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Kapitel 24: Die Prinzessin


*TRIGGERWARNUNG*

Dieses Kapitel explizite Szenen, Beschreibung von Gewalt gegen Frauen! Dieser Inhalt ist für Leser unter 18 Jahren und Zartbesaitete nicht geeignet!

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Ein Geruch, zuckersüß und schwer breitete sich in dem nebligen Dunst des Bades aus. Tanzte mit der warmen Luft, leckte über die Fliesen. Sorgte dafür, dass ich den Atem schwerer einsog und meine Nasenflügel bebten. Eine Sekunde lang, war ich gefesselt von den Augen, die nachdem sie der Bewegung ihrer Hände gefolgt waren, nun zu mir hinauf starrten. Die graugrünen Irden starrten mich an, schienen direkt in meine Seele zu blicken, als wären die Mauern, die ich über all die Jahre gezogen hatte, nichts weiter als ein seidener Vorhang, den sie einfach so beiseite wischte. In ihrem Blick, lag Schmerz, Trauer und Pein, als wäre sie es gewesen, die jede dieser Narben in mein Fleisch geschlagen hatte. Als wäre diese dunkelhaarige Schönheit verantwortlich für all die Qualen, die ich Jahrzehnte lang erleiden musste.

Etwas in meinem Inneren brach, gab knirschend nach und doch wusste ich nicht, was es war. Ich fühlte mich schwach. Eine Schwäche die mir vollkommen fremd war und doch gleichzeitig so bekannt, als wäre sie in meinem Blut verankert. Keuchend entwich mir der Atem, strich über meine rauen Lippen. Zeichnete sich wie schwerer Nebel in dem kleinen Raum ab, der mit einem Mal um so vieles wärmer erschien. So warm, dass ich spürte wie feine Schweißperlen sich, obwohl ich gerade erst aus dem Bad gestiegen war, wieder auf meiner Haut sammelten. Zeugen der Panik, die in mir aufstieg... Ja was sollte es auch sonst sein?! Ich war gut darin geworden mich selbst zu Belügen.

„Ihr..." keuchte ich atemlos. Spürte wie meine Stimme zitterte, zweifellos vor Unbehagen! Unbehagen, das meinen Blick auf ihr fesselte. Unbehagen, was mich trieb meine Hand auszustrecken und sie auf die unschuldigen, viel zu weichen Finger zu legen, die meine Haut berührt hatten, gerade als sie jene zurückziehen wollte. Hände, zu zart, zu weich um zu einer Omega zu gehören, die ihr Leben lang nur geschuftete hatte. „... Ihr seid keine Omega...",keine Frage, eine gewisperte Feststellung. „Euer Name ist nicht Beatrice."

Schuldbewusst senkte sich bei meinen Worten ihr Haupt. Die grünen Seelenspiegel verließen meine und gleichzeitig, holte ich tiefer Luft, fasste das Handtuch um meine Hüften fester, als wären sie mein Anker in dieser Kurden Situation. Erfrischend, floss der Atem in meine Lunge, linderte das Gefühl der Atemlosigkeit, während ich sie immer noch anstarrte. Zu gleichen Maßen fasziniert, wie auch erschrocken.

Langsam, verzog sich der Nebel der sich dick um meinen Verstand gelegt hatte. Lichtete sich, als ich zu begreifen begann. Die ganze Zeit über, auch als es um mein Bad ging, hatte die vermeidliche Omega keinen Finger gerührt sondern nur zugesehen. Die beiden Omegas waren immer zurückhaltend gewesen, wenn IHR Blick auf sie gefallen war. Sie hatte das Sprechen übernommen. Sie hatte mich in Verlegenheit gebracht, mich in meinem eigenen Spiel geschlagen. Etwas, was keiner so einfach konnte. Fluchtartig waren ihre Begleiterinnen verschwunden, als sie jene zum Gehen aufgefordert hatte. Langsam fügten sich die Puzzelteile in meinem Verstand zusammen, die die ganze Zeit über heillos verstreut gelegen hatten. Die Lösung für die stumme Frage, die ich irgendwann aus den Augen verloren hatte. Warum waren sie hier? Es hatte nicht gepasst. Die Teile hatten sich nicht zusammengefügt und ich hatte es nicht bemerkt. Niemals hätte der König, besonders leidenden unter dem Wahnsinn der Krankheit die ihn ergriffen hatte, seine Omegas an meine Seite geschickt. Nicht nur weil ein Rouge diese Mühe nicht wert war, sondern auch, weil er keinerlei Rang unter seines Gleichen verfügte. Dreck blieb nun einmal Dreck, egal wie oft man ihn in seinen Fingern drehte und wendete um darin einen Funken Gold zu erspähen. Das war die erste Lüge gewesen. Und die zweite war auf dem Fuß gefolgt - niemals hätten Omegas ihn von sich aus gewaschen. Zu groß wäre ihre Angst gewesen, vor dem großen, bösen Wolf. Dem Abschaum ihres Daseins.

„Aurelia..." keuchte ich, stieß ihren Namen atemlos aus. Ein Name der so süß und zu gleichen Teilen verboten Klang. Ein Name, von dem ich gehofft hatte, dass er niemals meine Lippen verlassen würde. Der Name, der Frau, die das Schicksal für mich auserkoren hatte. Der Name, der viel zu süß von meinen Lippen erklang, obwohl mich blankes Entsetzen erfüllte. Von wegen obere Omega! Von wegen vom König beauftragt! Vor mir, den Kopf ein wenig gesenkt und doch durch den dichten Wimpern zu mir aufblickend, stand niemand anderes als die Prinzessin, die Tochter dieser Bestie. Meine Unverhoffte. Meine Gefährtin.

🐺

Sekunden vergingen, wurden zu Minuten, die sich wie Stunden anfühlten. Herzschläge holperten seltsam verrückt in meiner Brust, als kämpfte der Muskel darum meine Lebenssäfte in Wallungen zu halten. Jegliche Schmerzen, jeglicher Gedanke war mit einem Mal aus meinem Unterbewusstsein gewischt. Leere beherrschte mich. Wurde unterstrichen von dem zweifellos, leeren Blick der auf meinem Gesicht zu lesen war und definitiv nicht die Reaktion war, die sie von mir erwartet hatte. Wie sollte sie auch damit gerechnet haben? Es entsprach nicht dem, was man sich erzählte, nicht der Flut an Freude und unbegreiflicher Zuneigung die aus dem Nichts erwachte. Ich zog sie nicht an mich, schlang meine Arme nicht um sie. Rubian beanspruchte sie nicht grollend für sich. Stattdessen spannten sich nach und nach die Muskeln in meinem Körper an, als meine Ausstrahlung sich veränderte und Aurelia dazu brachte den Kopf wieder zu haben.

Ich konnte es sehen, mein eigenes Spiegelbild in ihren Augen. Konnte beobachten wie die Leere in meinem Blick wich. Die Trübung in dem Blau verschwand und von einem wütenden blitzen abgelöst wurde, welches den Sturm ankündigte der in mir aufzog. Rubian in mir begann sich ebenfalls aus der Starre die uns ergriffen hatte zu lösen. Ich spürte wie der Wolf, trotz des Schmerzes den es in ihm auslöste, sich verspannte. Grollend zog er die Letzen zurück, offenbarte die Reihen von scharfen Dolchen die in seinem Maul lauerten, zeigte sich bei mir in dem Winkel, in dem sich meine Mundwinkel nach unten zogen und die dünne Haut um meine Augen und Nase sich kräuselte. Seine Krallen drückten gegen die Wände meiner Barriere, die ihn daran hinderte auszubrechen. Sein Fell sträubte sich, dem Zorn folgend der in uns keimte, ließ uns nur noch größer erscheinen, weil auch mein Körper sich aufrichtete. Ich spürte wie meine Hände zuckten, unruhig die Luft kneteten, nach etwas suchend was sie greifen konnten - am liebsten ihre Kehle.

Tochter eines Mörders... Bestienblut... Horror der Wandler... zischte Rubian leise in meinem Kopf, jedes seiner Worte ließ den Geifer in meinem Mund höher steigen, sodass es mich jede Beherrschung kostete, auszuspucken oder die Worte zu Wiederholen die mein Lykaner ausstieß um den Hass, den wir beide für unsere Gefährtin besaßen Ausdruck zu verleihen. Ich hatte nie den Drang verspürt irgendjemanden zu schaden, im Gegenteil. Doch diese grüngrauen Augen, die so unschuldig drein blickten, als wüssten sie nichts von der Grausamkeit, die ihr Vater begannen hatte, schürten meine Wut. Umso mehr, nachdem ich erkannt hatte, dass sie sehr wohl Bescheid wusste. Sie wusste es, hatte sich selbst verraten als sie über die Narben gestrichen hatte. Und sie schien zu wissen wer ich war. Wer ich wirklich war! Sie war eine Gefahr! Gefahren merzte man aus, beseitigte sie an der Wurzel, ehe sie Früchte tragen konnte. Nur kurz zuckten meine Finger, gingen der schnellen Bewegung voraus.

Schnell hob sich mein Arm, wie eine Schlange die nach Beute schnappte. Meine rauen Finger griffen nach der weichen Haut der Prinzessin, schlossen sich um ihre Kehle. Mein Knurren brachte den Raum zum Beben, verschlang das leise, ängstliche Wimmern was über ihre Lippen schwappte. Schwach griff die zarten Hände nach meinem Unterarm, klammerten sich daran, als wollte sie mich daran hindern, den Griff zu verstärken. Es wäre so leicht. Brauchte nur etwas mehr druck meiner Finger um die Kehle zu zerquetschen die ich im festen Griff hatte. Es war fast ironisch, dass ich sie erst rettete und nun dabei war das neuerblühende Leben selbst zu beenden. Doch Hass und Wut brodelten wie eine alles verzerrende Flamme in mir. Ließen mich beben und zittern. Jede Faser meines Körpers schrie nach Rache. Rache für all die Qualen... all das Leid. Bei der Göttin, ich wollte sie töten.

„Gefährte..." röchelnd perlte das Wort über ihre Lippen, die langsam ihren roten Schein verloren, während sie den Mund leicht geöffnet hatte um nach Luft zu schnappen. Der Griff ihrer Finger um meinen Arm wurde schwächer, eine Hand rutschte, fiel schließlich an ihre Seite, kraftlos.
Wie ein Schwall eisigen Wassers ergoss sich das Wort über mich. Ließ mich zusammenzucken, als hätte man mir einen Hieb in den Magen verpasst, ließen mich zögern, den Griff ein wenig lockern. Rubian in mir brüllte auf, teils vor Wut teils vor Qual. Hin und hergerissen. Gefangen zwischen Instinkt und Vernunft. Doch am Ende gewann, die vernunft die Oberhand. Die Erfahrung, die dunklen Erinnerungen. Sofort wurde mein Griff wieder fester, schloss sich um den zarten Hals. Das Röcheln wurde stärker, als meine Finger sich in die Haut gruben, mischte sich mit dem Grollen was aus den tiefen meines Inneren nach außen drang. „Gefährte..." zischte ich, meine Stimme leise und gefährlich. Die Augen zusammengekniffen, wie ein Jäger der seine Beute betrachtete. „Wagt es nie wieder mich so zu nennen!" Die Muskeln in meinem Arm traten hervor, zuckten unter der Spannung die sie erfüllte. Das Gesicht wurde langsam blass, verlor an Farbe, ihre Augenlider flackerten, rangen darum offen zu bleiben. Wenn ich sie noch länger so halten würde, wäre es nur eine Frage der Zeit bis ihre Augen sich schließen und ihr Körper erschlaffen würde. Unvorteilhaft... Gefährlich. Ich wollte sie töten, Blutzoll fordern. Doch das konnte ich hier nicht, nicht wenn ich so nahe am König war. Und ein falscher Schritt mein Ende bedeuten würde. Eine Tatsache, die den Ärger in mir nur noch verstärkte. Trotzdem konnte ich es mir nicht erlauben... noch nicht. Ein Grunzen entwich mir, ein unzufriedener Klang, als ich sie vom Boden hob. Einen Moment schwebte sie über den hellen Fliesen wie ein Fisch an der Angel. Dann bewegte ich mich. Eine halbe Drehung, eine fahrige Bewegung, ehe ein Krachen die schwere Luft zerriss.

Der Holzschrank in der Ecke gab unter dem zarten Körper nach, als dieser hineinkrachte. Ich sah Splitter durch die Luft sausen, ehe sie auf die hustende, zierliche Gestalt hinab fielen, die ich gerade durch das Bad geworfen hatte. Röchelnd lag sie da, schwer nach Luft ringend, zitternd und aus ängstlichen Augen zu mir aufsehend. Ich bebte noch immer, grollte und erwiderte ihren Blick unerschrocken. „Verschwinde..." stieß ich gepresst hervor. „Verschwinde und wagt es nie wieder mit mir zu sprechen, Prinzessin..."
„Aber... Ihr..." hob sie an und ich wusste nicht, ob sie wirklich den Tod herbeisehnte oder einfach nur narrenmutig war, trotz meiner Warnung hustend zu sprechen.

Zischend flog mein Blick weg von ihr, glitt durch den Raum auf der Suche nach einen Ventil, das den brennenden Zorn in mir, Einhalt gebieten konnte. Schwenkte ruhelos umher, während Füße, leise über den Boden scharrten, versuchten sich zu ordnen. Ich hörte, das leise schmerzliche Stöhnen der Prinzessin. Das leise tasten ihrer Hand an der Wand, als sie sich wieder nach oben stemmte und die Schritte auf den Boden. Die Tür knarrte, als sie geöffnet wurde. Ein kühler Luftzug strich über meine Haut, umspielte meine Beine, ließen meine Spannung etwas abnehmen.
„Keine Sorge... Ich werde nichts sagen.." erklang die leise Stimme, gezeichnet von Trauer, Schmerz und Verzweiflung, ehe ihre Schritte sich entfernten...

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