6
Kat
Ich saß in der dunklen Zelle und lehnte an der Wand. Ich war eingesperrt. In der Stadt der Gebeine.
Warum?
Anordnung von Victor Aldertree.
Er denkt ich bin eine Bedrohung, weil ich, in seinen Worten, unberechenbar und gefährlich bin. Ich mag ihn nicht und er mich auch nicht. Ich hatte mich mit Absicht nicht von den anderen verabschiedet, weil ich nicht wollte das sie sich Sorgen machen. Sie haben schließlich auch ohne mich schon genug Probleme.
Ich hatte noch nicht einmal die Augen geschlossen, weil ich genau wusste das die Stillen Brüder die Gefangenen mit Alpträumen terrorisieren.
,,Nicht gerade schön hier, was?"
,,Wer ist da?" ,,Ich bin Hodge." ,,Hodge Starkweather?" ,,Ja und du?" ,,Kat." ,,Was hast du getan um hier zu sein?" ,,Ich existiere. Für diesen komischen Aldertree ist das schon das reinste Verbrechen." Er lachte kurz und ich sagte:,,Du hast Valentine Morgenstern den Kelch gegeben?" ,,Ja. Spricht sich schnell rum." ,,Ich komme gerade aus dem New Yorker Institut, also kannst du davon ausgehen, ja." Er seufzte.
,,Ich kann dich irgendwie verstehen." ,,Wieso?" ,,Du hast schon immer zum Kreis gehört und ich wäre dem auch treu geblieben."
,,Du bist die einzige die das so sieht." Ich lächelte. ,,Vermisst du die anderen?" ,,Ich weiß es nicht. Als Verräter hat man nicht viel zu vermissen." ,,Glaube ich gerne."
Alec
Ich klopfte nichtmal an Aldertree's Büro an, sondern ging einfach rein. ,,Wo ist Kat?! Was haben sie mit ihr gemacht?!" ,,Das, was man schon hätte lange machen müssen. Ich habe sie festnehmen lassen." ,,Wie bitte?!" ,,Sie ist in der Stadt der Gebeine und wartet auf ihre Verhandlung mit dem Seelenschwert."
,,Sie hat nichts getan!" ,,Das liegt nicht in ihrem Ermessen." Ich ging einfach und knallte die Tür zu. Dann lief ich so schnell ich konnte zur Stadt der Gebeine.
Kat
,,Aldertree hat einen ziemlichen Hass auf dich, stimmt's?" ,,Ja. Ich mag ihn aber auch nicht."
Seit ein paar Stunden redete ich nun schon mit Hodge um uns beide wachzuhalten und tatsächlich funktioniert es.
Alec
Der Bruder führte mich zu einigen Zellen und vor einer blieb er stehen. Ich ging zu dieser und sagte, als ich davor stand:,,Kat." Die junge Frau in der kleinen Zelle sah mich überrascht an und stand vorsichtig auf.
Sie kam zu der Gittertür und blieb kurz davor stehen. ,,Was machst du hier?" ,,Kat, ich habe mir Sorgen gemacht. Jeder von uns hat sich Sorgen gemacht." Sie umfasste mit ihren zarten Händen die Gitterstäbe und sagte traurig:,,Du musst gehen." ,,Was? Kat nein. Ich gehe ganz bestimmt nicht." ,,Doch. Ich habe bewusst nichts davon gesagt, dass ich festgenommen werde. Ich wollte nicht, dass ihr das erfahrt." ,,Kat, du musst damit rechnen das wir es bemerken, wenn du einfach verschwindest. Außerdem wurdest du komplett grundlos eingesperrt. Nur weil er dir nicht vertraut." Sie sah mir in die Augen und ich legte meine Hand auf ihre Wange.
,,Kat, wir holen dich hier raus. Ich verspreche es dir." Ihr flossen einzelne Tränen über's Gesicht und ich spürte, wie ihre Haut wieder so eisig kalt wurde. Ich zuckte kurz wegen der Kälte zurück und als sie wieder weiter weg von der Tür gehen wollte, griff ich nach ihrem Handgelenk und zog sie wieder zurück. ,,Ich gebe dir mein Wort. Du kommst hier raus und wir werden alles dafür tun." Sie nickte.
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