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Kapitel 19: Erwachen und Offenbarung

Freche Sonnenstrahlen brachen durch das Blätterdach, wärmten meinen Körper auf. Schienen wie ein Wecker. Doch war es nicht. Es war das Schmerzhafte Stecken in meiner Hand, welcher die Nebel die meinen Geist umfangen hatten langsam verblassen ließ. Die Dunkelheit langsam zurückdrängte, welche mich von Qual und Schmerz erlöst hatten, doch nun unter dem neuen Schmerz ihre Kraft verloren. Ein Stöhnen kam über meine Lippen, wurde jedoch zu einem kläglichem Krächzten. Meine Kehle war trocken wie der Wüstensand, lechzte nach Wasser um das Kratzen in meinem Hals zu lindern. Doch war nicht das einzige, was mir zu schaffen machte. Mein Schädel pochte. Mit jedem Herzschlag, pulsierte eine neue, dumpfe Schmerzenswelle durch mich hindurch, ließ meinen Körper nur noch mehr zittern, als es meine steifen, ebenso schmerzenden Muskeln eh schon veranlassten. Jede Bewegung, sogar das heben meines Kopfes war gleich bedeutend mit Folter. Ließ aber dennoch die Erkenntnis in mir wachsen, dass ich noch nicht Tod war, entgegen allem was ich erwartet hatte. Wenn ich ehrlich sein musste, hatte ich meine Chancen geschwinden gering berechnet, diese Nacht zu überstehen. Nicht, nachdem der Fluch seinen Preis, viel eher und viel heftiger von mir eingefordert hatte als jemals zuvor. Zugegeben, ich hatte auch in all den Jahren, all den brenzligen Situationen, in den ich den Fluch mich und Rubian hatte verschlingen lassen, nie auf so viel Schmerz in einer Person gestoßen. Eine Tatsache, die mich zu einem Teil erschreckte gleichzeitig jedoch faszinierte. Es war... neu, dass jemand so viel Schmerzen ertragen konnte, ob bei Bewusstsein, oder in den grauen Nebelfeldern zwischen Leben und Tod gefangen war. Es trotz der Pein, die man zu ertragen hatte, aber schaffte wieder und wieder seine Lungen mit Luft zu füllen und sein Herz zu zwingen weiter zuschlagen, obwohl es doch nur einen Moment der Schwäche gebraucht hätte um sich dem unausweichlichen zu fügen und das Schicksal zu akzeptieren - den Tod wie einen Bruder zu umarmen. Es zeugte von viel innerer Stärke, aber auch dem verzweifelten Wunsch zu Leben. Einen Wunsch, denn ich wohl in ihrer Situation nicht verspürt hätte. Immerhin hatten ihre Qualen mich schnell übermannt und herabgerissen in die Dunkelheit.

Ein weiteres Stechen, riss mich aus meinen Gedanken, als es meinen Arm herauf bis in die Schulter zog und mich so zwang, flackernd meine Augen einen Spaltbreit zu öffnen. Kaum mehr als eine Krallenbreite, doch das schummrige Licht zwang mich fast augenblicklich wieder die Augen zu schließen und gequält aufzustöhnen. Es war zu Hell. An die Dunkelheit gewöhnt, in die ich herabgesunken war, gepaart mit den pochenden Schmerzen meines Kopfes, war sogar das weinige Licht, was durch das Blätterdach fiel und sich in dem Bach, der vor meinem Kopf leise plätschernd seinem Pfad folgend, brach. Das Licht so reflektierte, dass es direkt in mein Gesicht schien.

„Ah, du lebst..." leises Rascheln begleitete die plötzlich erklingende Stimme neben mir. Es war klar wem diese Stimme gehörte. Es gab immerhin nur einen, der wusste, wo ich war. Immerhin hatte er mich hierher geschleppt. „Ich war mir einen Moment lang nicht sicher." Plapperte Lucian weiter und der lauter werdende Klang, sowie das leichte Beben was ich spürte, ließ mich wissen, dass er näher trat.

Seine Stimme, die viel zu laut an meinem Ohr klang, ließ mich rau knurren. Verdammt nochmal ich fühlte mich beschissen und dieser Narr, der sich Alpha nannte, hatte nichts Besseres zu tun, als mein Leiden auch noch mit seinem Poltern zu verschlimmern. Wenn ich nicht wüsste, dass mein Zustand seinen Ursprung in dem Fluch fand, hätte ich vermutet, dass ich eine Nacht lang durchgezecht hatte. Ich fühlte mich, als hätte mich, ohne dabei zu untertreiben, ein Zug angefahren. Ein Zustand, eines Katers gleich und doch um vielfaches Schlimmer.

Irgendwo in mir schaffte ich es, meine Kraft zusammenzukratzen und wagte es langsam ein Zweites Mal meine Augen zu öffnen. Mein Blick glitt durch das sanfte, jungfräuliche Gras dass von meinem Gesicht und Körper ziemlich plattgedrückt vor mir lag und nur erahnen ließ, dass ich länger als einige Minuten hier gelegen hatte. Schemenhaft erkannte ich eine Erhebung im Gras, erkannte meinen Arm, der sich verzweifelt ausgestreckt hatte um nach etwas zu greifen. Wissen wollend, was das war, was ich zu erreichen versucht hatte, folgte ich der breiten Gliedmaße, während Lucian neben mir ohne Punkt und Komma redete. Nur in meinem Unterbewusstsein bekam ich mit, dass er mir, ziemlich ungehalten sein Leid klagte. Schimpfte und Spuckte wie ein Weib. Er fluchte darüber, in welche Schlangengrube ich ihn geworfen hatte, nachdem ich ihn, verzweifelt losgeschickt hatte um die Spuren meines Handelns zu beseitigen. Erhatte Stunden gebraucht um das Blut und das Wasser spurenlos zu beseitigen und den Geruch aus dem Zimmer zu bekommen, sodass niemand misstrauisch wurde, wäre fast dabei von den Wachen des Königs erwischt worden. Wäre mein Verstand wohl klarer gewesen, hätte ich bei der Vorstellung den befreundeten Alpha mit, was weiß ich - einem Kissen bewaffnet, wild um sich schlagend um den Geruch von Blut zu verstecken, gellend gelacht. Doch so bekam ich es kaum mit, folgte lieber meinem Arm und drehte meinen Kopf.

Ich sah den Ursprung des schmerzlichen Stechens was immer wieder meinen Arm heraufzog. Meine von dünnem Fell bedeckte Hand war noch immer in dem eisigen Bach versenkt. Feine Eiskristalle blitzen an dem Haar, was nur ab und zu von Wasser überspült wurde, während die kräftige Pranke, die in Schwarzen Krallen mündete, das Wasser zwang wellen zu werfen. Stöhnend schloss ich wieder die Augen. Ich musste die ganze Nacht meine Hand in dem eisigen Wasser gehabt haben, denn die sonst so gebräunte Haut war so weiß, dass sie einer Leiche Konkurrenz machte. Verdammt nochmal... Das... Meine Gedanken stoppten einen Moment, fielen purzelnd wie tobende Welpen übereinander, ehe Panik mich überfiel. KRALLEN?! Entsetzen flutete mich, als ich die Augen aufriss und ruckartig, begleitet von einem Zischen die Hand aus dem Wasser riss. Das Herz in meiner Brust stolperte, als mein Atem stockte und ich auf die Pranke starrte. Pranke, keine Hand. „Scheiße!" fluchte ich leise. Meine Schmerzen einen Moment beiseite schiebend, stemmte ich mich etwas hoch, zog mich näher an den Bach, nur um japsend nach Luft zu schnappen. Dort im Wasser, starrte ich nicht auf mein menschliches Gesicht, sondern auf die wilde Fratze meines Lykaners.

🐺

„Na, bist du endlich richtig wach, alter Freund?" erklang Lucians Stimme nahe an meinem Ohr. Gehetzt wie ein verwundetes Tier, warf ich mich zur Seite, rollte ein Stück durch das junge Gras, nur um dann, eine Armlänge von ihm entfernt, das Wolfsgesicht ihm zugewandt zu verharren. Meine Augen trafen auf ihn. Das erste Mal, seitdem ich erwacht war, sah ich seinen blonden Wuschelkopf deutlich vor mir. Sah das verzogene, verwirrte Grinsen auf seinem Gesicht, während er neben der plattgedrückten Stelle hockte, an der ich gerade noch vollkommen benommen gelegen hatte. Ich starrte ihn an, spürte wie mein schmerzender Körper entgegen jeder Vernunft ihn anstarrte. Er hatte mich gesehen. Er hatte gesehen was ich wirklich war! Meine Lüge, die ich all die Jahre aufgebaut hatte war schlagartig in tausend Scherben zerfallen. Er kannte eines meiner vielen Geheimnisse, hatte durch meinen eigenen Fehler herausgefunden, dass ich nicht einfach nur ein Rouge-Wolf, sondern ein verdammter Lykaner war. Ein Geheimnis, was ich gehütet hatte wie mein Augapfel. Und nun, lag es so offen wie ein Spiegelbild, für jeden sichtbar.

„Ganz ruhig. Ich habe niemanden etwas erzählt, obwohl ich gestehen muss, dass du mir einen ziemlichen Schrecken eingejagt hast, als ich zurückgekehrt bin." Beschwichtigend, hob der Alpha die Hände, offenbarte ein wenig seine Kehle und zeigte mir so, dass von ihm keine Gefahr ausging. Offenbar hatte er die Spannung erkannt, die mich ergriffen hatte. „wenn ich ehrlich bin..." sprach er weiter, während ich ihn anstarrte. „...hab ich es irgendwie geahnt. Ich meine, ich wusste dass du nicht irgend ein Schurke bist. Dazu war deine Ausstrahlung zu erhaben. Ganz zu schweigen davon, dass die Alphastimme nie Wirkung gezeigt hat. Etwas, was mindestens genauso ungewöhnlich wie selten ist. So war es nicht schwer zu erraten, dass du nicht der bist, der du vorgegeben hast zu sein."
Einen Moment starrte ich den Blonden mir gegenüber an, kniff ein wenig meine Augen zusammen. Misstrauen und überraschen rang in mir. Dennoch lockerten sich ein wenig meine angespannten Muskeln. „Du... hast es gewusst?"
Ein Nicken war der Auftakt zu Lucians Antwort: „Ja, es war nicht schwer zu durchschauen. Ich meine, wie lange bist du nun schon ein Ausgestoßener Richard? 20 Jahre? Wir kennen uns seit 15 Jahren. Du gabst mir damals Olga, batest mich sie in meinem Rudel aufzunehmen. Du warst kaum mehr als ein kleiner Junge und doch hast du die Kraft eines Erwachsenen ausgestrahlt. Eine Weisheit, die weit über deine Lebenserfahrung hinausging." Seufzend schüttelte mein langjähriger Freund den Kopf. „ Es war nicht schwer. Du hast es nie wirklich verborgen. Zumal du, anders als all die verwilderten Rouge nie deinen Verstand verloren hast. Du bliebst der Junge, den ich kennengelernt hatte, reiftest nur zum Mann. Aber nie holte dich der Wahnsinn ein, trotz der Jahre die du in vollkommener Einsamkeit verbracht hast." Ein Schatten fiel über seine freundlichen blauen Augen. „Trotz dessen, dass ich es geahnt habe... es tat weh, dass du es mir nie gesagt hast, obwohl wir uns so lange kennen." Beendete der Alpha seine Ausführungen, schüttelte noch immer schwach seinen Kopf. Ich konnte es spüren, die verletzten Gefühle die von ihm ausgingen. Die tiefe Traurigkeit. Und es ließ mich seufzten, als ich mein wölfisches Haupt ebenfalls senkte. Ein wenig sanken meine Augenlider, starrten auf das Gras zwischen uns, als ich es nicht wagte ihm in die Augen zu sehen. Ich spürte eine Welle von Scham in mir aufsteigen, ehe ich das Schweigen schließlich doch brach: „Ich konnte es nicht..." wisperte ich leise, mit belegter, rauer Stimme. „Mein Schicksal, meine Geschichte. Es geht niemanden etwas an." Damit hob ich mein Kopf, legte ihn in den Nacken und starrte auf das junge, verletzliche Grün der Blätter über uns. Das ich zögerte, war untertrieben. Nie hatte ich mich jemanden auf diese Weise geöffnet, zumindest nicht das ich mich erinnern konnte und vermutlich hätte ich es auch nie getan. Doch nun, angesichts der Tatsache, dass Lucian herausgefunden hatte, was ich wirklich war und ich dennoch nicht in einer Zelle im Verließ von König Aiden schmachtete, musste ich meinen Standpunkt überdenken. Er hatte trotz der besorgniserregenden Offenbarung mich geschützt und mich nicht verraten. Etwas, was ich nie vermutet hätte. In mir spürte ich Rubian. Spürte seine, trotz des Nebels der immer noch über uns schwebte, schwache Zustimmung, die mich dann doch zu einem geschlagenem Seufzen brachte.

Weiter betrachtete ich die tanzenden grünen Blätter und Nadeln die in einer sanften Briese tanzten, als wollten sie mir Mut zusprechen. Ich spürte den Hauch auf meiner Haut, der mein Zögern und mein Misstrauen davon tragen wollte. Sanfte Hände, die das dünne Fell streichelten, das noch immer meine Haut zierte. Hände, welche die Anspannung mit ihrer sanften Berührung lindern wollten und es auch schafften. Meine Schultern sanken herab, als ich den inneren Kampf aufgab und langsam begann zu sprechen. „Es stimmt... ich bin nicht der, der ich zu sein scheine, wie du siehst." Meine Augenlider sanken herab, als meine Stimme erklang, gaben sich dem Gefühl was der sanfte Windhauch auf mir hinterließ hin. „Mein Name... mein richtiger Name... Ist Richard, wie du weißt. Was du aber nicht weißt ist, dass mein Nachname Blood ist. Mein Name ist Richard Blood. Ich bin der Sohn des vor 20 Jahren getöteten Alpha des Black-Moore-Rudels. Dem Rudel, was von König Aiden Blackbone ausgelöscht wurde." Setzte ich leise fort, hörte wie Lucian keuchte. Kein Wunder, immerhin wusste jeder von der Nacht, als das 2. Russische Rudel sein Ende fand. Der Nacht des großen Jagd. Jeder kannte die Geschichten. Jeder kannte das Gesetz. Wusste wieso dieses grausame Ritual stattfand, was nach und nach viele Rudel zerstört und von der Landkarte gefegt hatte. Dennoch roch ich Lucians Angst und sein Entsetzen. Spürte seinen Blick auf mir. „Du bist ein Erbe des Blutmonds..."

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