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24. ✧ Lang ersehnte Heimkehr ✧

Eine angenehme Stille lag in dem kleinen Raum, welcher nur schwach durch die Sonnenstrahlen beleuchtet wurde. Sie bahnten sich ihren Weg durch die weißen Vorhänge, die die Fenster in all ihrer Pracht verdeckten. Der Junge saß in einem ordentlich gemachten Bett, dessen Matratze weich und komfortabel gewesen war. Er konnte nicht genau sagen, wie lange er in Ohnmacht gewesen war. Laut der Angaben von drei kleinen Mädchen, die sich wohl dauerhaft um ihn gekümmert hatten, würde er bereits seit 3 Stunden hier verweilen. 

»Du hast dich ganz böse verletzt!«
»Und du hast 3 Stunden geschlafen!«
»Wir haben dir schon Medizin gegeben, damit du schnell wieder gesund wirst!«

Rin hatte die Aussagen der drei Mädchen mit einem trägen Blick entgegen genommen und als Antwort geschwiegen. Er wusste nicht, was er ihnen entgegnen könnte. Seine Schwäche war der Umgang mit Menschen gewesen, sodass er lange nachdenken musste, um seine Dankbarkeit gegenüber ihnen zu zeigen. Sanft blickte er die Schwarzhaarigen an und legte ein Schmunzeln auf, wobei in seinen Augen ein gewisser Glanz der Erleichterung und Warmherzigkeit zu erkennen war. »Habt vielen Dank, ihr Drei. Eure Hilfe war wirklich nötig gewesen...«, sprach er in einen ruhigen Ton und richtete seinen Blick abwechselnd an seine Gegenüber. Die Mädchen schienen durch die Aussage des Blau-Türkishaarigen beruhigt zu sein und zeigten sich ihm gegenüber freundlich und ein wenig aufgeweckt. »Wir werden dir was zu essen bringen! Du hast doch bestimmt fürchterlichen Hunger!«, wandte dann das Mädchen mit den geflochtenen Zöpfen und den grünem Schmetterling im Haar ein, woraufhin die anderen beiden zustimmend nickend und sie sich dann allesamt auf den Weg in die Küche machten. Rin beobachtete sie, wie sie freudig und voller Tatendrang den Raum verließen und danach wieder langsam Ruhe einkehrte. Vorsichtig wandte er seinen Kopf zu seiner Rechten und suchte das nächstgelegene Fenster, durch welches die Sonneneinstrahlung deutlich zu erkennen war, da dort die Vorhänge offen standen und nicht zugezogen waren. Eine ausdruckslose und gelassene Miene fand ihren Platz auf seinem Gesicht, welche auch seine Stimmung widerspiegelte. »Muzan wurde besiegt...«, murmelte er vor sich her und betrachtete den blauen Himmel auf der anderen Seite des Fensters. »Ich kann also endlich nach Hause zurückkehren...«, fuhr er fort und spürte eine leichte Gänsehaut, die sich über seinen verbliebenden Arm und seine Beine zogen.

• 

Draußen wehte ein warmes Lüftchen und die weißen Schäfchenwolken zogen langsam über den strahlend blauen Himmel hinweg, welcher den Bauern eine gute Reisernte bescheren sollte. Zaghaft brachte eine Brise den goldenen Ohrring mit den blauen Fadenbündel zum Schwanken, welcher nach wie vor an dem rechten Ohr Rins verweilte. Die Vögel trällerten freudig ihre Lieder und begaben sich auf Paarungssuche, während auch der Ärmel seines dunkeltürkisen Haoris zur Seite wehte. Der Weg würde noch weit sein, aber er hatte es bald hinter sich gebracht. Langsam brach Rin den Weg seiner Heimreise an, auf welchem ihm die umliegenden Geräusche der Natur begleiteten und er schnell die Einsamkeit spürte. »Gurr...«, erklang es über ihm, woraufhin der Junge verwirrt seinen Kopf hob und seine linke Hand an seine Stirn legte, um gegen die Sonne zu blicken. Verwundert weiteten sich seine lavendelfarbigen Orbe, als er die graue Taube erspähte, die sich auf den Weg zu ihm nach unten machte und dann flatternd auf seiner linken Schulter landete. Ungläubig sah Rin den Vogel an, welcher sich auf ihm niedergelassen hatte, woraufhin er überrascht erwiderte: »Hato, was machst du denn hier?« Die Taube gab ein kurzes Gurren von sich, ehe sie die Augen schloss und die warmen Strahlen der Sonne genoss, welche auf sie hinab schienen. Der verwunderte Ausdruck in Rin seinem Gesicht entspannte sich anschließend und ging in einen gelassenen über, Folge dessen er dann beschloss: »Na gut, deine Anwesenheit bereitet mir wenigstens keine Einsamkeit.« Und so bestritt der Blau-Türkishaarige nun gemeinsam mit seiner ehemaligen Botentaube Hato in Gesellschaft den weiten, ihm noch bevorstehenden Weg.

Ein Seufzen entglitt des Mannes Lippen als er einer seiner vier Holzschüssel hervornahm und diese neben sich abstellte. Die Räumlichkeiten hinter ihm waren in tiefer Dunkelheit gehüllt, da die Sonne die fensterlose Seite der Hütte beschien und das Zedernholz aufwärmte. Der Dampf seines gekochten Eintopfes stieg ihm entgegen und nahm den Platz um ihn herum ein, woraufhin die kleine Wolke dann in das dunkle Holz einzog. Just wurde der Dunkelhaarige jedoch dann aufmerksam, als draußen vor der Veranda der Kiesel begann zu knirschen und die kleinen Steinchen in Bewegung kamen. Neugierig hob der bärtige Mann seine Augenbrauen und machte sich auf den Weg nach draußen, um nach dem Rechten zu sehen. »Erst heute Morgen kam doch Herr Fujibara vorbei, wer mag das denn sein?«, fragte sich der 35-Jährige selbst und trat dann auf die Veranda, wobei er das Windspiel aufgrund seiner Körpergröße vorsichtig zur Seite schob, woraufhin es dann sanfte Klänge von sich gab. Ungläubig weitete der Dunkelhaarige seine braunen Augen, als er in der Ferne eine Gestalt eines Jungen ausfindig machen konnte. Vor Fassungslosigkeit öffneten sich seine Lippen ein Stück weit und verharrten dann in dieser Position. »Rin...«, überkam es ihm leise, wobei er immer noch perplex die sich auf ihn zubewegende Gestalt anstarrte und das Windspiel verstummte. Auch seitens Rin veränderte sich etwas in seinem Blick. Leicht verwundert blieb der Junge einfach auf der Stelle stehen und sah seinen Meister von der anderen Seite des Weges aus an. Eine Gänsehaut breitete sich in ihm aus und rührte einige Tränen in ihm, welche langsam zum Vorschein traten. Nachdem er sich dann gefasst hatte, setzte er sich wieder in Bewegung und eilte anschließend mit schnellen Schritten auf seinen Meister Hitachi zu. 

Der Kiesel unter seinen Füßen rutschte hin und her und gab ein lautes Knistern von sich. Erschrocken von dem plötzlichen Schrittwechsel raffte Hato sich auf und flatterte mit seinen Flügeln, wobei er anschließend in die Höhe stieg und einige Federn bei diesem Vorgang verlor. Mit einem gewissen Schwung steuerte Rin auf den Dunkelhaarigen zu und überrumpelte ihn anschließend, infolgedessen er ihn dann mit seinem Arm umschlang. Hitachi erwiderte die Umarmung sofort und legte seine beiden Arme fest um den zierlichen Körper des Jungens, dessen Gesicht seinem Yukata gerichtet war. Kleine Tränen bildeten sich in den Augen des Blau-Türkishaarigen, welche ihm dann warm über seine Wangen liefen und sein Kinn hinab tropften. Stumm schluchzte der 16-Jährige und genoss das Gefühl der Umarmung, wobei die Sehnsucht nach Zuhause allmählich verflog. Zitternd hielt der Mann seinen Schüler im Arm und drückte ihn erleichtert an sich. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass einer seiner beiden Lehrlinge es geschafft hatte wieder nach Hause zurückzukehren. »Muzan ist besiegt! Wir haben es geschafft!«, wimmerte Rin leise vor sich her, um Hitachi diese erfreuliche Nachricht zu übermitteln. Die Tränen, die sich der Dunkelhaarige krampfhaft zurückgehalten hatte, traten nun langsam hervor und liefen ebenso ungehindert seine Wangen hinunter. »Ich bin so stolz auf dich! Auf dich und Tsuyoshi! Ihr habt beide so hart trainiert, um dieses Ereignis irgendwann Wahrheit werden zu lassen! Auch...wenn Tsuyoshi nicht mehr unter uns weilt, ist sein Tod nicht umsonst gewesen...er beobachtet uns vom Himmel aus und freut sich mit uns...«, erwiderte der bärtige Mann, wobei weitere Tränen aus seinen Augen traten und langsam in die Tiefe glitten. Es war ein erleichtertes Trauerspiel was sich an dem stillen Ort abspielte. 

Zaghaft brachte eine frische Brise das saftige grüne Gras zum Tanzen und erzeugte dabei ein leises Rauschen, was über die umliegenden Wiesen zog. Immer noch schwebten die weißen Schäfchenwolken über den Himmel und die Sonne spendete dem ehemaligen Dämonenjäger trostvoll ihre warmen Strahlen. Bekümmert betrachtete Rin den runden Stein, auf welchem ein Gefäß mit Weih und Räucherstäbchen verweilte. Der Rauch wurde von dem Wind mitgezogen und verbreitete seinen wohlriechenden Duft in der Gegend, woraufhin er weiter durch das Land zog. Vorsichtig ging Rin auf die Knie nieder und legte zögerlich die violetten Glyzinien vor dem Stein ab. Krampfhaft ballte der Blau-Türkishaarige seine Hand zu einer Faust und verzog seine Lippen zu einer Linie, woraufhin er dann seine Augen zusammen petzte. Ein leises Wimmern entkam seinen Lippen, ehe er dann Luft schnappte und sich dann nach wenigen Augenblicken entspannte und die Ruhe wieder einkehrte. Mit mehreren Atemzügen legte Rin dann die Kante seiner Hand an seine Brust, um eine betende Haltung einzunehmen. »Tsuyoshi...wir haben Muzan besiegt. Somit sind auch alle anderen Dämonen gestorben, sodass du endlich deinen Frieden finden kannst...«, begann er und öffnete langsam seine Augen, die sich danach wieder auf den Stein vor sich richteten. In einem gelassenen Ton fuhr Rin dann fort: »Ich habe viele Menschen vor den Dämonen gerettet...so wie ich es dir versprochen habe...Tsuyoshi« Einige Tränen bildeten sich in den lavendelfarbigen Orben, die im Sonnenlicht leicht glitzerten. Anschließend richtete Rin sich dann abrupt auf und blickte weiterhin auf das Grab seines Freunde nieder. »Ich habe übrigens beschlossen Japan zu bereisen und den Leuten von unseren Taten zu erzählen! Ich möchte, dass sie wissen, was du für ein stolzer und furchtloser Dämonenjäger gewesen bist!«, erwiderte er dann in einem lautere Ton, welcher schmerzerfüllt und zugleich voller Tatendrang klang. Die Tränen rannen die Wangen des 16-Jährigen hinab und tropften auf die grüne Wiese unter ihm, woraufhin sie in den Boden sickerten.

Ein weiteres Mal riss der Blau-Türkishaarige sich zusammen und nahm eine gelassene Haltung ein, ehe er sich von dem Grab seines verstorbenen Freunde abwandte und sich dann auf dem Weg machte, um seine Sachen zu packen und Japan zu bereisen. Ein kleines Lüftchen stieß auf und zog über den stillen Ort Tsuyoshis hinweg, wo er nun in Frieden ruhte.


✧・゚: *✧・゚:* ding ding ding *:・゚✧*:・゚✧

Es ist Zeit für ein Gerücht aus der Ära der Taishō-Epoche •

Rin hatte beschlossen durch Japan zu ziehen und den Leuten von der Arbeit als Dämonenjäger zu berichten. Dabei geht er allerdings so vor und erzählt die Geschichten so, als wäre Tsuyoshi derjenige gewesen, der gegen die Dämonen gekämpft und besiegt hat. Das einzige, was er wahrheitsgemäß erzählt ist, dass Tsuyoshi im Kampf gegen einen starken Dämon dann sein Leben verlor um die Menschen zu retten. 

Fortsetzung folgt in Kapitel 25: ✧ Leb wohl und vergiss mich nicht... ✧

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