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Teil 2: "Auf der Suche"// Kapitel 1

Chander Goldeneye

Die Sonne versank langsam am Horizont. Sie waren nun schon den ganzen Tag unterwegs. Chanders Füße schmerzten und sein Gesicht war schweißnass, doch er beschwerte sich nicht. Die Stimmung war drückend. Sam lief voraus und blieb alle fünf Minuten stehen, um auf sie zu warten. Sie schien die einzige zu sein, der der lange Marsch nichts ausmachte. Claw war kurz hinter Chander. Sie bewegte sich fast vollkommen lautlos, einzig und allein ihr keuchender Atem verriet ihre Anwesenheit. Storm trottete ganz am Ende hinter ihnen her. Er hatte die Hände in den Taschen seiner zerfetzten Lederjacke vergraben und bei jedem seiner Schritte ertönte ein metallisches Klirren. Erst als Chander sich danach umdrehte, wurde ihm klar, dass das Geräusch von zwei Dolchen stammte, die an Storms Gürtel gegeneinanderschlugen. „Wieso hast du Waffen?" fragte er verunsichert. Storm grinste teuflisch. „Wieso hast du keine?" Chander bekam eine Gänsehaut, die nicht der abendlichen Kälte verschuldet war.

Die Sonne war fast ganz verschwunden, als Sam stoppte. Sie drehte sich zum Rest der Gruppe um. „Ab jetzt müsst wir achtsam sein. Die Streuner haben uns mit Sicherheit schon gewittert. Rechnet mit einem Kampf.". Claw nickte. Dann konzentrierte sie sich und an ihrer rechten Hand wurden ihre Fingernägel zu nadelspitzen Krallen. Storm zog seine Dolche. „Streuner?" fragte Chander. „Rudellose Wandler. Sie sind skrupellos und töten alles, was sich bei Nacht in ihr Revier wagt." erklärte Sam knapp. „Sie sind abscheulich." stimmte Storm zu. „Sollten wir uns dann nicht lieber verstecken oder sowas?" fragte Chander. „Die sind wie Ängste. Du kannst dich nicht vor ihnen verstecken. Sie werden dich finden. Aber du kannst dich ihnen stellen und beten als Sieger hervorzugehen." Claw grinste breit. „Mach dir keine Sorgen. Die Streuner sind noch unser kleinstes Problem. Mit denen werden wir fertig.". Er wollte nicht wissen, was dann ihr größtes Problem war. Irgendwo in der Ferne zerriss ein lautes Heulen die Stille. Es erinnerte ihn an das Heulen, das er ab und zu von Black Salamander ausgehört hatte. Schon dort war es gruselig gewesen, aber hier draußen hatte es etwas Gespenstisches. Storm drehte sich um und stand damit Rücken an Rücken mit Chander. Sam schien zu wittern. „Es kommen drei von links-" sie wurde von Claws trotzigem Aufschrei unterbrochen.

Claw Wildwalker

Der Streuner hatte sich gegen den Wind genähert und so hatte sie in erst bemerkt, als er zum Sprung ansetzte. Aber ihre Reflexe waren gut. Ihre krallenbewerte Hand hinterließ tiefe Kratzer in seinem Gesicht. Warmes Blut lief ihr über die Finger. Sie beobachtete ihren Gegner, der sich gerade wieder aufrichtete. Er war ein Schäferhund, mit verfilztem Fell und glasigen Augen, die einen irren Glanz hatten. Er schnappte nach ihrer Wade, doch Claw zog ihren Fuß hoch und trat nach ihm. Bei dem Geräusch seines brechenden Nasenrückens drehte sich Claw der Magen um. Trotzdem trat sie ein zweites Mal zu. Der Streuner bewegte sich nicht mehr. Sie drehte sich um und stellte fest, dass auch ihre Kameraden in Kämpfe verwickelt waren. Storm lies seine Dolche wirbeln und erledigte einen Streuner nach dem anderen. Auch Sam schlug sich gut. Chander allerdings... Durch ihre Kämpfe hatten Sam und Storm seine Seite verlassen. Anscheinend hatten sie vergessen, dass er so gut wie keine Kampferfahrung hatte. Er war bis auf einen Stock, den er wie einen Knüppel schwenkte nicht bewaffnet. Es war ein Wunder, das er überhaupt noch lebte. Sein Glück schien jetzt allerdings aufgebraucht zu sein. Ein Löwe, dessen Fell in Fetzten an ihm herunterhing stand fauchend und knurren vor ihm und setzte zum Sprung an. Er wollte sich umdrehen und renne doch, hinter ihm knurrte ein Wolf. Claw griff in ihre Tasche und zog ein ihr Taschenmesse heraus. Erst wollte die Klinge nicht aufschnappen, Claw brach sich einen Fingernagel ab, sie unterdrückte einen Fluch. Gleichzeitig wich sie den Angriffen einer Harpyie aus, die sich vom Himmel aus immer wieder auf sie stürzte. Endlich schnappte die Klinge auf. Sie zielte und warf. Claw war längst nicht so gut im Messerwerfen wie Storm, aber das Messer bohrte sich in die Flanke des Löwen. Mit einem wütenden Brüllen drehte er sich zu ihr um. Obwohl ihm der Wandlergeruch anhaftete war in seinen Augen kein Verstand mehr. Er war nichts mehr als ein wildes, ausgehungertes Tier, das alles tun würde, um an Frischfleisch zu kommen. In Menschengestalt würde sie diesen Kampf nicht gewinnen können. Sie ließ sich von ihren Emotionen überrollen. Ein Kribbeln breitete sich über ihren Körper aus. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie schärfer. Ihre Ohren filterten die Geräusche aus der Luft. Mit einem Kampfschrei stürzte sich die Luchsin auf den Löwen.

Chander Goldeneye

Hilflos trat er nach dem Wolf und versuchte gleichzeitig Claws Kampf mit dem Löwen im Auge zu behalten. Entsetzt stellte er fest, dass sie bereits aus einer Wunde an der Flanke blutete. Dann wurde seine Aufmerksamkeit wieder zu dem Wolf zurückgerissen, der ihn ansprang. Im letzten Moment riss er seinen Stock hoch und der Wolf verbiss sich darin. Chander schleuderte den Stock und den daran hängenden Wolf so weit wie möglich weg. Er drehte sich wieder zu Claw um und bekam gerade noch mit, wie der Löwe ihr einen heftigen Prankenschlag versetzte, während sie auf ich zusprang. Die Luchsin flog zur Seite und ihr Kopf krachte auf einen Stein. Sie rührte sich nicht mehr. Der Löwe stand über ihr, bereit es zu beenden. Chander wurde wütend. Sehr wütend. Sam und Storm waren zu sehr in ihre eigenen Kämpfe verwickelt, um zu helfen. Er wusste er musste etwas tun. Er warf sich zwischen Claw und den Löwen.

Seine Emotionen überrollten ihn. Angst, Hilflosigkeit, Verwirrung, aber vor allem Wut. Mit der Wut kam ein Kribbeln, als würden tausende Ameisen über seinen Körper krabbeln. Als Chander wieder klar denken konnte hatte er sich verändert. Seine Sicht war schärfer. Er hörte besser. Als er einatmete, strömten tausende von Gerüchen auf ihn ein. Und als er nach unten Blickte, sah er zimtfarbene Pfoten.

Das Brüllen des Löwen riss ihn zurück in die Gegenwart. Chander lies sich von seinen Instinkten leiten, als er sich zur Seite rollte und dem ersten Prankenschlag entging. Dann holte er selbst aus, doch seine Pfote blieb in der Mähne des Löwen hängen. Er versuchte sich loszureißen. Der Löwe ruckte mit dem Kopf und Chanders Pfote verdrehte sich in einem schmerzhaften Winkel. Der Löwe schlug ein zweites Mal nach ihn und diesmal traf er. Er fiel zu Boden und der Löwe war sofort über ihm. Als seine zähne sich um Chanders Nacken schlossen, wurde ihm klar, dass er versagt hatte. Er wartete darauf, dass der Löwe zubiss und ihn ins jenseits schickte. Nichts dergleichen passierte. Stattdessen gab es ein knirschendes Geräusch und der Griff des Löwen erschlaffte. Er brach zusammen und sein massiger Körper begrub ihn unter sich. Chander starrte den blutverschmierten Dolch an, der aus seinem Hinterkopf ragte. 

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