Kapitel 48
Jeff POV
Ich spürte eine Wärme die mich erfüllt, eine Wärme die ich vermisste und so noch nie gespürt hatte. In einem Schlag öffnete ich die Augen. Wo kam diese Wärme her, von wem ging die aus?! Ich wollte es wissen, sofort. Ein seufzen erklang hinter mir.
"Isabelle?" Hauchte ich schläfrig. Ich lockerte ihre Hand aus meinem Griff und rutschte vor. Sie nahm ihre Hand an sich und drehte sich langsam weg. Das Bett knarrte bis sie in einer Position liegen blieb.
Geweitete Augen flogen durch das Zimmer. Ich wusste mit der Situation nichts anzufangen weshalb ich erst liegen blieb. Langsam stand ich auf. Das Bett quietschte. Ich tramplte zu Tür. In ihr drehte ich mich um. Ernst starrte ich auf das Bett.
"Ich weiß das du wach bist." Wahrscheinlich starrte sie sogar vor Angst die Wand an. Hat sie geglaubt das ich dies nicht merken würde. Sie drehte sich zu mir um und sah mich aus ihren Türkis leuchtenden Augen an. Noch nie hatte ich solch türkise Augen gesehen. Sie zog die Decke an ihrem Gesicht rauf. Ihre Augen wurden groß. Schmollend und eben so Respektvoll sah sie mich an. Ich schätzte ihre Achtung.
In einer beschleunigten Bewegung wank ich sie her. Sie sprang sofort vom Bett und stürmte auf mich zu. Vorsichtig schaute sie zu mir auf. Mit kalter Mine blickte ich in ihre Augen. Ich scheuchte sie zur Küche an den Herd. Um mich zu vergewissern das sie es richtig machte, stand ich immer in ihrer Nähe.
"Was denn?" Fragte sie.
"Hast du eine silberplatte zwischen den Eiern?" Sie schüttelte verwirrt den Kopf.
"Gut, dann mach weiter." Anstatt sich zu bewegen sah sie mich immer noch an.
"Was denn?" Wiederholte sie die Frage. Ach, ich dachte sie fragt was ich die ganze Zeit um sie herum machte.
"Pfannkuchen." Antwortete ich ihr schroff.
"Aber wir hatten gestern auch schon Pfannkuchen, zu viel ist ungesund." Das muss sie mir nicht sagen dachte ich abwertend. Mein Gesicht verzog sich was sie sofort anfangen ließ. Sie machte das Eigelb weg und packte das Eiweiß in eine Schale. Auf das Eigelb gab sie etwas Mehl. Sie schaute mich an, drückte mir dieses ding in die Hand und meine ich solle rühren. Um nicht dämlich zu wirken sah ich ihr zu wie sie das Eiweiß machte.
Unsicher hielt ich die Schale fest und bewegte das ding vor und zurück. Sie sah zu mir rüber drehte sich aber weg. Also ist das richtig? Ihr Eiweiß wurde hart und weiß. Als sie die Schüssel dann umdrehte, sah ich geschockt hin. Das Eiweiß aber blieb drin. Wieder drehte sie sich zu mir. Erst sah sie mich dann die Schüssel und nun wieder mich an. Sie kippte noch mehr hinein, was mich komplett ausknockte. Ihre Hand legte sich auf meine und führte mich. Erst machten wir es im Kreis, dann als das Mehl und der Rest gut eingearbeitete waren machten wir es anders.
"Ich kann das schon." Sagte ich mürrisch, kalt und besserwisserisch. Sie ließ los und holte eine Pfanne aus dem Schrank. Mit Öl befüllt stellte sie diese dann auf den vorgeheizten Herd.
Vorsichtig kratzte sie den Eiweisschaum auf meinen Teig und meinte ich solle es unterheben. Doch nach meinem Blick nahm sie das ding in die Hand.
"Holen." Meinte sie, nahm dabei etwas vom Eischaum und und schob es vorsichtig under den Teig.
"Runter." Fügte sie hinzu. Als man nur noch vereinzelte weiße Brocken sah musterte ich ihre Lippen.
"Runter holen... Runter holen." Scheint ich Spaß zu machen, vielleicht sollte ich das runter holen auch mal probieren. Ich schaute skeptisch auf den Teig.
"Reich das?" Fragte ich sie. Nickend wandt sie sich her. Für wen soll das reichen. Sie probierte nach dem Hände waschen. Ebend so erwartend schaute ich sie an. Sie tauchte ihren Zeigefinger hinein den ich ableckte. Ich will noch was. Sie meinte das es nicht gut sei auf Grund der rohen Eier aber das war mir egal. Mir würde schließlich sowieso nichts passieren. Sie gab mir noch was, was ich herzlich empfing. Darauf sagte ich ihr das ich duschen ging und sie mich Rufen sollte. Erst als sie das benickte setzte ich den Weg an.
Starr stand ich unter der Dusche. Das Wasser fand seinen weg an mir hinunter. Die Seife verschwand im Abfluss. Minuten lang stand ich hier und wartete. Hörte mir ihre Gedanken an und stieg aus ihr. An der Tür warten das sie nun klopfte oder einfach auf machte. Sie hätte mich eben so gut rufen können, hätte ich auch gehört. Irgendwann kamen ihr die Gedanken abzuhauen und ich spürte sie ihren Blick von der Tür abwannen.
Ich ries sie auf. Ihr Kopf schnallte in meine Richtung. Sie hielt die Klinke gedrückt und lief plötzlich gegen mich. Ein schaudern durch fuhr meine Glieder. Alles in mir explodiert. Zitternd sah ich zu ihr runter. Sie aber sah nicht rauf. Sie wollte es, verdrängte es aber aus unwohlsein. Die ganzen Empfindungen lösten sich auf mit ihrem zurücktreten. Ich fühlte mich schwach, ausgelaugt.
"Es tut mir Lied." Hauchte sie. Nachdem ich mich graft hatte runter zu sehen, erblickte ich sie knieend. Der erste Kuss ließ meine Füße versteifen. Das zittern übermannte mich.
"Isabelle!" Schrie ich verzweifelt. Der nächste Kuss berachte mich zu fall. Ihre Berühungen waren Himmlisch so wie Bedrohlich zu gleich. Auf den knieen hob ich meinen Blick.
"Hör auf damit...Bitte." betonte ich flehend.
Als sie auf sah, gaffte ich sie an.
Mir war klar was hier passierte. Das unmöglich. Ich war dabei sie anzuerkennen. Das durfte ich aber nicht. Es gab eine Sache die ich geschworen habe die ich auch halten werde. All die Jahre war es perfekt. Mein Leben lief. Nie hätte ich mehr damit gerechnet meinen Mate zufinden, wieso denn auch? Ich machte mir nicht die mühe nach ihr zusuchen. Ich war über die dreißig und hatte damit abgeschlossen sie überhaupt noch zu Gesicht zu bekommen. Das wir uns so armselig trafen hätte ich nicht gedacht. Wenn findet man seinen Mate bis in die zwanziger oder früher doch mit dreißig?
"Essen ist fertig." Dabei stand sie hektisch auf. Sie außer Sichtweite, bewegte mich dazu aufzustehen. Begeistert betrachtete ich die Menge. Ich nahm mir den Teller mit dem Stapel und setzte mich. Sie lächelte mich bedrückt an und verschwand. Mit vollem Mund betrachtete ich das geradige Geschehen. Wieso ist sie denn jetzt weggegangen? Mampfen fragte ich mich ernsthaft. Hat sie schon gegessen? Das hätte ich doch gerochen. Ich erhob mich und ging zur Bad Tür. Ohne zu klopfen drehte ich das Schloss auf. Ich schob die Pfannkuchen in den Mund.
"Alles okay?" Sie nickte mit dem Kopf in der Toilette hängend.
"Was hast du gemacht?" Ein Schulter zucken ging von ihr aus. Bevor ich mich auf die Knie warf ging ich Lieber.
Sie kam wieder raus lief dann aber ins Zimmer. Interessiert folgte ich aber nur mit dem Teller. Mein Bett stand wie voher und sie lag unter der Decke verkrochen. Schlurzt sie etwa. Ruhig stand ich da, aß meine Pfannkuchen und wartete auf etwas spannendes.
"Wieso weinst du?" Sie zuckte zusammen. Wusste sie nicht das ich hier war?
"Ich weine nicht." Machte sie mich an.
"Doch, machst du doch immer." Ist sie krank? Ich ging rum. Vorsichtig zog ich die Decke hoch welche sie doch Gewaltsam wieder runter riss.
"Lass mich in Ruhe." Murrte sie. Ich lehnte mich an die Wand. Eilig aß ich weiter. Sie sah unter der Decke hervor. Ein Auge schaute heraus doch damit sah sie nicht. Als sie mit dem anderen sah zog sie die Decke wieder runter.
"Findest du es schön so fett zu sein?" Die Frage wollte ich immer schon stellen.
"Denkst du ich suche es mir aus?! Hässlich und Fett zu sein?!" Ich zuckte mit den Schultern.
"Du hast doch keine Ahnung wie das ist?! Immer nur urteilen ohne die Gründe zu kennen!"
"Was ist dein Grund?" Sie schwieg.
"Ich hab alles probiert." Murmelte sie weinend.
"Vielleicht isst du zu viel." Sie stöhnte empört auf.
"Jeder übergewichtige isst zu viel? Ich hab kaum was gegessen, sehe aber immer noch gleich aus.
"Das ist doch nicht schön fett zu sein."
"Wieso sagt du nicht gleich, es ist nicht schön ICH zu sein... Ich bin es mir bewusst, ich weiß das ich nicht den Wörtern, schön und schlang entspreche." Ich lachte zu Stimmend. "Am besten du knallst mich einfach ab. Zumindest trauern Leute nicht um hässliche Menschen." Starr blickte ich auf die Wand.
"Wieso abknallen?"
"Hast du denn was besseres?" Wieso ist sie denn jetzt so deprimiert? Ich setzte mich zu ihr ans Bett.
"Was ist dein größer Wunsch?"
"Einfach Tod umfallen und nie wieder aufstehen." Sie will sterben? Aber wieso.
"Wie ist es mit neu anfangen?" Sie nahm die Decke vom Gesicht.
"Wieso neu anfangen, wenn du als Fette Leiche nichts mehr zu befürchten hast. Zumindest wird man mich nicht verwechseln... Wieso versucht du mich dazu zu überreden das ach so tolle Leben weiter zu führen. Schließlich kamst du auch nur weil du was wolltest."
Ich drehte mich weg. Anfangs wollte ich das, nicht wirklich, ich wollte das? Ich wollte es im tausch.
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17.09.17
Lookidooki❤❤❤
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