich dann sofort bereute, was ich gerade getan hatte. Baby stand mit Law vor der Halle und sie küsste ihn ... und er ließ es zu. Es war nicht so wie beim letzten Mal, als er sie von sich gestoßen hatte. Er legte seine Hand in ihren Nacken, um sie etwas näher an sich zu ziehen ... so wie er es bei mir gemacht hatte.
„Was zum Teufel", murmelte Koala. Ich konnte nicht wegsehen, ich musste weiter zu Law und Baby sehen, die sich immer noch küssten. Mein Herz schmerzte und ich konnte nicht richtig atmen ... und dieses Mal tat es wirklich sehr weh. Es war kein Vergleich zu dem Schock als ich Naomi bei ihm gesehen hatte, aber jetzt Baby an seiner Seite zu sehen, tat noch mehr weh, als irgendetwas sonst. Jede andere würde ich akzeptieren, aber nicht sie. Wie konnte er ... warum sie? „Mei, dafür gibt es bestimmt eine Erklärung." Ich ballte meine Hände und nickte. Das konnte ich mir nicht weiter ansehen. Es ging einfach nicht. Aber ich musste meine Füße zwingen los zu gehen, doch als ich den ersten Schritt gemacht hatte, lief ich immer schneller.
Es war dumm von mir, das wusste ich und ich hatte eben ja erst zu Vivi gesagt, dass er ein freier Mann war, der tun und lassen konnte, was er wollte ... allerdings war es immer noch eine andere Sache, etwas zu sagen und es wirklich zu meinen. Auch wenn es mir bei Vivi egal war ... war es mir bei Baby nicht egal. Sie verdiente ihn einfach nicht.
Auch wenn mich das verletzt hatte, musste ich irgendwie damit klar kommen und vor allem meine Freundschaft mit Law nicht aufs Spiel setzen. Wenn er darüber reden wollte, dann konnte er zu mir kommen. So musste ich jetzt an die Sache ran gehen. Ich durfte nicht mehr Trübsal blasen und mir alles zu Herzen nehmen, was Law tat. Ich hatte es versucht und ich war gescheitert. Es war ja nicht so, dass er mich nicht mochte oder so. Er liebte nur sein Leben und wollte es so weiter führen, was an sich sein gutes Recht war. Ich musste nur mein Herz darauf trainieren, nicht mehr so auf ihn zu reagieren ... oder zumindest die Zeit zu genießen, die er bei mir war.
Aber der nächste Schlag kam schon am Donnerstag. Ich hatte mich so ein bisschen damit abgefunden und jetzt kam das.
Wir hatten Mathe und ich saß zwischen Vivi und Koala auf meinem Platz. Die Jungs vor und hinter uns. Schon den ganzen Tag waren alle total aufgeregt, weil die Rosen verteilt wurden. Es kam immer mal wieder ein Bote herein und brachte Rosen. Mein Strauß an Rosen wuchs auch stetig, wobei ich gar nicht verstehen konnte, warum. Mit mir sprach doch dank Ace niemand mehr, aber trotzdem versuchten sie es jetzt alle über eine Rose, was Ace sehr ärgerte. Er hatte, als wir in der ersten Pause zu ihnen gestoßen waren, meinen Strauß ganz böse angefunkelt und mich gefragt, von wem die seien.
Kalifa war gerade eine Gleichung am Erklären, als es wieder an der Tür klopfte und ein Bote herein kam. Sie nickte und hörte für einen Moment auf. Alle starrten den Boten an, der wirklich nur mit einer einzigen Blume ins Zimmer gekommen war, mit einer ganz besonderen Blume. Es war eine weiße Christrose.
„Monkey D Mei", meinte der Bote und ich schluckte hart. Das konnte nicht ... Koala sprang sofort auf und zeigte auf mich. Lächelnd kam er zu mir und überreichte mir die Christrose. Alles war mucksmäuschen still. Langsam nahm ich mir den kleinen Briefumschlag und machte ihn auf. In einer sauberen und schönen Handschrift war etwas geschrieben. Und beim Lesen wusste ich genau, wer mir diese Blume geschickt hatte.
Es ist keine Rose
Sofort bekam ich ein Lächeln auf den Lippen. Das konnte nicht wahr sein. Er hatte eine verschickt.
„Es ist keine Rose?", las Ace laut vor und erst da spürte ich die ganzen Blicke auf mir. Ace hatte sich vorgebeugt und hing mit seinem Oberkörper fast über mir. „Man sieht doch, dass es keine Rose ist." Ich biss mir auf die Lippe und drehte mich um. „Warum keine Rose? Magst du keinen Rosen?"
Kalifa klatschte in die Hände.
„Wir sind immer noch im Unterricht. Ace auf deinen Platz", rief sie und bekam auch sofort Aufmerksamkeit. Ace brummte und setzte sich wieder zurück. Ich sah zu Law und unsere Blicke trafen sich für einen kurzen Moment.
Die ganze Zeit konnte ich nur die Christrose ansehen und dabei lächeln. Ich konnte mir nicht erklären, warum er das getan hatte. Denn es gab nur einen einzigen Menschen, der wusste, dass ich keine Rosen mochte und das war nun einmal Law. Es machte mich einfach glücklich, dass er mir eine geschickt hatte. Sie hatte zwar nichts mit dem Winterball zutun, aber das war mir egal. Es war nicht wichtig, das wichtige an der ganzen Sache ist, dass er noch nie eine von diesen Rosen verschickt hatte und jetzt hatte er sich extra die Mühe gemacht und eine andere Blume besorgt oder wie auch immer er das mit dem Schülerrat abgeklärt hatte. Es war mir egal.
~Law's Sicht~
Mei stand mit Vivi und Koala auf und nahm all ihre Blumen mit sich. Sie hatte wirklich viele bekommen ... ich sah neben mich zu dem riesigen Berg an Rosen ... und das waren noch nicht mal alle, ein paar waren auch schon in meinem Spind. Dazu kam noch, dass wir erst Donnerstag. Morgen würde es weiter gehen. Aber das alles war nicht wichtig, allein um dieses Lächeln zu sehen, war es wert gewesen. Baby spannte mich die letzten Tage echt ein, seit ich das Date mit ihr hatte, aber ich musste ihr nachgeben, sonst würde sie Mei wieder terrorisieren und das konnte ich einfach nicht zulassen. Allerdings rannte Ace ihr auch schon hinterher und nahm ihr die Blumen ab, bis auf meine ... die hielt sie eisern fest. Ich seufzte und nahm auch Ace Strauß Blumen, sodass ich ziemlich bepackt war.
„Jetzt sag schon", meinte er und redete auf Mei ein. Er wollte unbedingt wissen, von wem diese Blume war. Ich meine, wir hatten so wirklich jedem Typen hier auf dem Campus klar gemacht, dass Mei Tabu war. Was an sich schon eine Schwachsinns Idee gewesen war, aber Ace wollte es so. Nachdem Jack so über Mei gesprochen hatte, war er einfach nicht mehr zu stoppen gewesen. Schon den ganzen Tag fluchte er über ihre ganzen Blumen und schmiedete Pläne, die ganzen Typen los zu werden. Allerdings wollte er jetzt unbedingt wissen, wer ihr die Christrose geschenkt hatte.
„Ace, ich weiß es nicht. Da steht kein Name", meinte Mei.
„Aber warum keine Rose? Ich verstehe das nicht? Wie kommt er darauf, dass du keine Rosen magst." Sie drehte sich zu ihm um und küsste seine Wange.
„Ace, es ist nur eine Blume und ich werde sicherlich mit niemandem auf den Ball gehen." Ace ließ die Schultern hängen und ließ sich zu mir nach hinten fallen.
Wir gingen alle erst einmal zu unseren Spinden und packten die ergatterten Rosen in die Spinde. Zum Glück hatte Mihawk dafür gesorgt, dass Mei erst gar nicht das Geschriebene in ihren Spind gesehen hatte. Hätte sie das auch noch gelesen, dann wäre sie sicher noch länger verstört gewesen. Zusammen gingen wir dann in die Cafeteria. Heute gab es Sushi, was diesmal wirklich lecker war. Ace schmollte die ganze Pause, was ich sehr lustig fand. Allerdings wäre es nicht so gut, wenn er es herausfinden würde. Ich wäre wirklich in Schwierigkeiten, wenn er es herausfinden würde. Aber für dieses Lächeln, würde ich es immer wieder machen.
In Info schrieb Ace mir über einen Privaten Chat.
Ace: Weißt du irgendwas über diesen Kerl?
Law: Warum interessiert dich das so sehr? Es ist nur eine Blume, Ace.
Ace: Dieser Typ hat sich die Mühe gemacht eine ganz andere Blume zu bestellen. Dieser Typ hat so ein gutes Verhältnis zum Schülerrat, dass er eine andere Blume bestellt oder besorgt. Und dann kennt er Mei auch noch so gut, dass er weiß, dass sie keine Rosen mag.
Law: Dann mag sie eben keine Rosen, was ist so schlimm daran?
Ace: Sie ist meine Schwester, Law, und ich weiß nicht, dass sie keine Rosen mag. Warum tut sie das nicht? Warum weiß ein fremder Typ das und ich nicht?
Law: Sie hat auch Geheimnisse vor dir, das kann sie doch auch haben.
Ace: Aber das ist nicht Sinn der Sache. Ich wollte ihr nahe sein und sie lässt mich einfach nicht. Zwar waren wir am Samstag aus, aber ich mache einfach keine Fortschritte.
Law: Ich weiß nicht, was du sonst machen kannst. Vielleicht will sie einfach nicht mit dir darüber reden?
Ace: Sie redet sonst immer mit mir über alles.
Law: Zwing sie zu nichts, Ace, das würde eh nichts bringen.
Ace: Wie soll ich näher an sie ran kommen, wenn sie nicht mehr mit mir redet?
Law: Willst du, dass sie dir sagt, welchen Typen sie gut findet?
Ace: Ich will wissen, mit wem sie offener reden kann, als mit mir.
Law: Ich weiß es nicht, Ace. Sie wird schon zu dir kommen, wenn sie deine Hilfe braucht.
Ace: Ich reagiere über, oder?
Law: So ein bisschen?
Ace: Ach, mit dir kann ich nicht darüber reden. Du weißt nicht, wie es sich anfühlt, wenn einem eine Person so wichtig ist, dass man alles über sie wissen will, dass man für sie da sein will und sich um sie sorgt. Selbst das mit dem Spind konnte ich nicht regeln, weil ich nicht an ihrer Seite war und jetzt gibt es jemanden, dem sie mehr vertraut als mir, mit dem sie reden kann. Ich liebe sie, Law, kannst du dir vorstellen, wie ich mich fühle? Ich hab das Gefühl, dass sie sich noch weiter von mir entfernt. Als sie noch auf die Marine High gegangen ist, standen wir uns näher als jetzt. Jetzt ist sie in meiner unmittelbaren Umgebung und es fühlt sich an, als wenn sie tausend Meilen von mir entfernt wäre.
Ich schluckte und laß mir seine letzte Antwort bestimmt drei mal durch. Dann sah ich auf und zu Mei, die nur vier Plätze von mir entfernt saß; direkt Kid gegenüber. Ich wusste nicht, wie sich das anfühlte? Ich glaube schon, dass ich das in letzter Zeit doch sehr gut mitbekommen hatte ... aber doch war es anders. Ace war sich seiner Liebe zu Mei sicher und ich wusste nicht wirklich, was ich damit anzufangen hatte. Eines wusste ich ... ich wollte sie zum Lächeln bringen, ich wollte das sie glücklich ist und ich wollte, dass sie in meiner Nähe war. Ich wollte immer wissen, was sie tat und verdammt noch mal, ich wollte sie auch anfassen. Ich war Sexbesessen, das gab ich ja zu und das gehörte für mich einfach dazu, aber mit Mei ... mit Mei konnte ich mir mehr vorstellen. Ich wollte sie ausführen, wollte ihr begeistertes Gesicht sehen, wenn wir bei einem Stand auf der Kirmes gewannen oder ihr faszinierte Gesicht sehen, wenn sie einem Feuerwerk zusah. Eigentlich wollte ich immer mit ihr verbringen, ich wollte sogar neben ihr aufwachen ... vor allem in den letzter Zeit. Baby blieb öfters über Nacht. Ich konnte schließlich nicht nein sagen. Ich musste sie irgendwie auf trapp halten, damit sie nicht wieder ausflippte ... allerdings schloss ich immer die Augen und stellte mir einfach vor, dass Mei es war, die in meinen Armen lag. Was totaler Bullshit war. So war ich noch nie, sowas hatte ich noch nie gedacht, aber seit sie hier war ... war ich irgendwie ...
Eine weitere Nachricht von Ace ploppte auf.
Ace: Mal etwas anderes. Baby war heute morgen noch da. Sie ist doch gestern Abend gekommen oder nicht Schläft sie bei dir?
Law: Ja.
Ace: Seit wann machst du denn sowas?
Law: Sie läd sich selber ein.
Ace: Ist das so gut? Ich meine, das entwickelte sich in die falsche Richtung.
Law: Das weiß ich.
Ace: Warum wirfst du sie dann nicht raus? Ich verstehe das ganze so oder so nicht. Sie hat Mei angegriffen, zwar nicht körperlich, aber sie hat es und wird nicht bestraft. Stattdessen belohnst du sie und gehst mit ihr aus, schläfst wieder mit ihr und lässt sie sogar über Nacht bleiben.
Law: Sie ist das kleinere Übel.
Ace: Wie meinst du das denn?
Ace saß mir gegenüber und hob seinen Kopf, um mich fragend anzusehen. Ich verdrehte die Augen und seufzte.
Law: Du hast es eben doch selber gesagt. Baby hat Mei angegriffen, ich sorge nur dafür, dass das nicht mehr passiert. Baby ist bescheuert, das weißt du. Und sie hat einen Narren an mir gefressen, das weißt du ebenfalls. Sie wird nicht Ruhe geben und reden kann ich mit ihr auch nicht, sie würde mir nicht glauben, dass ich nichts ...
Ich stoppte kurz, schickte diese Antwort noch nicht ab. Ich musste wohl wirklich mit Baby zusammen kommen und mir endlich klar werden, dass es das war. Wenn ich Baby jetzt in mein Leben ließ, wenn ich sie jetzt wirklich für all ihre Taten belohnte ... dann würde ich sie nie wieder los werden. Denn sie war die bescheuerte Ex, die einen niemals los lassen würde. Ich könnte nie mit ihr Schluss machen, weil sie jede andere Frau zu Kleinholz verarbeiten würde. Aber ich musste es tun.
Law: ... mit Mei zutun habe. Sie denkt nämlich, dass Mei und ich ... du weißt schon.
Ace: Wenn du das tust, dann wirst du sie nie mehr los.
Law: Ich weiß, aber was soll ich tun?
In meiner Hosentasche vibrierte mein Handy. Ich blinzelte verwirrt und holte es heraus. Es war eine Nachricht von Baby ... ein Bild. Ich sah auf und in ihre Richtung. Zum Glück sah sie weit genug von Ace und mir weg, sodass sie nicht auf unsere Bildschirme sehen konnte. Allerdings hatte sie sich zu mir gedreht und beobachtete mich über die Bildschirme hinweg. Sie nickte und biss sich auf die Lippe. Ich sah wieder auf mein Handy und öffnete das Bild ... er war ein Bild von ihr in Reizwäsche von ihr. Ich musste schlucken und Baby kicherte. Unter dem Bild stand: Freu dich schon mal auf heute Abend.
Ace: Was hat sie dir geschickt?
Law: Ein nettes Bild.
Ace: Werde nicht schwach, nur weil sie dich mit Sex besticht.
Oh, auf diesen Sex konnte ich verzichten, glaub mir. Schwer vorstellbar, aber so war es. Ich sah noch einmal hoch zu Baby, rutschte aber dann mit dem Blick ab zu Mei, die hinter Baby saß. Sie saßen Rücken an Rücken. Mei sah gerade auf und mir in die Augen. Sie lächelte und brachte mich auch dazu. In was hatte ich mich denn da hineingeritten? Ich musste mich zwingen von ihr wieder zu Baby zu schauen und weiter zu lächeln, damit sie dachte, das das meine Reaktion auf ihr Bild war. Dann schrieb ich noch eine Nachricht an sie, dass ich mich freute.
Law: Ich stehe auf Sex, das weißt du.
Ace: Solange du weißt, was du da tust. Ich habe dich gewarnt.
Law: Ich weiß, aber der Sex ist gut.
Ich musste mich nur weiter daran klammern.
Ace: Aber du musst mir helfen diesen Typen zu finden.
Es wäre einfacher ihm die Wahrheit zu sagen, aber ich konnte nicht ... und ich wollte irgendwie auch nicht. Ich war sein Bester Freund und warum redete Mei mit mir und nicht mit ihrem eigenen Bruder? Er würde nicht mehr mit mir reden, das konnte ich nicht zulassen ... und vor allem, war das auch nur die Ausnahme gewesen. Ich hatte sie wieder aufmuntern müssen, nachdem das mit Baby passiert war. Ich musste mich jetzt von Mei fernhalten, das würde das Beste sein.
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