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𝟬𝟰 | 𝘛𝘩𝘳𝘰𝘸𝘣𝘢𝘤𝘬

BLCKBIRD - DEMONS
𝓣𝓱𝓻𝓸𝔀𝓫𝓪𝓬𝓴

OKTOBER - 2010
𝓝𝓸𝔀𝓱𝓮𝓻𝓮

Die Luft war kühl und klar in dieser Nacht, der Himmel tiefblau und mit unzähligen Sternen übersät. Das Lagerfeuer knisterte und loderte und warf tanzende Schatten auf die Gesichter der Freunde, die sich um die Flammen versammelt hatten.

Der Duft von brennendem Holz und frischer Erde lag in der Luft, und das Knistern der Flammen vermischte sich mit dem Zirpen der Grillen und dem leisen Rauschen des Windes in den Bäumen.

Sie saßen da, die Beine an den Körper gezogen, die Hände am Feuer wärmend, und versanken in Erinnerungen an vergangene Zeiten. Die Sorgen des Alltags, die Hektik des Tages - all das war für einen Moment vergessen.

„Wisst ihr noch, wie wir bei unserem ersten Auftritt vor Aufregung fast gestorben sind?", fragte Brad mit einem breiten Grinsen, das bei den anderen ein herzliches Lachen auslöste.

„Ich war so nervös, dass meine Hände zitterten und ich Angst hatte, meine Gitarre fallen zu lassen", lachte Brad weiter und schüttelte den Kopf. „Und dann hat auch noch die Verstärkeranlage versagt!"

„Genau!", grinste Joe. „Mitten im Song plötzlich Stille - Mikrofon tot!", lachte er herzlich, „peinlich im ersten Moment, aber was soll's? Chaz sang einfach weiter."

Rob nickte zustimmend. „Ohne Mikrofon, nur mit seiner kraftvollen Stimme. Das Bild, wie er da stand, die Augen geschlossen, voller Inbrunst - einfach unvergesslich".

Dave lachte. „Und die Gitarren beim Musikwettbewerb? So verstimmt, dass man sie als Schlagzeug hätte benutzen können!" Brad grinste. „Ja, danach haben wir gelernt, wie man Gitarren stimmt."

Sie erzählten sich Geschichten von ihren ersten Auftritten, von verrückten Tourneen und lustigen Momenten hinter der Bühne.

Sie erinnerten sich an die Höhen und Tiefen, die sie gemeinsam durchlebt hatten, an die Momente des Glücks und des Erfolgs, aber auch an die Momente des Zweifels und der Enttäuschung.

Doch je mehr Zeit verging, desto größer wurde die Sorge um den Sänger. Es war schon spät, und er war noch nicht zurückgekehrt. Die fröhliche Stimmung kippte allmählich, und eine düstere Unruhe machte sich breit.

Robs Stirn runzelte sich besorgt. „Es ist ungewöhnlich, dass er so lange wegbleibt", sagte er mit angespannter Stimme.

Brad nickte und blickte besorgt in die Dunkelheit. „Vielleicht sollten wir ihn suchen."

Joe sprang hastig auf und griff nach zwei Taschenlampen, deren schwacher Schein nur einen kleinen Kreis in der Dunkelheit erhellte.

Die anderen drei nickten stumm und folgten ihm in den dichten Wald. Die kalte Nachtluft presste sich wie ein eisiger Mantel um ihre Körper, und das Knacken der Zweige unter ihren Füßen zerriss die gespenstische Stille.

Immer wieder riefen sie Chesters Namen, doch nur ihr eigenes Echo hallte aus der Dunkelheit zurück.

„Wo ist er?", flüsterte Rob, seine Stimme vor Angst kaum hörbar. „Das kann doch nicht wahr sein!"

Brad presste die Lippen zusammen und ließ den Kopf hängen. „Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl", murmelte er.

Joe blieb wie angewurzelt stehen und hob lauschend die Hand. „Hört ihr das?", flüsterte er mit angespannter Stimme. „Es kommt aus dem Dickicht."

Rob und Brad starrten ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „Chester?", rief Joe, seine Stimme hallte durch den Wald. „Bist du da?"

„Chester!", rief Brad noch einmal, aber nur das Echo antwortete ihnen. Ihre Angst wuchs mit jeder Sekunde. Die Dunkelheit machte es ihnen unmöglich, den Waldboden abzusuchen.

„Wir sollten die Nacht abwarten", schlug Dave schließlich vor, seine Stimme klang ruhig und gelassen, „morgen früh suchen wir weiter." Die anderen nickten besorgt.

Sie beschlossen, abwechselnd Wache zu halten, um kein Geräusch zu verpassen, falls Chester doch noch auftauchen sollte.

Während Dave und Rob die erste Wache übernahmen, bereiteten sich Joe und Brad auf dem kalten Waldboden auf improvisierte Schlafplätze aus Jacken und Ästen vor.

An Schlaf war in dieser Situation kaum zu denken, die Sorge um ihren Freund lastete schwer auf ihnen.

„Alles in Ordnung, Phoe?", fragte Rob besorgt und legte ihm einen Arm um die Schulter. Dave seufzte schwer. „Ja, es ist nur diese Ungewissheit. Was, wenn ihm etwas passiert ist?"

„Das kann ich gut verstehen", sagte Rob mitfühlend. „Vielleicht hat er sich nur verirrt oder einen ruhigen Platz zum Ausruhen gesucht."

„Das hoffe ich", antwortete Dave und blickte in die dunkle Nacht hinaus. Rob nickte und blickte ebenfalls in die Dunkelheit. „Im Moment können wir nichts anderes tun."

Dave seufzte wieder, seine Sorgen wuchsen. „Die Frage ist, wie lange wir hier noch festsitzen. Wir haben weder Proviant noch sauberes Wasser."

Rob überlegte kurz. „Wir müssen optimistisch bleiben. Irgendwann wird jemand unsere Abwesenheit bemerken und Hilfe schicken."

Dave nickte langsam. „Du hast Recht. Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben.

Dann wurde es still.

Plötzlich durchbrach ein Rascheln im Gebüsch die Stille. Ihre Herzen hämmerten in ihren Brustkörben, während sie angespannt in die Richtung blickten. Doch statt des ersehnten Chester trat ein Reh aus dem Unterholz und musterte sie mit neugierigen Augen.

Rob und Dave tauschten einen amüsierten Blick aus und ein Lachen entfuhr ihnen. „Wenigstens haben wir jetzt Gesellschaft", scherzte Rob.

Sie beobachteten das Reh, das scheinbar unbeeindruckt von ihrer Anwesenheit weitergraste.

Doch die zerbrechliche Idylle zerbrach, als Brad und Joe, die sich gerade auf ihre kargen Schlafplätze gelegt hatten, in einen lautstarken Streit gerieten. Ihre Stimmen hallten durch die Dunkelheit, ihre Worte trieften vor Frustration und Wut.

Der Hirsch witterte die plötzliche Dissonanz. Er hob den Kopf, stellte die Ohren auf und fixierte die Streithähne mit seinen großen Augen.

Als der Konflikt eskalierte, entschloss es sich zum Rückzug. Mit einem eleganten Sprung wandte er sich ab und verschwand im Dickicht.

Rob und Dave tauschten besorgte Blicke aus, während der Streit zwischen Brad und Joe eskalierte.

„Das kann so nicht weitergehen", murmelte Rob besorgt. Dave nickte stumm, stand auf und ging mit schnellen Schritten auf die beiden Streithähne zu. „Was ist hier los?", brüllte er, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

Brad versuchte wütend, Dave wegzustoßen, doch der wich keinen Zentimeter zurück. „Reißt euch zusammen!", forderte er eindringlich.

Rob kam näher und packte Brad am Arm, um ihn von den anderen wegzuziehen. „Beruhige dich, Brad", sagte er eindringlich. „Wir müssen hier zusammenbleiben."

Brad zitterte vor Wut und Angst. „Ich kann hier nicht schlafen!", stieß er hervor. „Und wenn uns ein wildes Tier angreift? Oder eine Schlange?"

Joe verdrehte genervt die Augen und ein spöttisches Lächeln umspielte seine Lippen. „Komm schon, Brad, mach nicht so ein Drama", sagte er sarkastisch.

„Hier gibt es keine wilden Tiere und Schlangen schon gar nicht. Du hast einfach zu viele Horrorfilme gesehen."

Brad fand Joes Bemerkung alles andere als lustig. „Das ist nicht lustig, Joe!", rief er mit angespannter Stimme. „Ich mache mir Sorgen um unsere Sicherheit!"

Seine Verletzlichkeit schlug in Wut um, als er Joes überhebliches Lachen hörte.

Doch bevor er antworten konnte, verdunkelte ein Schatten die Szenerie. Eine majestätische Eule, lautlos wie ein Gespenst, flog über ihre Köpfe hinweg und verschwand in der Dunkelheit.

Ein panischer Schrei entfuhr Brad, der nun völlig in Panik geriet. Joe konnte nicht mehr an sich halten und brach erneut in schallendes Gelächter aus. „Ach komm!", rief er zwischen dem Gelächter hervor. „Eine harmlose Eule bringt dich aus der Fassung?"

Die beiden anderen, die das Geschehen aufmerksam beobachtet hatten, griffen ein. „So geht das nicht, Jungs", sagte Dave mit fester Stimme. „Jetzt ist nicht die Zeit, uns gegenseitig fertig zu machen. Brad, es ist in Ordnung, Angst zu haben. Und Joe, ein bisschen Respekt wäre angebracht."

Daves ernste Worte wirkten beruhigend auf die angespannte Stimmung. Joe unterdrückte sein Lachen und senkte den Blick, während Brad sich sichtlich bemühte, seine Panik unter Kontrolle zu halten.

„Es tut mir leid", murmelte Joe schließlich leise. „Es war unfair von mir, dich auszulachen. Deine Sorgen sind berechtigt und ich sollte sie respektieren.

Brad nickte leicht und rang nach Luft. „Ist schon gut, so bist du eben", sagte er mühsam und versuchte, die aufgewühlten Emotionen zu unterdrücken.

Dave warf einen Blick auf seine Armbanduhr und seufzte bedrückt. „Es ist schon spät", sagte er heiser. „Wir sollten uns langsam ausruhen, um Kraft für die morgige Suche zu tanken", schlug er vor und sah die anderen an. „Sobald es hell wird, brechen wir wieder auf und suchen weiter nach Chester."

Brad und Joe nickten müde. Rob breitete seine Jacke auf dem Boden aus und legte sich darauf, um es sich so bequem wie möglich zu machen.

Dave folgte seinem Beispiel und ließ sich ebenfalls auf den Boden sinken. Er kramte in seinem Rucksack, zog seine Jacke heraus und breitete sie über sich aus. „Hoffentlich wird es nicht zu kalt...", flüsterte er leise, während er sich langsam zum Schlafen vorbereitete.

Brad kehrte zu seinem provisorischen Schlafplatz zurück und warf einen misstrauischen Blick auf seine Jacke, die auf dem Boden lag.

„Hoffentlich hat sich hier kein Tier eingenistet", murmelte er und beugte sich vorsichtig hinunter.

Zufrieden, dass keine ungebetenen Gäste da waren, legte er sich hin und versuchte, eine halbwegs bequeme Position zu finden.

Endlich, nachdem die Müdigkeit über die Unannehmlichkeiten gesiegt hatte, waren alle vier eingeschlafen. Stille umgab sie, nur das leise Rauschen des Windes und das Zirpen der Grillen durchbrachen die nächtliche Stille.

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