Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

13. ✧ Stadttour bei Nacht ✧

[»Kann ich dir helfen?« Doch gerade als der Unbekannte vor ihr zum Stehen kam, machte er einen Satz nach hinten, wobei sein Gesicht blass wirkte und pure Panik aufwies. Seine Haltung wirkte steif und verängstigt, indessen er im nächsten Moment losbrüllte: »EIN DÄMON!!!«]

Diese Worte trafen die Blondhaarige zutiefst, denn sie hatte weder böse Absichten gegenüber Menschen gehabt, noch hatte sie irgendetwas Verwerfliches getan, was den Jungen vor ihr in Panik versetzen könnte. Niedergeschlagen schaute sie ihn an, wunderte sich jedoch über seine nächsten Schritte, die er tat - verängstigt und weinend griff er zur Flucht und kletterte auf den nächstliegenden Baum, woraufhin er sich an den morschen Stamm krallte. Er schien sich daran zu haften, in der Hoffnung, dass er ihm all seine Sorgen entnehmen würde. »BITTE FRISS MICH NICHT! ICH BIN NOCH VIEL ZU JUNG UM ZU STERBEN UND ICH SCHMECKE AUCH GANZ GRAUENHAAAAFT!«, schrie er jammernd und hockte sich auf den Ast, während sein Tränen ihn über seine Wangen liefen und von seinem Kinn tropften, wobei einige in die Tiefe fielen und andere geräuschlos auf dem Ast unter ihn aufprallten. Ratlos beobachtete Lara ihn und versuchte ihn zu beruhigen, wobei sie ständig das verängstigte Bild ihres Verlobten Daiichis im Sinn behielt, als er panisch vor ihrem äußerlichen Erscheinungsbild davon lief. Ein leichtes Schmunzeln bildete sich auf ihren Lippen und zweifelnd versuchte sie dem fremden Jungen trostvolle Worte zu spendieren. »Du musst keine Angst vor mir haben, ich bin harmlos.«, versicherte sie dem auf dem Baum hockenden Jungen, welcher dann von oben aus, hysterisch zu ihr herunter rief: »Das sagen sie alle! Und letztendlich wirst du von den Teufeln zum Frühstück verspeist!!!« Seine Stimme bebte vor Angst und auch seine Haltung blieb dieselbe. »Ich werde dich nicht fressen! Ich fresse keine Menschen! Ich...helfe ihnen!«, versuchte sie den blondhaarigen Jungen zu überzeugen und bewegte sich vorsichtig auf dem Baum zu, während ein weiteres Donnergrollen am Himmel ertönte und die Atmosphäre drastisch verschlimmerte. »Wieso sollte ich einem Dämon wie dir vertrauen?!?«, argumentierte er dann, während sein Griff sich um den Stamm nur verfestigte. Ein kurzes Seufzen war von seitens des Mädchens zu hören, ehe sie wieder zu Wort kam. »Ich bin auf der Suche nach Tanjiro Kamado, ein Dä-«, begann sie, wurde jedoch abrupt von einem lauten Donnergrollen unterbrochen, wodurch der Junge panisch aufzuckte und Folge dessen der morsche Ast unter ihm zusammenbrach und er in die Tiefe stürzte.

Mit einem unüberhörbaren Schrei sauste er in den Abgrund und landete unsanft auf dem grasbedeckten Boden, während der Ast neben ihm eintraf. Erschrocken fuhr die Dämonin zusammen und beschleunigte ihren Schritt, um dem Jungen zur Hilfe zu eilen. »Hast du dich verletzt?!«, erkundigte sich Lara nach seinem Wohlbefinden und lehnte über ihm, während er vorsichtig seine Augen öffnete und zu ihr aufblickte. Jedoch wich er im nächsten Moment, in welchem er zur Besinnung kam, panisch zurück und schrie auf: »AAAHHHHH! BLEIB WEG VON MIR!« Er prallte mit seinem Rücken gegen den Stamm des Baumes und atmete hektisch, während er die Dämonin angsterfüllt musterte. Die 17 Jährige nahm einen tiefen Atemzug, woraufhin sie ihre Hand entschlossen zur Faust ballte und sich wieder auf den Blondhaarigen zubewegte. »Ich werde dir keinen Schaden zufügen. Sei ganz beruhigt.«, garantierte sie ihm und näherte sich ihm. Gerade als sie den Jungen erreicht hatte, streckte sie ihre Hand nach ihm aus, wobei ihre spitzen Nägel deutlich zu erkennen waren. Ihr Gegenüber kniff seine goldbraunen Augen zusammen und wandte ängstlich den Kopf zur Seite, während er schluchzte und verzweifelt weitere Tränen zum Vorschein kamen. Doch gerade in dem Moment, als er dachte, sie würde mit nur einer einzigen Bewegung seine Existenz ausradieren, legte sie ihm sanft ihre Hand auf den Kopf. Vorsichtig öffnete er die Augen und sah in ihr Gesicht, welches ein freundliches Lächeln aufwies. »Du scheinst unverletzt zu sein, das kann ich an deiner Präsenz spüren.«, erwiderte sie und streichelte einmal kurz über seinen Schopf, ehe sie ihre Hand fortnahm und sich aufrichtete.

Völlig verlegen und erstaunt blickte er die Dämonin vor sich an und blinzelte. Lara konnte erkennen, wie er dauerhaft versuchte, Worte über seine Lippen zu bringen, er jedoch einfach nicht im Stande dazu war. »Ich bin auf der Suche nach einem gewissen Dämonenjäger Tanjiro Kamado, welcher mir aushelfen soll.«, erklärte sie wiederholend und schaute den Jungen vor sich an, welcher sich mit einem Schlag aufrappelte und fassungslos erwiderte: »Ta-Tanjiro?! Du suchst ihn?!«
»Du kennst ihn?«, brachte die blondhaarige Teufelin als Gegenfrage heraus und kurzer Hand herrschte zwischen den beiden eine seltsame und befremdliche Stille. Dieses Schweigen wurde jedoch dann durch das hektische Umblicken des Mädchens unterbrochen, als ihr wieder ihr entlaufender Kater in den Sinn kam. Ihr Gesicht wurde kurz blass, als sie wieder an ihre missliche Situation denken musste. »Chachamaru, richtig!«, entsprang es ihr und Erschütterung bildete sich auf Laras Gesichtszügen. Der Junge, welcher Gegenüber von ihr stand, sah sich daraufhin ebenfalls um, um nach etwas Ausschau zu halten, was diesen kuriosen Namen tragen könnte. »Was suchst du?«, fragte er vorsichtig und seine gesamte Haltung wirkte angespannt und eingeschüchtert. Ohne Weiteres das nervöse Verhalten des Blondhaarigen zu beachten, entgegnete sie trocken und mit ständigem Umherschauen: »Mein Kater.« Wieder trat ein Schweigen ein, welches jedoch kurzweg von einem Donnergrollen unterbrochen wurde und der Junge panisch aufschrie. »Wah- also...ich...ich helfe dir dann! Ich will nicht hier alleine bleiben...«, entschied er sich und zitterte etwas, da er sich offensichtlich vor dem Gewitter zu fürchten schien. Überrascht warf die Dämonin ihm einen Blick zu und nickte anschließend, wobei sie sich ziemlich sicher war, dass die jetzige Lage, in welcher sie sich befand, ziemlich kurios und zugleich unangenehm erschien.

Beide gingen nebeneinander her, wobei das Rascheln des Grases und der Klang des Donners, welcher ab und zu ertönte, das Einzige war, was die Stille mit Geräuschen füllte. Der Junge zu Laras Rechten schien dauerhaft angespannt zu sein und traute sich nicht, das Wort zu erheben, da er wahrscheinlich nicht wusste, was er ansprechen sollte. Ebenso war es für sie ungewohnt neben einem Menschen herzulaufen, welcher von ihrer Identität als Dämon wusste, zuvor jedoch so hektisch reagierte. Jegliche Person, mit der sie geredet hatte, durchschaute nie ihre Art als Teufel und wenn er es doch tat, dann ergriff er panisch oder ängstlich die Flucht. Die Unbehaglichkeit schlug der 17 Jährigen quer auf den Magen, wodurch sie sich anschließend dazu zwang, ein Gespräch mit ihm zu beginnen, um eine lockernde Atmosphäre zwischen ihnen zu schaffen. »Möchtest du mir wenigstens deinen Namen verraten, nun wo du mich schon begleitest?«, fragte sie dann und warf kurz einen Blick in seine Richtung, während sie die weiten Ärmel ihres Haoris aus Anspannung festhielt. Ein leichter Wind wehte auf und die Luft war schwül, doch noch kam es nicht dazu, dass es tröpfelte oder zu regnen begann. Ebenso sah der Blondhaarige hinüber und blickte die Dämonin zu seiner Linken nachdenklich an, unsicher darüber, ob er irgendwelche Informationen über sich Preis geben sollte, doch er konnte von ihr einen seltsamen harmonischen Klang ausmachen, welcher ihm vertraut und Sicherheit gebend vorkam. »Meine Freunde nennen mich Zenitsu, also kannst du das auch tun. Und...hast du auch einen Namen oder haben Dämomen keinen?«, antwortete er und schaute anschließend wieder geradeaus. Ein kurzer freudiger Ton ertönte seitens Lara und mit einem anschließenden Kichern steuerte sie auf die Stadt zu, aus welcher sie zuvor kam. »Mein Name ist Lara. Und Dämonen haben selbstverständlich Namen.«

Und sobald das ungleiche Duo in der Stadt ankam, lockerte sich ein wenig ihr Abstand und die Atmosphäre, welche zuvor noch bedrückend war. »Bist du dir sicher, dass dein Kater hier in der riesigen Stadt ist?«, fragte er und seine Augen wiesen einen gewissen Glanz, von den umliegenden Papierlaternen auf, die sie beleuchtenden. Entschlossen nickte die Dämonin und erwiderte daraufhin positiv: »Chachamaru ist bestimmt zurück gelaufen, weil er dachte, ich würde zurückkommen. Er ist ein schlauer Kater.« Wieder herrschte zwischen den beiden eine Stille und die große Menge, die noch zu einer so späten Stunde unterwegs war, nahm sie dann ein. Bis kurzer Hand der Magen Zenitsus knurrte und die Aufmerksamkeit der blondhaarigen Dämonin auf sich zog. Verdutzt wandte sie ihren Kopf in seine Richtung und erkundigte sich neugierig und zugleich feststellend: »Hast du Hunger?« Lara konnte erkennen, wie sich ein leichter Rotton auf seinen Wangen breit machte und er verlegen zur Antwort gab: »Ja, aber ich...habe nicht viel Geld bei mir.« Die 17 Jährige richtete ihren Blick wieder nach vorn und schlängelte sich nebenbei an der Vielfalt an Menschen vorbei, die ihr zum Großteil im Weg standen. Und just gab sie dann freudig zur Antwort: »Komm schon, wir gehen Udon essen. Geht auch auf mich!« Somit entschied sie einfach spontan ihr Essen mit einem Fremden zu teilen, der es in diesem Moment nötiger hatte, als wenn sie sich wie üblich davon Leckereien kaufen würde (Was von seitens Yushiro nicht gern gesehen war). Gerade wollte Zenitsu daraufhin ein Widerwort geben, da es ihm persönlich gegen den Strich ging, dass eine Frau für ihn zahlte, doch dazu kam er erst gar nicht, da seine eifrige Begleiterin einfach seine Hand nahm und bereits willkürlich eine Richtung ansteuerte. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als ihr zu folgen. Er konnte sich selbst nicht so ganz eingestehen, dass er mit einem Dämonenmädchen unterwegs war, doch vielerlei Dinge waren gänzlich kurios an ihr und verschafften ein wohlfühlendes Gefühl in ihm.

Von Weitem war der alleinstehende Stand des Udon-Verkäufers schon zu sehen, welcher sogar eine Sitzmöglichkeit anbot. Winkend lief die Blondhaarige auf den besagten Stand zu, wobei ihre Schuhe laute Geräusche von sich gaben und rief dem sich hinter der Theke befindenden Mann zu: »Guten Abend Herr Toyo!« Der Verkäufer reagierte und warf dem Mädchen einen begeisterten Blick zu, ehe er sie ebenfalls winkend begrüßte und seine Hände an einem Tuch abwischte. »Du bist's ja! Hätte nicht gedacht, dich heute Abend hier noch zu sehen!«, erwiderte er und nahm bereits eine Schüssel heraus, da er sich bewusst war, dass sie etwas essen wollen würde. »Was darfs heute sein?«, erkundigte er sich dann nach ihrer Bestellung und warf kurzweg einen Blick auf Lara und Zenitsu, der einfach nur stumm neben ihr stand und ihr hinterher gelaufen war. Die Dämonin hob zwei ihrer Finger und entgegnete daraufhin munter, indessen sie mit geschlossenen Augen lächelte: »Zweimal das Übliche bitte!« Herr Toyo, wie sie ihn genannt hatte, nickte und begann dann die zwei Gerichte zu zubereiten, während seine zwei Gäste geduldig auf das fertige Essen warteten. »Du bist wohl oft hier...«, stellte Zenitsu fest und ließ sich auf die freie Holzbank nieder, woraufhin er dann zu der Dämonin hochsah und von ihrerseits ein zustimmendes Nicken erhielt. Ungemeldet sah Herr Toyo auf und rief in ihre Konversation rein: »Die Kleine hier ist einer meiner treusten Kunden und besucht mich oft.« Wieder nickte die Blondhaarige auf diese Aussage und setzte sich anschließend neben den Dämonenjäger, welcher kurz zuckte, als sie seine Hand aus Versehen berührte, ihre eigene jedoch dann wegzog. Eine weitere Stille drängte sich dann zwischen sie und das Brutzeln, der Nudeln nahm das Schweigen ein. Der wohlriechende Duft von frisch zubereiteten Essen schwirrte in der Luft und füllte den kleinen Platz, der menschenleer war mit seinen Aromen. »Sag mal, bist du nicht müde?«, begann Zenitsu dann erneut ein Gespräch und sah kurz zu ihr hinüber, woraufhin die Teufelin ihm einen verwirrten Blick zuwarf. »Was meinst du? Dämonen schlafen nicht.«, erklärte sie und erhielt von ihrem Gegenüber irritierte Blicke. Hektisch hob er seine Hände und plauderte dann aus: »A-Aber Nezuko schläft doch immer, da sie dadurch ihre Energie sammelt! Warum schläfst du denn nicht?!« Lara sah zur Seite hinweg und richtete ihren Blick gen Boden, indessen sie mit ihrem Schuh umliegende Kieselsteinchen wegtrat. Sie wusste nicht so genau, was sie daraufhin antworten soll. Den Namen Nezuko hatte sie zuvor schon einmal irgendwo gehört, aber sie konnte sich nicht mehr erinnern, wo sie es tat. »Ich bin eben anders...ich kann es dir nicht erklären, denn ich...weiß es selbst nicht.«, erwiderte sie niedergeschlagen, sperrte jedoch sofort die Lauscher auf, als der Blondhaarige zu ihrer Linken aufsprang und erneut panisch mit den Händen schüttelte. »Ich wollte dich nicht traurig machen! Es tut mir leid! Ich bin einfach so duuuumm!«, rief er ausartend und ein dunkler Rotton machte sich auf seinen Wangen breit, während sie ihn verblüfft ansah.

»Eure Udon sind fertig! Und du da, schrei hier nicht so herum! Du vertreibst noch meine Kundschaft«, rief Herr Toyo ermahnend und deutete mit seinem Zeigefinger auf Zenitsu, welcher sich sofort wieder hinsetzte und nervös schluckte. Währenddessen stand Lara kichernd auf und nahm die beiden Udon-Schüsseln entgegen, woraufhin sie eine der beiden Schüsseln Zenitsu reichte, der diese verlegen annahm. Anschließend setzte sie sich wieder neben ihn und begann dann ihre Udon zu schlürfen, indessen sie mehrmals betonte, wie köstlich sie diese fand, woraufhin der Blondhaarige ihr einfach nur stumm zustimmte, indem er mit dem Kopf schüttelte.
»Woher kennst du Tanjiro Kamado eigentlich?«, startete die Dämonin wieder ein Gespräch und verspeiste gerade das Ei, welches als Toping auf den Nudeln lag. Zenitsu blickte kurz zu ihr und entgegnete kauend: »Er ist mein Freund. Woher kennst du ihn denn bitteschön?« Lara ließ ein wenig die Beine baumeln und stellte die leere Udon-Schüssel dann neben sich, woraufhin sie sorglos antwortete: »Ich kenne ihn gar nicht persönlich. Er hat aber meiner Herrin in Not geholfen und andersherum hilft sie ihm. Ich suche ihn nur auf Wunsch meiner Herrin.«
Gerade leerte Zenitsu seine Schüssel und verschluckte sich fast an dem Inhalt, als er ihre Worte hörte, folgedessen musste er husten. Ihn schockierte wohl der Fakt, dass das Mädchen Tanjiro nicht einmal kannte. Die 17 Jährige nahm sich, sobald Zenitsu sein Essen beendete, beide leere Schüsseln und erhob sich dann von ihrem Platz, woraufhin sie das geliehene Porzellan zurück zu Herrn Toyo brachte. »Vielen Dank für das Essen. Ihre Udon waren wie immer vorzüglich.«, bedankte sie sich und lächelte ihn freudig an. »Nicht der Rede wert. Besuch mich jederzeit wieder.«, gab der kahlköpfige Mann zur Antwort und erhielt dann von der Dämonin seine Bezahlung. Anschließend machte Lara eine offensichtliche Handbewegung und forderte den Blondhaarigen daraufhin auf: »Komm mit, ich zeige dir was!« Verdutzt sah Zenitsu ihr hinterher, folgte ihr aber dennoch, da er sie nicht verärgern oder unhöflich sein wollte.
»Und was ist mit deinem Kater?«
»Wir suchen ihn gleich weiter.«

Nach einem längeren Weg durch die Stadt, auf welchem sich die beiden heiter unterhalten hatten, nachdem sie ins Gespräch kamen, wies Lara sie bis zu einer kleinen gebogenen Brücke, die über einen Teich führte. Die Blondhaarige stiefelte als erste voran, wobei ihre Schuhe bei jedem Schritt ein hölzernes dumpfes Geräusch von sich gaben. Der Wind wehte ihr leicht entgegen und gleichzeitig ihre Haare nach hinten, wobei sich ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen bildete. Bis das Mädchen dann bei der Hälfte der Brücke stehen blieb und sich zu dem Geländer wand, indessen sie ihren Blick auf das dunkelblaue Wasser richtete, welches komplett still lag. »Das hier ist mein Lieblingsplatz. Ich komme gerne hierher, um mich zu entspannen und zu singen.«, unterbrach die Blondhaarige die Stille und spürte kurz darauf Zenitsus Präsenz, da er sich neben sie gesellte. Auch sein Blick hatte sich auf den Seerosenteich gerichtet, welcher sich unter der Brücke befand. »Ich kann es nicht genau beschreiben, aber du gibst einen besonderen Klang von dir. Einer, der so aufrichtig klingt und kein Schaden anrichten möchte. Ich habe noch nie eine Schönheit getroffen, dessen Körpersprache so bezaubernd klang.«, antwortete Zenitsu, wobei sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen bildete und er weiterhin auf den Teich unter sich blickte. Seitens Lara erhielt er einen verdutzen Blick, der zum Teil auch Bewunderung und Freude aufwies. »Dann wärst du nun der erste Mensch, der so von mir denkt.«, gab sie ehrlich zu und ein betrübtes Schmunzeln zeigte sich, während ihre Wangen vor Errötung trotzten. Die Dämonin packte das Geländer ein wenig fester und mit etwas Schwung setzte sie sich drauf, wobei sie die Beine etwas hängen ließ. »Jeder hatte immer Angst vor mir, obwohl ich nie böse Absichten gegenüber den Menschen hatte.«, erklärte sie und ihre blauen Augen mit den katzenartigen Iris wiesen einen melancholischen Glanz auf. Zenitsu jedoch sah sie traurig an und hörte den verzweifelten Klang ihrer Stimme und ihres Herztons. Er kannte das Gefühl gut genug, wenn sich jemand von einem abwandte, da es ihm bereits häufig passiert war. Vorsichtig griff er nach ihrer Hand und sah mit geröteten Wangen hinunter auf die rosanen Seerosen, die auf dem Wasser schwammen. »Du solltest nicht so schlecht von dir denken. Denn du bist sicherlich viel mehr als der Dämon, den alle in dir sehen.«, sprach Zenitsu ruhig und nahm seine Hand nach einiger Zeit wieder weg. Behutsam sah die Blondhaarige ihn an, wobei ihre Augen etwas funkelten. Noch nie hatte ihr jemand diese Worte entgegengebracht und somit löste es etwas Unberührtes in ihr aus. War es Erleichterung? Herzenswärme? Oder vielleicht war es einfach nur Freude, die ihr Blut zum Erhitzen brachte und ihre Wangen zum Glühen.

Und in jenem Moment, in welchem man es am wenigstens erwartet hatte, fing Lara an zu weinen. Durchsichtige Tränen der Freude bildeten sich in ihren Augen und liefen ihr warm ihre Wangen hinunter. Als ihr ein leises Schluchzen über die Lippen kam, reagierte Zenitsu geschwind und sah panisch auf, wobei er die Hände schüttelte und sich sofort bei ihr entschuldigte: »Es tut mir leid! Ich wollte dich nicht zum Weinen bringen!« Doch zu den weinerlichen Tönen untermischte sich dann ein freudiges Lachen, woraufhin die Dämonin kichernd heraus brachte: »Es sind Freudentränen. Du hast mich glücklich gemacht! Noch nie hat ein Mensch sowas Nettes zu mir gesagt!« Verdutzt und mit einem leichten Rotton auf den Wangen sah er in ihr Gesicht, welches aus vielerlei Emotionen zum selben Zeitpunkt bestand. Und somit bildete sich auf den Lippen des Dämonenjägers ein zufriedenes Lächeln, während sein Kopf dampfte, da er von der Reaktion seines Gegenübers so behelligt war. Die lockere Atmosphäre schwebte zwischen den beiden in der tiefdunklen Nacht, in welcher der Donner von Stunde zu Stunde abgenommen hatte. Wieder lehnten Lara und Zenitsu gleichzeitig über dem Brückengeländer und sahen hinab auf den still liegenden Teich, auf welchem einige Seerosen schwammen.

Unter ihnen begann das dunkle Wasser zu blubbern, was vorerst Zenitsus Aufmerksamkeit auf sich zog, da er erschrocken aufzuckte und sein Blick just auf den Seerosenteich richtete. Erst dann erreichte es Lara, die seinem Hinschauen folgte, bis aus dem Blubbern etwas hervorragte und mit lautem Geplätscher und einem hohen Schrei an die Oberfläche sprang. Hektisches und ängstliches Geschrei ertönte seitens der beiden Blondhaarigen, welche zeitgleich zurückwichen, während eine blauhäutige Gestalt aus dem Wasser und auf das Geländer sprang. Das Wesen fauchte, während ihm das Nass von seiner blassen Haut tropfte und ihm seine Haare feucht an den Wangen klebte. »AHH! DA-DAS IST EIN DÄMON!!!«, stotterte Zenitsu, indessen er wie angewurzelt auf der Stelle stand und panisch zitterte. Auch Lara stand erschrocken neben ihm und wusste nicht, was sie tun sollte. Nervös ballte die Blondhaarige ihre Hand zur Faust und sah zu dem mit Schmutz beschmierten Dämon, welcher seine Beine hob, um sich fauchend auf Zenitsu und sie zu stürzen. Doch plötzlich zuckte die Teufelin auf und setzte sich in Gang, woraufhin sie der bläulichen Gestalt näher kam, von ihm jedoch abgewehrt wurde und in den Seerosenteich geschleudert wurde. Allerdings krallte Lara sich an dem mit Schuppen übersehenen Arm des Dämons fest und riss ihn mit sich in die Tiefe, wobei beide mit einem lauten Platscher im Wasser landeten. »LARA!!!«, rief Zenitsu panisch und rannte bis zu dem Geländer vor, über welches er sich mit seinem Oberkörper lehnte und in den Teich sah. »Was soll ich tun?! Soll ich abhauen?!«, sprach er mit sich selbst und blickte hektisch umher, unsicher darüber, was er tun sollte.

Der Seerosenteich wirkte von außen hin nicht besonders tief, doch in Wahrheit war er unermesslich. Der Dämon hatte sich mittlerweile von Lara losgerissen und war gerade dabei ihr ins Bein zu beißen, woraufhin sie laut aufschrie und einige Blasen dabei aus ihrem Mund entwichen und nach oben stiegen. Verzweifelt zappelte die Blondine, dessen Haare hin und her schwankten und versuchte aufzutauchen. Einiges ihres roten Blutes vermischte sich mit dem dunkelblauen Wasser und erschwerte ihr die Sicht. Mit flinken Bewegungen schwamm der Dämon durch den Teich und umkreiste seine Gegnerin, die hilflos im Wasser trieb. Lara tat ihr bestes ihn zu beobachten und seine nächsten Schritte im Voraus zu erkennen, allerdings schien dies der Unmöglichkeit zu entsprechen. Plötzlich erschien er hinter ihr und umschlang ihren Hals mit seinen Klauen, an dessen sich Schwimmhäute befanden. Hektisch trat die Blondhaarige um sich, in der Hoffnung den Teufel zu treffen und sich aus seinen Zwängen zu befreien. Mehrfach schlug die 17 Jährige ins Leere, während der andere Dämon ihr die Kehle aufriss und sich weiteres Blut mit dem umliegenden Wasser mischte. Leise und schrille Schreie entwichen ihren Lippen und Laras Lider senkten sich ein wenig und allmählich sammelte sie ihre gesamte Kraft, die sie mit einem Male dazu benutzte um ihrem Gegner einen heftigen Hieb in die Magengrube zu verpassen. Das blondhaarige Dämonenmädchen tauchte auf und nahm tief Luft, als sie die Oberfläche erreichte und sich über die Augen rieb, indessen sie Wasser spuckte. Jedoch war die Gefahr noch nicht vorüber, weshalb sie sich schnell nach der bösartigen Gestalt umsah, welche einfach verschwunden war. »LARA!«, rief jemand laut ihren Namen und Zenitsu, dem diese Worte entsprangen rannte schnell ans Ufer, wobei sein Haori und seine Haare nach hinten wehten. Mit einem lauten Plätschern drehte sich die Blondhaarige um und hielt sich mit einigen Bewegungen über Wasser, indem sie anschließend zu ihm ans Ufer schwamm. Hastig streckte er seine Hand nach ihr aus, um sie aus dem Teich zu ziehen. Bis sie plötzlich vor seinen Augen mit einem Schrei ins Tiefe gezogen wurde.

Panisch und von der Furcht gepackt, schrie Zenitsu auf und zuckte mit seiner Hand zurück, während er zeitgleich seine Beine vom Seerosenteich wegzog. Ängstlich packte er sich an den Schopf und redete sich verzweifelt zu: »Was soll ich tun?! Ich bin doch vollkommen nutzlos!« An der Wasseroberfläche stiegen immer mal wieder Blasen auf und desto länger Zenitsu auf das dunkle Gewässer starrte, desto mulmiger wurde ihm dabei. Mit einem Male zog er seinen Haori aus und warf ihm zur Seite, woraufhin er sich dann die Nase zuhielt und ins Wasser sprang. Alles um ihn herum blubberte und je eher er sank, desto mehr nahmen die Geräusche, die unter Wasser dumpf klangen, ab. Seine Glieder zitterten und seine Knie versteiften sich, doch als er die Augen schloss und sich allein auf sein Gehör konzentrierte, breitete sich eine unbekannte Gelassenheit in ihm aus. Die Geräusche der kämpfenden Dämonen waren nun deutlich zu hören, denn mit jeder ihrer Bewegungen wirbelte das Wasser neu auf und Blasen entstanden. Zenitsu versuchte voran zukommen, doch die Panik in ihm nahm zu und seine Hände fühlten sich taub an, sobald er auch nur eine Geste machen wollte. Die Schläge, die das Dämonenmädchen trafen, waren hart und bei jedem Hieb gab sie einen schmerzerfüllten Klang von sich, der Zenitsu letztlich wach rüttelte und das Wasser um sich herum zum Bitzeln brachte. Seine Hand legte sich auf den Griff seines Schwertes und sein Blick wurde eisern. Und nach den unzähligen Malen, die er ohne Inosuke und Tanjiro nun schon Missionen bestritten hatte, würde er auch diese erfolgreich absolvieren, zum Wohl der unverteidigten Dämonin. Mehrmals führte Zenitsu, um Schwung zu holen Dreher aus und stürmte dann mit der gewonnenen Kraft auf Lara und den blauhäutigen Dämon zu, welchen er dann von der Blondhaarigen trennte und ihn anschließend enthauptete. Erschrocken fuhr das Dämonenmädchen zusammen und blickte Zenitsu mit großen Augen an, doch schon im nächsten Moment, tauchte sie gemeinsam mit ihm auf, da bei beiden Luft knapp war.

Lautes und ächzendes Gestöhne war zu hören, als die zwei auftauchten und an der Oberfläche nach Luft schnappten. Instinktiv schwammen beide zurück ans Ufer, während immer mehr Aschefetzen aus den Tiefen nach oben aufstiegen und auf dem Wasser trieben. Erschöpft ließ Zenitsu sich auf dem dunklen Gras nieder und atmete aus: »Was für eine Quaaaaal!« Lara stieg aus dem Wasser, während das kalte Nass von ihrer Kleidung triefte. Keuchend sah sie zu dem auf den Boden liegenden Blonden und streifte sich ihre nassen Haare aus dem Gesicht, welche sie zuvor noch auswrang. »Bist du in Ordnung?!«, erkundigte sie sich besorgt und sah zu, wie er seinen Kopf zu ihr wandte und abgeschlafft hervor brachte: »Mir geht's gut...aber was ist mit dir?!« Hastig rappelte Zenitsu sich auf und blieb dicht vor der Blondhaarigen stehen, woraufhin er ihre Handgelenke nahm und ihre offenen Wunden begutachtete, welche sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geschlossen hatten. Die Wärme von Zenitsus Händen auf ihrer kalten Haut fühlten sich angenehm an und verliehen ihr das Sentiment von Geborgenheit. »Meine Verletzungen heilen wieder, keine Sorge...«, versicherte die Dämonin ihm und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, was ihr Gegenüber erröten ließ. »AAAHH- NI-NIMM MEINEN HAORI, SONST ERKÄLTEST DU DICH NOCH!!!«, brüllte der Dämonenjäger dann und hob seinen gelben Haori vom Boden auf, woraufhin er diesen Lara um die Schultern legte. Verdutzt sah sie dabei zu, wie er verlegen seinen Blick abwandte und die Arme vor der Brust verschränkte. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen und vorsichtig entgegnete sie: »Das ist sehr aufrichtig von dir...« Daraufhin nahm sie Tempo auf und steuerte zurück auf die Stadt zu, woraufhin Zenitsu ihr nachlief.

Laras Ziel war ein Dango-Stand gewesen, welcher Mitarashi, einer ihrer Lieblingsspeisen anbot. Voller Vorfreude trottete sie darauf zu und meinte freudig, während sie eine Spur von Wasser hinter sich ließ. »Hast du schon einmal Mitarashi probiert? Das ist das beste auf der Welt!«, fragte sie den Blondhaarigen, welcher ihr folgte und eifrig nickte, wobei er ebenso von der Süßigkeit schwärmte: »Jaaa, endlich versteht mich jemand! Inosuke und Tanjiro haben das nie wert geschätzt!« Verwirrt musterte Lara ihr Gegenüber und legte fraglich den Kopf schief, als Zenitsu von den beiden unbekannten Personen sprach. Der Dämonenjäger verstand das verdutzte Verhalten der Blondine und erklärte näher, als sie für ihn und sich Dangos bestellte. »Nun ja, Inosuke isst einfach immer nur und stopft alles immer in sich hinein. Er hat keine Ahnung, was gutes Essen ist. Und Tanjiro sagt ständig, dass Süßigkeiten schlecht sind und man nicht zu viel davon essen soll. Dabei sind sie so lecker!«, erzählte Zenitsu und gestikulierte mit seinen Händen dabei, wobei er im nächsten Moment den Dango von der Dämonin annahm. »Yushiro macht mir normalerweise immer mein Essen. Das heißt, ich darf mich nicht darüber beschweren, was es zu essen gibt.«, meinte Lara und biss von ihrem mit Soße überzogenen Mitarashi ab, dessen Geschmack sie sich auf der Zunge zergehen ließ. »Yushiro? Ist das etwa deine Herrin?«, fragte Zenitsu nach und zog seine Brauen zusammen, woraufhin im nächsten Moment lautes Gelächter seines Gegenübers ertönte. Laras Lachen schallte durch die Straße und kichernd gab sie zur Auskunft: »Nein, haha. Yushiro lebt mit mir und meiner Herrin zusammen. Er ist auch ein freundlicher Dämon. Nun ja, er ist freundlich, wenn er einen guten Tag hat und man ihn kennt.« Begreifend kaute Zenitsu auf seinem Dango herum und schluckte ihn dann hinunter, wobei er einen kurzen Ton von sich gab.

Und im nächsten Moment stürzte sich etwas vom wolkenlosen Himmel hinab und steuerte direkt auf Zenitsu und Lara zu, wobei es bereits mit lautem Gezwitscher auf sich aufmerksam machte. Wachsam drehte sich der blondhaarige Dämonenjäger um und weitete leicht seine Augen, als er den flinken Spatz auf sich zu fliegen sah. »Chuntaro, was tust du hier?!«, fragte er und hob zur Verteidigung seine Arme, um den Vogel abzuwehren, welcher gegen seine Hände pickte und um ihn herum flatterte. Erschrocken blickte Lara zu ihm und den Spatz und wich panisch zurück, wobei ihr Gesicht blass wurde. Der Spatz begann gegen Zenitsus Kopf zu hacken, woraufhin der Blondhaarige entsetzt und zugleich hysterisch fragte: »Was meinst du damit, ich soll meinen Hintern bewegen?! Ich will nicht zum Training! Das ist die Hölle auf Erden!!!« Stumm stand Lara neben dem sich gerade abspielenden Szenario und bewegte sich keinen Zentimeter. Ihre Atmung war ungewöhnlich und unruhiger als normalerweise. »Aua, aua, aua! Ist ja schon gut! Ich geh schon! Ich geh schon!«, meckerte Zenitsu herum und drehte sich anschließend zu Lara, welche er traurig anlächelte. Wieder nahm er ihre Handgelenke, woraufhin die Dämonin reagierte und sich kurz schüttelte. Ihr Blick schweifte mehrmals ängstlich zu dem Spatz hinüber, doch sie gab sich Mühe dabei Zenitsu anzusehen. »Ich schätze, ich muss dich verlassen. Aber ich werde dir versprechen, dass ich dich wiedersehen werde! Eine wunderschöne Frau wie dich, kann man doch nicht einfach unbeachtet lassen.«, sprach der Blondhaarige und schenkte ihr ein charmantes Lächeln, was sie zum Erröten brachte. Lächelnd zog sie dann den gelben Haori aus und reichte ihm diesen, woraufhin sie scherzend meinte: »Den solltest du vielleicht mitnehmen.« Verlegen nahm Zenitsu sein Kleidungsstück zurück und kratzte sich kichernd am Hinterkopf. »Wir- ... wir werden in Kontakt bleiben! Ich werde dir Briefe senden!«, schlug Zenitsu dann vor, während sich in seinen Augen einige Tränen bildeten. Ein leichtes, aber auch gequältes Grienen lag auf den Lippen der Dämonin und mit einem Winken ging sie einige Schritte zurück, wobei sie dieselbe Geste auch von dem Blondhaarigen im Gegenzug erhielt. Anschließend machte sie sich wieder auf die Suche nach ihrem entlaufenden Kater Chachamaru, welcher sie zu dem jungen Tanjiro Kamado bringen sollte. Doch diese unerwartete und holprige Begegnung mit Zenitsu wollte ihr nicht aus dem Kopf gehen, auch wenn sie versuchte nicht daran zu denken. Aber ein Abend wie dieser würde sich auch nicht so schnell aus ihrem Gedächtnis löschen.

✧・゚: *✧・゚:* ding ding ding *:・゚✧*:・゚✧

• Es ist Zeit für eine Bonus-Geschichte aus der Ära der Taishō-Epoche •

Entschlossen stand sie vor der hölzernen Tür, wobei ihre Faust schon in Position lag, um anzuklopfen. »Ob das die richtige Tür ist?«, fragte sie sich leise selbst und schluckte ihre Nervosität hinunter. Lara nahm einmal tief Luft und klopfte dann an, woraufhin sie dann nach einer Genehmigung eintrat und ihren Blick durch den Raum schweifen ließ, wobei dieser bei einem bettlägerigen Jungen stehen blieb. Verwundert sah der purpurhaarige Junge die Dämonin an und wartete darauf, dass sie etwas sagen würde. »Bist du Tanjiro Kamado?«, erkundigte sie sich, während sie die Tür schloss und sich dann vorsichtig auf das Bett zubewegte. Verdutzt nickte der genannte Junge und bestätigte ihre Frage mit einem Kopfschütteln. Anschließend lächelte Lara und zog den zusammengerollten Brief aus ihrem Haori, den sie dann danach Tanjiro reichte. »Meine Herrin Frau Tamayo schickt mich, um dir den zu geben!«, erklärte die Dämonin, woraufhin sie von dem Jungen ein verblüfften Blick erhielt. »Frau Tamayo schickt dich? Dass du ein Dämon bist, habe ich gerochen, da du auch stark nach ihr riechst.«, antwortete Tanjiro und lächelte das blondhaarige Mädchen breit an. Lara nickte, um ihm zu zeigen, dass sie es verstanden hatte, woraufhin sie sich dann auf sein Bett setzte und fragte: »Würdest du mir dann das hochrangige Dämonenblut überreichen?« Verklemmt blickte Tanjiro sein Gegenüber an und erwiderte dann nervös: »Das...habe ich leider nicht mehr...«
»Was?!?!? Oh maaan...«, jammerte die Dämonin und ließ den Kopf hängen, während sie künstliche Tränen weinte. Mit zusammengezogenen Brauen entgegnete der Purpurhaarige tröstend: »Es tut mir leid, dass ich es dir nicht geben kann. Ich hoffe aber, dass du unversehrt wieder nach Hause kommst.« Freundlich lächelte die Dämonin ihn an und kicherte kurz, indessen sie anschließend sprach: »Vielen Dank. Ich wünsche dir eine gute Besserung.« Für einen kurzen Moment legte Tanjiro den Kopf schief und wurde rot, als er verstand, was sein Gegenüber damit meinte. Daraufhin verabschiedete sie sich von ihm und verließ gemeinsam mit Chachamaru, den sie auf ihren Arm mit sich geführt hatte den Raum.

Fortsetzung folgt in Kapitel 14:✧ Eine Heilung ✧

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro