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Kapitel 30 // ... auch wenn wir nicht des Grundes Ziele sehen

Ich trug die alleinige Verantwortung, also musste ich dafür sorgen, dass alles gut ausging. Ich musste es einfach schaffen. Ich musste. 

Nervös drehte ich die Waffe in meiner Hand. Ich hatte schon tausende Male geschossen und sicherlich würde ich mein Ziel nicht verfehlen. Schießen konnte man nicht verlernen. Ich ließ die Waffe wieder sinken. Ja, schießen war einfach, doch würde wirklich nichts schiefgehen? Natürlich, ich hatte mehrere Male auf Menschen geschossen und tatsächlich auch dutzende Male getroffen, doch niemals in der Absicht, jemanden zu töten. Es war niemals ein Schuss aus Hass oder Rache gewesen, sondern weil es meine Pflicht war. Doch dieses Mal hatte ich eine Wahl. Und dennoch hatte ich keine. Es war keine Entscheidung, die Ferrans zu töten, ich musste es tun. Ich musste. 

Sand wehte mir ins Gesicht und meine Hände zitterten vor Wut. Ich hasste sie. Ich hasste diese beiden Brüder, so sehr ich nur konnte. Ich hatte schon auf Menschen geschossen, die ich nicht gehasst hatte, nicht gekannt hatte und vielen noch nicht einmal vorher begegnet war. Was konnte daran nur schwer sein? Zwei Schüsse, dann wären sie tot. Es war so einfach. Zu einfach. Ich musste sie töten. Ich musste. 

Langsam hob ich die Waffe und streckte meinen Arm aus. Ich suchte nach etwas, auf das ich schießen konnte. Vor mir lag nur der Sandstrand und der Horizont, also drehte ich mich um. Nur wenige Meter entfernt standen Bäume. Diese undefinierbaren Gebilde waren noch viel zu nah, um wirklich üben zu können. Ich suchte mit meinen Augen die Gegend nach einer idealen Zielscheibe ab. Zwischen den Bäumen entdeckte ich eine kleine Lichtung mit einem heruntergefallenen Ast. Ja, das war perfekt. Ich zielte genau und drückte ab. Ich musste getroffen haben. Ich musste. 

Ich ließ die Waffe wieder sinken und lief auf den Ast zu, den ich treffen wollte. Wie weit war er wohl von mir entfernt gewesen? Fünfzig Fuß? Jetzt musste ich nur noch herausfinden, ob ich auch getroffen hatte. Kaum angekommen, ließ ich mich in die Hocke sinken. Die Kugel steckte noch in der morschen Rinde. Kein so schlechter Schuss. Ich würde treffen können. ich würde sie erschießen können. Ich musste sie erschießen. Ich musste. 

Energisch richtete ich mich wieder auf. Die Ferrans konnten einfach nicht davonkommen. Sie hatten so oft gewonnen, doch dieses Mal ging es nicht. Sie hatten gegen so viele gewonnen, doch gegen mich würden sie verlieren. Meinetwegen konnten alle auf ihrer Seite und gegen mich sein, das war mir egal. Meinetwegen konnte die ganze Welt gegen mich sein, doch ich würde nicht aufgeben. Ich hatte mir geschworen, sie zu ermorden und ich würde es tun. Sie würden nicht mit Mord davonkommen. Was mit mir dann geschehen würde, war egal. Ich musste beide töten, nur das. Ich musste. 

Wütend fokussierte ich mich auf diesen einen Gedanken. Ich konnte mir keine Zweifel erlauben. Dieses Mal durfte es keine Zweifel geben, keine Verzögerungen oder gar Gewissensbisse. Sie würden nicht zögern, da war ich mir sicher. Ich hatte keine Wahl, auch wenn es oberflächlich betrachtet so schien. Es war der einzige Ausweg aus allem, da war ich mir sicher. Ich musste schießen. Ich musste treffen. Ich musste. 

Alles hing nun von mir ab. Ich konnte niemandem vertrauen. Caroline, so lieb und nett sie auch schien, konnte genauso gut ein Verräter sein wie Mister Jells. Er hatte nicht umsonst von einer Sie gesprochen. Ich konnte sie schützen, aber ich konnte ihr nicht vertrauen. Quellington war auch nicht gerade zuverlässig. Er war zwar kein dummer Mensch, dennoch würde er jederzeit zu der Person überlaufen, die ihm in diesem Moment die besten Chancen bot. Er würde es sogar zugeben, da war ich mir sicher. Man konnte mit ihm zwar Geschäfte machen, aber kein Vertrauen in ihn investieren. Niemals. Lord Telleray war auch nicht der zuverlässigste Mensch auf Erden, ob er es nun mit Absicht war oder nicht. Er konnte jederzeit vor Angst flüchten oder sich ergeben. Er war niemand, der bis zum letzten Blutstropfen kämpfen würde. Er wusste, was Angst war, aber nicht, was Rache war. Wenn man ihm eine Aufgabe übergab, konnte man diese Aufgabe auch gleich zehnmal erledigen und parallel dazu einen durchgedrehten Lord beruhigen, der sich wieder wie ein Kleinkind benahm. Nein, ich war allein. Ich konnte es allein schaffen. Ich musste es allein schaffen. Ich musste. Musste ich? 

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