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Kapitel 29: Der Tanz

Blinzelnd starrte ich die Frau vor mir an. Spürte den Blick des Europäischen Alphas fragend zwischen mir und der Prinzessin hin und her gleiten. Herzschläge vergingen, zogen sich in die Länge in denen niemand es wagte zu sprechen. Was hatte sie eben gesagt? Irritiert schüttelte ich den Kopf, wollte nicht glauben was ich da gehört hatte. Unmöglich. Das hatte sie nicht gesagt. Ich merkte wie meine Mundwinkel erheitert zuckten. „Wie bitte?"
„Ich habe gefragt, ob ihr mir die Ehre erweisen würdet mit mir den Tanz zu eröffnen?"
Also doch, ich hatte mich nicht verhört. Das amüsierte Grinsen auf meinen Mundwinkeln erstarb.

„Bei allem Respekt, eure Hoheit..." ich musste mich beherrschen, den Titel nicht auszuspucken, wie ich es am liebsten mit dem verfluchten Essen getan hätte. „Aber ich glaube ihr habt vergessen was ich bin – Ein Rouge." Abfällig schnaubte ich, was mir einen Seitenblick des Europäischen Alphas einbrachte, der meinen Worten mit einer Mischung aus Verwunderung, angesichts meines respektlosem Tonfalls, und Interesse lauschte. „Ich glaube, ich muss euch dran erinnern, was ich bin – ein Verdammter, der jeden Tag seines Lebens damit verbracht hat um sein Überleben zu kämpfen! Diese Annehmlichkeiten, wie Tanzen, Bankette und Feste, waren mir nie vergönnt. Also entschuldigt vielmals, wenn ich eure Bitte zurückweisen muss. Ich kann nicht tanzen, und selbst wenn ich es könnte, würde ich es niemals." Inzwischen war meine Stimme zu einem finsteren Knurren geworden. Die Blicke von mir und meiner ungewollten Gefährtin hatten sich ineinander verflochten. Blitzende Seelenspiegel, in denen jeweils bedrohliche Stürme tobten. Auch ihr Lächeln war gesunken. Vertuschte nicht mehr die schlummernde Kraft die sich hinter dem schüchternen, freundlichen Lächeln verborgen gehalten hatte. Förderten zum ersten Mal, die Kraft zu Tage, die sie wirklich besaß. Die Kraft, von der der König einst gesprochen hatte. Doch warum jetzt?

„Mir ist durchaus klar, wer ihr seid...." Ihre Stimme war weich, gleichzeitig aber so scharf wie die Krallen unserer tierischen Seiten. Bereit zuzuschlagen. „Dann lasst mich es anders formulieren.... Ich bestehe darauf, dass ihr mir den Tanz gewährt. Zwingt mich nicht, zu anderen Mitteln zu greifen, mein lieber Gefährte." Ich Grollte, knurrte und war verlockt mich auf sie zu stürzen, als sie das Wort ausstieß, was ich nicht hören wollte. Wie konnte sie es wagen?! Ich bemerkte nicht wie Björn neben mir fassungslos nach Luft schnappte, mein Blick war auf diese Frau gerichtet, die sich abgewandt hatte und genauso schnell wieder durch die gläserne Forte verschwand, wie sie gekommen war. Die Frau, die langsam aber sicher mich zur Weißglut brachte und es mir schwer machte, mich zu kontrollieren.

🐺

„Gefährte??!" der Ausruf meiner Gesellschaft, auf dem Balkon, hallte mir immer noch im Kopf wieder. Der stämmige Schwede war mit einem Schlag bleich geworden und hatte mich mit vollkommen fremdartigem Blick gemustert. Ein Blick, der von neu gewonnenen Respekt zeugte, der mir aber herzlich egal gewesen war. Mein Blick hatte sich auf die schmale Pforte gerichtet, verschwunden war und die ich, ohne Björn auch nur zu Antworten ebenfalls nun stürzte. Wild flogen meine Augen durch den gefüllten Saal. Blicke richteten sich auf mich. Man wich vor mir zurück, als man die Spannung bemerkte, die mich begleitete. Wie Lämmer drängten sich die Wölfe weg von mir, wichen vor meinen Blick zurück, teilte sich in immer neuen Gassen, bis ich fand wonach ich suchte. Mitten in der Menge stand sie, sie stach aus allen heraus mit ihrem leuchtend roten Kleid, sah mir entgegen, ein triumphierendes Glitzern in ihren Augen. Sie hatte genau gewusst wie sie mich zu einer Reaktion bewegen konnte. Sie hatte mich wieder in meinem Spiel geschlagen. Schon wieder! Ich knurrte hörbar. Was fiel dieser Wölfin eigentlich ein?! Hatte sie ihre Lektion nicht gelernt?! Hatte sie es nicht verstanden?! Ich wollte sie nicht! Würde sie nicht akzeptieren! Niemals! Bebend holte ich Luft, lenkte meine Schritte auf sie zu, bis ich kaum mehr als eine Handbreite vor ihr stand.

Ich sah mein eigenes wütendes Spiegelbild in ihren Augen, ein Mann, dessen Augen vor Zorn blitzten. Rasend und doch lag verborgen in ihnen ein stummer Schmerz, von dem ich nicht wusste von wo er kam. Ein wenig erschreckte ich davor, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Mein Spiegelbild hielt mich ein Moment lang gefangen, ehe ich unter ihm die grüngrauen Augen erkannte die sanft zu mir aufsahen. Erkannte dabei, dass ihre Augen nicht einfach nur grüngrau waren, sondern sich rötliche Tupfen wie rote Herbstblätter dazwischen streuten. Zu spät bemerkte ich wie ihre Augen mich fesselten, mein Zorn langsam verebbte und schließlich ganz verschwand. Die rasende Spannung glitt aus meinen Schultern, als der Moment sich in die Länge zu ziehen schien. Jeder Herzschlag an Bedeutung zu gewinnen schien und sich verheißungsvoll in die Länge zog.
Leise raschelte Stoff, ich sah eine zögernde Bewegung in meinen Augenwinkeln, spürte kurz darauf wie Hände sich auf meine Schultern legten. Spürte das Kribbeln durch den Stoff hindurch. Wollte mich schütteln um mich dem Bann des Bandes zu entziehen, doch mein Körper gehorchte mir nicht. Stattdessen, begann auf ein stummes Kommando zaghaft, leise Töne die Luft zu zuckern. Vereinten sich zu einer Melodie, die alles andere in den Hintergrund geraten ließ. Die Blicke der anderen Gäste, ich fühlte sie nicht mehr, das Gemurmel war verstummt. Alles schien davon gewischt, alles bis auf die Frau vor mir, die mich sanft in den Tanz zog, dem ich mich eigentlich hatte verwehren wollen.

🐺

Dunkel Blitzen seine Augen aus der Masse an Leibern, haftete an das ungleiche Paar das dort in ihrer Mitte im Takt der Musik drehte. Er spürte den Zorn in sich pulsieren. Gefährten... er hatte es ganz klar gehört. Das passte ihm überhaupt nicht, war nicht Teil seines Plans. Er durfte nicht zulassen, dass es jemand herausfand... Sonst wäre all die Mühe umsonst... All die Arbeit, all sein Sterben... Sein leises Grollen wurde von den Klängen der Musik verschluckt. Er würde bekommen, auf was er gewartet hatte.... Egal wie schmutzig er dafür spielen musste...

🐺

„Hasst ihr mich wirklich so sehr?" raunte mir die sanfte Stimme ins Ohr, nachdem sie sich ein wenig gestreckt hatte. Ich konnte ihren Atem nahe an meiner Haut spüren, der ein Warmen Ström in meinen Adern entfachte und sich wie eine Gänsehaut über meinen Körper zog. Noch immer fesselten mich die Augen meiner Gefährtin, während wir versunken in unserer eigenen Welt im Einklang mit der Musik über die Tanzfläche wirbelten. Ich spürte den Stich in mir, als ich die Worte begriff die sie mir zuraunte. Spürte, wie die gewohnte Härte aus meinen Gesichtszügen verschwand, als hätten ihre weichen Finger danach gegriffen und die Maske vorsichtig von ihnen gezogen.
„Nein..." raunte ich leise zurück. „Ich hasse euch nicht."

Die dunklen Wimpern schlossen sich kurz, als sie die Antwort auf sich wirken ließ. Und ich spürte, wie sie sich etwas näher an mich schob, unsere Körper sich enger aneinander schmiegten. „Warum..." hob sie dann leise an, die Augen wieder aufschlagend und meine Züge prüfend musterte, als suchte sie nach einer Lüge, in den Worten, die angesichts meines Verhaltens nur schwer zu verstehen waren. Die ganze Zeit über hatte ich mich immer von meiner schlechten Seite gezeigt. Meinen Standpunkt unterstrichen, dass ich nicht mit ihr zutun haben wollte. Ich sie niemals akzeptieren würde.
„Warum seit ihr dann so? Warum lehnt ihr mich so ab?" verlangte sie zu wissen.

Ein wenig senkte sich mein Kopf, meine Augenlider zitterten, hin und hergerissen zwischen dem Wunsch sich vor Pein zu schließen und trotzig ihr entgegen zusehen.
„Warum macht ihr es mir so schwer euch nahe zu sein, euch zu verstehen? Was habe ich euch getan, dass ich eure Abneigung verdiene? Warum rettet ihr mein Leben, nur um mich danach fallen zu lassen? Erklärt es mir..." Auch wenn sie flüstert, die Stimme gesenkt hielt, damit man uns nicht hörte, war der Klang des Schmerzes und der Verzweiflung beinahe greifbar, der sie begleitete. Ich spürte den Kloß in meiner Brust, der sich zusammenzog, als ihr Schmerz auch meinen eigenen Weckte. Ich schluckte. Wagte es nicht ihrem Blick zu begegnen, aus Angst, dass sie in meinen Augen so viel mehr lesen konnte.

„Ich hasse euch nicht..." wiederholte ich schließlich nach kurzem Schweigen leise. „Aber ihr müsst verstehen, dass weder ich noch mein Wolf dieses Band akzeptieren können. Egal, ob wir es wollen oder nicht..."
„Es ist mein Vater, hab ich recht?" Ertappt zuckte ich zusammen. Spürte, wie ihre Hand langsam von meiner Schulter glitt, über das Revers meines Anzugs und meine Brust, bis ihre weichen Finger zärtlich nach meinem Kinn griffen. Vorsichtig, als fürchtete sie mich zu verschrecken, hob sie meinen Kopf ein wenig, damit ich ihr wieder in die Augen sehen konnte. „Weicht nicht aus..." flehte sie leise. Ich musste schlucken, als ich den Schmerz in ihrem Blick sah.

„Ja..." gestand ich schließlich. „Aber es ist nicht so einfach wie es scheint. Es liegt nicht daran, dass er einfach nur der König ist und ihr seine Tochter und das er eine Bindung zwischen einem Verdammten und seinem eigen Fleisch und Blut niemals zulassen würde." Wagte ich mich zögerlich vor. „Es ist nichts wie es scheint. Ich bin nicht der, der ich zu sein scheine..." Meine Worte waren nicht mehr als ein leises Wispern, auch mit unseren geschärften Sinnen kaum zu verstehen. Auch wenn sie mich anflehte, ihr die ganze Wahrheit zu sagen, ich konnte es nicht. Es war zu gefährlich. Umso überraschter, war ich als ich das schwache, gequälte Lächeln auf ihren Lippen sah, dass ihrem verzweifelten Blick nur noch mehr Ausdruck verlieh und den Worten, die sie dann ebenso leise ausstieß:
„Ich weiß..." Mein Mund öffnete sich, die Frage stand unausgesprochen zwischen uns. Ließ die Luft dicker werden. Wie? Ihre Mundwinkel zuckten kurz, ließen feine Grübchen auf ihren Wangen für einen Wimpernschlag erscheinen. Es schien als wollte sie mich auslachen, verkniff es sich aber.
„Ich bitte euch, für wie Naiv haltet ihr mich?" antwortete sie. „Jeder hat schon von euch gehört. Der Nomade, der Einzelgänger, der wandernde Wolf, der seit 20 Jahren durch die Reiche streift und den Rudeln mit ihren Problemen hilft. Wisst ihr eigentlich, was ihr alles erreicht habt in den Jahren? Den Rudeln geht es so gut, wie schon lange nicht mehr. Die Alphas achten und respektieren euch, besonders die, die ihr kennt: Leaf, Svenson... sogar der grusselige Greeve und der alte Costian. Allein das darf man nicht verachten. So territorial sie doch sind, haben sie euch alle akzeptiert, sehen euch al Freund und verbündeten."
„Nun, dass trifft aber nicht auf alle zu." Unterbrach ich meine Tanzpartnerin leise, erinnerte mich an das leise grollen und Zischen was mir entgegen geschlagen war, als wir uns durch die Menge schoben.

Sie lachte leise. „Natürlich nicht." Amüsiert blitzen kurz ihre Augen auf, ehe sie wieder ernst wurden. „Aber das liegt wohl eher daran, dass sie euch nicht kennen. Abgesehen davon... 20 Jahre seid ihr allein... Und immer noch im Vollbesitz eurer geistigen Fähigkeiten. Ein jeder Rouge, ein normaler Rouge würde bereits nach wenigen Wochen nicht mehr er selbst sein. Sein Wolf würde die Kontrolle übernehmen. Er würde verwildern und zu dem Tier werden, für das uns die Menschen halten." Aufmerksam lauschte ich ihren Worten, die genau das wiederspiegelten, was ich schon lange wusste. Eine Tatsache die mich immer vorwundert hatte, aber ich nie die Zeit gehabt hatte um wirklich darüber nachzudenken, wieso es so war. Warum verwilderte ich nicht? Eine Frage, auf die man wohl nie eine Antwort erhalten würde.
„Außerdem, haftet euch diese Ausstrahlung an. Ihr mögt durch die Hölle gegangen sein, dinge erlebt haben, die sich wohl keiner von uns wirklich vorstellen kann. Und doch seit ihr nicht gebrochen. Ihr klagt nicht, ihr kauert euch nicht zusammen. Ihr steht aufrecht und mit einer Stärke, die ich seit vielen Jahren nicht gesehen habe. Eine Aura, gleich der eines Königs. Eines Königs, den keiner haben will. Ihr besitzt Kräfte, die keiner begreifen kann. Kräfte, die nicht existieren dürften. Haltet mich nicht für dumm, niemand hätte mich retten können und doch ist es euch gelungen." Ich spürte wie ich mich anspannte, als mir klar wurde, auf was sie hinaus wollte.
„Ihr seid kein Rouge... Ihr seid ein Alpha. Ihr seid der Alpha, der schon seit 20 Jahren Tod sein sollte. Ihr Seid der Sohn von Alpha Blood. Ihr seid Richard Blood." 

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