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Kapitel 23: Unverhofft kommt oft


Krachend schloss sich hinter mir die dunkle Flügeltür die zu dem Gemach führte, was man mir zugeteilt hatte, als ich hier angekommen war. Ein großer, dunkler Raum im westlichen Flügel des Palastes, der den Gästen vorbehalten war. Sein inneres war edel eingerichtet, dass musste ich mir eingestehen. Die Wände waren mit Holz verkleidet. Paneelen die sich mit dunklem, Glanz einer steinernen, roten Decke entgegen hoben und sich sanft in ihrem Schein der Decke anpassten. Erinnerten in ihrer Farbwahl an die letzten Sonnenstrahlen, die am Horizont versanken und strahlten so etwas erhabenes, einmaliges aus. Ein Zeichen der Macht, was stumm in dem Raum wiedergegeben wurde. Ein einzelnes Regal erhob sich neben der Tür in dem einige verstaubte Bücher liegen, dessen einst erhabene, silbernen Lettern mit der Zeit verblasst waren. Jagdtrophäen von Königen des Waldes säumten die Wände. Schädel an denen mächtige Geweihe klebten, dessen Enden sich verzweigten wie Äste von Bäumen. Mittig im Zimmer stand ein großes, Himmelbett. Sorgsam waren die weißen Laken geglättet, die Zahlreichen Kissen darin frisch aufgeschüttelt und die dicke Daunendecke, eine Armlänge zurückgeschlagen ehe sie in eine rötliche Überzugsdecke überging, die wohl für wärmere Tage gedacht war. Die Enden der Decke waren penibel unter die Matratze gestopft worden um sie in Form zu halten. Neben dem Bett war eine alte Tür, von der bereits an einigen Stellen der Lack abblätterte und, wie ich vermutete in das dahinter liegende Bad führte.
In der gegenüber liegenden Wand, war ein Kamin eingelassen, der von einem schwarzen Gitter umrahmt wurde. Sorgsam war dort Holz aufgeschichtet, Fichte wie ich am Geruch erkannte, der von dort mir entgegen wehte. Vor dem Kamin stand ein scharlachroter Sessel, zu einem Teil dem Kamin, zum anderen dem riesigen Fenster zugewandt, was den Blick auf die Stadt unter ihnen und den Wald preisgab.
Trotz seiner Pracht wirkte der Raum auf mich doch eher beengend, wie ein Gefängnis. So edel er auch war, mir fehlte der Geruch von Wald, der mich in den Schlaf wog. Der Glanz von Mond und Sternen am Himmel, die über mich wachten. Erinnerte mich daran, wieso ich keine der beiden Nächte hier verbracht hatte.

Ein zaghaftes Klopfen riss mein Blick von dem Raum los, ließ mich fast zusammenzucken, weil der Klang so unpassend die Stille durchbrach die mich so tröstend umfangen hatte. Etwas zu schnell, drehte ich meinen Kopf der Tür zu, die noch immer in meinem Rücken lag und war froh, dass niemand diese fahrige Bewegung sehen konnte, die das gehetzte Tier in mir zum Ausdruck brachte. Schnell atmete ich ein paar Mal durch um mich zu beruhigen, auch wenn es nur bedingt half, ehe ich mit lauter Stimmeden Einlass gewährte.

Sanftes Knarren, von alten Angeln begleitete die Tür, als diese aufschwang und den Blick auf drei Wölfinnen frei gab, sowie die Rücken meiner Bewacher, die wie Statuen im Flur thronten. Anscheinend, hatten sie es sich zur Aufgabe gemacht mir keinen Raum zur Flucht zu gewähren und mich nach meinem Bad ohne Umwege zum König zu bringen. Eine Tatsache, die mich leise Brummen ließ.

Die drei Wölfinnen, traten mit gesenktem Kopf auf mich zu. Ich konnte förmlich beobachten, wie sie den Kopf noch weiter an die Brust drückten, als sie eintraten. Nur kurz betrachtete ich die Drei, wobei mein Blick etwas länger an der ersten hingen blieb. Mit ihrer schlanken Figur und dem schwarzen, welligen Haar erinnerte sie mich an die schlafende Prinzessin, auch wenn sie ein wenig kleiner war, so bildete ich es mir ein. Ihre Begleiterinnen, hatten beide rötlichblondes Haar, trugen einfache, weiße Kleider. Ihre Hände hatten sie sorgfältig vor ihrem Bauch gefaltet. Keiner von ihnen, wagte es den Blick zu mir zu heben, als spürten sie, dass ich weit über ihnen stand.
„Eure Lordschaft..." hob die dunkelhaarige an, die vor ihren Begleiterinnen stand.
„Ich bin kein Lord." Unterbrach ich sie sofort, ein leises Brummen in der Kehle, die alle Drei zusammenzucken ließ. Omegas.... Stellte ich fest. „Ich bin ein Rouge, also nennt mich nicht Lord."

Ich sah wie die Wölfinnen sich etwas anspannten, besonders, die beiden rothaarigen, während die schwarzhaarige ein wenig den Blick hob, mich aus graugrünen Augen aufmerksam musterte, ehe sie sich eines Besseren besann und den Kopf wieder senkte. Ich hörte, wie sie die Luft deutlicher einsog, ehe sie weitersprach. „Vergebung, wir wussten nicht, wie wir euch ansprechen sollten. Des Weiteren, muss ich anführen: Rouge oder nicht, ihr seid ein Gast. Und somit steht ihr über uns." Ihre Stimme, die überraschend fest und überzeugt klang, schlug mir entgegen. Zweifellos musste es sich bei der jungen Schwarzhaarigen um die obere Omega handeln. Etwas interessiert, legte ich den Kopf schief, betrachtete die drei Frauen in meinem Zimmer. Ich konnte ihren Ausführungen nicht ganz folgen, einfach weil sie nicht der Wahrheit entsprachen. Als Rouge stand ich weit unter ihnen, war nichts weiter als Dreck unter den Krallen von jedem Rudelwolf, sogar den Omegas. Kurz kniff ich misstrauisch die Augen zusammen. Doch nur kurz, denn kurz darauf spürte ich das sanfte Lächeln, was meine Lippen umspielte, als ich mich den drei Frauen zuwandte.
„Schaut mich an... alle drei..." befahl ich und sah nur Sekunden später in 3 Augenpaare, die mich überrascht, angesichts meiner Forderung anstarrten. „Ihr braucht euer Haupt nicht vor mir zu senken, bitte. Wer seit ihr? Was wollt ihr von mir?" verlangte ich schließlich nach kurzer Pause zu Wissen, wobei meine Stimme um einiges sanfter, fast freundlich wirkte im Vergleich zu vorher. Ein Klang, der dafür sorgte, dass auch die Wölfinnen sich etwas entspannten. Erneut neigte die schwarzhaarige den Kopf, wenn auch nur ein wenig, vermutlich um mich nicht zu verärgern. Die Tatsache, dass nur sie sprach, bestätigte meine Vermutung, dass es sich bei ihr um die obere Omega handelte.
„Das sind Rosalie und Antje." Hob sie an, deutete auf ihre Begleiterinnen, die zögernd und unsicher, beim Klang ihres Namens einen leichten Knicks vollführten. Ich erwiderte ihren Gruß mit einem aufmunternden Lächeln und einem Nicken in ihre jeweiligen Richtungen. „Mein Name ist Beatrice, ich bin die Obere Omega." Stellte die Schwarzhaarige sich schließlich vor. „Wir wurden vom König beauftragt für euer Wohl zu sorgen, solange ihr unser Gast seid. Zu unserem Entsetzen, wart ihr allerdings nie in diesen Gemächern, weshalb wir nicht genau wussten, wie wir für einen angenehmen Aufenthalt sorgen sollten. Als man uns zutrug, dass ihr nun endlich doch entschlossen habt, diese Räumlichkeiten zu betreten, haben wir uns auf den Weg gemacht um zu sehen, ob es euch an nichts mangelt."
Immer noch lächelnd, betrachtete ich die drei Frauen. So verhielt sich das also. Sie waren gekommen um nach mir zu sehen. Eine Geste, die man nicht unterschätzen sollte, auch wenn sie mir der Mühe zu viel erschien. „Es ist alles in bester Ordnung, Beatrice." Hob ich so also an. „Wie bereits erwähnt, bin ich ein Rouge. Ich bevorzuge es im freien zu schlafen. Das Moos der Wälder ist mein Kissen, die Nacht meine Decke. Eure Sorge und eure Dienste sind also überflüssig, auch wenn ich euch dafür danke. Geht euren gewohnten Tätigkeiten nach, meine Damen. Ich will nur ein Bad nehmen und mir neue Kleider holen."
Nur kurz wechselten die drei Frauen einen Blick, schienen sich abzustimmen, ohne dabei zu sprechen. Ehe sie alle Drei zaghaft lächelten. „Dann lasst uns wenigstens beim Bad und bei der Auswahl eurer Kleider helfen, verehrter Gast." Antworte Beatrice, während ihre Begleiterinnen motiviert nickten.
Ihre Worte ließen mich um einiges Blaser werden. Hatten die drei das grad wirklich gesagt? Sie wollten mir beim Baden helfen?? Für wen hielten sie mich? Einen Welpen? Rubian in mir konnte sich ein spöttisches brummen nicht verkneifen. Etwas, was ich meinem Lykaner, irgendwann noch heimzahlen würde, dass schwor ich mir. „Ich.. Ich kann mich allein Baden... eure Hilfe ist wirklich nicht von nöten." Ich konnte den nervösen, gehetzten Klang in meiner Stimme nicht verbergen, den die Wölfinnen mit einem einstimmigen, leisen Kichern kommentierten, der mir die Röte in die Wangen schießen ließ.
„So leid es mir tut, doch ich dulde keine Wiederworte, verehrter Nomade." Noch während Beatrice das sagte, lösten sich Rosalie und Antje von ihrer Seite, die eine steuerte die Holzpaneelen an, zog dort an einigen Latten, offenbarte eine, sich perfekt anschmiegende Bahn, die ich nicht bemerkt hatte und wie eine kleine Abgrenzung fungierte um sich umzukleiden ohne dabei gesehen zu werden, während die Andere im Bad verschwand. Nur Sekunden später hörte ich das Rauschen von Wasser und Antje kehrte mit einem Badetuch zurück, dass sie mir, breit lächelnd entgegen hielt.

🐺

Einige Minuten später, saß ich in angenehm warmem Wasser, das mir bis knapp unter die durchtrainierte Brust reichte. Leise knisterte die Seife, deren Schaum meine Brust zum Teil verbarg und mit jeder Bewegung, wie ein Schiffchen auf offenem Wasser schwankte. Die Temperatur des Wassers, hätte zweifellos eine entspannende Wirkung auf mich gehabt. Hätte die Leiden meiner Muskeln und die Schmerzen lindern können, aber die Anwesenheit der drei Omegas sorgte dafür, dass ich mich nicht entspannen konnte. Eine Tatsache, die ihnen nicht entging und dafür sorgte, dass ihr erheitertes Kichern, was vorwiegend von Rosalie und Antje kam, die von Wasserdampf schwerere Luft zuckerte.

„Ihr tragt viele Narben..." eine Feststellung die von Rosalie kam, während sie mit sorgsam dosierten Druck meinen Rücken wusch. Ich konnte das sanfte Kratzen des Schwamms auf meiner Haut spüren, der den letzten Rest von Dreck und Blut, der an mir haftete, davon spülte.
„Das wilde Leben ist halt nicht einfach..." kicherte Antje leise, die damit beschäftigt war, meine kurzen Haare zu waschen und bereits zu legen, damit sie später nicht ungezähmt in alle Richtungen abstanden. Dabei sprach, die Omega genau die Worte aus, die von meiner Zunge gerollt wären, wäre ich nicht damit beschäftigt unter der Zuwendung und all den Berührungen, es mir zu verbieten zusammenzuzucken oder zurückzuweichen. Die ganze Zeit über, waren wir Beatrice wachsamen Blick ausgeliefert, es schien mir, als würde sie jede Narbe mit genauer Sorgfalt begutachten. Ja ich hatte sogar geglaubt, etwas in ihrem Blick gesehen zu haben, als sie die Brandnarbe auf meiner rechten Seite gesehen hätte. Eine Mischung aus entsetzen und wiedererkennen, nachdem sie gezwungen war mir doch aus den Überresten meines Hemds zu helfen, nachdem mein Arm mir immer noch den Dienst versagte. Selbst jetzt, im warmen Wasser konnte ich lediglich das Kribbeln darin spüren, was aber immer noch mehr war als nichts.

„Genug nun." Verkündete Beatrice und klatschte ein wenig in die Hände, ohne dabei den Blick von mir zu nehmen. „ Rosalie, Antje, geht und helft in der Küche, ich werde mich um den Rest kümmern." Wies die dunkelhaarige an, was ihr einen kurzen Blick der anderen Beiden einbrachte, die sich die ganze Zeit über unterhalten hatten und nun, wie aufgescheuchte Hühner, aufsprangen. Nach einer gemurmelten Verabschiedung und einem sanften, von einem Lächeln gezeichneten, Knicks eilig den Raum verließen.

„Sie hat recht, ihr tragt viele Narben..." erklang schließlich die Stimme der oberen Omega, ehe diese sich zaghaft in Bewegung setzte und nach dem Badetuch griff, es vor ihren Augen aufspannte. „Ihr müsst viel erlebt und durchgemacht haben um diese Narben zu tragen."
Wenn sie nur wüsste.... Dachte ich still, als ich mich nach kurzem Zögern, begleitet von dem Rauschen des Badewassers, der stummen Aufforderung fügte. Das Tuch ergriff und es schließlich um meine Hüfte schlang, nachdem ich aus dem Bad gestiegen war.
Schwermut ergriff mich, als ich den Kopf ein wenig drehte, eigentlich um Beatrice blick auszuweichen, dabei aber mein eigenes Spiegelbild betrachtete. Ein Mann, großgewachsen und trainiert. Mit dunkler, von Sonne und Witterung gezeichneter, rauen Haut, die immer wieder von weißlichen Linien und unnatürlichen Erhebungen der Narben, durchbrochen wurde. Meine gesamte Erscheinung war kriegerisch. Spiegelte einen Mann wieder, der mehr Grausamkeit als Freude im Leben gesehen hatte, wie es auch war. Ein Spiegelbild meiner Seele, gefangen im Kampf um überleben. Doch diese grausamen, leicht im Bogen geführten Lienen verblasten angesichts der gewaltigen, grausamen Brandnarbe die sich von meiner Rechten Hüfte über die Haut zog. Sich unregelmäßig wie ein V, wellenartig über meinen Körper ausbreitete und formen, die eigentlich glatt sein sollten, in Wellen verschlang. Die Haut war dünner, zeichnete sich rötlich von mir ab. Die Narbe zog sich über meine gesamte Seite, endete erst am Ellenbogen und am Halsansatz. Brachte mich schließlich dazu, angewidert von mir selbst, den Blick abzuwenden. Wie konnte jemand, einen Gezeichneten wie mich lieben lernen? Jemand, der seine Fehler, die Bürde seiner Geburt auf der Haut trug.
„Wie Antje schon sagte..." hob ich schließlich, die Augen geschlossen um weder ihrem Blick, noch meinem Spiegelbild begegnen zu müssen, an. „Das wilde Leben ist nicht einfach."
„Nein, diese Narbe," ich spürte die Berührung, sacht wie ein Windhauch auf der geschundenen Haut, „ ...stammt nicht von den Schlachten die ihr geschlagen habt." Die Berührung hinterließ ein Kribbeln auf meiner Haut, eine die mich zusammen fahren ließ.
„Sie ist viel grausamer Natur... Einem Unrecht, was in der Vergangenheit verborgen liegt. Eine Qual, die euch aufgelastet wurde, ohne Sinn und Verstand. Ungerecht... Einfach nur weil ihr zur falschen Zeit geboren wurdet." Ihre Stimme, war kaum mehr als ein Raunen, als die viel zu weichen Finger für eine Omega, die Wundränder nachzeichneten. Plötzlich konnte ich es riechen... Das riechen, was unter all dem Dunst verborgen gelegen hatte. Und meine Augen weiteten sich vor Entsetzen...

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