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Kapitel 12

Kapitel 12

Der Montag war für mich eine Qual. Obwohl ich so viel gelernt hatte, hatte ich wirklich Angst vor der Matheklausur ... und diesmal spürte ich Laws Blicke auf mir. Allerdings ging es mir in der Klausur selber richtig gut. Ich erinnerte mich immer an die Unterrichtsstunden mit Law, was wir durch gegangen waren und wie er es mir erklärt hatte. Das half mir sehr ruhig zu bleiben und mich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Die restliche Woche ging ich eigentlich allen aus dem Weg. Es waren die Prüfungswochen und ich musste mich konzentrieren, zudem hatte ich noch ein Referat vorzubereiten. Irgendwie rasteten die Lehrer in den Prüfungswochen immer total aus.

Japanisch am Dienstag lief perfekt, dafür hatte ich auch nicht wirklich lernen müssen. Dann schrieben wir noch einen Test in Politik, der auch nicht wirklich schwer war. Wir mussten nur im Halbjahr mindestens einen schreiben.

Mittwoch schrieben wir dann Englisch, was mir allerdings sehr leicht fiel. Nächste Woche Montag war dann Spanisch dran, wo ich dann eher noch etwas zu lernen hatte.

Donnerstag hatte ich meinen Vortrag in Chemie und Freitag schrieben wir Erdkunde.

Durch diese ganzen Prüfungen ging die Woche einfach viel zu schnell vorbei. Auch das Wochenende blieb ich in der Wohnung um zu lernen. Spanisch und Physik. Und dann musste ich noch ein Projekt für Bio fertig machen, womit ich allerdings am Wochenende nicht fertig geworden war und es heute in der Freistunde fertig machen wollte.

Ich saß in der Bibliothek an einem der vielen Tischen und laß in einem Biologiebuch nach. Ich musste ein ganzes Projekt über die Genetik gestalten, sogar mit einem Anschauungsobjekt, was ich natürlich auch noch basteln musste.

Ich war total in das Buch vertieft, als sich mir gegenüber jemand hinsetzte und sein Buch auf den Tisch fallen ließ. Ich schreckte auf und sah direkt in Laws Augen.

„Erschreck mich doch nicht so", maulte ich ihn auch schon an.

„Gehst du uns aus dem Weg?", ging er gar nicht auf mich ein.

„Ich bin euch nicht bewusst aus dem Weg gegangen, aber ich musste lernen. Also ich muss immer noch lernen", meinte ich und zeigte dann auf mein Buch. Law kam um den Tisch, packte mich am Handgelenk und zog mich von Stuhl. „Law was ..." protestierte ich, aber er zog mich einfach weiter mit bis nach ganz hinten in die Bibliothek, in die letzte Bücherreihe, wo fast niemand hin ging. Er drückte mich gegen das Regal und stützte sich neben meinem Kopf ab. „Law?", fragte ich ein bisschen ängstlich. Allerdings reagierte mein Körper sofort auf ihn und seine Hitze, die er ausstrahlte. Ich wollte mich an ihn lehnen und auch mein Herz raste wie verrückt. Er war mir einfach so nahe und er roch so verdammt gut. Zudem konnte ich mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie er geschmeckt hatte. Es war nicht süß, aber auch nicht herb, es war eine wunderbare Mischung von beidem, die mich sofort süchtig danach gemacht hatte.

„Ich hab dich vermisst", hauchte er und seine dunklen Augen nahmen meine Lippen ins Visier. Ich schluckte hart.

„Ich dachte ..."

„Ja, das habe ich auch gesagt, aber ich will dich. Ich brauche dich."

„Und die anderen?"

„Sind mir egal, du zählst, das ist mir jetzt klar." Mein Herz ging bei diesen Worten auf und ich konnte es einfach nicht fassen, dass er das sagte. Es machte mich einfach so glücklich. „Ich liebe dich, Mei."

„Law", seufzte ich und küsste ihn sofort.

„Mei? Mei? Mei!" Plötzlich fühlte ich einen Druck an meiner Schulter und im nächsten Moment wurde ich gerüttelt. Ich riss meine Augen auf und sah wieder in Laws Augen, die mich jetzt fragend ansahen. „Geht's dir gut?" Oh mein Gott. Ich hatte geträumt ... ich hatte das alles nur geträumt und dabei war es so real ... verdammt, ich hätte es mir denken können. Niemals würde Law mir sagen, dass er mich liebte. Wie bescheuert war ich eigentlich?

„Ja, ich bin nur eingeschlafen", murmelte ich und setzte mich aufrecht hin. Ich saß wirklich in der Bibliothek und hatte Bücher für Bio vor mir, aber alles was mit Law ... egal, ich durfte einfach nicht weiter darüber nachdenken.

„Ich hab dich lange nicht mehr gesehen", meinte er und setzte sich mir gegenüber hin. Ich biss mir auf die Lippe und sah ihm in die Augen.

„Ich hatte viel zutun, viel zu lernen. Es fällt mir nicht alles in den Schoß, so wie dir."

„Bist du wütend auf mich?" Ich seufzte und fuhr mir durchs Gesicht.

„Entschudlige. Ich bin ein bisschen neben der Spur."

„Kommst du nach meinem Training zu uns?" Ich blinzelte und sah ihn verständnislos an. „Mathe?"

„Oh", sagte ich sehr intelligent. „Ich muss für Bio noch das Projekt zuende machen, ich muss es nächste Woche Montag abgeben und ich hab noch nicht mal das Modell fertig ... es sollen zwei DNA-Stränge werden, aber irgendwie schaffe ich es nicht, dass sie sich winden, wie es ein Strang tut. Ich will auch, dass sie sich bewegen ... aber das kann ich wohl vergessen."

„Kann ich dir helfen?" Mein Herz hüpfte wieder in den nächsten Gang und am liebsten hätte ich ja gesagt, weil ich in seiner Nähe sein wollte, allerdings wollte ich mich auch ein bisschen von ihm fern halten. Ihn mit diesem Mädchen zu sehen, hatte mir einfach zugesetzt ... mehr als ich gedacht hatte. Und dieser Traum gerade war auch nicht wirklich hilfreich gewesen.

„Ich sollte das alleine schaffen."

„Ein bisschen Hilfe ist nie schlecht." Wenn ich weiter darauf drängte es alleine zu schaffen, würde ich ihn von mir stoßen ... und ich hatte ihn doch auf dem Riesenrad gebeten das alles zu vergessen. Was er wohl sehr leicht konnte, nur ich und mein blödes Herz konnten das einfach nicht. Ich wollte es zwar, aber dafür war ich zu sehr in ihn verliebt, als das ich es schaffte ihn innerhalb von ein paar Tagen zu vergessen geschweige denn aufhören ihn zu lieben.

„Ich sollte das wirklich alleine machen, Law", sagte ich dann doch noch mal, obwohl ich Angst hatte ihn damit von mir zu stoßen.

„Okay, aber wenn du Hilfe bei dem Modell brauchst, sag Bescheid." Ich nickte und schlug mein Buch zu. Die Stunde war noch nicht wirklich vorbei, aber wenn ich noch länger bei ihm blieb, dann würde ich nur wieder einknicken. Meine Sachen packte ich wieder in meine Tasche und das Biologiebuch nahm ich in die Hand. Zum Glück konnten wir die Bücher auch ausleihen. Ich musste dafür nur zu der Bibliothekarin zu gehen und ein Formular auszufüllen.

„Wo willst du hin?", fragte Law mich auch schon, als ich aufgestanden war.

„Ich muss noch zu meinem Schließfach."

„Mei ..."

„Bis später", meinte ich und ging schnell zu der Bibliothekarin. Ich flüchtete richtig vor ihm, ich konnte ihm noch nicht zuhören, obwohl das richtig kindisch war ... und ich ging nicht zu meinem Schließfach. Ich lief schnell die Flure entlang, nur um vor Law zu flüchten. Er war mir natürlich nach gekommen, weil mein Verhalten alles andere als normal gewesen war. Als er mir zu nahe kam, bog ich einfach in ein Zimmer ab und versteckte mich hinter der Türe. Erst als ich ihn hörte, wie er an dem Zimmer vorbei ging, ließ ich die Schultern sacken und seufzte. Es war so dumm von mir, aber ich wusste einfach nicht, was ich sagen oder wie ich mich verhalten sollte. Diese Küsse hatten mich einfach aus der Bahn geworfen und dieses Mädchen erst Recht. In den Stunden, die ich mit den Jungs zusammen hatte, merkte ich schon die Blicke, die sie Law zuwarf. Sie machte keinen Hell daraus, dass sie ihn gut fand, aber sie bezeichnete ihn nicht als sein Eigentum, so wie es Baby tat. Auch sie bemerkte die Blicke von Naomi, war deswegen auch sauer, aber sie ging sie nicht so sehr an wie mich.

Ich wollte gerade aus dem Zimmer gehen, als ich bemerkte in welchem Zimmer ich stand. Es war das Musikzimmer. Überall standen Instrumente herum, auch noch unsere. Und genau gegenüber von der Tür stand ein Riesen großer Flügel ... so einen hatten auch wir mal im Wohnzimmer stehen. Ich ging langsam auf den schwarzen Flügel zu und setzte mich auf die kleine Bank. Meine Mutter hatte früher immer auf genau dem gleichen gespielt. Ganz langsam hob ich das Verdeck von den Tasten und strich ehrwürdig über die weißen Tasten. Sie hatte immer gestrahlt, wenn sie an dem Flügel saß und natürlich hatte sie es mir auch beigebracht. Ich atmete noch einmal tief durch und fing dann an zu spielen. Es war erst etwas klassisches, damit ich meine Finger wieder daran gewöhnte ... Seit ihrem Tot hatte ich nicht mehr gespielt. Warum ich jetzt den Drang hatte, wusste ich nicht, aber es machte mich ruhiger. Es dauerte nicht lange, bis ich wieder voll drin war und meine Finger nur so über die Tasten flogen. Einen Song nach dem anderen.

Deswegen hörte ich auch die Klingel nicht. Ich spielte einfach weiter.

Plötzlich räusperte sich jemand neben mir. Ich schreckte richtig zusammen und sah neben mich, hoch zu Sensei Brook, dem Musiklehrer auf dem Campus.

„Der Unterricht hat schon begonnen", meinte er, sah aber auf den Flügel. „Sie spielen wunderbar Klavier. Sie sind die jüngere Schwester von Monkey D Luffy oder?"

„Ja, Sensei Brook", nickte ich und verbeugte mich vor ihm.

„Wie lange spielen Sie schon?"

„Ich habe es mit Fünf gelernt, aber schon lange nicht mehr gespielt." Mom war gestorben, als ich Zehn war.

„Sie sind sehr gut. Wollen Sie nicht in meinen Club kommen?" Ich blinzelte und sah zu ihm herauf. Sensei Brook war schon eine Person für sich. Er trug immer sehr knallige Farben und einen Zylinder auf seinem Afro. Auch lief er immer mit einem Gehstock umher, obwohl er noch viel zu jung für eine Gehhilfe war. „Ich bräuchte noch eine Pianistin und Sie sind herausragend." Ich blinzelte und sah wieder auf die weißen Tasten herunter. „Überlegen Sie es sich. Wir proben jeden Freitag ab der fünften Stunde." Ich nickte und stand schnell auf. Schnell verbeugte ich mich noch einmal und verschwand aber dann auch sehr schnell in meine Klasse. Sensei Rayleigh mit dem wir Politik hatten, sah mich böse an, sagte aber nichts. Genauso wie Koala und Vivi. Erst nach der Stunde fragten die zwei mich aus. Ich ließ alles über mich ergehen und sagte den beiden dann einfach, ich hätte mich zu sehr in mein Buch vertieft ... was ich nicht mehr in der Hand hatte. Mist! Ich hatte es wahrscheinlich an dem Flügel liegen lassen.

„Ich muss noch mal wohin, ich komme dann in die Cafeteria", meinte ich und bog auch schon in den nächsten Flur ab.

„Mei!", rief Koala mir nach, aber ich rannte einfach weiter. Als ich im Musikzimmer ankam, saß schon ein großer schwarzhaariger Mann auf der kleinen Bank vor dem Flügel und hatte mein Biobuch in der Hand. Ich blieb im Türrahmen stehen und sah mir den Typen erst einmal an. Er war wirklich groß und hatte seine Beine überschlagen. Mein Buch lag auf seinem Schoß und er blätterte darin herum, sah sich meine kleinen Notizzettel an, die ich an die entsprechenden Stellen geklebt hatte. Er trug nur schwarz, hatte langes, lockiges Haar, was er sich allerdings zusammen gebunden hatte und einen wirklich markanten Kinnbart. Schlecht sah er nicht aus.

„Genetik?", sprach er auf einmal und ich erschreckte mich sogar. Sein Blick glitt von dem Buch zu mir und musterte mich von oben bis unten.

„Ein Bioprojekt", meinte ich nur und machte ein paar Schritte in das Zimmer hinein.

„Ich kenne dich. Du bist Luffys Kleine Schwester oder?" Ich blinzelte. Warum kannten mich denn immer alle und ich kannte niemanden?

„Das ist richtig, aber leider kenne ich dich nicht." Er stand auf, was mich dazu brachte hoch zu sehen. Er war wirklich verdammt groß, fast so groß wie Law. Langsam kam er auf mich zu; mein Buch in der einen Hand, die andere steckte er in seine Hosentasche.

„Mein Name ist Rob, Rob Lucci. Ich gehe mit deinem Bruder in die Klasse." Er streckte seine Hand aus und gab mir mein Buch zurück; seine Augen musterten mich immer noch. „Spielst du?" Ich nahm mein Buch an und war von seinen langen Fingern beeindruckt, sodass ich gar nicht auf seine Frage einging. „Mei?"

„Bitte was?", fragte ich total unintelligent und sah ihn wieder an.

„Ob du Klavier spielst?" Ich blinzelte, während mein Blick auf dem Flügel lag.

„Ähm ... nicht wirklich."

„Was hast du dann hier gemacht?"

„Also ich habe gespielt ... eben ... wobei ich nicht wirklich wusste, warum", gestand ich. „Ich spiele nicht mehr ... seit Neun Jahren nicht mehr."

„Dann wird es wohl Zeit, dass du wieder anfängst."

„Ich denke nicht, dass ich das sollte."

„Derjenige, weswegen du es nicht mehr tust, würde bestimmt nicht wollen, dass du nicht mehr spielst." Dieser Typ war merkwürdig, aber irgendwie auch ziemlich sympathisch.

„Du weist doch gar nicht, ob ich gut spiele."

„Bestimmt, wenn du so versunken darin warst und dein Buch hier vergessen hast." Ich lächelte und drückte das Buch an meine Brust. „Du solltest am Freitag zu den Proben kommen. Ich würde mich freuen", grinste er und zwinkerte mir zu. „Wir könnten noch ein hübsches Gesicht gebrauchen." Damit ging er an mir vorbei und aus dem Zimmer. Ich war noch ein bisschen perplex. Erst nach ein paar Minuten konnte ich mich wieder bewegen und verließ das Zimmer auch sofort. Zwar sah ich noch einmal zu dem Flüge, schüttelte aber den Kopf und machte mich auf den Weg zur Cafeteria. Ich war total in Gedanken und sah auf den Boden, als ich mit jemandem zusammen stieß. Ich taumelte zurück, wurde aber am Arm gepackt, damit ich nicht fiel.

„Du musst aufpassen", sagte jemand, was mich aufsehen ließ. Ich sah in Jacks Gesicht, in dem sich gerade seine Augen ein bisschen weiteten. Er ließ mich sofort los und machte einen Schritt zurück. Ihn hatte ich lange nicht mehr gesehen, obwohl er gemeint hatte er würde sich mal melden. Auch auf den Fluren sah ich ihn nicht mehr ... konnte es sein, dass er mir aus dem Weg ging?

„Tut mir leid. Wie geht's dir, wir haben uns lange nicht mehr gesehen."

„Ähm ... ja mir geht's gut. Hör mal Mei, ich muss auch weiter."

„Wir haben Pause. Magst du nicht was trinken gehen?" Er lief an mir vorbei und ich drehte mich mit ihm.

„Ne du, sorry. Ich muss noch Hausaufgaben machen, hab sie vergessen." Was war heute denn los? Ich verstand die ganze Welt nicht mehr.

„Ein anderes Mal?"

„Eher nicht. Bye." Er hob zum Abschied die Hand und verschwand.

„Der Arme", hörte ich neben mir jemanden flüstern.

„Er? Sie tut mir leid, wahrscheinlich weiß sie gar nicht, was Ace hinter ihrem Rücken macht", kam eine zweite Stimme. Was? Ich drehte mich nicht um, tat weiter so, als hätte ich die beiden nicht gehört. „Sie stand doch neu auf der Mädchenliste, als hübscheste Mädchen auf dem Campus und jetzt hat sie den Ruf der ewigen Jungfer."

„Das ist schon gemein." Die Stimmen entfernten sich und ich drehte mich um. Es waren zwei Mädchen, wo die eine jetzt den Kopf schüttelte. „Aber was will sie machen? Ihr Bruder verbietet jedem Typen mit ihr zu reden. Ich will nicht, dass mein großer Bruder hier auf dem Campus ist." Bitte was? War Jack deswegen so? Er durfte nicht mit mir sprechen? Was dachte Ace sich dabei?

Als ich in der Cafeteria ankam, sah ich Ace schon, der mich zu sich winkte. Ich ging zu ihnen, setzte mich aber zu Koala.

„Warum bist du einfach gegangen?", fragte sie mich und sah mich böse an.

„Ich hab mein Buch vergessen und wollte es schnell holen. Ich hab es aus der Bibliothek und wenn ich es nicht zurück bringe, muss ich eine Strafe zahlen", antwortete ich nur.

„Es gibt heute Pizza", meinte sie und schob mir ein Tablett zu. Ich bedankte mich und fing an zu essen. Ich wusste noch nicht, ob ich Ace auf das ansprach, was mir eben passiert war. Es konnte doch nicht sein, dass er einfach so allen Typen verbietet mit mir zu reden. Aber wahrscheinlich galt das nicht für alle. Lucci hatte mit mir geredet und ich denke auch, dass er am Ende mit mir geflirtet hatte.

Gerade als ich meine Pizza aufgegessen hatte, kam Ace zu mir rüber.

„Wie läuft das Lernen?", fragte er mich.

„Schleppend."

„Du brauchst mal eine Pause, was hältst du davon, wenn wir nach der Schule in die Stadt fahren. Du brauchst doch noch ein Kleid für den Winterball."

„Das mache ich schon mit Koala. Mein Bioprojekt ist noch nicht fertig, Ace. Das ist wirklich wichtig."

„Du steigerst dich da zu sehr rein."

„Es ist mir wichtig, Ace."

„Gut, dann helfe ich dir."

„Ich will das alleine machen." Er hob eine Augenbraue und sah mich fragend an.

„Ist alles in Ordnung mit dir? Ich hab dich die ganze Woche nicht gesehen."

„Das ist nur die Prüfungsphase, Ace, die muss ich hinter mich bringen und dann können wir gerne wieder etwas unternehmen." Er nickte und damit war das Thema erledigt.

In Kunst war ich allerdings nicht bei der Sache. Mir ging immer noch das Gesagte von diesen Mädchen durch den Kopf. Auch Jacks Verhalten. Ich dachte auch darüber nach, was in den letzten Wochen alles so passiert war ... und die zwei hatten wirklich Recht gehabt. Die ganzen Jungs waren weniger geworden. Wirklich mit jedem, dem ich gesprochen hatte, hatte mich so abgecheckt wie auch Lucci es eben getan hatte, aber in letzter Zeit wurde ich wirklich in Ruhe gelassen. Bis auf die Freunde von Ace und Luffy. Die verhielten sich wie immer, auch Kid verhielt sich wie immer und flirtete mit mir, was das Zeug hielt. Ich verstand es einfach nicht.

Auch als ich zuhause war und weiter an meinem Projekt arbeitete, musste ich weiter darüber nachdenken, sodass ich darüber einschlief.

~Law's Sicht~

„Law kommst du noch mit? Wir wollen was essen gehen", meinte Marco und machte die Türe von den Umkleiden auf. Ich schulterte meine Tasche und folgte den Jungs.

„Klar", meinte ich nur. Penguin ging neben mir und erzählte mir von einem Video, was er gestern gesehen hatte, wo ein Fußballspieler aus America mit seinem Ball Kunststücke machte. Ich hörte ihm zu und nickte ab und an mal, aber mit meinen Gedanken war ich ganz wo anders. Mei benahm sich komisch ... Du Volltrottel, wie sollte sie sich auch sonst benehmen, nachdem du sie geküsst und dann so vor den Kopf gestoßen hast? Ich meine Alter, wie dumm kann man nur sein? Das arme Mädchen wurde doch von dir sowas von verarscht und verwirrt.

Ich hatte wirklich Mist gebaut.

Wir gingen an den Mädchenwohnheimen vorbei und ich musste automatisch stehen bleiben. Es wäre dumm zu ihr zu gehen. Sie hatte klipp und klar gesagt, dass sie ihre Projekte machen wollte und das alleine. Aber ich konnte jetzt nicht anders.

„Geht ihr ohne mich", sagte ich und drehte auch schon um.

„Law!", rief Kid mir hinterher.

„Ich hab noch was vergessen." Kid warf die Arme nach oben, aber dann gingen sie auch weiter. Ich machte mich auf den Weg zu den Mädchenwohnheimen. Bei Mei und Koala betätigte ich die Klingel und es wurde auch kurze Zeit später von Koala geöffnet.

„Oh, Law", sagte sie überrascht. „Was machst du denn hier?"

„Ist Mei da?" Sie nickte und machte die Türe etwas weiter auf, damit ich eintreten kann.

„Ist sie, aber nicht ansprechbar." Zusammen traten wir ins Wohnzimmer, wo Mei auf dem Boden hockte. Ihre Arme legen auf dem Wohnzimmertisch und ihr Kopf war gemütlich darauf gelegt. Sie schlief umgeben von all ihren Biosachen und dem fertigen DNA-Strang, der sich allerdings noch nicht bewegte. „Sie arbeitet wirklich hart."

„Das weiß ich." Ich stellte meine Tasche ab, zog meinen Mantel aus und ging auf Mei zu.

„Du solltest sie schlafen lassen, Law."

„Ich bringe sie ins Bett, hier bekommt sie nur eine Erkältung." Ganz vorsichtig schob ich meine Arme unter sie und hob sie dann auf meine Arme. Automatisch kuschelte sie sich an mich und krallte sich sogar mit einer Hand in meinen Pulli. Ich konnte mich für einen kurzen Moment einfach nicht bewegen und sie nur ansehen. Ihr Gesicht war selbst im Schlaf wunderschön. Gerade kräuselte sich ein bisschen ihre Nase und atmete ein.

„Law", hauchte sie ganz leise, sodass nur ich es hören konnte. Dann lächelte sie und kuschelte sich noch ein bisschen mehr an mich. Wie konnte sie noch so über mich denken? Hatte ich ihr denn nicht genug wehgetan? Und dennoch hatte sie darum gebeten, das alles zu vergessen. Es war wahrscheinlich das Beste was wir tun konnten. Dennoch ... ich konnte nicht aufhören an sie zu denken, an sie und diese Küsse. Ich war schon ein verdammter Heuchler. Ich hatte einen kompletten Kurzschluss in der Nacht gehabt und sie hatte es nicht besser gemacht, als sie meinte, ihr wäre alles egal gewesen.

Ich trug sie in ihr Schlafzimmer und legte sie in das riesige Bett, wo locker zwei Leute drin schlafen konnten. Sanft legte ich sie ab und deckte sich auch zu. Verdammt, ich hätte noch Stunden hier stehen können und ihr einfach nur beim Schlafen beobachten können ... wie so ein blöder Stalker. Ich verhielt mich in ihrer Nähe so unglaublich bescheuert, so kannte ich mich selber nicht. Sie machte mich komplett verrückt, ich wusste einfach nicht mehr, was ich tun sollte. Meine Gedanken waren immer nur bei ihr. Ich konnte auch keinen anderen Gedanken fassen.

Ich seufzte und ging aus ihrem Zimmer. Leise machte ich die Türe zu und stand dann direkt vor dem Wohnzimmertisch.

„Danke dir, Law", sagte Koala und ich nickte nur.

„Würde es dir etwas aus machen, wenn ich mir ihr Modell mal ansehe?"

„Du weißt, dass sie das alleine machen wollte." Wir sahen uns in die Augen, aber dann zuckte sie die Schulter. „Sie ist stur. Möchtest du was trinken?"

„Wasser wäre super." Sie nickte und ich setzte mich auf den Boden. Von der Idee war Mei schon weit gekommen, sie hatte auch etliche Werkzeuge und Materialien, um einen Stromkreis zu schließen. Ich musste mir alles genau ansehen, aber im Großen und Ganzen würde ich es hinbekommen.

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