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Kapitel 14

Kapitel 14

~Mei's Sicht~

Nachdem wir Law und Baby im Flur getroffen hatten, wusste ich nicht mehr was ich denken sollte. Ich war total weggetreten, als wir einkaufen waren. Ich schob einfach nur den Wagen vor mir her und ließ Koala machen. Sie fragte mich auch kein bisschen etwas, packte einfach nur alles in den Wagen. Sie wusste, dass sie mich jetzt nicht ansprechen brauchte, erst wenn ich von selber kam ... was jetzt der Fall war.

„Hätte er mit ihr geschlafen, wenn wir nicht gekommen wären?", fragte ich und blieb stehen. Koala stand vor mir mit der Milch in der Hand und ließ die Schultern hängen.

„Ich fürchte ja", meinte sie.

„Mit ihr? Er hat sie jetzt Monate ignoriert ... warum sie?"

„Vielleicht hätte er es auch nicht getan ... oder vielleicht konnte er nicht anders und wir waren seine Rettung."

„Wo war er die ganze Zeit?" Sie legte ihren Kopf schief und sah mich fragend an. „Er ist vor einer Stunde bei uns raus gegangen ..."

„Er wird bei einem Mädchen bei uns im Wohnheim gewesen sein." Ich nickte und sah in unseren Einkaufswagen. „Mei, er wird das nicht machen, um dich zu ärgern. Er ist dieses Leben gewohnt, er hatte schon immer viele Frauen. Du kannst von ihm nicht erwarten, dass er von jetzt auf gleich allen Frauen wegen dir abschwört."

„Baby hat mir den Arm ausgerenkt."

„Er wollte sicher nicht mit ihr schlafen, nicht mit ihr."

„Aber ich kann das nicht. Ich wollte kokett ihm gegenüber sein, aber ... ich werde nie die einzige für ihn sein oder? Wie du gesagt hast, er wird immer mehr Frauen wollen und nicht nur mit mir zufrieden sein und ich werde es nicht ertragen, wenn er bei einer anderen ist."

„Mei, das was ich gesagt habe war doch nicht so gemeint. Vielleicht verliebt er sich auch in dich, weil du die Frau bist, auf die er sein ganzes Leben lang gewartet hat." Ich blinzelte und schüttelte dann den Kopf. Was zum Teufel war los mit mir? Warum war ich so abhängig von ihm? Warum tat mein Herz so weh, wenn ich ihn mit einer anderen sah? Er hatte sein eigenes Leben, in das ich gerade erst gestolpert war. Wie konnte ich alles auf eine Karte setzten? Ich musste ihm doch auch eine Chance geben, aber mein ganzes Herz nicht einfach nur an ihn hängen. Aber immer wenn ich ihn sah, dann geschah es von neuem. Meine ganze Welt brach zusammen, wenn ich ihn mit einer anderen sah. Ich war hier die Verrückte .. ich war fast so wie Baby, die ihren Anspruch an Law beansprucht hatte ohne überhaupt mit ihm darüber zu sprechen. Ich war genauso armselig wie sie.

„Ich werde wieder Klavier spielen", meinte ich dann plötzlich. Koala war jetzt diejenige die blinzelte.

„Warum das? Du hast seit neun Jahren nicht gespielt ... ich weiß ja nur, dass du spielst, weil du es mir erzählt hast."

„Ich darf meine Gedanken nicht den ganzen Tag an Law heften. Da ist auch ein ziemlich netter Typ, der wenigstens mit mir redet." Ihre Augen gingen immer schneller auf und wieder zu.

„Was?" Ich sah sie auch an und legte den Kopf schief.

„Was?"

„Mei, geht es dir gut?"

„Nein, nicht wirklich. Mein Schwarm will nichts von mir und mein eigener Bruder läuft über den Campus und verbietet Typen mich anzusprechen."

„Bitte was? Wer von den drein?"

„Ace",seufzte ich und fuhr mir durchs Gesicht. „Egal, lass uns weiter machen." Koala ließ es dabei. Sie wusste, wenn ich wirklich darüber reden wollte, dann würde ich sie auf sie zukommen.

Die Woche ging vorbei. Zum Glück ohne irgendwelche weiteren Zwischenfälle. Bei den anderen tat ich einfach so, als sei nichts passiert. Ich sprach Ace auch nicht darauf an, warum er den ganzen Jungs verbot mit mir zu reden. Auch redete ich nicht mit Law über Baby. Ich verbrachte die Woche bei uns in der Wohnung und sagte das Lernen mit Law ab. Er kam auch nicht vorbei, was mich ein bisschen kränkte, aber ich hatte ihm ja auch keine wirkliche Wahl gelassen. Ich wusste, dass ich mit ihm darüber sprechen musste und auch das wir generell über das ganze Chaos zwischen uns reden mussten, aber im Moment waren meine Gefühle so dermaßen durcheinander, dass ich einfach nicht wusste, wo oben uns unten war.

Es fiel mir selber sehr schwer nur das nötigste mit Law zu reden, aber im Moment ging es einfach nicht anders. Es war nicht so, dass ich nicht gesehen hatte, dass ihm das mit Baby unangenehm gewesen war. Das war mir die letzten Tage klar geworden, als er nicht mit ihr gesprochen hatte. Hätte er wirklich mit ihr schlafen wollen, dann hätte er es auch getan, auch wenn er uns getroffen hätte. Ich meine, er ist ja auch direkt mit Naomi ins Bett gestiegen, nachdem er mich geküsst hatte. Ich verstand ihn nicht, ich verstand nicht, warum er das tat. Aber vielleicht war er ja einfach nur süchtig nach Sex, soetwas gab es ja auch.

Auf jeden Fall musste ich meine Gefühle ein bisschen ordnen, was nicht hieß, dass ich ihn nicht mehr liebte, das tat ich ... und das würde ich auch immer tun, dessen war ich mir bewusst. Denn auch wenn es mir weh tat ihn mit anderen zu sehen ... mein Herz rastete immer noch aus, wenn er in meiner Nähe war. Und das was ich an meinem Geburtstag zu ihm gesagt hatte, stimmte nach wie vor. Mir war es egal, wen er alles schon in seinem Bett gehabt hatte ... das einzige was zählen würde ist, wenn er und ich wirklich einmal zusammen kommen sollten, er nur mich wollte. Mehr brauchte ich nicht.

Am Freitag ging ich nach dem Unterricht in den Musikraum. Es waren schon einige da unter ihnen auch Lucci ... aber auch Baby. Ich hatte noch nicht mal einen Schritt in den Raum gemacht, da hatte Lucci mich schon gesehen und kam auf mich zu. Allerdings war Sensei Brook schneller und stand vor mir.

„Sie sind gekommen, wie wunderbar", rief er aus und packte mich an den Oberarmen.

„Ich ... also ich wollte mir das ganze hier erst einmal angucken", stammelte ich und wurde dann auch schon von Sensei Brook in den Raum geschoben. Baby stand am Klavier und stemmte die Hände in die Hüfte.

„Die soll musikalisch sein?", fragte sie und sah mich von oben bis unten an. Heute hatte ich keine wirkliche Lust gehabt mich hübsch zu machen, deswegen trug ich einfach nur Jeans, einen beigen Pulli mit dickem Kragen, weißen Timberlands und einer beigen Mütze, die einen dicken Bömmel oben hatte. Sie allerdings war richtig rausgeputz, wie eigentlich immer. Sie trug einen Minirock ... einen von der Mini mini mini Sorte und eine wirklich angesagte Bluse, natürlich alles von ihrer Mama, die Modedesignerin war.

„Hör dir doch erst einmal an, wie sie spielt", meinte Lucci und lächelte mich an.

„Du hast sie schon spielen hören?"

„Nein, aber ich bin gespannt."

„Dafür hab ich es gehört und bin vollkommen überzeugt. Und da Fabi uns anfang des Schuljahres verlassen hat, kommt Mei wie gerufen", meinte Sensei Brook und schob mich weiter zu dem Flügel.

„Bitte was? Ich wollte nur gucken kommen, ich wollte ...", protestierte ich ... was allerdings nichts half, weil ich schon auf der Bank vor dem Flügel saß. Sensei Brook gab mir ein Notenbuch und klatschte dann in die Hände.

„Der Winterball rückt immer näher Leute", meinte er. „Und da wir jetzt eine neue Pianistin haben, können wir ein paar schöne Baladen raushauen."

„Ihr tretet auf dem Winterball auf?", fragte ich überrascht.

„Wir sind die Schulband, natürlich treten wir auf", sagte Baby hochnäsig und warf ihre Haare zurück.

„Ich wusste nicht, dass es eine Schulband gibt."

„Wir nehmen auch eigentlich niemanden ohne Carsting auf. Unsere Gruppe steht und wir brauchten niemand neues." Ich machte den Mund auf, um ihr meine Meinung zu geigen, aber Sensei Brook kam mir zuvor und hob einen knochigen Finger.

„Aber einen Pianisten brauchen wir und deswegen wollten wir eigentlich ein Casting starten", erklärte mir.

„Aber unsere Diva meinte ja, wir würden keinen brauchen", mischte sich ein Mädchen ein, was eine Gitarre vor sich hielt.

„Ohne mich als Sängerin wärt ihr doch gar keine Band", wandte Baby ein.

„Lucci kann noch besser singen wie du."

„Leute! Nicht streiten. Diese Künstler immer", lächelte Sensei Brook mich an. „Wir sollten uns vielleicht erst einmal vorstellen. Lucci fang doch bitte mal an." Dieser nickte und drehte sich zu mir. Er zwinkerte.

„Rob Lucci. Mein Instrument ist meine Stimme, aber ich spiele auch Gitarre", meinte er.

„Baby 5 und ich bin die liebliche Stimme der Band."

„Monet. Ich bin Babys erste Backgroundsängerin." Monet nickte mir zu.

„Meine Name ist Bonney und ich bin Babys zweite Backgroundsängerin." Bonney allerdings sah mich kein Mal an. Ich meine, als ich Baby gesehen hatte, war mir klar, dass sie ohne ihre beiden Schoßhündchen nirgendwo hinging ... wobei das auch sehr unfair von mir war. Monet konnte ich nicht so einschätzen, sie war bestimmt ein genauso schreckliches Biest wie Baby ... aber Bonney war ganz anders. Zwar war sie auch eine kleine Tussi, aber nett. Sie hatte mir in unserem ersten Sportunterricht ja auch gesagt, ich sei hübsch. Sie war wohl die nette von den drein, warum sie mich jetzt allerdings nicht ansah, wusste ich auch nicht.

„Mein Name ist Marguerite und ich spiele auch Gitarre", meinte das Mädchen von eben. Sie gefiel mir da schon eher. Sie hatte ein hübsches Gesicht und ihre kurzen blonden Haare passten zu ihrem Auftreten. Sie ließ sich sicherlich nichts sagen.

„Und ich bin Ecki, der Schlagzeuger", sagte der letzte im Bunde und hob eine Hand. Er trug eine Kappi, die er sich auch tief ins Gesicht gezogen hatte, deswegen konnte ich nicht wirklich sagen, wie er das ganze hier gerade fand, aber solange er sich nicht beschwerte, würde es wohl okay sein.

„Und ich bin Mei ... und so wie es aussieht werde ich eure neue Pianistin", machte ich das Schlusslicht und bekam einen abwertenden Laut von Baby. Ich musste sie einfach ignorieren ... na ja, so gut wie ich konnte.

„Ich will sie erst einmal spielen hören", meinte sie dann auch schon und drehte sich zu mir um. „Vorher werde ich sie hier nicht akzeptieren."

„Du wirst auch so niemanden akzeptieren", stöhnte Marguerite.

„Was willst du hören?", entgegnete ich Baby und drehte mich um. Sanft hob ich die Abdeckung von den Tasten und positionierte meine Füße auf den Pedalen. Sie machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Ist mir doch egal. Egal was du spielst, es wird nicht gut sein." Sie ging mir wirklich auf den Sack. Und genau das veranlasste mich dazu eines der ältesten und schwersten Schinken raus zu holen, die es nur gab. Ich spielte Beethovens Für Elise. Ich hängte mich voll rein und legte mein ganzes Können in dieses.

Alle waren von jetzt auf gleich still und sahen mich mit großen Augen oder offenen Mündern an. Nach dem Lied setzte ich noch eins drauf und spielte Yirumas River Flows In You.

Als ich den letzten Ton gespielt hatte, atmete ich erst einmal aus und drehte mich dann zu allen um.

„Wenn wir sie nicht nehmen, dann gehe ich", meinte Marguerite und Ecki neben ihr nickte heftig mit dem Kopf. Lucci hatte die Arme vor der Brust verschränkt und lächelte.

„Ich hatte gehofft, dass du gut bist, aber das du SO gut bist, habe ich nicht erwartet", meinte er und nickte. „Ich bin beeindruckt, Monkey." Sensei Brook kam auf mich zu und nahm sich meine Hand. Er drückte sie richtig fest und grinste breit.

„Willkommen in der Schülerband", meinte er und klatschte dann erfreut in die Hände. Mit der viel Schwung drehte er sich um und suchte irgendetwas.

„Ich bin der Star in der Band", warnte Baby mich und zeigte mit ihrem perfekt manikürten Finger auf mich. „Ich will nicht noch mehr von dir wissen, hast du mich verstanden? Du wirst die Rolle des Mauerblümchens bekommen."

„Alles was du willst, Baby", meinte ich nur und lächelte sie ganz lieb an.

Sensei Brook hatte gefunden, was er gesucht hatte und kam mit einer Setlist zu mir gerannt.

„Das sind unsere Lieder, die wir auf dem Winterball spielen werden. Ich hoffe, du kommst damit klar."

„Bedeutet das, dass wir den ganzen Abend spielen?", fragte ich und sah auf die Liste, die meine Frage allerdings beantwortet. Es standen vielleicht neun oder Zehn Lieder auf der Liste. Das bedeutete ein Konzert von einer halben Stunde.

„Da wir die Schulband sind, haben wir die Pflicht auf dem Winterball zu spielen, allerdings ist dies auch eine Schulveranstaltung und die Schüler sollen sich amüsieren. Wir haben eine Band, aber um Zehn Uhr werden wir für eine halbe Stunde auftreten", erklärte Sensei Brook mir ausführlich. „Kannst du die Lieder alle lernen bis zum Ball?" Wir hatten gerade mal Mitte November und der Winterball würde erst am 31.12. stattfinden. Sie wollten einen Winterball-Silvesterparty drauß machen und hatten diesen deswegen auf Silvester verlegt.

Es war keine wirklich anspruchsvolle Playlist. Es standen Klassiker wie Hallelujah oder I Will Always Lave You drauf. Als ich dann aber Listen von Beyonce laß, sah ich einmal kurz zu Baby. Sie kam mir jetzt nicht so vor, als wäre sie die ultimative Sängerin. I Will Always Love You war schon schwer genug, aber Listen? Aber wenn sie meinte, ich musste es ja nicht singen. Allerdings waren die Lieder alle nicht schwer zu lernen und mit den dazugehörigen Notenblättern würde ich dafür nicht lange brauchen. Und das musste ich noch nicht mal selber machen. Sensei Brook wirbelte schon wieder umher und suchte schon wieder etwas. Ecki drehte sich allerdings sofort um und griff in einen Schrank, um mir dann die Notenblätter für alle Songs zu geben.

„Wir haben uns noch nicht wirklich entschieden, was genau wir spielen", meinte Sensei Brook dann und sah Ecki dankend an. „Wir proben alle und entscheiden uns dann kurz vorher." Ich nickte und drehte mich wieder zu dem Klavier um.

Es war ein komisches Gefühl wieder an einem Flügel zu sitzen, aber es war auch wunderschön. Es war fast so, als wäre ich wieder bei meiner Mutter. Wenn ich die Augen schloss, dann sah ich sie wieder neben mir. Wie sie mich ansah und mir ganz langsam alle möglichen Stücke vorspielte. Früher hatte ich einfach nur da gesessen und ihr zugehört, als ich dann aber alt genug war, hatte sie es mir beigebracht. Ich hatte Angst gehabt, wieder anzufangen zu spielen. Ich hatte Angst vor den Erinnerungen, die sie wecken würden ... auch vor den schönen Erinnerungen hatte ich Angst.

Ich atmete noch einmal tief ein und aus und legte dann meine Hände auf die Tasten.

„Und Mei?", fragte Sensei Brook mich.

„Geben Sie mir 15 Minuten, dann bin ich bereit", meinte ich und laß mir die Notenblätter durch. Mit meinen Fingern fuhr ich über die Tasten, spielte aber nicht. Ich wollte erst einmal ein Gefühl dafür bekommen. Auch die anderen begaben sich auf ihren Posten. Marguarite und Lucci stimmten noch einmal ihre Gitarren, Ecki stellte sein Schlagzeug ein und die drei Mädels sangen sich ein. Ich versuchte alle auszublenden und mich nur auf mich und das Klavier zu konzentrieren. Was an sich ganz gut klappte.

„Okay, wir fangen mit Hallelujah an", klatschte Sensei Brook in die Hand und setzte sich auf einen Stuhl. Er atmete hörbar ein und aus. „Und bitte." Hallelujah war das typischste Lied, was eine Schulband nur spielen konnte ... und auch mit eines der Lieder, die jeder lernen wollte, deswegen war es für mich einfach es zu spielen, ich musste eigentlich noch nicht einmal auf die Tasten sehen. Ich spielte das kurze Intro und dann fing Baby auch schon an zu singen ... und ich war wirklich überrascht, dass sie es wirklich konnte und es sich gut anhörte. Hinter ihr standen Monet und Bonney, sie bewegten sich im Takt mit und vollführten eine kleine Choreo mit ihren Händen. An manchen Stellen sangen sie einzelne Worte mit, um Baby da noch ein bisschen zu unterstützen, was mir auch sehr gefiel.

So gingen wir die ganzen Lieder durch.

Wanderwall von Oasis

Love Song von Sara Bareilles

Beautiful Soul von Jesse McCartney

These Boots are made for walking von Jessica Simpson, es musste unbedingt die Version von ihr sein und auf gar keinen Fall das Original

Because of you von Kelly Clarkson

A thousand Miles von Vanessa Carlton

Lush Life von Zara Larsson

Das waren natürlich nur Lieder, die Baby ausgesucht hatte und natürlich waren das nur Balladen.

„Jetzt machen wir Listen", meinte Baby jetzt und hielt das Mikro vor ihren Mund. Ich sah zu Marguarite und Ecki herüber, die nur die Augen verdrehten. Baby drehte sich zu mir. „Kannst du das spielen?"

„Ja, kann ich", meinte ich nur.

„Baby, willst du das wirklich singen?", fragte Bonney sehr kleinlaut.

„Bonney hat Recht, du hast ...", fing Monet an, wurde aber von Babys mörderblick unterbrochen.

„Gut auf drei." Sie drehte sich wieder um und atmete tief durch. „Eins. Zwei. Drei." Ich fing an zu spielen und Baby fing an zu singen. Der erste Part war ziemlich gut, als sie allerdings an den hohen Tönen ankam ... wurde es ziemlich schief. Ihre Stimme brachte ich raus und ich spielte einen falschen Ton. Alle zuckten zusammen und wurden still. Baby drehte sich wie eine Furie zu mir um.

„Sei mal ein bisschen professionell", schnauzte sie. Ich blinzelte, verkniff es mir aber etwas zu sagen.

„Du hast schief gesunden", meinte Ecki.

„Habe ich nicht", meinte Baby und fegte ihre Haare zur Seite. „Wenn ihr keine Ahnung habt, dann haltet einfach die klappe. Mädels, wir gehen. Die Probe ist für heute vorbei." Monet und Bonney holten sofort die Taschen und liefen Baby hinterher.

„So eine Diva", brummte Marguerite. „Also bei den anderen Lieder ist sie ja wirklich gut, aber sobald es an die hohen Töne geht, kackt sie ab."

„Okay, aber das bedeutet nicht, dass wir uns jetzt streiten müssen", sagte Sensei Brook und stand auf. „Wir hören hier jetzt auf und sehen uns nächste Woche wieder." Alle packten zusammen und verabschiedeten sich dann. Das wird noch was geben.

Ich blieb noch etwas an dem Flügel sitzen und sah auf die weißen Tasten herunter.

„Mei?", fragte Sensei Brook und ich sah zu ihm auf.

„Könnte ich noch etwas hier bleiben?"

„Natürlich." Er kramte einen Schlüssel heraus und gab ihn mir. „Schließ nur ab und gib mir den Schlüssel am Montag zurück. Ich habe dieses Wochenende keine Aufsicht, deswegen werde ich nach Hause fahren." Ich nickte und wünschte ihm ein schönes Wochenende. Als er dann auch aus dem Zimmer war, sah ich wieder auf die Tasten herunter.

Die ganze Zeit hatte ich versucht nicht an meine Mutter zu denken, aber jetzt wo ich alleine war ... ließ ich es einfach zu.

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