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Kapitel 13: Ein Unglück kommt selten allein...

Langsam beugte ich mich zu dem klaren, schmalen Bach herab, dessen Ränder noch immer von einer dünnen Eisschicht überzogen waren. Zeugen der eisigen Kälte dieses Landes. Zeugen, der frostigen Nacht die hinter mir lag. Doch es hatte seine Vorteile, ein Lykaner zu sein oder besser allgemein auch ein Werwolf. Die Kälte kroch uns nicht so schnell in Knochen und Muskeln. Unsere Körpertemperatur war von Natur aus ein wenig höher, sodass wir auch in unserer menschlichen Gestalt nicht froren. Und in unserer Wolfsgestalt schützte uns unser dichtes Fell noch mehr vor den beißenden, eisigen Winden die versuchten ihre Zähne in unsere Haut zu graben. So war die Nacht zwar kalt gewesen, aber nicht unerträglich. Natürlich hatte man mir ein Raum im Schloss des Königs angeboten. Doch, sein wir doch mal ehrlich, warum hätte ich ein warmes, aber einengendes Zimmer einem von mir gewählten Platz unter dem klaren Sternenhimmel und den schützenden Dach der Bäume vorziehen sollen? Ich hatte seit vielen Jahren nicht mehr in einem Zimmer oder einem Bett geschlafen. Und ich wusste, dass es für mich Folter sein würde auch nur eine Stunde dort zu verbringen. Ich hatte 20 Jahre lang auf Steinen, Moosen und Blättern geschlafen. Ich wusste gar nicht mehr wie sich ein Federbett anfühlte oder gar den Körper mit einer Decke zu bedecken. Nein. Mein Bett war der Wald. Meine Decke war mein Fell. Und egal wie gefährlich es war, das würde ich mir niemals nehmen lassen. Und solange ich mich vor Sonnenaufgang zurückverwandelte, um meine Gestalt vor der morgendlichen Patrouille des Königs zu verstecken, sollte man mich in Ruhe lassen. Immerhin kannte man meine Menschliche Gestalt und die Tatsache, dass ein Rouge aus Amerika der Gast des Königs war - eben jener mysteriöse Wolf der auf den Namen Nomade hörte- hatte sich ziemlich schnell unter dem Moonlight-Rudel herum gesprochen, was Zweifellos das Werk meiner und Lucians Eskorte gewesen war. Bereits als ich gestern das rote Schloss verlassen hatte, hatte ich die unzähligen Blicke auf mir gespürt, die man mir hinterher sendete, als ich den breiten Straßen zum Waldrand gefolgt war. Ich hatte Gemurmel vernommen, aber mir nicht die Mühe gemacht auch nur ein Wort verstehen zu wollen. Es war eh immer das gleiche misstrauische Geraune. Und so scherte es mich nicht. Schonte meine Nerven, von denen ich eh schon genug verloren hatte, ganz zu Schweigen davon, das ich andere Probleme sah, als dieses Getuschel.

Trotz meiner kälte Resistenz, über zog meine Arme eine feine Gänsehaut, als ich sie in das eisige Nass des Baches senkte. Schnell kribbelten meine Fingerspitzen anhand der bissigen Kälte und ein leichtes Zittern überlief mich, als ich mir schnell begann das Blut von der Haut zu waschen, was von meiner nächtlichen Beute - einem jungen Reh - stammte. Allerdings hatte diese schnelle, eisige Morgenwäsche noch einen weiteren wunderbaren Vorteil, neben dem, dass es die Spuren meiner Jagd beseitigte. Das eiskalte Wasser weckte die Lebensgeister und machte mich schlagartig wach, als ich eine Hand voll davon in mein Gesicht spritzte. Mich schüttelnd wie ein Hund, stand ich schließlich auf. Immer noch über zog ein leichtes Zittern meinen durch das Wasser frierenden Körper. Sanftes Morgenlicht, was nun langsam sich einen Weg durch die dichten Kronen der Bäume bahnte, strich über meine narbige leicht gebräunte Haut, als ich mit den Zähnen klappernd, zurück zu meinen Sachen lief, die ich mir in der Nacht eilig von der Haut gestreift hatte. In Der Dunkelheit und der Debatte mit meinem Wolf, hatte ich nicht einmal mitbekommen, dass ich sie kaum eine Pferdelänge hinter mir ausgezogen hatte. Vermutlich hatte Rubian, nach seiner Jagd uns noch zurück zu diesem Punkt im Wald getragen ehe er sich zu einem riesigen Fellhaufen zusammengerollt hatte um ebenfalls etwas ruhe zu finden. Trotz der kurzen Strecke, klapperten meine Zähne als ich zügig wieder in meine Sachen schlüpfte, die mich sofort mit einer doch angenehmen Wärme empfingen. Anscheinend hatte ich, auch den wenigen dunkleren Flecken, die nun den Stoff zierten, zu urteilen, darauf geschlafen. Nun, es mochte zwar etwas schäbig und Wild erscheinen, dass der Glanz meiner Sachen über Nacht verblasst war. Aber ich war ein wilder Wolf. Mehr konnte man wohl nicht von mir erwarten.

🐺

Der Lauf zurück zum Schloss war ein Kurzer. Fast so kurz, dass es mich wunderte und ich fast glaubte, dass ich in der Nacht wohlmöglich im Kreis gelaufen war. Denn Im Dunkeln war mir der Weg um ein Vielfaches länger vorgekommen. So allerdings erreichte ich das Schloss innerhalb von wenigen Minuten, obwohl ich nicht einmal rannte. Wieder folgten mir misstrauische Blicke, die aber dieses Mal vorwiegend von den Wachen kamen, die mir entgegen kamen, nachdem ich das Tor passiert hatte. Trotz dessen, dass die Sonne noch nicht Weit gestiegen war, der Aufgang kaum mehr als wenige Minuten zurück lag, stand der König bei meiner Ankunft bereits im Schatten einer der hohen Säulen die den Eingangsbereich zierten. Sein Körper war so an die Säule gelehnt, dass nicht ein Lichtstrahl seine Haut berührte. Vermutlich, damit niemand seiner Krieger oder Omegas seinen Desolaten zustand sah, den ich gestern erblickt hatte.

Lediglich seine Goldenen Augen blitzten ungeduldig aus dem langen Schatten hervor. Tief Luft holend, schritt ich die Schritten gemütlich nach oben und blieb vor der verborgenen Gestalt stehen, ehe ich mich verbeugte. "Hoheit." begrüßte ich gelassen, den Kloß in meinem Hals hinunter würgend. Irgendwie war ich auch an diesem Morgen unruhig. Aber es war eine andere Unruhe wie am vortag. Eine die nicht von mir ausging, sondern von Rubian, der es sich dieses Mal wohl zur Aufgabe gemacht hatte ruhelos und angespannt in mir auf und ab zu tigern.

"Wurde auch Zeit..." brummte der König aus dem Schatten, sorgte dafür dass ich ein wenig verwundert die Augenbraue hob. Erneut schien sich sein Gemüt verändert zu haben. Er wirkte angespannt und wütend. Nicht wie das unwürdige Häufchen Elend vom Vortag. Für den Moment schob ich seine Anspannung auf den Besuch bei seiner verwundeten Tochter und, dass die Tatsache, dass ich wohl die letzte Hoffnung für sie war, ehe er alles verlor. So wie seine Wut auf den Grund ihres Zustands zurückzuführen war. Dem seltsamen Angriff der Rouge, der mich selbst in Aufruhr versetzte. Immerhin wiesen alle Indizien auf mich, als den Drahtzieher. Was aber unmöglich war, weil ich tausende von Kilometern entfernt gewesen war. Doch bevor meine Gedanken erneut in den aufziehenden Schatten dieser Gedanken versinken konnten, wandte sich der König ab und bedeutete mir mit einem absolut unerhabenden Grunzen, ihm zu folgen.

🐺

Mauern aus ziegelrotem Stein glitten an uns vorbei, als er mich erst in das Innere des Palastes und schließlich eine breite, ebenso rote Treppe hinauf in Richtung der Gemächer führte, die nur dem König und seiner Familie vorbehalten waren. Die Wände waren nur vereinzelt mit Antiken Lampen versehen, die ganz dem russischem Standard entsprachen und die ich in der Vergangenheit auch im Rudelhaus meines gefallenen Rudels gefunden hatte. Unter anderen Umständen, hätte dieser Anblick wohl nicht nur die Schatten meiner Erinnerungen geweckt, sondern auch ein melancholisches Gefühl in in mir hinterlassen. Stattdessen wuchs meine Anspannung. Nicht weil ich mich vor dem Anblick fürchtete, der sich mir bieten könnte. Nein Rubian war der Grund. Mit jedem Schritt den wir uns vorwagten, jedem Schritt dem ich den König in Richtung des Krankenlagers seiner Tochter fühlte, spannte sich der Lykaner in mir mehr an. Zitterte schließlich, als wir vor einer ebenholzfarbenen Tür zu stehen kamen, die von Zwei, in eben jene Schwarze Anzüge gehüllte Gestalten, die ich von der Landung am Flughafen und der Eskorte hierher kannte, bewacht wurde. Als der König sich ihnen näherte, senkten sie unterwürfig den Kopf, traten beiseite. Wie auch am Landeplatz des Flugzeugs, trugen die Wachen ebenfalls Sonnenbrillen, obwohl der Gang mit dunklen, morgendlichen Schatten geflutet war. Doch hinter den Brillen spürte ich ihren misstrauischen Blick auf mir. Einen Moment verharrten wir, ich sah wie die Augen des Königs sich kurz trübten und die beiden Wachen ein wenig zusammenzucken. Zweifellos hatte er ihnen über den Mindlink einen Befehl zugebellt, denn im nächsten Moment, verbeugten sich die Beiden und trollten sich ziemlich schnell. Ihre eiligen Schritte verklangen dumpf im Gang, ehe der König ein mürrisches, gereiztes Schnaufen ausstieß. Offensichtlich hatte ihn irgendetwas verärgert. Da es mich aber nichts anging, schwieg ich und hielt still.

Ein Herzschlag verging, als der König den Wachen nachsah, die aus dem Gang verschwunden waren, ehe er erneut leise knurrte und dann sich schüttelte, als würde er eine lästige Fliege aus seinem Fell schütteln. Dann, knarrte die Tür des Gemachs vordem wir verharrt hatten, als der König sie aufschob. Der Riegel knarzte leise unter seinem Griff und ich bemerkte noch, wie seine Hand leicht zitterte, ehe mir ein Geruch entgegen schlug, der mich vollkommen erstarren ließ. Der Geruch eines Waldes kurz nach einem Regenschauer, gemischt mit dem von erblühender wilder Flieder und Lavendel. Gerücht die ich liebte. Gerücht, die mich an meine neugewonne Heimat erinnerten. Jeder Muskel in meinem Körper spannte sich, als mein Blick auf die die Gestalt fiel, die dort zwischen reinweißen Laken und weichen, bestickten Kissen gebettet war. Die Lippen, die zweifellos sonst kirschrot waren, trugen nur noch einen leicht blassen rosé schimmer, der erahnen ließ, dass über diese Lippen noch immer der Sanfte Hauch von Leben floss. Dicke Verbände zierten die Arme, verhüllten die Haut darunter. und die unklaren Formen indem sich das dünne Laken über den Körper ergoss, ließ vermuten, dass diese Verbände ihren gesamten Körper verhüllten. Ungewöhnlich schwarz, flossen wilde Locken über die bestickten Kissen, umrahmten ein Leichenblasses Antlitz, dass in meinen Augen kaum schöner sein konnte, mit ihren wilden, katzenartigen Augen, die von langen Wimpern umrahmt wurden, deren Lider aber geschlossen waren. Ein verzückendes, aber gleichzeitig kriegerisches Gesicht, mit hohen Wangenknochen und einer sanften, kleinen Stupsnase. Ein weiterer Atemzug, flutete meine Lungen mit ihrem süßen, anziehenden Duft. Mein ganzer Körper verkrampfte sich. Aber nicht auf eine gute Art und Weise. Nein, blankes Entsetzen überflutete mich und jeden Winkel meines Bewusstseins. Jeder Muskel in meinem Körper zitterte durch dieses Gefühl die mir nun die Enge in die Brust trieb. Und nicht nur ich war zur Salzsäule erstarrt. Auch Rubian in mir hielt den Atem an. In unserer Wolfsgestalt, hätte sich wohl jedes einzelne Haar an seinem Körper aufgestellt. Wir wagten nicht zu Atmen. Doch dann stieß mein Wolf mit dem gleichen Entsetzen, was ich empfand, das Wort aus, was ich nie geglaubt zu hören MATE!

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