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Kapitel 20: Der Schwur


Voller Entsetzen lag der Blick meines Freundes auf mir. Ich konnte seine Angst riechen, ein süßlicher Gestank, der an dem von verbranntem Fleisch erinnerte, nur eine entscheidende Note süßer. So süß, dass es fast schon wieder ekelerregend war. Für eine verwilderte Seele, wäre dieser Geruch zweifellos so verlockend und betörend gewesen, wie der Geschmack von frisch erlegter Beute. Hätte den Wahnsinn, vor Genuss, den Geifer auf die Letzen getrieben, ehe er gierig nach mehr die scharfen Dolche der spitzen Eckzähne herabgelaufen wäre und Fell dunkler geziert hätte. Mir allerdings, jagte dieser unverwechselbare Geruch einen eisigen Schauder über den Rücken.

All die Jahre hatte ich gewusst, wieso ich den Fluch, der mit meiner Geburt einherging, geheim gehalten hatte. Eben weil ich wusste, dass die Offenbarung meiner Vergangenheit, das Wissen um meinen wahren Namen, genau diese Reaktion ausgelöst hätte. Blood, der Name einer Familie, die seit vielen Generationen den Rang des Alphas getragen hatte. Ein Name der einst für Kraft und Treue gestanden hatte, ehe jener Tag sich wie die Schwinge eines Raben über meine Familie gelegt hatte. Schwarz und Todbringend. Einer wie ich, egal ob Wolf oder Lykaner, egal zu welchem Rang in der Gesellschaft wir gehörten, war ein dunkles Omen. Eine Gestalt, die gefürchtet und verabscheut wurde. Ein Zeichen für Zerstörung und Vergänglichkeit der gewohnten Ordnung. Seit dem Tag der Erschaffung meiner Art, seit den Tagen des ersten Wolfes, waren wir verpönt. Wir waren nichts weiter als Monster, die es nicht verdienten zu existieren. Ausgestattet mit einer Macht, die kein Lebewesen besitzen durfte, wurden wir gejagt und ausgelöscht. Selbst wenn wir uns dem Zugriff entzogen. Den Häschern entkamen, weil unsere Familien, bedacht darauf ihren Welpen zu beschützen, sich von allem was ihnen heilig erschien lossagte. Egal ob Omega. Egal ob Alpha oder Beta. Es spielte keine Rolle. Aufgeschoben war nicht aufgehoben. Viele hatten es versucht. Hatten ihren Rudeln, trotz des schwierigen Schicksals, dass sie erwartete, den Rücken gekehrt. Vorausgesetzt, man erfuhr die Gnade, auch nur länger als ein paar Tage zu Leben. Hofften darauf, irgendwo, fern von der Grausamkeit und der Gier nach Blut, der Reinhaltung und dem Schutz des empfindlichen Gleichgewichts, sich ein Leben aufzubauen. Doch am Ende, erwartete sie alle dasselbe Schicksal: Niedergestreckt von der Hand des amtierenden Königs. Als Beute der großen Jagd, nachdem sie den Fehler begangen hatten dem Falschen zu vertrauen. Verraten von den Liebsten, den Vertrautesten oder von Freunden die man gefunden hatte. Sie alle mit einem starren, vorwurfsvollen Blick zeichnend aus erstarrten, glanzlosen Augen. Einem Schicksal, von dem ich glaubte, ihm nun selbst gegen über zu treten.

Zögernd, fürchtend vor dem, was ich in seinem Blick sehen würde, senkte ich schließlich meinen Kopf. Wagte es, meinem Freund entgegen zu sehen. Seine blauen Seelenspiegeln mit meinen eigenen zu begegnen. Innerlich, hatte ich ein festes Bild von dem, was ich sehen würde: Panische blaue Augen, die sich langsam rot färbten, wenn der Wolf in ihm sich seinen Platz angesichts der drohenden Gefahr einklagte. Lucians Wolf die Kontrolle übernahm um vor mir zurückzuweichen. Abstand zwischen uns zu bringen, ehe er die Flucht antrat um die Erkenntnis mit anderen zu teilen, sodass es nur eine Frage von Minuten war, ehe der König und damit das gesamte royale Rudel hinter mir her war um mich zur Strecke zu bringen. Umso überraschter war ich, als ich in zwar panische, aber reine blaue Irden blickte. Beobachtete, wie die Panik langsam wich und einem anderen Gefühl Platz machte: Verständnis. Ich hatte mit vielem Gerechnet, aber nicht damit, dass ich zusah, wie die Spannung, die den Körper ergriffen hatte, wieder wich. Statt des hektischen Zurückweichens. Den scharrenden Schritten, die schnell das Weite suchten, sah ich wie eine Hand sich, begleitet von einem nüchternen, freudlosen Lachen in der zerzausten Lockenpracht vergrub.

„Scheiße verdammt." Erklang schließlich die Stimme des Alphas, nachdem sein Lachen verklungen war. Langsam glitt die Hand, nachdem sie noch einmal Schnell durch die Haare gewirbelt war, zurück auf das ausgesteckte Bein meines Freundes. „Du kannst es einem echt nicht leicht machen oder?"
Eine verwirrte Leere breitete sich in mir aus. Ein Gefühl, dass ich nicht kannte. All die Jahre, hatte ich immer damit gerechnet, dass wenn jemand mein Geheimnis erfuhr, ich dem Tode geweiht war, oder zurückgestoßen wurde in das Leben auf der Flucht. Stattdessen, schlug mir eine Sympathie entgegen, mit der ich nie gerechnet hatte. Der Ausdruck, dass ich die Welt nicht mehr verstand, wäre wohl geschmeichelt. Das Alles, die gesamte Situation überforderte mich. Überstieg meine Erwartungen. Brachte jeden Instinkt, der mir bis eben noch zur Fluch geraten hatte zum Stillstand, als hätte jemand unnachgiebiges Stein in die Zahnräder meines Verstandes gestreut und diese so knirschend zum Erliegen gebracht.

„Versteh mich nicht falsch, Richard." Hob Lucian schließlich an, durchbrach die Stille die zwischen uns geglitten war. „Ich bin Entsetzt. Ich bin mir nicht sicher... Auf der einen Seite..." er schloss die Augen und wischte sich mit den Händen über das, mit seiner Enthüllung, bleicher gewordene Antlitz. „Auf der einen Seite, ist deine bloße Existenz eine Gefahr für alles, was uns - Wölfe wie Lykaner - ausmacht." Setzte er schließlich fort. Nuschelte es, während seine Hände über sein Gesicht glitten. „Auf der anderen Seite....", seine Hände fielen kraftlos aus seinem Gesicht, formten die Worte wieder deutlicher: „ Auf der anderen Seite, hast du so viel für die Rudel getan. Soviel geopfert - warst bereit dein eigenes Leben zu riskieren-, dass ich und auch Cronos, mein Wolf, einfach nicht glauben können, dass deine Existenz ein Fluch sein sollen."

„Nein, wieso sollte jemand, der den Leibhaftigen Untergang, das Anfang vom Ende verkündet, sein Leben für das Wohl fremder Rudel riskieren." Das schwache schütteln des Kopfes von Lucian schien, als müsste er immer noch sich selbst überzeugen. „All die Jahre... hast du dir den Respekt und die Dankbarkeit von so vielen Rudeln verdient. Es erscheint uns befremdlich, dass jemand wie du, gleichzeitig den Glockenschlag unseres Untergangs verkünden soll..."

🐺

Herzschläge vergingen. Herzschläge in denen nichts weiter erklang, als das leise Wispern zweier Gestalten, die schwer den Atem einzogen, begleitet von dem sanften Zwitschern der Vögel die im morgendlichen Schein erwachten. Stumm haftete der Blick des einem auf dem Anderen. Suchte nach etwas, was sie nicht darin finden würden: Lüge und Verleugnung. Lucians Worte waren vom Herzen gekommen. Nicht nur von ihm sondern auch von seinem Wolf Cronos, der, wie sein Seelenpartner, nicht verstehen konnte, dass der Mann, den die mit den Jahren als Freund gewonnen hatte, jener sein sollte, dessen Existenz das Ende ihrer Art einläuteten sollte. Gleichzeitig, sah ihm mein eigenes, tierisches Antlitz voller Verwirrung und Überraschen entgegen. Ein Spiegel der Seele, den man nicht vortäuschen konnte. Ein Tor zu der Seele, die ich über Jahre fest verschlossen gehalten hatte, weil niemand sich ihm würdig erwiesen hatte. Niemand, war je so nahe an das vorgedrungen, an das was ich gar verzweifelt verborgen gehalten hatte. Niemand, hatte mehr gesehen, als den Ausgestoßenen, der ich war, egal welchen Preis ich bereit gewesen war für das jeweilige Rudel zu zahlen. Niemand hatte sich die Mühe gemacht nachzufragen. An der Oberfläche zu kratzen und so, denn zu Tage zu fördern, der hinter den verschleierten Wahrheiten verborgen lag. Niemand wollte den sehen der, hinter der einsamen Seele verborgen lag, der sich für das Wohl der Rudel aufopferte. Ich war nie mehr gewesen als der Nomade. Doch jetzt, erkannte ich zum ersten Mal seit langer Zeit, in den blauen Augen mein eigenes Spiegelbild und nicht nur die Illusion, die mein Deckname mich sich gebracht hatte. Ich sah mich selbst, als den Beschützer, der ich mit den Jahren geworden war. Ein Mann, verstoßen oder nicht, zu dem man aufblickte, wie zu einem König, dessen Aufgabe es eigentlich gewesen wäre für unsere Sicherheit und unseren Fortbestand zu sorgen. Ein Bild, was mich erschreckte.

Es war eine gute Wahl... Der Klang von Rubians Stimme in meinen Gedanken und meiner Seele ließ mich zusammenzucken. Erst jetzt erkannte ich, viel zu spät, dass mein Lykaner, der Tatsache geschuldet, dass wir immer noch verschmolzen waren zu einem, dem ganzen Gespräch hatte folgen können. Mit seinen eigenen Augen und nicht, durch meine. Doch jetzt, wo die Spannung vollends von mir abfiel, spürte ich, wie auch er sich tiefer in mein inneres zurückzog, begleitet von dem Knacken meiner Knochen, als ich wieder mein menschliche Erscheinung annahm. Er war unser Vertrauen würdig... Mit diesen Worten, zog mein Lykaner sich tief in mein inneres zurück, versiegelt hinter den schweren Toren, die ich ihm seit Jahren auflastete. Nicht zuließ, dass mehr als der Wolf nach außen drang.

Rubian zog sich weiter in mich zurück, immer noch mit den Folgen des Fluchs ringend, den wir auf uns gelastet hatten. Verschloss sich vor mir, so sehr, dass ich ihn kaum noch in mir spüren konnte. Gleichzeitig schwanden die Schmerzen, die auf mir lasteten und ich wusste, dass sie Rubian mit sich zog und so meiner Seele half schneller zu heilen, indem er die Qualen selbst ertrug, mir aber die Möglichkeit eröffnete, für uns Beide zu leben, als wäre nichts geschehen.

Ein wenig Misstrauisch glitt mein Blick ein weiteres Mal über Lucian, der zwar immer noch angespannt wirkte, aber nicht so, als wollte er sofort davon stürzen. Langsam erkannte ich, dass Rubian recht gehabt hatte. Er war dem Geheimnis, was immer auf unseren Schultern gelastet hatte würdig gewesen. Trotzdem kam ich nicht umher, mein Instinkt trieb mich dazu: „Du wirst mich ihm nicht verraten?" hackte ich also nach.
„Nein." Lucians Antwort, nach einem weiteren kurzen Schweigen war fest. Wurde unterstrichen von dem energischen Kopfschütteln. „Du bist keine dieser Bestien die von den in den finsteren Legenden berichtet wird. Viel mehr, verkörperst du, mein Freund die Rettung, der wir alle bedürfen." Erörterte der Blonde. Mit seine Worten, fiel das letzte Last die auf meine Schultern zurückgeblieben war. Ich erkannte, dass er die Wahrheit sagte. Ein Schwur, dessen Aufrichtigkeit bereits ohne Zweifel aufrichtig war. Doch zu meinem eigenen Überraschen trieb der Alpha des Red-Leaf-Rudels es noch weiter.

Erst spürte ich nur, wie eine weiter Präsenz sich seinen Raum einforderte. Eine Präsenz, mächtig und doch erschien sie vergänglich wie die Briese die über die Lichtung strich. Ich erkannte die Präsenz eines Alphawolfs. Eine Aura, mächtig und fordernd und doch erschien sie gegen meine eigene und die des Königs fast jämmerlich Schwach. Trug für mich eher die, einer Beute, als die eines Raubtiers, ehe sich ein Knurren erhob. Stumm beobachtete ich wie eines von Lucians Augen sich von dem reinen Blau der eisigen Fjorde von Norwegen in das, von glühenden Kohlen wandelte, als sein Wolf doch sich sein Platz einforderte. Beobachte wie ein Teil seines Gesichts sich zu verformen begann. Augenbrauen, die dichter wurden, Haar das sich dunkler färbte. Das leise unangenehme Knirschen, was die Wandlung seiner Zähne begleite, bis der linke Eckzahn über seine Lippen ragte. Und eine grollende Stimme, begleitet von dem neigen des Kopfes, der den Blickkontakt unterbrach, erklang: „Wir schwören... Schwören, dass dein Geheimnis verschlossen bleiben wird, Richard Blood, sohn von Alpha Blood vom Black-Moore-Rudel." Der Schwur von Mensch und Wolf. Ein Schwur, zweier Seelen die eine einzige formten. Ein unbrechbarer Schwur. So alt, wie die Wölfe selbst. Wiegend so schwer, wie jener, die ihre Urväter einst geleistet hatten, als Selene sie erschuf. Ein Schwur den sogar ihn erzittern ließ, weil er nie geglaubt hatte ihn zu erleben. Ein Schwur auf Leben und Tod, unterstrichen von der Haltung. Den Kopf gesenkt und doch leicht seitlich geneigt, sodass die Kehle offen und verletzlich dargeboten wurde. Ausgeliefert seiner Gnade. Einer Gnade, die über sein Leben oder seinen Tod entscheiden konnte, verharrte Lucian, wie sein Wolf Cronos. Ein Sauder überlief mich angesichts dieses Vertrauens, dass mir die Beiden Seelen, die doch eine waren entgegen brachten, sodass ihre nächsten Worte fast an Gewicht verloren: „ Des Weiteren, ist es unser Pflicht euch mitzuteilen, dass der Preis, den ihr Bereit wart zu Zahlen nicht vergebens war. Die Prinzessin lebt, ist bereits erwacht."

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