Kapitel 18
Isabelle POV
Es war schon mehrere Tage her doch ich konnte mich einfach nicht aus der Schockstarre befreien. Als er ihren Kopf vor mich hielt, wie er dabei emotionslos grinste. Ob er sie bei lebendigem leibe schlachtete, all diese Fragen quelten mich. Weshalb tötete er sie? Um mir eine Freude zu machen? Um mich zu begeistern? Ihr Kopf, ihren Blick den sie drauf hatte, einfach alles war wie ein Schlag in die Fresse. Seit dem ließ er mich gefühlt, in Ruhe. Was hatte er sich gedacht?
Da ihr Kopf am Waschbecken stand betrat ich das Bad kaum noch. Ich hatte einen Eimer in den ich machte und nach einer gewissen Zeit in der Toilette entleerte. Es war hart. Ich gammelte nur im Bett rum, mehr Möglichkeiten ergaben sich mir nicht.
Ja, sie war abweisend und gemein zu mir doch ich sah sie immer als Schwester. Sie schämte sich für mich, doch nun war sie tot.
Die Tür öffnete sich und er trat ein. Ich folgte seinen Schritten bis zum Bett. Bedrückt sah ich auf in dieses beängstigende Gesicht. Er stellte dein Teller mit Trüffeln an mein Bett. Ich nahm ihn an. Anscheinend waren das keine Trüffel sondern irgendeine verbrannte scheiße. Es war so verbrannt das ich nicht mal mehr sagen konnte was es ursprünglich war.
"Wenn du nicht Kochen kannst dann lass mich das machen." Flüsterte ich. Jedoch aß ich es auch wenn es sicher nicht gut war. Was sollte ich tun? Morgens kriege ich 'harferflocken' Mittags ein Brot und Abends, jaaa da Esse ich die Luft. Zwar gibt es hier eine Lüftung, sowohl wie ihm Bad doch ich hab trotzdem Angst das die giftigen dämpfe hier rüber kommen. Meine Lunge ist sowieso schon angeschlagen.
"Wieso dir schmeckt es doch." Ich winkelte die Braue an sage jedoch nichts mehr. Wahrscheinlich sind meine Geschmacksnerven schon taub. Ich gab ihm den Teller und legte mich hin.
"Was willst du eigentlich mit mir?" Was will er denn bitte von einer 'fetten Kuh'? Seine Beleidigungen verdränge ich. Sicher wurde er auch mal verletzt und tut es nur weil er sich dadurch größer fühlt. Er macht sich aber selber nur kleiner als er ist. Wenn ich nicht darauf eingehe hat er schließlich nichts davon. Moto für den Aufenthalt hier 'Da rein dort raus' meine Ohren machten schließlich viel zu viel mit.
"Gehts dir gut?" Überrascht sah ich auf. Ging es mir gut? Ich hab seit Tagen kaum was gegessen, meine Lunge brennt und ich hab schmerzen. Ehmm ich schätze ja. Ich nickte schwach würdigte ihm jedoch kein Blick. Ach die ganzen Leichen nicht zu vergessen ich bin total 'traumatisiert'. Es war still. Vorsichtig zog ich die Decke über den Kopf und schloss die Augen.
"Du fragst dich wieso ich sie umgebracht habe. Eigentlich nur zum Spaß aber vielleicht wirst du so die Unterdrückung los." Ach wirklich? Mir ist nicht aufgefallen das er Spaß am Töten hatte. Welche Unterdrückung, die von ihm ausging war viel größte. Mein Magen zog sich zusammen und knurrte.
"Hast du Hunger." Ich murmelte etwas vor mich hin.
"Soll ich dir was machen." Da er nicht kochen konnte wurde dies nur fataler enden. So verneinte ich strickt. Die Tür wurde zu gezogen und ich war wieder allein. Allmählich verzweifel ich und drehe am Rad.
~
Wieder einmal ein neuer Tag ohne neue und interessante Ereignisse. Er kam rein und stellte mir den Teller hin. Weshalb lässt er es nicht ganz? So oder so verhugere ich. Ohne irgendwelche Emotionen sah ich ihn an. Er sah mich an und ich sah ihn an. Wir sahen uns an und ich wartete darauf das er blinzelte, denn ich werde es nicht tun. Er sah mich immer noch an, bis ich dann blähte. Er sah an mir runter doch ich sah ihn immer noch an. Wird er mich jetzt schlagen? Wow wer mal was spannendes. Sein Blick war wieder auf mich gerichtet.
"Und du füllst nichts für mich?" Ich hätte ihn jetzt dumm angesehen aber mein Gesicht war nun an diesen Ausdruck gewöhnt. Ich Antwortete ihm einfach nicht und Furzte erneut. Der furz wollte gar nicht aufhören es war ja schlimmer als ein startender Motor. Als es sich dem Ende neigte und schlussendlich erklung sah ich wie er sich weg drehen. Er verdrängte sein Lachen was ihm schwer fiel. Schließlich verzog sich sein Gesicht auf Grund des gestankes. Das ding kann riechen ? Er öffnete die Tür und flüchtete. Ein Schmunzeln zog sich auf meine Lippen welche jedoch nicht lange anhielt. Langsam setzte ich mich auf und begang zu Essen. Nach dem Mahl starrte ich die Wand an. Ich betrachte die feinen ungleichmäsigkeiten der Farbe, interpretierte was hinein. Die grau Töne stellten verschiedene Episoden da. Von allein gelassen, zu einsam, trostlos, hilflos bis hin zu Trauer. Es beengte einen, rief zum grübeln auf und dies alles war nur ein Farbton, ein Farbton der sich einprägte und mich leer wirken ließ.
Humpelnd lief ich ins Bad. Ich entsorgte den Inhalt des Eimers spülte ihn aus und lief mit vollen Händen zurück. Die beiden Eimer stellte ich ans Bett. Die Wand zog mich wieder in ihren Bann. Ich begang zu schreien, es war mir zu viel. Es war beengend und ich drehte komplett durch! Wortwörtlich rupfte ich mir die Haare aus dem Kopf. Schreiend rannte ich gegen die Wand, schlug oder trat darauf ein. Wie lange war ich hier? Ich wusste es nicht, weshalb ich hier war ebenso wenig. Die Tür öffnete sich und ich ging auf ihn los. Weinend ließ ich mich vor ihm auf die Knie fallen.
"Bitte lass mich gehen, ich erzähle nichts wirklich." Kalt packte er mich und schob mich aufs Bett. Müde, verzweifelt und hungrig vergrub ich meinen Kopf in dem Kissen.
"Bring mich einfach um, ist mir egal." Aggressiv wendete man mich wie ein Boulette. Solange ich mich nicht in der Luft drehte wie bei Sponge Bob ist es okay. Er lag über mir. Tief sah er mir aufdringlich in die Augen bekam aber nicht viel zu sehen. "Ich werde dich nicht umbringen. Speckpack." Jetzt heiße ich Speckpack? Emotionslos schaute ich ihn an. Ich spiegelte genauso viele Emotionen wie er, nämlich keine.
"Du bist willenlos, hast deine Stärke und große klappe verloren."
"Ich würd dir ja gern einen Blasen aber du hast keinen Schwanz." Meinte ich mit einem sarkastischen unterton.
"Da ist sie wieder." Er drückte mir den Mund zu, zog mein Lippen hin und her wo bei er 'äußerste' Vorsicht bot. Ich hatte das Gefühl als reiße er sie raus und hätte gleich meine bloßen Lippen in der Hand. Als er sie wieder los ließ drehte ich mich weg. Wieder warf man mich auf den Rücken. Er näherte sich meinem Gesicht. Angst? Angst wovor? Umbringen will er mich ja nicht, mal gucken wie es weiter geht.
"Ich hab einen, wenn ich ihn brauche." Er starrte mir in die Augen, seine pupille wurde größer. Ich spürte einen vorher noch nicht dagewesenen druck im intim Bereich. Etwas dran achtlos in mich ein, meine Hose und Unterhose ries. Laut stöhnt, schrie ich auf. Gewicht verlagerte sich auf mir. Als ich die Augen weit aufriss verschwand das Gefühl über mir lag keiner und ich konnte wieder klar denken. Er stand am Schrank gelehnt mit verschränken armen. Verwirrt sah ich zu ihm rüber.
"Willst du noch eine?" Wie hat er das gemacht.
"Kostprobe?" Er grinste schief. Was hat er gerade mit mir gemacht? Ich sah runter zu meiner Hose die kein loch besaß.
"Wie hast du das gemacht?" Er ging Gar nicht erst auf die Frage ein und meinte das es sonst länger dauert. Was? Der Zustand?
"Hat es dir gefallen?" Ich sah runter und sagte nichts dazu. Selbst der dreckige unterton in seiner Stimme machte mir nichts aus. Vielleicht ist es verrückt aber ich ich fand es irgendwie erleichternd. Ich hab es nicht gerade gemocht, aber ich fühlte mich für kurze Zeit nicht alleine. Es klingt absurd aber ich hatte das Gefühl von ihm geliebt zu werden, oder werden zu können.
"Es hat dir gefallen." Ich sah nicht auf da ich mir sein Gesichtsausdruck ersparen wollte. Den musste ich mir wirklich nicht geben. Erst wollte ich nichts sagen doch fing zögernd an.
"Mir war kalt, nur kalt. Ich hab überlegt was ich machen kann." Er glaubte mir nicht doch solange ich es mir glaubte. Ich sah ihm stur ins Gesicht was ihn hadern ließ.
"Ich glaube dir nicht, auch wenn du noch so gut lügen kannst, fette henne."
"Fettehenne ist eine Pflanze."
"Das bist du ja wohl nicht." Mein Atem beschleunigte sich. "Hör auf mir Namen zu geben!!! Was willst du eigentlich von mir?! Such dir ne scheiße dünne Henne und lass mich gehen! So schwer wird es ja wohl kaum sein!"
"Ich nenn dich wie ICH will, VERSTANDEN!" Ne. Genervt sah ich weg und ignorierte ihn.
"Komm her!" Ich erhob mich und ging auf ihn zu. Mit verschränkten Armen sah ich weg als er mir eine klatschte. So schnell könnte ich gar nicht reagieren und lag schon auf dem Boden. Tränen schoßen mir in die Augen und der metallende Geschmack machte sich breit. Ich spuckte Liter weise Blut, meine Nase fing plötzlich auch noch an. Weinend nahm ich mir den leeren Eimer zu Hilfe. Es lief und lief, ich war leicht benebelt auf Grund des massiven Verlustes. Er hatte sich kein einziges mal gerüht um mir auch nur ansatzweise zu helfen. Ich schätzte seine Hilfsbereitschaft sehr.
"Verpiss dich metalfresse! Geh!" Er reagierte nicht sowohl positiv wie negativ. Der komplette Boden des Eimers war bedeckt und stieg gerade an. Mir ward schwindelig doch ich verdrängte es. Ich war benebelter als man sein konnte, nahm nichts mehr wahr. Und war für einen Moment weg.
Als sich meine Augen wieder öffneten hang ich achtlos im Eimer. Mit dem Schwindel stand ich auf auch wenn dies nicht clever war. Wenn ich jetzt Tod um fiel war es halt so. Mein Hals schmerzte unnormal. Er stand immer noch da, doch ich beachtete ihn nicht und ging zum Schrank. Im Bad säubert ich mein Blut bedecktes Gesicht. Anstatt weniger wurde es anscheinend mehr. Fertig ging ich aus dem Bad schloss den Eimer und setzte mich auf's Bett. Mit meinen Killerblicken verscheuchte ich ihn.
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