Kapitel 1
Ich stand in der Küche und machte mir eine Tasse Tee. Dabei stellte ich mich schon darauf ein von meinen 'LIEBEN' mit Kollegen und Kolleginnen für mein Aussehen fertig gemacht zu werden. Es ist ja nicht gerade angesehen bei einem Discounter an der Kasse zu arbeiten. Dann auch noch breiter und nicht gerade eine Augenweide zu sein machte dies nicht leichter.
Eigentlich habe ich eine Ausbildung zur Altenpflegerin Absolviert. Jetzt jedoch sitze ich nun mal an der Kasse. Damit hatte ich im schlimmsten Fall nicht gerechnet.
Auf dem Weg zur Arbeit dachte ich darüber nach was mich heute erwarten würde. Da ich nicht mit Fahrrad kam, konnten sie mein Rad nicht zerstechen. Das war auch der Grund weshalb ich nicht mehr mit Fahrrad kam oder konnte.
Wieso bin ich immer die, der sowas angetan wird?
In der Schule hab ich sogar mal gehungert und Tabletten genommen. Von überall kam was und ich dachte ich müsse jetzt was tun, selbst meine Lehrer meinten es sei zu viel. Wenn meine Lehrer es sagten, hatte es was zu bedeuten. Im Krankenhaus dachte ich dann das dies vielleicht nicht der beste Weg war. Vor der ganzen Klasse und das noch vorne an der Tafel, Bewusstlos zu werden ist nicht gerade eine Meister Leistung.
Mit mulmigem Gefühl in Magen betrat ich dann das Geschäft. Was komisch war, war das ich das Gefühl hatte das es nicht so schlimm wird. Ja ich tue den ganzen Tag das gleiche aber...
Etwas in mir sagte das Heute etwas geschehen würde, etwas das mein Leben für immer ändete.
Als ich rein kam blendete ich das Gelächter von ihnen aus. Immer wieder das gleiche. Ach du kommst ja doch noch, hast du einen Bus überrollt, Passt auf wenn sie sich auf euch legt, das überlebt ihr nicht. Jeden Tag die selbe Leier.
"Ey Pute." Ich ignorite ihn, das hab ich hier gelernt, Leute auszublenden. Das einzige sinnvolle wohlmöglich.
"Wie oft denn noch?! Jeder zweite in die breite!" Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn einfach an. Er weiß nicht wie verletzend das ist! Ich arbeite jeden Tag an mir doch es bringt nichts.
Die ganzen Sprüche die sie mir an den Kopf warfen, dumme Kommentare. Es schmerzte, doch sie amüsierten sich, wenn ich litt. Auf die Kosten von andern. Sie dachten gar nicht nach was ihre Worte und Taten in einem Menschen auslösten, wie man sich fühlte.
Sie sind Erwachsene, dann sollten sie es auch zeigen am besten fangen sie mit dem benehmen an. Ich sage euch wenn sie in meiner Situation stecken würden, das würde im Desaster enden.
Ich unterdrückte meine Gefühle, mein empfinden, jeder Gedanke der mir gerade durch den Kopf Schoß. Wie immer ließ ich es auf mir sitzen und bewegte mich mit konstanter Geschwindigkeit fort. Es platze aus mir, mein Gesicht verzog sich und die erste Träne verließ mein Auge.
Abgeregt begang ich die Sachen nun einzusortieren. Das tat ich hautsächlich, die Kasse bekam ich Gar nicht allzuoft zu Angesicht. Mit neunundzwanzig stehe ich in einem Supermarkt und vergolde meine wertvolle Lebenszeit mit total spacken. Ich lief weiter und rutschte aus. Es knallte. Wenn man wischt sollte man auch ein warnendes Schild aufstellen! Ein schallendes gelächelt erklung hinter mir. Um es nicht noch schlimmer zu machen versuchte ich schnell hoch zu kommen.
"Und so liebe Leute sieht ein Wal aus wenn er versucht menschliche Fähigkeiten anzunehmen, in dem Fall das Laufen. Fotografieren erlaubt."
Sprach die Chefin, kalt. Das Gelächter war nicht zu ertragen. Mein ganzer Körper verkrampfte. Erst als ich es geschafft hatte mich zu fassen schaffte ich es ohne Hilfe auf. Auf die hätte ich ja so oder so nicht zählen können. Schmerzerfüllt humpelte ich fort.
Milch, Wasser und andere Lebensmittel waren aufgefüllt. Der Laden geöffnet und die ersten Kunden erlegten ihren Einkauf. Morgen ist Sonntag, Ruhe vor Sturm. Dieser Gedanke ließ mich versuchen den Tag zu Überleben. Ich werde meine Füße hochlegen und versuchen mich zu erholen. Samstag kamen viele um Vorräte zu bunkern.
Gegen Mittag sollte ich dann eine Kasse besetzen, da so viele Kunden dort waren. Ich begab mich auf den Sitz und entsperrte sie.
Das Piepsen war mittlerweile mehr als nervig geworden. Ich bediene sie schnell und gehe dann wieder. Keine Lust auf Stress. Mein Blick fiel zur Seite als ich ihn erblickte. Ein muskulöser Mann stand dort und legte seine Ware aufs Band. Mein ganzer Körper kribbelte wie tausend küsse von Schmetterlingen. Als würde man meinen Körper streicheln. Mein Herz fiel mir bei nah aus der Brust bis...
Man mich anschrie was mich zusammen zucken ließ. Der Mann vor mir sah mich genervt an. Ich nahm das Geld entgegen und gab ihm den Kassenzettel. Was will der denn? Er ging und ich hörte ein 'Fette Kuh'. Bist doch selber nicht besser Bastard.
Nun stand er vor mir, er sah mich nicht mal an. Leise nannte ich ihm den Betrag. Er schob die Karte hinein und tippte den Code. Sein Blick legte sich auf mich, doch sie waren kalt. Gefühlslos was mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Seine Augen waren Schwarz und eine Narbe zierte seine Wange. Ein dreitägiger Bart rundete sein Aussehen ab. Jede Stelle seines Gesichtes und Körpers nahm ich unter die Lupe. Der Beleg kam und ich bat ihn zu unterschreiben um es zu überprüfen. Dabei sah ich zu wie er schwungvoll unterschrieb.
"Kassenbon?" Ohne was zu sagen lief er aus der Tür. Seine Stimme hätte ich doch gerne gehört. Im hinterher sehend und leicht trauernd schloss ich die Kasse wieder. Heimlich fotografiert ich den Beleg und machte Feierabend.
In der Hoffnung das ich ihm vielleicht noch begegnete lief ich schneller. Mhm, ich hab ein Foto der Unterschrift. Wartend stand ich an der Ampel, ein Motor heulte auf und ein matt schwarzer BMW I8 mit blauen Details fuhr um Kurve. In ihm saß er mit geöffnetem Fenster und Arm darauf. Sein Blick schwenkte zu mir doch drehte sich emotionslos davon.
Zuhause wendete ich mich im Bett. Er irrte in meinem Kopf herum. Seine pechschwarzen Haare und dieser Bart Ansatz. Wie er wohl hieß? Aus seiner Unterschrift konnte ich nicht viel entnehmen, doch bei diesem Auto scheint er jemand ansehendes zu sein. Das Kennzeichen war etwas abgelegener. Wieso denke ich an ihn? Er hat mich nicht mal beachtet nur einen angewiderten oder trostlosen Blick bekam ich. Männer, jeder Mann sah mich mit diesem Blick an, als wäre ich es nicht Wert, als wäre ich kein Geschöpf, kein Mensch.
Nie dachte jemand nach wenn er was sagte, in welcher Welt Leben wir denn hier?! Ich hatte auch Gefühle, auf denen alle rum trampelten.
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Erster Teil kurz gehalten.
Irgendwelche Namens Vorschläge?
Muss nur zum Charakter passen
Lookidooki❤❤❤
Ps. Hab keine Hobbys
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