Kapi 40
[Ardy's POV]
Ich rannte, als ginge es um mein Leben.
Ich wollte nur noch nach Hause.
~Er hasst mich... er hasst mich... er hasst mich!~
Ich brüllte mich innerlich an, während Tränen in Strömen mein Gesicht herunterliefen.
~Du hast es vermasselt! Weil du deine verdammte Schnauze nicht halten kannst! Weil du dich einfach nicht zusammenreißen kannst!~
Keuchend blieb ich stehen und sah mich um. Ich war intuitiv wieder zur Picknick-Lichtung gerannt.
Ich erinnerte mich an vorhin.
An meinen Traum, in dem ich Taddl geküsst hatte.
Und daran, als ich aufgewacht bin und feststellen musste, dass ich ihn WIRKLICH geküsst hatte.
~Ich wollte das gar nicht! Obwohl, vielleicht doch... hoffentlich hat er es nicht mitgekommen... aber dann musstest du ihm ja gestehen, dass du schwul bist, obwohl du eine Freundin hast! Ganz toll, Ardy! Was soll Taddl jetzt von dir denken?~
Ich lief langsam weiter nach Hause, während ich darüber nachdachte, wie ich Luna die ganze Sache beibringen soll.
Schließlich kam ich zu Hause an. Bevor ich die Wohnung betrat, wischte ich noch schnell die Tränen weg.
"Luna?" rief ich mit schwacher Stimme.
"Ardy? Hey, alles in Ordnung? Wo warst du denn?" fragte sie besorgt.
"I-ich muss mit dir reden" antwortete ich, wobei ich drohte, wieder in Tränen auszubrechen.
"Immer mit der Ruhe. Komm, setz dich erstmal."
Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch. Ich atmete nochmal tief durch, bevor ich die Augen zusammenkniff und alles aus mir raussprudelte.
"Es tut mir so leid, Luna, aber... ich glaube, ich bin schwul und habe mich in meinen besten Freund verliebt. Es tut mir so unendlich leid, ich hoffe du bist nicht allzu sauer..."
Vorsichtig öffnete ich meine Augen ind wartete auf eine Reaktion.
Luna starrte einfach auf einen Punkt hinter mir, während sich Tränen in ihren Augen sammelten.
"Es tut mir leid" flüsterte ich nochmal.
"Nein, ist schon gut. Ich hab schon gemerkt, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Ich akzeptiere das, aber ich brauche erstmal eine Pause, um das zu realisieren. Ich verstehe dich, also will ich auch, dass du mich auch verstehst. Ich denke, ich werde ein paar Tage bei 'nem alten Kumpel von mir verbringen. Man sieht sich" erklärte Lu, während sie es irgendwie schaffte, die Tränen zu unterdrücken.
Dann stand sie auf und ging.
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