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26. ✧ Schwarz auf Weiß ✧

Seine Schritte hallten durch das Anwesen, welches im Mondschein und der bereits angebrochenen Nacht still lag. Durch einige sich im Gang befindende Fenster strahlte der milchige Schein des Vollmondes hinein und beleuchtete wenige Abschnitte der Wand, auf welchen das Muster der Fenster festgehalten wurde. Sein Blick war auf die Tür am Ende des Ganges gerichtet, hinter welcher einige Gespräche hervordrangen und nur leise nach draußen schallten. Der Körper des Türkishaarigen war kalt und leer gewesen – das einzige was in dieser trostlosen Nacht Wärme ausstrahlte war der Kater, welchen er auf seinem Arm mit sich trug. Vorsichtig drückte der Dämon die Tür auf, während er einige Gesprächsfetzen der beiden Kamado-Geschwister aufnahm, die sich alleine in dem Krankenzimmer unterhielten. »Du bist also immun gegen Muzans Zellen!«, meinte Nezuko in einem freudigen Ton und blickte ihren Bruder dabei fasziniert an, welcher hingegen doch an dieser Stelle eher verwirrt schien. Griesgrämig verzog Yushiro sein Gesicht und unterbrach die Konversation der beiden: »Es lag an der Medizin für Shinobu, Nezuko und Lara. Wäre es für keinen von ihnen gewesen, dann hättest du dich nicht wieder in einen Menschen verwandelt. Du hast ein wirklich großes Glück Tanjiro...« Aufmerksam sahen die beiden Geschwister zu Yushiro, welcher soeben den Raum betrat und sich auf die zwei zubewegte, alsdann die Tür hinter ihm ins Schloss fiel und ein lauter Knall durch den Raum schallte. Zaghaft gesellte er sich dann dazu und ließ sich auf dem Bett nieder, woraufhin er tief seufzte und für einen kurzen Moment inne hielt. Tanjiro und Nezuko schwiegen, weshalb sich eine nicht lang anhaltende Stille bildete und dann wieder von dem Dämon unterbrochen wurde. 

»Du hast sehr hart gearbeitet. Du bist erstaunlich, Tanjiro.«, wandte Yushiro dann ein, wobei er sich zu einem leichten Schmunzeln zwang, welches nur für wenige Sekunden auf seinen Lippen verweilte. Kurzzeitig bildeten sich vage Tränen in den Augen des Purpurhaarigen, der den Dämon ungläubig und auch gleichzeitig verlegen anstarrte. »Nein...das...ich war nur in der Lage dazu, weil ich Hilfe von anderen bekam...«, stotterte der ehemalige Dämonenjäger daraufhin und senkte seinen Blick, wobei er seine weiße Decke anstarrte, welche ihn wärmte. Sofort zogen sich die Augenbrauen des Türkishaarigen zusammen und musterten sein Gegenüber mit Ernst und Abscheu, in Folge dessen er dann abwertend entgegnete: »Ich habe bloß gescherzt, nun nimm es nicht zu ernst du Idiot! Du bist der Schlimmste von allen und ich möchte nicht weiter dein Gesicht sehen, also gehe ich jetzt!« Anschließend wandte Yushiro sich mit einem wütenden Ausdruck zur Tür und sah kein weiteres Mal mehr zu den Kamado-Geschwistern zurück. »Pass auf dich auf.«, verabschiedete der Dämon sich von ihm in einem halbherzigen Ton und hielt seinen Blick stets geradeaus. Just erklang Tanjiros Stimme dann, woraufhin er ihm in einem besorgten Ton hinterher rief: »Yushiro, bitte stirb nicht!« Dies brachte den Türkishaarigen kurzzeitig zum Stoppen, alsdann er inne hielt. Vorsichtig und zugleich bettelnd fuhr Tanjiro dann in demselben Ton fort: »Du bist der einzige, der in der Lage ist, sich für immer an Frau Tamayo und Lara zu erinnern!«

Für einen winzigen Moment jagte ein Schauer über Yushiros Rücken, als er die beiden Namen seiner verstorbenen Herrin und Mitbewohnerin hörte. Es ließ Melancholie und Reue in ihm aufsteigen, woraufhin er dann seine Stirn runzelte und seinen Weg stumm fortsetzte. »Diese Närrin Lara war es selbst Schuld, dass sie gestorben ist...«, fügte er noch eingeschnappt in einer Lautstärke hinzu, sodass Tanjiro es noch geradeso hören konnte. 

Das große Haus inmitten des belebten Stadtteiles Asakusa lag still. Nur das Ticken der Standuhr im untersten Geschoss im Eingangsbereich schallte durch die Gänge und füllte die umliegenden Räume mit einem Klang. Ausdruckslos und genervt stieg Yushiro die Stufen der dunklen Treppe hinauf, während er in seiner linken Hand einen Staubwedel hielt. Die knarzenden Stufen begleiteten ihn auf seinen Weg nach oben, alsdann im nächsten Moment sein Kater Chachamaru ihm folgte und ebenso Gesellschaft leistete. Mit flinken Bewegungen auf den weichen Sanftpfoten tapste er dann lautlos voran. Fade betrachtete Yushiro den Kater, welcher voraus lief, bis dieser dann seltsamerweise auf das linke Zimmer zusteuerte und mit seinem runden Kopf versuchte die Tür beiseite zu schieben. Sofort weiteten sich die Augen des Dämons ein Stück und aufgebracht ermahnte er Chachamaru: »Was machst du da?! Bleib aus dem Zimmer raus, wir haben da nicht drin verloren!« Allerdings schien der Kater wenig auf die Worte des  Türkishaarigen zu hören und quetschte sich dann durch den kleinen Schlitz, welchen er zuvor geschaffen hatte. Widerwillig ging Yushiro dem Tier nach und schob die Shoji dann weit auf, sodass sie mit dem Türrahmen kollidierte und ein Knallgeräusch erzeugte. Ein rosiger Duft strömte Yushiro entgegen, welcher gezwungenermaßen das Bild der Blondhaarigen in seinem Kopf erzeugte. 

Anschließend fand der Dämon dann Chachamaru auf dem Stuhl vor Laras Schreibtisch vor, während er seelenruhig seinen Schweif hin und her bewegte und Yushiro durch zwei große Glupschaugen anstarrte. Mit geschlossenen Augen entließ der Türkishaarige ein tiefes Seufzen, während er auf den Kater und den Holztisch zusteuerte. Auf diesem befanden sich einige Papiere, ein unverschlossenes Tintenfass und ein gebundenes Buch, welches am Rande des Mobiliars lag. Vorsichtig warf Yushiro einen Blick auf das oberste Blatt Papier, auf welchem begonnen wurde zu schreiben, aber dann abrupt abgebrochen wurde. Hierbei stellte der Dämon fest, dass es ein Brief gewesen war, der wohl von Lara an Zenitsu verfasst wurde – allerdings niemals fertig gestellt wurde. »Sie ist wohl direkt aufgebrochen, nachdem sie die Medizin von Frau Tamayo zu sich genommen hat...was für ein naives Weib.«, murmelte er leise vor sich her und erhielt anschließend von dem Kater zu seiner linken ein Miauen, was ihn kurzzeitig aufschauen ließ. Weiterhin betrachtete Yushiro mit einem angespannten Blick den Schreibtisch des verstorbenen Mädchens und griff dann zaghaft zu dem gebundenen Buch. Er wusste, dass es ihn nichts anging, aber die Neugier in ihm, überzeugte ihn dann die Schriften darin zu lesen.

»1915, Mai, 13: Ich habe mich bereits ganz gut in dem Anwesen von Frau Tamayo eingelebt. Zu Beginn viel es mir schwer, mit Yushiro auszukommen, da er stets so miesepetrig und genervt ist. Aber eigentlich ist er ganz nett, sonst hätte er mich nicht zu seiner Herrin gebracht...«

»1915, Mai, 27: Meine Scherze und Streiche, die ich Yushiro spiele, haben ihn wohl heute sehr erbost. Er hat mir gedroht mit dem Besen den Kopf abzuschlagen und dies auch fast gemacht, nachdem ich ihm geantwortet habe. Als Frau Tamayo dann den Streit zwischen ihn und mir geschlichtet hat, war er sehr sauer und hat den restlichen Tage nicht mehr mit mir gesprochen, aber zum Abendessen hat er mir extra Tofu angebraten. Ich glaube, er hat bemerkt, dass ich in sehr gerne esse...das hat mich sehr gefreut!«

»1915, Juni, 02: Heute ist etwas geschehen, womit ich niemals im Leben gerechnet habe. Yushiro hat mir ein Grammophon geschenkt! Ich habe noch nie eins gesehen und oft nur von Erzählungen meines Vater davon gehört, aber nun habe ich mein eigenes. Sogar eine Platte war dem Grammophon beigelegt! Das ist glaube ich, eines der besten Geschenke, die ich je bekommen habe! Ich muss mir noch etwas einfallen lassen, um Yushiro ausdrücklich meinen Dank zu überbringen!«

»1915, Juni, 10: Ich habe heute damit begonnen auf Leinwänden zu zeichnen. Yushiro hat mir sogar ein paar seiner Farben und Pinsel geliehen, damit ich ordentlich malen konnte. Manchmal kommt es mir so vor, als wäre er mein großer Bruder, obwohl wir gar nicht miteinander verwandt sind. Aber wir haben viele Ähnlichkeiten und dieselben Lieblingsbeschäftigungen. Wir beide malen gerne und schreiben in einem Tagebuch. Und wir beide haben Frau Tamayo sehr gerne. Ich wünsche mir manchmal, dass ich schon viel eher mit den beiden zusammengelebt hätte.«

Fassungslos starrte Yushiro auf die gefüllten Buchseiten vor sich, während sich eine Gänsehaut in ihm ausbreitete und etwas tief in ihm drin, auseinanderbrach. Etwas begann in seinem Augenwinkel zu glitzern, woraufhin es sich im nächsten Moment als eine Träne erkenntlich machte, die seine linke Wange hinunter glitt und an seinem Kinn haftete. Sein Atem ging leise auf und ab, alsdann er das Tagebuch verschloss und mit einem Arm an seine Brust drückte. Stirnrunzelnd wischte er sich die einzelne Träne aus dem Gesicht und ging zwei Schritte auf Chachamaru zu. Blitzschnell packte er den Kater und zog ihn zurück auf seinen Arm, indessen er sich dann zum Eingang des Raumes wandte. »Lass uns gehen Chachamaru...«, wisperte er leise und erhielt von dem Kater einen fraglichen Blick. Vorsichtig brachte Yushiro dann die Shoji in Gang und versperrte somit den Blick auf das Zimmer seiner ehemaligen Mitbewohnerin und liebgewonnenen Gefährtin...

[Das Ende]

Hallihallo liebe Leser, das Kapitel wurde bereits vor einigen Wochen automatisch veröffentlich, was ein Fehler meinerseits war, da ich meine Fristen versäumt habe. Nun habe ich allerdings dies nachgeholt und das letzte Kapitel nochmals verbessert. Es sollten eigentlich noch weitere Bonus-Kapitel geplant, geschrieben und veröffentlicht werden, da aber mein neue Tokyo Revengers Fanfiction nach Arbeit und Aufmerksamkeit schreit, kümmere ich mich darum.

Ich danke all den lieben Leuten, die mein Werk bis zum Ende hin verfolgt haben und mich so fleißig mit ihrem offenen Ohr, ihrer Zeit und ihren lieben Kommentaren unterstützt haben. Ich hoffe, ihr seid mit dem Endergebnis zufrieden und denkt euch nun nicht, was ich hier für eine schlechte FF geschrieben habe...ahhhh! Naja, ich wünsche euch dann noch einen schönen Tag. Bleibt gesund und munter!^^"

Eure Lara-chan 🌸

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