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Kapitel 15: Das Erbe des Blutmonds


Wir sollten das nicht tun... Es war unbedacht dem König zu versprechen, dass du seine Tochter retten kannst. Rubians Worte hallten in meinem Kopf wieder. Gaben meine eigenen Gedanken als wäre der Wolf der Spiegel meiner Seele. Ja, ich stimmte meinen Lykaner zu. Mein Plan gefährlich. Es war dumm und naiv. Immerhin bedeutete meine Einmischung, dass früher oder später man misstrauisch werden würde. Ein Misstrauen, was berechtigt war. Viele Heiler, Weise und Rudelärzte hatten immerhin erfolglos versucht der Prinzessin zu helfen. Und dann, tauchte ein Fremder auf, ein Rouge. Eine verstoßene Seele, wie jene die für ihren Zustand verantwortlich waren mit dem grausamen Angriff den sie in Nacht und Nebel über das Royale Rudel gebracht hatten. Es würden Fragen aufkommen. Fragen, die ich nicht gewillt war zu beantworten. Fragen, die mich, wenn ich nicht auf passte, in eine Ecke drängen würden. Tief durchatmend, heftete sich mein Blick auf die Utensilien welche die Bediensteten des Königs vor einigen Minuten in das Gemach und Krankenlager gebracht hatten. Betrachtete mein eigenes Spiegelbild, in Schüssel mit warmen Wasser. Erkannte das ich zwar glaubte mein Gesicht in Griff zu haben, dass man nicht sah wie zerrissen ich war. Doch ein Blick in den Spiegel der sanfte Wellen schlug, ließ mich erkennen, dass ein aufmerksamer Beobachter es mir doch ansah. Mein Gesicht war seltsam entrückt. Die Falten schnitten tiefer in meine Stirn, Lippen pressten sich zu einem finsteren Strich zusammen. Und in den Augen tobte ein stummer Kampf von Verstand gegen Herz. Verdammt was tat ich hier nur?

Schon jetzt hatte man mich mit fragenden Blicken bedacht. Offensichtlich hatte niemand vermutet, dass ich mein Glück ebenfalls versuchen würde, um die zukünftige Königin des Volkes zu retten, zudem ich mehr oder weniger gehörte. Ich war ein Wandler, ein Wolf, ein Lykaner und doch gleichzeitig auch nicht. Es war schwer zu beschreiben was ich war. Schwer es in Worte zu fassen. Es war mein Geheimnis, dass ich seit dem Tag meiner Geburt sorgsam gehütet hatte. Der Grund, wieso alles was mir einst vertraut und heimisch gewesen vor langer Zeit in Feuer und Blut vergangen war. Schicksale waren manchmal zweischneidige Schwerter. Auf einer Seite Fluch, auf der anderen Segen, wobei ich meines viel mehr als Fluch ansah.

Zugegeben, eigentlich wollte ihr nicht helfen. Ich hatte mich schon gegen diesen Auftrag ausgesprochen, als ich noch am Tisch von Alpha Leaf und seinem Beta Alex gesessen hatte. Jede Faser meines Wesens sträubte sich innerlich gegen das dumme Vorhaben. Ich wollte nicht das der König in meiner Schuld stand. Ich wollte nichts von ihm, außer schleunigst wieder in das Leben zurückkehren, was ich seit 20 Jahren lebte. Ich wollte nicht, dass seine Tochter erwachte und mich als ihren Gefährten erkannte. Ich wollte dieses Band nicht. Und doch stand ich entgegen jeder Vernunft hier. Warum? Warum steckte ich meine Nase in diese Angelegenheit die mich nichts anging.

Vor meinem Inneren Augen konnte ich Rubian sehen. Wie der große rotbraune Wolf mit angelegten Ohren vor mir stand. Das Fell gesträubt vor Unbehagen und Zorn, die Letzen zurückgezogen und die reihe von messerscharfen, weißgelben Zähnen entblößend. Und doch sah ich in seinen wütendem Blick den Funken von Schmerz, den er zu unterdrücken versuchte, wie ich. Vielleicht war es genau dieser Schmerz, der uns am Ende doch hier gehalten hatte.

🐺

Leise stöhnte ich und schloss die Augen. Hob meine Hand, als ich mich von den Sachen die ich angefordert abwandte und begann mir den Nasenrücken zu massieren, als kämpfte ich gegen einen aufsteigenden Kopfschmerz an. Ich glaube wir werden verrückt... hatte Rubian gesagt, als wir aufgebrochen waren. Und langsam war ich mir sicher, dass er Recht behalten hatte. Wir wurden wirklich verrückt weil wir uns wir uns geradezu in das geöffnete Maul des Jägers warfen, dem wir so lange entkommen waren. Über mich selbst den Kopf schüttelnd, trat ich zum Fenster, ließ meinen Blick über die Anlange des Schlosses und die schmalen Dächer der kleinen Stadt gleiten die sich ihm anschloss. Sanft schimmerten die schwarzen Dächer im Morgenlicht. Ein Teil von mir bewunderte dieses Bild. Löste eine Welle von tiefer Ruhe in mir aus, als ich schließlich noch einmal durchatmete und das Fenster öffnete um Luft in das Innere des Gemachs fluten zu lassen und so den Geruch der von meiner bewusstlosen Gefährtin ausging, meine Gedanken durcheinander wirbelte wie eine in Panik geratene Herde Karibus, zu schwächen. Ich musste mich konzentrieren.

Ein paar Mal atmete ich die klare Morgenluft ein, beruhigte mich nach und nach. Spürte wie ich mich langsam wieder fing und das Entsetzen über die Erkenntnis, meine Gedanken sich klärten. Die Spannung wich aus meinen Muskeln, ließen mich eine Art Erschöpfung spüren. Es war verlockend noch etwas länger an dem Fenster zu stehen, doch ich wusste das mir dies nicht vergönnt war. Ich musste mich an die Arbeit machen, ob ich wollte oder nicht. Ich hatte dem König mein Wort gegeben sie zu retten und die Zeit lief gegen mich. Ich wusste, dass es nicht mehr lange war und auch ich würde machtlos sein. Es musste sein.

Warum tun wir das Richard? Brummte Rubian geschlagen in meinem Inneren, als ich zurück in den Raum ging und die Schüssel mit warmen Wasser griff, nur um sie neben das bett zu stellen, ehe ich das Laken zurückschlug und so das gesamte Ausmaß ihrer Verletzungen zum ersten Mal betrachten konnte. Ich weiß sie ist unsere Gefährtin. Ich spüre die Anziehung. Aber ... wir wollen sie nicht. Was interessiert es uns ob sie lebt oder stirbt?
Ein Schauder überlief mich, als ich sah wie meine Befürchtung wahr wurde. Der gesamte, junge Körper meiner vorherbestimmten Gefährtin war mit dicken Verbänden umhüllt. Der Anführer der Angreifer schien seine gesamte Wut an ihr ausgelassen zu haben. Sichergestellt, dass sie Unvorstellbares durchlebte und leidete, ehe sie das Bewusstsein verlor.


Könnten wir wirklich mit der Schuld leben, Rubian? Antwortete ich meinem inneren Lykaner, als ich begann die Verbände langsam zu lösen, als fürchtete ich mich vor dem, was darunter liegen könnte. Als fürchtete ich mich vor dem wahren Bild der Grausamkeit, jener Nacht. Könnten wir unser Spiegelbild weiter in den Bächen und Seen betrachten? Nach und nach entfüllten die weichenden Verbände die tiefen Wunden, deren Ränder gerötet waren. Entzündet. Könnten wir unser Leben weiter leben wie bisher, wenn wir jeden Morgen in dem Wissen erwachen würden, dass wir sie hätten retten können, aber es nicht taten um uns selbst zu schützen? Innerlich kämpfte ich mit einen Würgereiz, als ich schließlich den letzten Rest der Verbände von der geschundenen Haut geschält hatte. Die Wunden an ihren Armen waren tief, sodass dam das Fleisch und sogar das Blitzen der weißen Knochen darunter sehen konnte, als wäre die Wunde keine Stunde alt. Sie musste Zweifellos viel Blut verloren haben, doch keine der Wunden war tödlich, zumindest nicht sofort. Die Wunden an ihrem Oberkörper waren nicht so tief, hatten keine Lebenswichtigen Organe verletzt. Und mir war klar, dass der Angriff eine tiefere Bedeutung hatte. Von den Wunden ging ein seltsam süßlicher Geruch aus. Ein Geruch, den ich noch nie wahrgenommen hatte. Er war mir fremd. Und das ließ mich doch etwas mehr die Stirn in Falten ziehen. Konnte der Geruch der Grund sein, wieso die Wunden nicht heilten? Wenn ja... was war es? Eisenhut? Nein, der roch Anders und sein Geruch hätte auch mich angegriffen, sowie die Anderen Gelehrten vor mir. Langsam verstand ich, dass dies kein Zufall sein konnte. Wenn meine Vermutung stimmte, der Geruch der Auslöser war wieso die Wunden nicht heilten, dann... Dann hatte man gewollt das er kam. Dann hatte man gewusst, dass es nur ihn geben würde, der Fähig war diese Wunden zu heilen und ihr Leben zu retten? Aber wieso? Warum machte man sich diese Mühe? Was wollten sie bezwecken?

Wir haben keine Wahl... wisperte ich meinem Lykaner zu während ich die Wunden langsam mit einem Lappen zu säubern begann, spürte wie er durch meine Augen die Wunden betrachtete und ihren Geruch aufnahm. Ich spürte seinen Schmerz, seine Verzweiflung und seine Zerrissenheit, während er mir zusah. Erst als ich den Lappen schließlich zurück in die Schüssel fallen ließ, dessen Wasser einen leicht rötlichen Teint angenommen hatte, spürte ich seine schwache Zustimmung. Langsam stand ich auf und schaffte die Schüssel mit dem dreckigen Wasser zurück zu dem Platz, an dem die Omegas sie abgestellt hatten. Mein Blick wurde leer, ich sah es im Schein des schmutzigen Wassers was leise schwappend gegen den Rand der Schüssel stieß, die ich abgestellt hatte, ehe ich auf die leere, kleine Schale neben dem Haufen neuem Verbandszeug, starrte.
Also schön... Du weißt, dass wenn wir begonnen haben es kein Zurück mehr gibt... Du weißt, dass dir nicht viel Zeit bleiben wird um zu verschwinden, wenn wir fertig sind... Hoffen wir, dass man uns dann wirklich gehen lassen wird...

Natürlich wusste ich das, es war nicht das erste Mal das wir das taten. Doch es war das erste Mal, dass das Risiko entdeckt zu werden so groß war und ich nicht wusste, ob man mir auch wirklich, die Zeit geben würde, die ich brauchte um mich zu erholen. Doch wir hatten keine Wahl. Das wussten wir beide. Also glitt meine Hand an den dunkelbraunen Gürtel den ich trug, tastete nach dem Griff des kleinen Messers, was ich immer bei mir trug. Angelte es hervor und betrachtete die schmale Klinge aus Silber, die mit winzigen Runen versehen war. Runen deren Bedeutung ich nicht kannte, da sie in eine andere Zeit gehörten. Doch es war das einzige, was mir von meinem Leben bevor ich ein Rouge wurde geblieben war. Ein Erbstück meiner Familie. Der Griff war aus Elfenbein gefertigt und mit einigen Rillen versehen, die dafür sorgten, dass der Griff sich perfekt in meine Hand schmiegte ohne zu rutschen. Nur kurz betrachtete ich die Klinge mit einem traurigen Blick, drehte sie ein wenig, sodass in dem Licht was durch das Fenster sickerte die Runen wie ein Regenbogenschimmernd hervorstachen. Dann schloss ich die Augen, sandte ein Gebet an die Göttin, dass es gut gehen sollte. Zeitgleich, spürte ich wie Rubian begann sich in mein Bewusstsein zu schieben, ohne mich aber zu verdrängen. Unser Geist verschmolz. Mischte sich. Sein Wildes, freiheitsliebendes Wesen vermischte sich mit meinen Gedanken. Erfüllten mich mit Gedanken, die weder dem einem noch dem Anderen vollkommen zu gehören schien. Zeitgleich setzte ein Knirschen ein, als mein Körper sich der Veränderung unseres Verschmelzens anpasste. Der Druck auf meine Knochen wuchs, Nähte meines Hemds knackten unheilvoll, als Muskeln sich verschoben und mein eh schon gewaltiger Körper wuchs. Gelenke Ächzten, knirschten, brachen und Schmerz überrollte mich... uns. Ließen mich nach vorn Kippen, sodass wir uns bebend an dem Tisch klammern mussten um nicht zu stürzen. Das Wasser in der Schüssel schwappte, ließ lachen auf dem Holz zurück, als es die Ränder überfloss. Knirschend, rieben meine Zähne übereinander, als ich spürte wie Knochen sich neu zusammensetzten um jene Gestalt anzunehmen, die wir sonst tief in uns verschlossen hielten. Ich spürte, wie meine Ohren sich verlängerten, meine Gesichtsknochen mich neuzusammen setzten und lange Eckzähne über meinen Unterkiefer schoben, als mein Kopf zu dem meines Wolfes wurden. Meine Hände formten sich um, blieben zwar Hände, doch die Nägel wuchsen, färbten sich schwarz, wurden zu langen, todbringenden Krallen. Ein gequältes Stöhnen, nein Wimmern verließ meine Kehle, begleitet von dem Geräusch reißenden Stoffes, der unter der Veränderung nachgab. Dünnes, rotbraunes Fell überzog meine Arme, ließen den Schein meiner Haut darunter noch erkennen. Und schließlich hörte das Knacken auf. Die Augen öffnend, starrte ich in der Lache des unter meines Bebens verschütteten Wassers auf meine Veränderte Gestalt. Ein Mann und doch auch nicht. Rot leuchteten Meine Augen, die Augen eines Lykaners. Mein Kopf war der eines monströsen Wolfes und meine Schultern waren breiter, Fetzen von Stoff hingen über dem muskelbepackten, gewachsenen Körpers, dessen Fell so dünn war, dass es fast von Räude befallen wirkte. Auf meiner rechten Brustseite, war kein Fell, nur der rote Schein meiner Brandnarbe zu sehen. Nun war klar, wieso ich alle aus diesem Raum verbannt hatte. Niemand durfte diese Gestalt sehen. Niemand durfte erfahren, was ich wirklich war. Kein einfacher Werwolf. Nein, ich war das, was der König bis vor kurzem nicht zu existieren geglaubt hatte - Ein verstoßener Lykaner und viel mehr als das. Ich war an einem Zeitpunkt geboren, der für mein Volk ein absolutes Tabu darstellte. Ein Wesen, was nicht existieren durfte. Der einzige Erbe des Blutmonds.

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