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20. ✧ Kibutsujis wahre Gestalt ✧

Der Himmel war tiefschwarz und einige Wolken zogen schleierhaft über Rins Kopf hinweg, wie ein Schwarm Vögel, welcher in den Norden flog. Die Anspannung war groß und seine Beine gaben bei jedem Schritt, den er tat ein wenig nach. Der Blau-Türkishaarige war sichtlich nervös gewesen, denn die Begegnung mit Muzan stand kurz bevor. Neben ihm rannten die Schlangen- und Liebessäule her, welche wohl die selbe Anspannung wie er verspürten. Denn desto mehr sie sich in die Richtung bewegten, in die die vermeintliche Krähe sie führte, desto düsterer wurde die Luft und die Geräusche von einem Kampf wurden lauter. »Was wird eigentlich geschehen, wenn Muzan gewinnen sollte? Ist unser Land dann dem Verderben ausgesetzt?«, fragte sich Rin in Gedanken und grübelte über die Nachfolgen einer Niederlage nach. Bis plötzlich Mitsuris helle Stimme aufklang und ihn und den anderen Hashira aufmerksam machte: »Dort ist er!« Rin weitete die Augen, als er die Gestalt ihres Feindes erblickte. Er hatte sich den stärksten aller Dämonen anders vorgestellt. Muzan Kibutsuji hatte schneeweißes, gewelltes Haar, welches ihm fast bis zur Hüfte reichte. Seine Augen wirkten gefährlich und waren blutrot unterlaufen, wie Mohnblumen auf einer Wiese. In seinem Gesicht und über seine Schultern wanderten seltsame rote Narben, wobei auf seinen Schultern zwei mit Reiszähnen übersähte Münder verweilten. Diese sogenannten Mäuler konnte man an mehreren Stellen auf seinem Körper vorfinden, wie beispielsweise seine Arme; Hände; Hüften; Beine und weiteres. Rin jagte ein Schauer über den Rücken und eine ungewohnte Angst breitete sich in ihm aus. Noch nie in seinem Leben hatte Rin eine dermaßende Furcht verspürt wie in diesem Augenblick, als er Muzan sah. »Diese Kreatur ist wahrhaftig ein Dämon.«, murmelte er geschockt vor sich hin und war stehen geblieben, indessen die Hashira einfach weiter liefen und sich auf den Weg machten, Kibutsuji anzugreifen.

»WAS ZUR HÖLLE TUST DU NAKIME!?«, brüllte Muzan erbost, wobei man all seine spitzen Fänge sehen konnte. Die Aura, welche er gleichzeitig abgab, war eine finstere, welche alle umliegenden Beteiligten zum Schaudern brachte. Rin war still – er war allein durch die lauten Worte des Feindes zusammengezuckt. »Wieso kann ich mich nicht zusammen reißen?!«, murmelte er fragend vor sich her und starrte auf seine beiden Hände, die den Griff seines Katanas fest umschlungen hatten. Seine Finger fühlten sich taub an und sahen blass aus, genauso wie seine Gesichtsfarbe es war. »Es muss hier sein Ende finden...«, murmelte er entschlossen zu sich selbst und richtete seinen Blick auf den weißhaarigen Dämon, welcher außer sich war. Wie von der Tarantel gestochen rannte Rin los und bewegte sich mit schnellen Schritten auf seinen Feind zu, während die anderen Dämonenjäger bereits dabei gewesen waren, Muzan zu schwächen. Plötzlich begann die gesamte Umgebung zu rütteln, wobei es sich wie ein Erdbeben anfühlte. Rin hielt inne und sah sich aufmerksam um. »Was geschieht hier?«, fragte er sich in Gedanken, indessen seine lavendelfarbigen Augen die Umgebung inspizierten. Auf einmal klang mehrfach das Geräusch einer Biwa auf und die Umgebung wechselte sich alle paar Sekunden. Es war so, als würde man sich schnell hintereinander immer wieder dasselbe Gemälde nur mit einem veränderten Hintergrund ansehen. Muzan war auf einer Stelle stehen geblieben und bewegte sich nicht, während die Räumlichkeiten sich bewegten und verzerrten und die umliegenden Dämonenjäger ihrem Ende näher kamen. 

Reflexartig sprang Rin auf die nächstliegende Plattform, als ihm der Boden unter den Füßen genommen wurde, doch dieser Vorgang wiederholte sich und er war nicht schnell genug, um noch einmal dieselbe Aktion auszuführen, wobei er in die Tiefe stürzte. Im letzten Moment klammerte er sich an der Kante einer Wand fest und atmete erschöpft durch. Es wäre beinahe um ein Haar aus mit ihm gewesen. Mühevoll versuchte er sich hoch zu ziehen, um wieder zurück auf die Plattform zu gelangen, allerdings erwies sich das als relativ schwierig, da die Wände und die Umgebung dauerhaft rotierten. Plötzlich erstreckte sich ein Boden unter Rins Füßen und mit Bedachtsamkeit ließ er seine Hand los und landete auf dem dumpfen Untergrund. Um ihn herum sammelten sich unzählige Leichen, welche alle die Uniformen der Dämonenjäger trugen. Es war ein reines Blutbad, welches eine beklemmte Stimmung aufrüttelte. Ein gigantischer Schwung von Mitleid und Schock überrannte den Blau-Türkishaarigen und hinterließ einen brennenden Schmerz in seiner Seele. Noch nie hatte er so viele Leichen auf einmal gesehen und dieses Bild, löste eine gewisse Leere in ihm aus, die ihn ab diesem Moment begann, zu zerfressen. Das Bild von Tsuyoshis leblosen Körper fuhr in seinen Kopf und eine plötzliche Gänsehaut ergriff Besitz von ihm. Das schmerzvolle Lächeln des Rothaarigen brannte sich in ihm ein und beschlagnahmte seine Konzentration.

Auf einmal machte sich ein lautes Geräusch bemerkbar, welches den Untergrund zum Erschüttern brachte. Rin lauschte auf, doch bevor er überhaupt rätseln konnte, was in dem jetzigen Moment geschah, wurde die Umgebung um ihn herum immer kleiner und das seltsame Gefühl von Anziehungskraft machte sich bemerkbar. Der Dämonenjäger wandte seinen Blick zur Seite und anschließend nach oben. Geschockt stellte er fest, dass die Decke sich rasend schnell auf ihn zubewegte und ihn jeden Moment zerquetschen würde. Sie kam immer dichter und dichter. »Es gibt keinen Ausweg...«, stellte der 16-Jährige mit Entsetzen fest und krümmte sich dann auf dem Boden. Die Zähne zusammenbeißend presste er seine Stirn auf den Untergrund und wartete verzweifelt auf das nicht vermeidliche Ereignis, welches ihn erfassen würde. Ein brennender Schmerz machte sich in seinem Rückgrat breit, als die Wand mit ihm kollidierte und mehrere Holzsplitter über seinem Kopf zerbarsten. Die frische Luft fegte um ihn herum und ein übel riechendes Aroma von Holz vermischte sich mit dieser. Es war immer noch ein klarer Nachthimmel und der Vollmond strahlte in all seiner Pracht, wobei er sein mattes Licht auf das Desaster unter sich warf. Ein lautes Krachen ertönte unter Rins Füßen und eine weitere Erschütterung befiel das gesamte Schloss, welches in einem auf den nächsten Moment dann in sich zusammenbrach. Rin verlor das Gleichgewicht unter sich und sein Körper kippte wie eine Waage, welche auf der Linken Seite mehr Gewicht als auf der Rechten trug. Der Blau-Türkishaarige atmete hastig – ihm fehlte jegliche Lösung für einen Ausweg aus dieser brenzligen Situation. Er kam sich vor wie ein kleines hilfloses Kind, das seine Mutter verloren hatte und diese nun nicht wieder auffinden konnte. Sein gesamter Körper zitterte wegen des Schocks, welchen er erlitt. Seine innere Ruhe hatte sein Gleichgewicht verloren und statt ihr hatte sich eine dunkle Unbeholfenheit in ihm ausgebreitet. 

Der Boden unter Rins Körper gab nach und er spürte, wie sich die Risse in dem dicken Holz bildeten und anschließend auseinander brachen. Stück für Stück wurde er in die Tiefe gerissen, bis es nur noch wenige Millisekunden brauchte und er von der Dunkelheit verschlungen wurde. Der Wind blies kalt um seinen Rücken und der Fädelbündel an seinem Ohrring flatterte wild hin und her. Stockend versuchte er Sauerstoff einzuatmen, um bei Bewusstsein zu bleiben. »Wenn ich ohnmächtig werde, bin ich tot...«, murmelte er mit geschlossenen Augen vor sich her. Er war sich seiner brenzligen Lage durchaus bewusst, allerdings war er nicht in der Auffassung dazu gewesen etwas gegen den ihm bevorstehenden Sturz zu unternehmen. Seine Gedanken kreisten wild in seinem Kopf umher und sein Verstand schien nicht mit seinem Körper verbunden zu sein, denn Rin war nicht in der Lage sich seines Willen entsprechend zu bewegen. Der Aufprall mit dem Boden war nicht mehr weit entfernt und würde nur noch drei Wimpernschläge anhalten. Angespannt biss der Dämonenjäger die Zähne aufeinander und nahm seine ganze Konzentration zusammen. Ruhig atmete er durch und vertiefte sich in seiner Atmung. Um ihn herum tänzelte nichts außer die Dunkelheit und das laute Rauschen des Windes nahm ab. Es war wie, als wäre die Zeit stehen geblieben. Jegliche Geräusche der Umgebung verschwanden und eine langgezogene Stille breitete sich aus. Das Herzschlagen in Rins Brust verlangsamte sich und seine Muskeln entspannten sich allmählich. Der Druck, welcher noch zuvor auf ihn lastete verschwand – ebenso wie der Fall, welcher von der Finsternis nach und nach verschluckt wurde.

Der Regen prasselte auf die Erde hinab und hinterließ in der umliegenden Landschaft ein lautes Rauschen, welches nicht zu überhören war. Das Wasser welches bereits herunter gefallen war, hatte sich auf dem Boden zu kleinen Pfützen versammelt und den Schmutz mit in sich hinauf gesogen. Wenn man mit seinem Fuß auf den einstmals weißen Kiesel trat, rutschte er unter dem Gewicht zur Seite und gab einen knatschenden Laut wieder, welcher an Schlamm erinnerte. Dicht über den nassen Wiesen hatten sich einige Schwaden an Nebel gebildet, welche durch die hohe Luftfeuchtigkeit entstanden waren. »Hört mir gut zu Jungs. Nur wer die konzentrierte Atmung beherrscht, kann ein richtiger Kämpfer sein!«, predigte der dunkelhaarige Mann, dessen Kleidung pirschnass gewesen war. Trotz der schlechten Wetterbedingungen hatte er seine beiden Schüler dazu genötigt mit ihm zu trainieren. »Spannt eure Bauchmuskeln an und nimmt tiefe Atemzüge.«, erklärte er ihnen und zog nach seinen Worten tief Luft ein, um ihnen seine Lehrmethode zu verdeutlichen. Die beiden Jungs, welche beide ein wenig erschöpft wirkten, richteten sich auf und imitierten die Bewegungen und Aktionen ihres Meisters. Allerdings schien es nicht so einfach gewesen zu sein, wie es bei dem älteren Mann aussah, denn schon nach wenigen Sekunden, gaben die Lungen der beiden Schüler nach und das Verlangen neue Luft zu holen, drang in den Vordergrund. Lautstark atmend gab der rothaarige Junge verzweifelt von sich, wobei er ein abgehetztes Lächeln auf seinen Lippen trug: »Hitachi-Sensei, wie machen Sie das bloß. Bei dem Schmutzwetter ist es gar nicht so einfach tief Luft zu holen. Meine Brust schmerzt dann so!« Sein Freund zu seiner Rechten gab dann ein stummes Nicken von sich und stimmte seinen Kumpanen mit den gelassenen und zeitgleich keuchenden Worten zu: »Durch die Luftfeuchtigkeit ist zu wenig Sauerstoff vorhanden. Es ist gar nicht möglich konzentriert zu atmen.«

Mit einem verschmitzten Grinsen beobachtete Hitachi die beiden Jungen, während der Regen von seinen kurzen schwarzen Haarspitzen hinunter tropfte und in die Tiefe fiel. »Es ist durchaus möglich konzentriert zu atmen. Es bedarf lediglich viel Übung. Ihr werdet also noch weiterhin trainieren, ansonsten könnt ihr euch heute Abend von den Mochis als Nachspeise verabschieden.«, sprach er und verschränkte ernst und sogleich selbstgefällig die Arme vor der Brust, wobei er nicht den Blick von seine beiden Schülern ließ. Entsetzt riss Tsuyoshi seinen Mund auf und zog tief Luft ein, woraufhin er sich dann aufrichtete und begann seinen Freund zu seiner Rechten wild durchzuschütteln. Lautstark und motiviert versuchte er Rin zu begeistern: »Hast du das gehört Rin?! Hitachi-Sensei will uns die Mochis verbieten! Wir müssen uns mehr anstrengen!!! Los jetzt wir üben das Ganze noch einmal!!!« Gegen den Eifer seines Kameraden war der Blau-Türkishaarige machtlos, denn er wusste, wie schwer es gewesen war, ihn für etwas umzustimmen. Deshalb beließ er es bei diesem Vorhaben und übte weiterhin mit ihm die konzentrierte Atmung.

Ein dichter Nebelschwaden bildete sich um den Körpers Rin und bedeckte ihn zur Hälfte. Seine Hand ruhte auf dem Griff seines Katanas, welches mit dem dunkelroten Saum umzogen war. Die Lider des Dämonenjägers waren geschlossen und sein Atem ging ruhig auf und ab. Behutsam zog Rin tief die umliegende Luft ein und spannte seinen Körper und seine Bauchmuskeln an, wobei er den Sauerstoff tief in seiner Lunge aufnahm. »Nebelatmung; sechste Form: Nebellöschung des Mondes« Der umliegende Nebel begann sich zu sammeln und wurde mit dem Herausziehen der Klinge nach vorne geführt, wobei er sich in mehrere Schwaden aufteilte, die die unterliegenden Objekte unter Rin seinen Körper zerstörten und seinen Aufprall mit dem Boden minimal abfederten. Mit einem lauten Krachen landete er auf den Trümmern, wobei sein Katana dabei aus seine Hand gerissen wurde und zur Seite schleuderte. Ein riesige Staubwolke, welche zwischen den Schutt entstand, wirbelte auf und breitete sich in der Luft aus, bis sie allmählich mit der Zeit verschwand. Rins Sicht verschwamm und in seiner Stirn breiteten sich Kopfschmerzen aus, weshalb er die Augen zusammenkneifen musste. Benommen von dem schmerzhaften Sturz, versuchte er sich vorsichtig zu regen, wobei seine Muskeln und Sehnen negativ darauf reagierten und schreckliche Peinen in ihm hinterließen. Erschrocken schnappte er nach Luft und riss seine lavendelfarbigen Augen auf, welche die Umgebung immer noch unscharf wahrnahmen. Der Staub in seiner Kehle brannte und auch über seine gesamte Brust zogen sich schwere Schmerzen, die sein Atmen nicht gerade erleichterten. Rin fühlte sich erschöpft und zeitgleich auch wiederum nicht. Es war wie ein gleichzeitiges Leben im Himmel und der Hölle. 

Erschöpft am Keuchen und in einer steifen Position kniete Rin auf einem Schutthaufen, während sich qualvolle Schmerzen durch seinen Körper zogen. Anschließend nahm er ein lautes Krähen eines Raben wahr und spitzte die Ohren, als die Rufe ein wenig deutlicher wurden. »Eine Stunde ist noch übrig!!! Noch eine Stunde bis zum Sonnenaufgang!!!«, rief sie lautstark, sodass ihre Rufe durch die zerstörten Straßen schallten, damit die restlich verbliebenen Dämonenjäger sie hören würden. Vorsichtig ließ Rin seinen Blick umher schweifen und betrachtete die Trümmer, welche über den gesamten Boden verteilt waren. Die düstere Aura des Feindes lag in der Luft und die Vorahnung, dass der Tod jeden Moment näher rücken könnte, machte sich bemerkbar. Keuchend versuchte Rin sich von dem verdreckten Boden zu erheben und hielt Ausschau nach dem Feind. Allerdings schien von Muzan nur seine fürchterliche Aura im Umfeld zu liegen. Weiter entfernt ertönte ein lautes Knallen und viele Meter entfernt, flogen unzählige Holzstücke und Trümmer durch die Gegend. Dazu erklang ein lauter, fuchsteufelswilder Schrei, welcher das umliegende Areal in eine fürchterliche Szenerie tauchte. Mit einem lauten Aufprall auf den Boden zerbrachen die Trümmer in mehr Teile, als sie eigentlich schon gewesen waren. Plötzlich erschienen tentakelartige Fangarme aus dem Körper Kibutsujis und rasten mit einer pfeilschnellen Geschwindigkeit auf die verbliebenden Dämonenjäger zu. Die Gestalt des Mannes wurde mehr und mehr von Staub freigegeben, weshalb man die Angriffe auch nun deutlicher zuordnen konnte. Lautstark atmend rappelte der Blau-Türkishaarige sich auf und beobachtete wie die Säule des Wassers, der Liebe und der Schlangen auf Muzan zustürmten und ihn versuchten zu attackieren. Schleppend brachte Rin sich voran und rotierte kurz den Griff seines Katanas, um dieses wieder fest in der Hand zu haben. Doch plötzlich durchfuhr ihn ein weiterer Schmerz, der sich durch seine Kehle bahnte und ihm die Luft zum Atmen raubte. 

Mit einem dumpfen Laut fiel er somit wieder zu Boden, indessen sein Blick sich automatisch nach vorne richtete und das kommende Szenario beobachtete. Mehrere Schritte und das gleichzeitige Beben der Erde erlangten seine Aufmerksamkeit. Verwundert betrachtete Rin eine Vielzahl von niederrangingen Kameraden, welche voran in das Schaubild des Kampfes stürmten und sich den Hashiras als Schutzschild opferten. Entsetzt stockte Rin der Atem, als die jungen Dämonenjäger wie Eintagsfliegen verstarben und sich einem sinnlosen Tod hingaben. Die schwachen Körper wurden durch die Fangarme Muzans in Stücke zerrissen, wobei die Gedärme auseinander gerupft wurden und mit einer Fontäne Blut zu Boden gingen. Von vielen blieben nur mehr verstümmelte Überreste und abgetrennte Gliedmaßen über. »Die Säulen haben bereits unzählige Male unser Leben gerettet! Wären sie nicht gewesen, dann würden wir jetzt nicht am Leben sein! Habt keine Angst für sie zu kämpfen!!!«, brüllte ein junger Mann, um seine Mitstreiter weiterhin zum Schutz der Säulen und zum gleichzeitigen Suizid zu geleiten. Mit einem durchgehend gängigem Atmen beobachtete Rin weiterhin, wie sich die Dämonenjäger ihrem Schicksal hingaben. Lautes qualvolles Geschrei zog über die Trümmer bedeckte Stadt hinweg und die vielen Leichen verzierten den Boden. Krampfhaft richtete sich Rin vom staubigen Boden auf, den Blick nach vorne wendend, während seine Beine unter seinem Gewicht nachgaben und drohten einzuknicken. Mühsam schleppte er sich über das Schlachtfeld, wobei es ihm gelang in den aufrechten Stand zu kommen. Hastig keuchend, festigte der Blau-Türkishaarige den Griff um sein Katana und stieß sich vom Boden ab. Blitzschnell bewegte er sich fort und umging die Leichen und ihre dazugehörigen abgetrennten und zerrissenen Gedärme und Gliedmaßen. Der Geruch, welcher über dem gesamten Kampffeld zerstreut war, war unangenehm und quälte die Nase bis ins Unermessliche. Rin hatte das Gefühl, als wenn er sich übergeben müsste. Der Anblick der verstorbenen Dämonenjäger machte ihn krank. Noch nie in seinem Leben hatte er ein schlimmeres Szenario als dieses erblickt. Seine Magengrube drehte sich um, als er die fleischigen Überreste betrachtete. Kurz kniff der Junge die Augen zusammen, um die Bilder seiner verstorbenen Kameraden auszublenden, ehe ihm die Erscheinung seines toten Freundes in den Sinn kam. Das Ziel welches er vor Augen hatte, war nicht mehr weit entfernt, allerdings schmerzten seine Lungen und nicht nur das, auch sein restlicher Körper befand sich Peinen. 

»Ich muss alles in einen Angriff stecken um Muzan aufzuhalten! Ansonsten war es das!«, stellte der Dämonenjäger fest, während sich seine Gesichtszüge anspannten. Seine Stirn legte sich in Falten und fest presste Rin die Zähne aufeinander. Es gab kein Zurück mehr, nur noch der Weg nach vorne. Entschlossen schlang Rin seine Finger so fest um den Griff seines Katanas wie es ihm nur möglich war. Sein Atem verließ seine Lippen mit kurzen stockenden Zügen. Vorsichtig nahm der Junge einen tiefen Luftstrom zu sich und ließ diesen bis in seine Lungen gelangen. Sein Herz pochte wild gegen seine Brust und verursachte einen stechenden Schmerz. Mit schnellen Bewegungen steuerte Rin auf seinen Feind zu und umging jegliche Hindernisse auf seinen Weg, die ihm zur Last fallen könnten. Wachsam wehrte er zwei Tentakelarme Kibutsujis ab, welche zwischen seiner Klinge in Zwei gespalten wurden. Das schwarze Blut bespritzte sein Gesicht und seinen dunklen Haori, welchen er trug. Die warme Flüssigkeit störte ihn jedoch nicht, da er seine Aufmerksamkeit etwas anderem widmete. Kurz wandte Rin den Griff seines Katanas, während sein Ohrring schwungvoll zur Seite geweht wurde. Ein tiefer Atemzug. »Meister Hitachi, Tsuyoshi, gebt mir die nötige Kraft, die ich brauche und helft mir, diesen gewaltigen Gegner zu bezwingen.«, murmelte Rin vor sich her und verengte seine Augen, während er eine Zähne immer noch fest aufeinander biss. Er spürte, wie der Nebel sich um ihn herum ausbreitete und sein Körper erhitzte. Einige Schmerzen breiteten sich aus und schlängelten sich um seinen gesamten Körper, während seine Lungen bereits brannten. Ein weiterer Tentakel wurde in Fetzten gerissen, doch schnell regenerierte Kibutsuji diesen wieder und versuchte den Dämonenjäger aufzuhalten. »Diejenigen, die schnell sterben wurden dazu bestimmt. Selbst wenn sie nicht direkt sterben, sind diejenigen, die mich angreifen auf der Stelle tot.«, gab der Dämon mit dem schneeweißem Haar und dem verzerrten Körper von sich. Der Ausdruck in seinem Gesicht war kalt und zeigte nicht einmal eine kleine Regung von Beunruhigung. Weiterhin bahnte Rin seinen Weg zu Muzan durch und machte keinen Halt. Die Qualen, welche ihm erlagen schmerzten, doch sie waren kein Grund gewesen, um zu stoppen. Würde er dies tun, so würde er auf der Stelle sterben, wie der Dämon es zuvor angekündigt hatte.  »Nebelatmung, fünfte Form; Wolkenmeer und Dunst!«, sprach er zu sich selbst, während er seine trockenen Lungen spürte. Der Nebel, welchen er erzeugte breitete sich um ihn und Kibutsuji aus, währen Rin mehrere Hiebe verteilte. Verbittert presste er beide Zähne aufeinander während er weiterhin unermüdlich auf Muzan niederschlug. Hieb für Hieb. Schlag für Schlag. Körperteile wurden abgetrennt und regenerierten sich wieder sofort. Scharf zog der Blau-Türkishaarige Luft ein und schnappte nach dem Sauerstoff, von welchem er so wenig besaß. »Ich werde nicht eher ruhen, bis du deine Sünden beglichen hast und gestorben bist!«, schrie er mit letzter Kraft, wobei seine Stimme heiser klang und er fast in sich zusammenbrach. Die Hiebe, welcher immer wieder von sich aus gab, wurden von Muzan abgeblockt, während er versuchte den Jungen durch den Nebel ausfindig zu machen und ihn den finalen Todesstoß zu geben. Hastiges Keuchen und gequälte, dumpfe Laute entließen seine Lippen. Seine Beine brachen unter den Druck, den sie nicht mehr tragen konnten zusammen, wodurch Rins ins Stürzen kam. Ein Tentakelarm raste mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zu und bahnte seinen Weg durch den Nebel, wobei er direkt auf ihn zustürmte. Mit einem kurzen Hieb kollidierte dieser mit Rin seinem Körper und brachte ihn somit zum Fall des jungen Dämonenjäger. Er konnte einiges Blut an sich vorbeiziehen sehen. Mit Entsetzten um einem letzten Atemzug stellte er dann fest, dass es sein eigenes gewesen war. Jegliche Kraft und Widerstand verließen anschließend seinen Körper, wodurch ihm letztendlich schwarz vor den Augen wurde. Rin begriff nicht, was genau geschehen war, denn die Schmerzen, die sich in seiner Brust breit machten, waren das Letzte was er war nahm.

✧・゚: *✧・゚:* ding ding ding *:・゚✧*:・゚✧

Es ist Zeit für ein Gerücht aus der Ära der Taishō-Epoche •

Rins Körpergröße beträgt 1,58m wohingegen Tsuyoshi einen halben Kopf größer ist als er, sprich dieser ist 1,68m groß. Keiner der beiden wurde je wegen seiner Körpergröße aufgezogen. Nicht einmal Tsuyoshi erlaubte sich diesen Scherz.

Fortsetzung folgt in Kapitel 20.5:
✧ Das wahre Gesicht ✧

Hallihallo liebe Leser! Ich bin von einer viermonatigen Pause von den Toten wieder auferstanden und habe mir erlaubt in meinem Urlaub dieses Kapitel hier zu veröffentlichen. Ich hoffe es stört keinem und ihr fiebert schon dem Ende der Geschichte entgegen. Mal sehen, wann ich dazu kommen werde, es zu beenden. Das habe ich mir wenigsten fest vorgenommen.

Liebe Grüße eure Lara-chan und noch einen schönen Resttag. 🌸

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