Kapitel 65
Isabelle POV
Was sollte ich denn tun?! Ich hatte keinen mehr und diese Chance werde ich nie mehr bekommen. Mein Schicksal war besiegelt wieso nahm ich es denn nicht an. Ich würde sowieso bei ihm bleiben müssen, dann konnte ich doch das beste daraus machen. Seine Augen blitzen immer wieder zwischen Rot und dunkel grau hin und her. Das Gefühl in seinen Armen zu liegen war unbeschreiblich. Ich fühlte mich sicher und beschützt doch immer wenn ich mir bewusst wurde welche Arme es waren schwenkte mein Gefühl zu Angst über. Ich dachte also an meine Familie, alle die ich lieb hatte. Es war eine geringe Summe doch, ich wurde geliebt. In der Umarmung verspürte ich ebenfalls Schmerz sowie Freude von ihm ausgehen. Das er manchmal schmerz empfing war mir klar doch das er ebenfalls Freude verspürte war mir neu. Liebevoll fuhr er mir durchs Haar bedachte dabei auch die Wunde.
"Ich hab mich geändert." Hauchte er mir erneut zu. Ich nickte und ließ mir aufhelfen.
"Hast du als Mensch Graue Augen?" Fragte ich in auf dem Bett sitzen. Er drehte sich zum Spiegel in dem sich seine Augen weiteten. Interessiert sah ich ihn an.
"Wieso zeigst du dich mir nicht als Mensch?" Lächelnd sah ich ihn an. Seine Augen flackertend nicht mehr hin und her.
Seine Hand legte sich auf meinen Oberschenkel und er rutschte näher.
"Ich kann nicht, es geht nicht."
"Wieso nicht?" Er streichelte über meine Wange. Es prickelte was definitiv von den schmerzen stammte.
"Ich wurde verflucht, ich kann mich dir nur so zeigen." Ob das wohl wieder eine Ausrede war? Ich ließ sie gelten und legte mich hin. Er legte sich zu mir. Unsere blickte trafen sich. War doch irgendwie klar. Zitternd legte ich meinen Kopf auf seine Brust. Zu meinem erstaunen begang er meinen Kopf zu kraulen.
"Isst du jetzt was?" Ich schüttelte den Kopf und begründete: "Nein, ich bin fett genug zudem will ich keine Hungersnot auslösen."
"Das, das war doch nur ein Witz aus dem Netz. Isabelle. So war das nicht gemeint." Schweigend sah ich zum Fernseher welchen ich anschaltete. Neugierig schaltete ich umher. Auf einem Musik Sender machte ich halt.
Dieses Lied erinnerte mich an Twighlight. Meines ermessen nach wurde es dort gespielt, wo war mir nicht mehr klar, vielleicht die Hochzeit. Er stellte mir den Teller hin wovon ich paar happen aß, dann war mein Magen bereits voll.
Ich sah zu wie sich seiner viel zu schnell leerte. Heimlich kippte ich immer wieder was darauf. Er war so weg getreten das er es nicht merkte. Plötzlich stellte er jede Bewegung ein und hörte somit auch auf zu Essen. Verwirrt begutachtete ich seine Seite, bekam aber netterweise alles zu Gesicht. Wieso ist sein Blick immer so kühl, einseitig und grob. Nur wenn man genau hinsieht stellt man unterschiedliche fest, jetzt aber sah ich keinen.
"Denkst du ich merke das nicht?" Schweigend sah ich zu Boden. Was jetzt wohl passieren wird? Sterben werde ich sicher aber er holt mich ebenfalls wieder zurück. Ob es dieses mal wehtut. Es war er, jeder tot schmerzte auf irgendeinen Weise. Ich ließ den Blick gesenkt da ich Angst hatte. Ja, ich versuchte sie nicht zu zeigen, da aber war sie. Ich machte mir klar das er sie so oder so spürte das aber dauerte eine Weile. Ich versuchte glücklich zu sein, die Emotion hervorzurufen. Wie kann es sein das ich nur schmerz verspürte?! Wieso war ich nicht glücklich, zwang mir ein lächeln auf wie sonst auch immer. Stimmt ja, er hat mir alles genommen und das ist ihm immer noch nicht genug.
"Ich hab keinen Hunger mehr." Sprach ich fest und schaute zu ihm auf. Er nickte und nahm mir den Teller aus der zittrigen Hand. Jede seiner Bewegungen nahm ich in mich auf. Ich war gewarnt und wappnet mich. Es konnte mich jeden Augenblick, der Teller aus seiner Wut treffen. Jedoch war es ein Fehlarlam. Nach dem er es auf seinen gekratzt hat aß er weiter. Ich hustete gekünstelt was seine Aufmerksamkeit erregte.
"Wenn, wenn ich darf, dürfte ich dich fragen an was du gedacht hast?" Ist das ein lächeln? Er setzte sich weiter auf was ich nachahmte.
"Nein darfst du nicht." Sagte er kalt. Nickend guckte ich sofort auf den Fernseher.
"Hm wenn du meinst." Genervt stand ich auf. Seufzend drehte ich mich um.
"Lass meinen Arm los."
"Okay, aber blieb hier." Mit den Teller stand er auf und ich setzte mich. Lächeln Sang ich mit. Ich schwenkte schmunzelnd zur Seite. Wenn ich wieder jung wäre würde ich mein Leben neu angehen. Einfach alles anders machen. Mein übergewichtig verhindern, Entscheidungen anders treffen. Ich hätte mein Leben gelebt, wäre glücklich geworden. Er setzte sich mit seinem Handy wieder zu mir.
"Ich, ich hab an... Emil gedacht." Ernst sah ich ihn an. Wenn man immer wieder durchschaut wird beobachtet man Methoden.
"Du magst ihn mehr als mich oder?"
"Ja." Kam es einfach so ohne jeglich Emotion. Ist immer so, niemand mag mich, weil ich 'Fett' bin. Mit glasigen Augen schaute ich weg.
"N-N-Nein." Ich nickte und meinte es sei okay.
"Du verstehst das nicht." Gereizt legte ich meinen Kopf schief.
"Jaaa. Ich verstehe gaaar nicht's. Fett und dann noch dumm ne. Du siehst mich bestimmt als Schwein oder Elefant, möglicherweise doch ne fette Kuh? Huh. Da haben wir was gemeinsam. Ich sehe dich als einen Verficken Hurensohn welcher seinen Schwanz überall rein stecken muss! Und anscheinend haben wir beide ins schwarze getroffen." Ich griff nach meiner Decke und dem Kissen.
"Wo willst du hin?"
"Hat dich nicht zu interessieren. Solange er ein Bett hat oder?!"
"Legst du dich in den Flur?" Ich humpelte davon.
"Isabelle, er ist doch weg." Aggressiv schnellte ich zu ihm herum.
"Nimm meinen Namen nie wieder in den Mund du Mistkerl!!! Und schön! Dann hast du mehr Platz und die Luft ist auch nicht so stickig und stinkt!" Im Bad schloss ich die Tür. Ich machte die Heizung an um es warm zu haben. Das Fenster schloss ich.
Wie sehr ich mein Leben hasse. In die Badewanne warf ich all meine Sachen. Ich griff zur klinge und begang meine haare abzutrennen. Nachdem ich es soweit gekürzt hatte wie es ging nahm ich seinen einmal rasierer und beendete es. Schmunzelnd blickte ich ihn den Spiegel. So kahl wie meine Seele so leer wie mein Herz. Es spiegelte jeder meiner Emotionen. Die Tür quietschte auf.
"Was hast du gemacht?!" Wenn ich Körperlich nicht frei sein kann das zumindest geistliche.
"Ich hab mich befreit, befreit vor allen Sorgen."
"Was?" Schmunzeln sah ich ihn an.
"Haare sind doch unwichtig. Sie sind Symbole der Attraktivität und weshalb brauche ich dann noch Haare wenn ich sowieso unattraktiv bin? Wieso mach ich mir noch was vor?"
"Du siehst aus wie..." Ich lächelte ihn an.
"Wie? Unattraktiv?"
"Wie eine fette nackt Katze, mit Gesichtsmuskel Störungen und fett Vorrat für ganz Afrika." Okay. Ich nickte ihm lächelnd zu.
"Danke." hauchte ich und begab mich in die Badewanne. Wie eine fette Nackt Katze. Ich rieb mir die Augen und zog die Decke über den Kopf. Schneller als erwartete Schliefe ich ein.
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05.11.17
Lookidooki❤❤❤
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