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Kapitel 25: Die Einladung

Ein Zittern überrollte mich. Fiel über mich her wie Räuber über ihre Beute. So schnell wie sie gekommen waren, sanken die Schatten die von mir Besitz ergriffen hatten. Die verzerrende Wut, die unlöschbare Flamme verlor sich langsam wieder. Ihre Zungen schrumpften, fielen in sich zusammen, ehe sich der Schleier des Vergessens über sie senkte, wie der Deckel einer Truhe die man hektisch zuschlug. Es war lange her, dass ich solche Wut verspürt hatte, den brennenden Hass der mich verschlang. Ich wankte, griff nach dem weißen, glatten Rand der Wanne. Klammerte mich daran fest, als die Welt sich zu drehen begann und Schindel mich ergriff. Schwer holte ich Luft, konnte noch die Reste ihres süßen Dufts in dem Raum wahrnehmen. Berauschend und abstoßend zu gleich. Ich musste hier raus. Musste hier weg. Doch meine Muskeln gehorchten mir nicht. Sie zitterten unter der Belastung der sie ausgesetzt gewesen waren, der Spannung die mich ergriffen hatte. Eine Spannung, die mich nun verließ, nachdem auch die Wut abgeklungen war, versiegelt tief in meinem Inneren, einem dunklen Teil meiner Seele die niemand kannte oder greifen konnte. Ein tiefer Abgrund, den niemand sehen konnte, weil ich ihn verbarg, wie die Wahrheit über das wer ich war. Doch noch etwas kehrte zurück mit dem Schwinden der Flamme in mir, die Schmerzen meines geschundenen Körpers, nachdem ich sie gerettet hatte. Ein Schmerz der mich stöhnen ließ, als mein Arm, der mein Gewicht grad hielt langsam einknickte und ich auf die kühleren Fliesen sank. Mein Rücken schmiegte sich an die Wanne, presste sich dagegen als wäre sie mein Anker, das was mich aufrecht hielt.

Sie hatte es gewusst... Ein Gedanke der sich in meinem Kopf pflanzte. Sie hatte gewusst wer ich war. Wer ich wirklich war. Sie wusste, für was die bestialische Narbe stand, die meinen Körper halbseitig bedeckte. Sie wusste, dass ich nicht einfach nur ein Rouge war. Es schien als hätte sie das Rätsel um mich gelöst, in dem Moment, als sie die Narben gesehen hatte. Doch wie war das möglich? Einige hatten diese Mahle bereits gesehen, doch niemand hatte sie jemals mit den Geschehnissen vor 20 Jahren in Verbindung gebracht. Alle hatte ich täuschen können, warum also sie nicht? Wie hatte sie mich so einfach durchschauen können? Lag es an diesem verfluchten Band?! Dem ungewollten, verfluchten Segen, den mir die Göttin gewährte? Hatte sie etwas gespürt, in dem Moment als sie erkannte wer ich war? Fragen wirbelten durch meinen Kopf, wurden mit jedem Herzschlag mehr, türmten sich wie eine Last auf meinen Schultern, die mich zu Boden ringen wollte.
Was wenn sie ganz anders ist, als du es vermutest?
Worte, die mit einem Mal in meinem Kopf auftauchten. Die Worte meines Freundes, sein Rat. Worte, über die ich am liebsten gelacht hätte, es nun aber nicht mehr konnte, weil sie nun doch etwas an Bedeutung gewannen. Ein wenig hob ich den Kopf, sah zu der halbgeöffneten Tür, aus der sie geschlüpft war, um sich meinem Willen zu fügen. Der Rat stieß etwas in mir an. Was, wenn Lucian recht hatte? Wenn ich, gezeichnet von dem was mir wiederfahren war, einfach die Wahrheit nicht sehen wollte, die so offensichtlich da lag. Konnten geheuchelte Berührungen sich echt anfühlen, Lügen vertuschen? Konnte die Stimme ehrlich sanft und mitleidig klingen, wenn sie den Schmerz eines anderen erkannte und dabei tiefere, dunklere Ziele verschleiern? Es fiel mir schwer es mir einzugestehen, aber zum ersten Mal, erschien es mir, als wäre meine Welt nicht nur Schwarz und Weiß. Es gab nicht nur Leid und Freiheit. Schatten und Licht. Es schien Farben zu geben, auch wenn sie ungewiss und verschwommen waren. Doch ich musste einsehen, dass sich ihre Berührungen echt angefühlt hatten. Genauso ehrlich wie ihre Worte. Auch nach meinem Ausbruch, der Brutalität die sie durch meine Hand erfahren hatte, war da kein Zorn, keine Entrüstung in ihr zu spüren. Lediglich ehrlicher Schmerz und Verzweiflung. Erst jetzt, zu spät, löste sich der letzte Groll den ich gegenüber ihr gehegt hatte. Zwar schwand mein Misstrauen nicht, nein, soweit würde ich nicht gehen. Aber ich war bereit es in Erwägung zu ziehen. Den Rat meines Freundes zu beherzigen und zu Glauben. Daran zu glauben, dass sie nicht nur die Tochter eines blutrünstigen, verwirrten Vaters war.

🐺

Es hatte mich viel Kraft gekostet, Kraft welche ich nur schwer finden konnte, mich zurück in das Gemach zu schleppen, dass man mir zugewiesen hatte. Eine halbe Ewigkeit schien vergangen, seit ich auf den Fliesen zusammengesunken war und mich meinen Gedanken hingegeben hatte.
Hier in dem eigentlichen Zimmer, war ihr Geruch noch schwächer. Abgestanden, fast gänzlich verschwunden, als wäre die Anwesenheit der Prinzessin nichts weiter als Eingebung gewesen. Müde, ausgelaugt von den Tribut, die die Nutzung meiner Kräfte und meine Wutausbruch von mir verlangten, lehnte ich mich an die hölzernen Paneelen. Leise knarzte die Umrahmung unter meinem Gewicht. Stöhnte durch die ungewohnte Belastung. Ich wollte nichts weiter, als mich fallen lassen, die Augen schließen und schlafen. All das vergessen und hinter mich lassen. Träumte innerlich davon, einfach in meiner Höhle zu erwachen und zu erkennen, dass all das nicht mehr als ein verkorkster Traum gewesen war, fern jeglicher Vernunft. Seufzend schloss ich die Augen, betete fast, dass diese Schwärmerei wahr werden würde. Doch ich wusste, dass dem nicht so war.

Denn in dem Moment, als ich meine Augen schließen wollte, sah ich etwas auf meinem Bett liegen. Ein dunkler Schatten, der sich von den weißen Laken abhob, ehe sie in das dunkle Rot der dünneren Decke überging, als hatte man gewollt das ich es sofort sah. Trotzdem ließ ich es mir nicht nehmen, mir den Moment der Ruhe zu gönnen.

Erst das kräftige Hämmern an den dunklen Türen, die das Holz zum Beben brachte, veranlasste mich die Augen wieder zu öffnen. Die Kraft mit der das Klopfen ausgeführt worden war, ließ vermuten, dass es keine zaghaften Gestalten, wie zuvor sein würden, die nun meine Aufmerksamkeit beanspruchen wollten. Instinktiv griff ich nach dem ersten, was ich finden konnte, einem reinweißem Hemd und zwängte mich in den weichen Stoff, um die Narben auf mir zu verhüllen, ehe ich brummend meine Zustimmung gab, dass der Störenfried eintreten durfte.

„Nomade." Die brummige, unfreundliche Stimme, die den Hohn kaum versteckte, den man er mir entgegen brachte, war beinahe Grund genug, die Augen zu verdrehen. Einem Bedürfnis, welchem ich gepaart mit dem sichtlich generbten entgegenwenden, nicht im Geringsten versteckte. Warum sollte ich auch? Wenn er seinen Hohn nicht versteckte, würde ich mir nicht die Mühe machen meine Abneigung gegenüber dem ungebetenen Gast zum Ausdruck zu bringen. Dennoch bat es die Höflichkeit, egal wie sehr es mich störte, mich ihm zuzuwenden. Stechende Bernsteinaugen des Betas betrachteten mich. Glitten abschätzend über meine... sehr spärlich bekleidete Gestalt, dessen Zusammenspiel überhaupt nicht passte - immerhin trug ich zwar das seidene, edle weiße Hemd, der Rest lag aber gerade so hinter dem weißen Badetuch verborgen, was sich fest an meine Hüfte klammerte. Einen Moment, erwiderte ich seinen Blick, ehe ich ihn senkte. Auch der Beta hatte sich inzwischen umgezogen. Ein einfacher, aber immer noch edler, maßgeschneiderter, schwarzer Anzug umrahmte ihn. Ließen ihn mindestens genauso gefährlich wie auch erhaben wirken.

„Ich soll euch ausrichten, dass ihr euch ankleiden solltet." Damit deutete er auf die Dunkle Silhouette die ich vorher auf meinem Bett wahrgenommen hatte und nun als einen ähnlichen Anzug erkannte. „Eigentlich wollte der König euch erst sprechen, aber er hat davon abgesehen. Stattdessen findet ein Fest im Ballsaal statt. Zu Ehren der erwachten Prinzessin und ihrem Retter." Ein dunkles Lächeln erschien auf den Zügen des royalen Betas, ein unheilvolles Grinsen, das Unruhe in meine Glieder säte. Ein ungutes Gefühl, auch wenn ich mir nicht sicher war, warum. Vielleicht weil mein Geheimnis gelüftet werden konnte, angesichts der Tatsache wie ich die Prinzessin vorhin aus meinen Zimmer gejagt hatte? Möglich wär es, auch wenn sie gemurmelt hatte, dass sie niemanden etwas sagen würde. Doch es wäre nicht das erste Mal, dass ich betrogen worden wäre. Und auch wenn ich glaubte, dass sie nicht die gleiche Grausamkeit besaß wie ihr Vater, konnte ich mir meiner Vermutung nicht sicher sein. Es war genauso gut möglich, dass sie mein Misstrauen und meinen Zorn verdiente und ich einfach nur verloren war, weil das Band, ob ich es nun leugnete oder nicht, mich unweigerlich zu ihr zog. Mich dazu brachte, etwas zu sehen, was nicht da war.

Schnaufend, gab ich stumm mein Einverständnis. Was blieb mir auch anderes übrig? Dem Willen des Königs konnte man nicht entfliehen, so sehr man es auch wollte. Und mit der Ankündigung des Festes, traf auch eine weitere, meiner Befürchtung zu. Ich hatte es vorausgesehen, dass dies geschehen würde. Es war so klar gewesen, wie das Amen in der Kirche der Menschen, überraschte mich nicht im Geringsten. Lediglich der Umstand, dass es so schnell geschah, ließ mich unruhig werden. Es war, als hätte man es gewusst. Als wusste man, dass es mir gelingen würde die Prinzessin zu retten und alles bereits lange vor meiner Ankunft in die Wege geleitet.

Zufriedenes Schnauben, ließ meine Gedanken zerbersten wie Glas. „Sehr schön." Hob Beta Stropov. „Ihr sollt im letzten Schein der Abenddämmerung an der treppe sein, die zu den Gemächern ihrer Hoheiten führt." Mit diesen Worten wandte sich der Beta wieder ab und krachend, flog die Tür hinter ihm wieder ins Schloss.
Mein Blick glitt zeitgleich zu dem gewaltigen Fenster. Viel Zeit hatte ich nicht mehr, zumindest nicht genug um mich umzuziehen und noch ein wenig Ruhe zu finden um mich zu erholen. Die Sonne neigte sich bereits langsam dem Horizont entgegen. Stöhnend fuhr ich mir in das Haar. Verdammt nochmal... Ich wollte doch nur hier weg und wieder meine Ruhe haben. Zurück in mein gewohntes friedliches Leben, weit weg von all dem Trubel und der Aufmerksamkeit... Warum konnte mein Flehen nicht endlich erhört werden?


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