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3. ✧ Pfad zum Fujikasane Berg ✧

Ein lautes Lachen schallte durch die Umgebung und schreckte einige Vögel auf, welche in den Bäumen saßen und nun aus Angst in die Lüfte flogen und von dannen zogen. Ein dunkelhaariger Mann mit einem Drei-Tage-Bart hatte fromm die Arme vor der Brust verschränkt und kündigte heiter an:
»Das war großartig. Ihr seid bereit den Fujikasane Berg zu betreten!« Während der Rothaarige vor Freude einen Boxhieb in die Luft machte und breit lächelte, stand der andere mit dem türkis-blauen Haar unmotiviert daneben und zeigte keinen Funken Freude.

Nichts in ihm bewegte ihn dazu einen freudigen Ausdruck mit seinem Freund und seinem Meister zu teilen, denn es gab nichts Erfreuliches. Sein sanftes und gleichzeitig harsches Wesen erlaubte es ihm nicht. Dämonen waren etwas Grausames und das sollte man niemals vergessen. Die lauten Worte seines Meisters rissen ihn aus seinen Gedanken, die ihn an seine Weisheit erinnerten: »Auch du wirst das Gute darin sehen Rin, da bin ich mir sicher!«

Die Reden seines Meisters nahm sich Rin nicht immer zu Herzen. Er wusste, dass Hitachi ein kluger und erfahrener Mann war, aber die Worte prallten an ihm ab, weil es nicht seiner Logik entsprach. Und wenn es das tat, nahm er es auch nicht ernst. Es war eine Lebensweise, die er sich im Laufe des Alters angeeignet hatte. Denn seitdem er und Tsuyoshi von ihrem Meister Hitachi als Waisenkinder aufgezogen wurden, musste Rin sich darüber im Klaren werden, dass es Zeiten gab, in denen er alleine sein wird.

Verwundert weitete er die Augen, als sein Freund ihn nach drinnen ins Haus schubste und gut gelaunt meinte: »Komm schon Rin-kun, wir essen gemeinsam Tempura, damit wir für Morgen gestärkt sind«. Rin ließ sich von dem viel zu übereifrigen Rothaarigen ins Innere des Hauses schubsen, denn er hatte schon immer nachgegeben. Tsuyoshi war der Held jeder Geschichte. Er hatte Talent, besaß eine unglaubliche Stärke und war schnell von den Dingen und ihrer Funktion begeistert. Doch das was Rin an seinem Freund am meisten mochte, war sein reines Herz und der Wille das Gute in dem Menschen zu wecken.

Ihr Meister war ihnen lachend gefolgt und merkte amüsiert an, während er auf die Küche zuging: »Nun treib ihm den Willen doch nicht aus Tsuyoshi, sonst weigert er sich noch mitzugehen.«
Der besagte Junge wandte seinen Kopf an seinen Meister und hielt seinen Gefährten desweiteren an den Schultern fest. »Sicher nicht Hitachi-Sensei!«

»Ihr redet die ganze Zeit über mich, ohne mich zu Wort kommen zulassen«, drang Rins leise und sanfte Stimme durch. Sein Meister beschrieb seine Tonlage immer als einen sanften Nebel zur frühen Morgenstunde. Wieder lachte der Dunkelhaarige auf und füllte drei Holzschüssel mit einer dampfenden Flüssigkeit. Heiter und zugleich gelassen entgegnete der Mann: »Worte sind nicht deine Kommunikationsart. Du sprichst mit deiner Mimik Rin, das habe ich dir doch schon oft gesagt.«

»Das kann ich nicht.«, meinte der Rothaarige simpel und nahm die Schüssel Tempura entgegen, die sein Meister ihm und seinem Freund reichte. Rin pustete den Dampf von sich und sprach nach dem Vorgang: »Du sprichst mit dem Herzen, Yoshi-kun. Primitiv aber eindrucksvoll.« Tsuyoshi, welcher die Redensweise nicht ganz verstand, blinzelte den Türkis-Blauhaarigen an, während er seinen Holzlöffel zwischen den Lippen stecken hatte. Doch der 16-Jährige nahm es einfach so hin, denn das war seine Lebensweise gewesen.

Hitachi hörte ihren Gesprächen ruhig zu, wobei dauerhaft ein Schmunzeln auf seinen Lippen lag. Tsuyoshi und Rin waren zwei unterschiedliche Seelen, wie Yin und Yang, doch beide teilten die gemeinsame Herkunft und verbanden eine tiefe Freundschaft miteinander. Als er die beiden bei sich aufnahm, waren sie gerade einmal 10 Jahre. Familienlos, da diese von einem Dämon massakriert und gefressen wurden. Doch er hatte beide wie seine Söhne ins Herz geschlossen und so sollte es auch bleiben.

Der frühe Morgendunst stieg den Horizont empor, an welchem die Sonne aufging und den Himmel mit ihren Regenbogen-artigen Farben füllte. Noch zog eine Frische übers Land, welche jedoch im Laufe des Tages abnahm. Bereits bei Sonnenaufgang stand der Meister auf dem kleinen Kieselweg vor dem Haus. Sein Blick blieb an den beiden Jungen haften, welche nebeneinander vor ihm standen und ihn stumm anschauten.

»Jungs, ich kann euch leider nicht viel mit auf den Weg geben, außer einen gut gemeinten Rat.«, begann Hitachi und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Während Tsuyoshi hippelig auf die besagte Rede seines Meisters wartete, zeigte Rin eine gelassene Art, die den Dunkelhaarigen vor sich musterte. Der Blick des bärtigen Mannes fiel auf den Rothaarigen und lächelnd fuhr er fort: »Tsuyoshi, du bist ein tapferer und willensstarker Junge. Hör niemals auf, auf dein Herz zuhören. Aber du solltest nichts Unüberlegtes tun, denn das bringt dich in Schwierigkeiten.«
Tsuyoshi beugte sich tief vor seinem Meister und zeigte somit seine Dankbarkeit.

Anschließend wandte sich der Mann an den anderen und räusperte sich. »Rin«, sprach er ihn an, »du hast eine gute Auffassungsgabe und handelst taktisch. Dein Verstand ist deine größte Waffe, aber vernachlässige nicht die Stimme deines Herzens. Sie ist wichtig!« Rin nickte auf die Kompliment gebenden Worte seines Meisters und faltete die Hände wie beim Gebet zusammen. Es war eine große Ehre, solch schmeichelnden Worte entgegen zu nehmen.

»Nun dann, gibt auf euch Acht! Und denkt daran, dass ihr zusammen bleibt. Denn zusammen seit ihr viel stärker als die Dämonen!«, verabschiedete sich der Dunkelhaarige von den beiden Schülern und winkte ihnen hinterher, wobei er sein stolzes Lächeln auf den Lippen verlor. Hitachi wusste, dass auf dem Fujikasane Berg jährlich um die zwanzig Kinder ums Leben kamen und seine Hoffnung fiel bei dem Gedanken, dass seine Schüler nicht wieder zurückkommen würden.

Tsuyoshi lief aufgeregt neben dem Türkis-Blauhaarigen her und lächelte ihn breit an, woraufhin er auch schon munter zu Wort kam: »Ist das nicht Wahnsinn? Wir werden nun endlich richtige Dämonenjäger!« Sein Freund gab ihm einen gelassenen, jedoch auch ernsten Blick, denn die Art, wie der Rothaarige die Dinge sah, war nicht gerechtfertigt. Harsch erwiderte Rin, um seinen Freund auf den Boden der Tatsachen zu ziehen: »Du weißt schon, dass wir das nicht zum Spaß machen. Das ist ein ernst zunehmender Job.«

Locker verschränkte Tsuyoshi die Arme hinter dem Kopf und blickte geradeaus den Waldweg entlang, während um sie herum immer noch leichter Nebel lag. »Jetzt sei doch nicht so miesepetrig, Rin-kun! Es ist eine große Ehre ein Dämonenjäger zu werden. Wir helfen den Menschen, tun etwas Gutes für uns und vermeiden Chaos auf der Welt.«, meinte er freudig und behielt sein Lächeln auf den Lippen. Rin verzog sein Gesicht, um zu seufzen. Tsuyoshi sah die Dinge wirklich zu entspannt und entdeckte die Gefahren nicht, die auf ihn zukamen. Diese närrische Eigenschaft brachte ihn oft in schwierige Situationen.

Zwischen den beiden herrschte eine kurze, angenehme Stille, die die zwei zukünftigen Dämonenjäger nicht störte. Rin war jemand, der die Ruhe bevorzugte und auch Tsuyoshi, der sich gerne mit dem Türkis-blauhaarigen unterhielt, genoss das Schweigen, denn währenddessen konnte er den Geräuschen der Natur lauschen. Er mochte wie die Steine unter seinen Schuhen knirschten, die Blätter in den Bäumen raschelten und der Wind sanft an ihm vorbeizog. Die einfachen Dinge im Leben waren viel wert und trugen deswegen eine so hohe Bedeutung für ihn.

Nach einiger Zeit erreichten die beiden Jungs das Ende des Fujikasane Berges, welcher beeindruckend in die Höhe reichte und viele Glyzinien beherbergte, aber auch gleichzeitig furchterregende Dämonen, welche auf dem Berg als Gefangene gehalten wurden. Ihr Meister Hitachi hatte ihnen erklärt, dass es dort nur von hungrigen Teufeln wimmeln würde und sie alles fraßen, was ihnen unter die Augen trat. Das machte die ganze Situation noch viel schwieriger, als sie eigentlich schon war.

»Was meinst du, wie viele Dämonen dort oben leben?«, fragte Tsuyoshi seinen Freund und deutete mit seinem Blick auf die Spitze des Berges. Rin ging an dem rothaarigen Jungen vorbei und stapfte den steilen Berg hinauf, wobei er langsam zu dem Schwert an seiner Hüfte griff, um sich zur Not zu verteidigen. Gelassen und zeitgleich kühl erwiderte er: »Einige, also bleiben wir lieber zusammen. Das ist sicherer.« Tsuyoshi sah ihm kurz nickend hinterher und holte seinen Freund anschließend wieder auf, um neben ihm hergehen zu können.

Wachsam spähte Rin in die Umgebung und achtete auf die kleinsten Dinge, die ihm ungewöhnlich erschienen. Jederzeit
könnte nämlich ein hungriger Dämon auftauchen und sie als gefundenes Fressen attackieren. Es war eine unberuhigende Atmosphäre, welche sich schlagartig geändert hatte, seitdem die beiden Jungs den Berg betreten hatten. Die lilanen Äste, beschmückt mit den Schutz bringenden Glyzinien, hingen auf ihrem Weg hinunter und ließen die Umgebung so sanft wirken, auch wenn sie das zurzeit nicht war.

Am Ende des Fußes erwartete die beiden ein großer Platz, der ebenfalls von den Blauregen-Blumen umgeben war, welche sanft im Wind schwankten. Erstaunt sahen die beiden sich um und zwischen den ganzen anderen Leuten in ihrem Alter her, die wohl auch an dem Auswahlverfahren teilnehmen wollten. »Hättest du gedacht, dass hier so viele Menschen sind Rin-kun?«, erkundigte sich Tsuyoshi bei seinem Freund und sah ihn durch seine dunkelroten Orbe an. Rin sah stumm zu einigen Leuten und entgegnete dann gelassen: »Nein...«

»Vielen Dank, dass ihr heute zum letzten Auswahlverfahren so zahlreich erschienen seid.«, begrüßte sie ein kleines schwarzhaariges Mädchen, welches mit seinen dunklen sanften Augen in die Menge sah. Neben ihm befand sich ebenso ein Mädchen, was dem anderen ziemlich ähnlich sah, nur dass dessen Haare weiß und nicht pechschwarz erschienen. Beide machten einen seltsamen hypnotischen Eindruck, was einen leicht einschüchtern konnte und hielten in jeweils eine runde Papierlampe. Während Tsuyoshi nervös auf dem Boden her trippelte, sah Rin angespannt zu den fast identischen Mädchen im Kimono. »Hier am Fujikasane sind einige Dämonen eingesperrt, die das Gebiet nicht verlassen können.«, erhob die Schwarzhaarige wieder das Wort und lächelte auf eine mysteriöse Art und Weise.

Die andere mit der bleichen Haut und dem schneeweißen Haar fügte dann im selben Klang hinzu: »Vom Fluss des Berges bis zu seiner Mitte wachsen das ganze Jahr über die Blauregen, die die Dämonen zutiefst verabscheuen.«
Rin zog die Brauen zusammen und blickte zu einem Ast mit dem lilanen Gewächs, welcher im Wind schwankte. Sein Blick blieb daran haften, während sein Freund den Mädchen weiter zuhörte.

In ruhiger Tonlage begann die Schwarzhaarige wieder zu sprechen, ohne das sich ihr Ausdruck veränderte: »Aber hier oben blühen keine Glyzinien mehr, daher gibt es hier auch Dämonen. Ihr müsst sieben Tage überleben.«
Das andere Mädchen mit den weißen Haar sah mit ihren lilanen und düsteren Augen, die keinen Glanz aufwiesen in die Menge und sprach ihre letzten Worte: »Erst dann habt ihr das "letzte Auswahlverfahren" bestanden. Viel Erfolg.«

Das waren die verabschiedenen Worte der beiden, was zeitgleich das Startsignal für die angehenden Dämonenjäger war. Rin sah zu Tsuyoshi hinüber und nickte entschlossen, wobei seine matten türkisen Augen Gelassenheit zeigten. Der Rothaarige lächelte mit demselben Tatendrang und rannte dann vor. Sein Freund folgte ihm, wobei er sein Schwert zückte und im Lauf einen Ast der Blauregen-Blumen abtrennte. Er zeigte Tsuyoshi schweigend den Ast, der ihn zuerst verwirrt ansah und versuchte seine stumme Deutung zu verstehen. Er blinzelte ihn durch seine dunkelroten Augen an. »Huh?«

»Sie werden nützlich sein. Dämonen verabscheuen sie.«, erklärte Rin mit ruhiger Stimme und lief einfach weiter, wobei seine langen Ärmel hin und her schwankten. Tsuyoshis Lippen verzogen sich zu einem breiten Lächeln, was förmlich strahlte. »Das ist eine gute Idee! Du bist unglaublich Rin-kun!«, rief der Rothaarige fasziniert und sah dann wieder nach vorne, wobei er ein freudiges Lachen ausstieß. »So werden wir sicher bestehen und unseren Meister stolz machen!«, fügte er noch hinzu und setzte mit seinem Freund seinen Weg weiter fort.

So mögen sie nun sieben Tage lang auf diesem Berg verbringen und gemeinsam Dämonenjäger werden.

✧・゚: *✧・゚:* ding ding ding *:・゚✧*:・゚✧

• Es ist Zeit für ein Gerücht aus der Ära der Taishō-Epoche •

Rin und Tsuyoshi sind schon seit Kindesalter miteinander befreundet. Ihre Familien wurden vom selben Dämon ausgelöscht. Durchs Rins klugen Köpfchen konnten sie den Dämon überlisten und fliehen.

Fortsetzung folgt in Kapitel 4:
✧ Das Auswahlverfahren ✧

Das Chapter kam früher raus als erwartet.^^"
Ich versuche natürlich so viel zu schreiben wie möglich und setzte mir ein maximales Limit von einem Monat, denn das hier wäre eigentlich das Kapitel für Mai.^^"
Na ja, bis zum nächsten Chapter!
Eure Lara-Chan 🌹

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