25. Bibliothek
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Keira pov.
Unruhig saß ich auf meinem Bett. Was meinten die? Verzweifelt raufte ich mir die Haare und ließ mich zurück fallen. Noch nie in meinen Leben habe ich mich so hilflos und ahnungslos gefühlt. Dieses selbst bemitleiden hilft mir aber auch nicht weiter. Mein Blick fiel auf den Wecker wo die Zahlen der Uhrzeit gut sichtbar hervorstachen. Ich hatte noch reichlich Zeit bis ich zur letzten Stunde musste.
Die Gedanken rutschten wieder ab. Wer waren diese vier eigentlich genau? Wer ware diese Erzdämonen? Fragen über Fragen. Cleo meinte ich solle in die Bibliothek gehen wenn ich mehr wissen will, war ich vorhin aber da war ich ja mit was anderen beschäftigt. Vielleicht finde ich ja auch etwas über diese seltsamen Zwillinge namens Adam und Amalia heraus. Gut. Jetzt hatte ich etwas zu tun.
Ich stand vom Bett auf und nahm meine Tasche. Zwischendurch werde ich wahrscheinlich nicht nochmal herkommen um diese zu holen also nehm ich sie direkt mit. Während ich meine Zimmertür zusperrte lief ein Junge an mir vorbei. "Heeeeeeey" grinste er mich an. Oh nein. Bitte nicht. "Siehst ziemlich jung für dein Alter aus" zwinkerte er mir zu blieb jedoch nicht stehen sondern schlenderte einfach weiter. An der Tür zwei Zimmer weiter hielt er schließlich an, schloss diese auf und verschwand in dieser, natürlich nicht ohne mir noch einmal zu zuzwinkern.
Ich entschied mich dieses Spektakel einfach zu vergessen. Das schwarze Tuch und den Handschuh, welche ich notgedrungen wieder um machen musste, richtete ich noch einmal zurecht ehe ich den verwinkelten Flur entlang huschte. Im Gegensatz zu den Tattoos konnte ich die zwei Symbole an meiner Hand nicht einfach verschwinden lassen. Meine Tasche hatte ich mir über die Schulter gehangen während ich im großen Saal ankam und meinen Blick kurz umher schweifen ließ. Der Raum war ziemlich leer, nur wenige Stimmen versuchten sich einen Weg in meine Ohren zu bahnen. Ich ignorierte dieses Gequatsche und verschwand durch die Tür welche zur Bibliothek führte.
Die paar Stufen, die mich von meinem Ziel trennten, lief ich gelassen herunter bis ich in einem kleinen Gang ankam. Auf der gegenüberliegenden Seite war eine geöffnete, hölzerne Doppeltür. In der Bibliothek stieg mir sofort der Geruch von alten Bücher und Holz in die Nase, genauso wie vorhin, nur wusste ich ja jetzt was auf mich zukam. Als ich weiter in den Raum trat kamen mir Marie und Magdalena entgegen. Wie gestern trugen sie ein Kleid, diesmal war es hellblau, und ihre Haare waren hochgesteckt.
„Keira. Was machst du denn hier? Hast du gar keinen Unterricht?" wollte Marie von mir wissen. Stumm schüttelte ich den Kopf. Die Beiden tauschten kurz Blickkontakt ehe sie den Raum verließen. Was war das denn jetzt schon wieder? Ich fuhr mir einmal durch die Haare bevor ich zwei Stufen runter lief um mir bei der Karte, die einfach in die einfach in der Luft schwebte, einen genauen Überblick zu verschaffen. Wo der Abteil mit der Geschichte und den Legenden zu finden war wusste ich schon. Die komplette hintere Seite war mit einer roten Farbe ausgefüllt. Hm. Dort gab es Bücher über die verschiedensten Zauber. Direkt vorne gibt es sogar wenige Buchreihen mit Werken über Engel und Nephilim. Mein Blick ging weiter über die schweben Karte. Neben diesen Büchern gab es noch welche über Unterwelter. 'Vampire, Werwölfe, Elben und Hexenmeister' stand in kleinerer Schrift darunter.
Interessant, trotzdem nicht das was ich suche. Seufzend schaute ich weiterhin auf die Karte. Zufrieden sah ich auf die schwarz gefärbte Stelle, der Abteil über Dämonen. Gefunden. Ich wendete mich ab und lief zielstrebig zum entsprechenden Bücherregal. Alle gingen bis zur Decke, waren also Meter hoch. Hoffentlich war das Buch welches ich brauchte nicht ganz oben, einen Zauber um Dinge zum Schweben zu bringen konnte ich nämlich nicht. Der Gedanke daran, dass kleine Hexenmeister Kinder wahrscheinlich mehr Zaubersprüche beherrschten als ich widerte mich an.
Als ich an der richtigen Stelle ankam musste ich mir erst mal einen Überblick verschaffen. Es gab sehr viele Bücher über niedrige Dämonen, dann welche über Höhere, einige handelten um die Dämonenfürsten. Ich sah mich weiter um und entdeckte ein einziges Werk über Erzdämonen welches, zu meinem Glück, sehr weit unten einsortiert war. Es war recht dünn, was anderes hatte ich auch nicht erwartet. Zusammen mit dem Buch setzte ich mich an einen der Tische, diese standen überall verteilt herum. Erwartungsvoll schlug ich die erste Seite auf und begann zu lesen.
Ich hatte Recht mit der Annahme, dass diese Dämonen gefallene Erzengel sind. Sie waren die ersten Engel die Gott erschaffen hatte, mit einem winzigen Teil seines Blutes gesegnet konnten sie schon damals die vier Elemente beherrschen. Als sie noch im Himmel lebten besaßen sie allesamt blondes Haar und dunkel Blaue Augen, ihre Gestalt solle sich durch ihren Fall verändert haben. Es gab keine Bilder nur Beschreibungen von Hexenmeistern die ihnen begegnet sind und überlebt haben. Interessant. Ich laß weiter.
Im Gegensatz zu anderen gefallenen Engeln sollen sie nicht an Lucifers Rebellion beteiligt gewesen sein, sie sollen andere Pläne gehabt haben und deshalb kurz nach Lucifers Höllensturz ebenfalls die Seiten gewechselt haben. Der wahre Grund ist unbekannt. Gespannt blätterte ich weiter. Die vier Dämonen wurden vorgestellt.
Als erstes ging es um den Erzdämon des Feuers, Amoon. Er soll rote, leicht lockige, kurze Haare haben. Zu den Zeiten wo er gesehen wurde trug er immer einen rötlichen drei-Tage-Bart. Zudem hat er ein markantes Gesicht, eine relativ große Nase, große Ohren und kleine stechend rote Augen. Laut Schätzungen soll er um die 1.90m groß sein. Seine Stimme soll wohl tief und bedrohlich klingen. An seinem linken Unterarm soll ein Dreieck abgebildet haben. Außerdem hat er, zu den Zeitpunkten wo man einen Blick auf ihn erhaschen konnte, eine Kette um den Hals. Niemand weiß was das für eine ist und was der Anhänger darstellen soll. Und wie nicht anders zu erwarten soll er unglaublich schön sein. Durch kurze Auseinandersetzungen wird sein Charakter auf undurchschaubar und aggressiv geschätzt, hat wohl keinen guten ersten Eindruck hinterlassen. Das war auch schon alles was über ihn stand.
Der nächste war Sadir, der Erzdämon des Wassers. Seine blauen Haare waren an der Seite abrasiert und oben etwas länger. Warum genau schreibt man das so ausführlich hin? Es hätte auch gereicht wenn man schreibt, dass er kurze blaue Haare hat. Ich schaute kurz auf mein Handy um die Uhrzeit zu checken. Viel Zeit war nicht vergangen, ich hatte immer noch reichlich davon. Mein Blick ging wieder auf die Buchseite nachdem ich mein Smartphone wieder in meine Hosentasche steckte. Ebenfalls wie Amoon hat er einen drei-Tage-Bart, ein markantes Gesicht und eine relativ große Nase. Die Ohren von ihm waren recht klein. Ihn schätze man auf ca. 1.80m. Seine Augen waren strahlend blau und seine Wimpern sehr lang. Woher weiß man so was? Ach, ich will es gar nicht wissen. Auf seinem linken Unterarm war auch ein Dreieck aber ein umgedrehtes. Wie der Feuerdämon hatte er ebenfalls jedes mal eine Kette um gehabt. Sein Charakter wird ziemlich sadistisch, stur und unberechenbar eingestuft. Trotzdem soll er wunderschön sein. Das war es dann aber auch wieder.
Als Drittes kam der Luftdämon Taltos. Seine Haare hatten den selben Schnitt wie Sadir nur waren seine schneeweiß. Seine Augen waren klein und man beschreibt sie als grau. Er hat scharfe Gesichtszüge, eine kleine Nase und seine Lippen sind schmal. Er hatte keinen Bart und sah dadurch jünger aus als die anderen. Er soll ungefähr 1.85m groß sein. Auf seinem linken Unterarm befindet sich ein Dreieck welches etwas über der Hälfte einen waagerechten Strich besitzt. Der Dämon wird als noch unberechenbarer als Sadir eingestuft. Ein Grinsen legte sich auf meine Lippen.
Der letzte Kandidat war Makaras, der Erzdämon der Erde. Vom ihm war am wenigsten bekannt da er sich meist nur im Hintergrund aufhielt. Seine Haaren waren grün und etwas lockig, die Augen waren giftgrün und die Nase wirkte ziemlich groß. Der Grünhaarige wird auf 1.80m geschätzt. Mist, alle größer als ich. Ob er etwas auf seinem Oberarm hat war nicht bekannt aber man geht stark davon aus. Sein Charakter wird als ruhig aber auch als heimtückisch beschrieben.
Ich blätterte weiter. Durch einige Kämpfe gegen die vier gibt es eine kleine Beschreibung der Angriffe. Da aber nur selten jemand eine kämpferische Begegnung überlebt hat gab es nur wenig dazu.
Amoons und Sadirs Angriffe sind stark und nur schwer zu entkommen. Sie feuern ihre Elemente oft direkt auf ihre Gegner oder kombinieren diese mit Magie, sie waren schließlich ebenfalls Dämonen. Ihre Magie soll aber im Gegensatz zu ihren Elementar Angriffen sehr schwach sein. Die Attacken von Taltos sind schnell und er greift meist aus der Luft an, irgendwie vorhersehbar. Er schleudert die Angreifer gerne umher sodass Amoon sie mit seinem Feuer wie Brathändchen brutzeln kann. Makaras ist im Kampf aber am gefährlichsten. Durch seine Angriffe hält er sich seine Gegner vom Leib und fügte ihn verehrenden Schaden zu wobei der Tod besser passte als Schaden. Es soll aber ziemlich schwer sein überhaupt nah an ihn heran zu komme, weil die anderen Drei vor ihm stehen. Im Gegenzug blockte er manche Magie der Hexenmeister durch Steinwände ab die er ohne großes weiteres vor seinen Verbündeten platzierte. Andernfalls sperrte er seine Feinde gegebenenfalls in Erdkästen ein worauf die anderen Dämonen ihr Element verwenden um diese dann zu erledigen. Sie arbeiten also zusammen, gut zu wissen.
Im Großen und Ganzen soll sich von ihnen fernhalten. Mehr steht in dem Buch auch nicht drin. Ich klappte es also wieder zu um es zurück auf seinen Platz zu stellen. Das war wirklich informativ. Etwas in Gedanke holte ich mein Handy hervor nur um festzustellen, dass ich noch eine Stunde hatte bevor mein letztes Fach für heute beginnt. Die Zeit verging wirklich gar nicht obwohl ich dachte es hätte länger gedauert mir das alles durchzulesen. Vielleicht finde ich ja etwas über die Zwillinge heraus. In welchen Abteil wohl was dazu steht? Bestimmt bei den Unterweltlern. Wo waren die nochmal? Ich lief wieder vor zu Karte um nachzusehen. Direkt hinter den wenigen Bücher Engelsblütiger geht es um das Gegenstück obwohl diese eckligen Gestalten namens Elben genauso Blut eines Engels in ihren Adern fließen haben.
Kurz schüttelte ich den Kopf und machte mich auf den Weg zum richtigen Teil der Bibliothek. Nach kurzer zeit stand ich vor dem richtigen Bücherregal und starrte böse nach oben. Warum kann dieses Buch nicht genauso wie das andere brav ganz unten stehen? Wie soll ich da jetzt ran kommen? Durch einfache Magie würde alles runterfallen oder bei meinem Glück das ganze Regal umfallen. Ich könnte kurz nach oben fliegen aber es könnte mich jemand sehen also bleibt das aus. Aber ich hatte keine Zeit weiter drüber nachzudenken, es näherte sich jemand. Sekunden darauf erschien der weißhaarige Sohn des Dämons Taltos in meinem Blickwinkel. Der passt mir ziemlich gut.
Auch ohne das ich etwas sagte kam er auf mich zu. „Kann ich etwas für Euch tun, Prinzessin?" fragte er höflich aber auch ziemlich desinteressiert. Kann er, nein am besten alle vier, aufhören mich Prinzessin zu nennen. „Ok zuerst. Nenn mich nicht Prinzessin und...","Ich werde nicht damit aufhören" meinte er plötzlich und lächelte schief. Genervt strich ich eine Haarsträhne zurück. „Lass mich gefälligst ausreden" giftete ich ihn an was den Jüngeren einen kleinen Schritt nach hinten machen ließ. Er nickte dann und zwang sich zu einem lächeln, seine Augen funkelten nämlich unruhig. „Also ich brauch ein Buch von dort oben" meinte ich schließlich ruhig zu ihm und deutete auf den oberen Teil des Bücherregals.
Ich merkte, dass ihm eine Frage auf der Zunge brennt aber er nickte nur langsam. „Und welches?" wollte er dann wissen. Die Frage meinte ich nicht. „Das mit dem blauen Einband wo 'Zwillinge' drauf steht" verriet ich ihm. Verstehend nickte er wiederholt und stellte sich etwas vor mich. Er streckte seine Hand aus, kurz darauf bemerkte ich eine Veränderung in der Luft. Ich konnte es aber nicht zu ordnen. Stattdessen beobachtete ich gespannt wie das gewünschte Buch langsam zu mir runter schwebte. Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht nahm ich es schließlich in meine Hände als es in meiner Reichweite war.
Der Weißhaarige sah mich an als ich mich auf einen freien Stuhl an einem belegten Tisch setzte. „Ey. Da ist besetzt" machte mich einer dumm von der Seite an. „Wäre der Platz belegt würde ich hier jetzt nicht sitzen also halt die Klappe" sprach ich genervt und wandte mich an das Buch. Ich schlug das Inhaltsverzeichnis auf. Nur im Hinterkopf nahm ich war wie ein Junge von seinem Stuhl aufstand und sich mir näherte.
„Hör mir mal zu du scheiß Weib. Wenn ich sage, dass hier schon jemand sitzt stehst du gefälligst auf, entschuldigst dich und verpiss dich" meinte der Selbe der mich kurz vorher dumm angemacht hat. Langsam machte ich das Buch wieder zu und drehte meinen Kopf in die Richtung des Übeltäters. Er schien seinen 19 Geburtstag schon erlebt zu haben, war aber eigentlich schwer einzuschätzen, er könnte auch kurz davor sein. Der Junge hatte hellbraunes Haar und dunkelgrüne Augen. Seine Nase war von einige Sommersprossen überzogen. Eigentlich war er ziemlich niedlich, nur hatte er mich beleidigt und das mag ich überhaupt nicht. Ich lächelte ihn an was ihm wohl gar nicht passte. „Was lächelst du jetzt so du dummes Stück? Weißt du nicht wer ich bin?" fragte er mit einem aggressiven Unterton.
Oh man, wo bin ich hier gelandet? Im Affenstall? „Nein, weiß ich nicht aber ich kann dir versichern das es mir sowieso egal ist" erzählte ich ihm gelangweilt. Ich werde ihn provozieren, mal sehen was passiert. Seine dunklen Augen verdunkelten sich noch mehr. Seelenruhig lächelte ich ihn an. „Meine Schwester ist eine der Ältesten und sie meinte, dass du nur ein schwaches kleines Mädchen bist welche keinen einzigen Zauber kann" spuckte er mir regelrecht entgegen. Oh oh. Will er mich jetzt provozieren? Das Mädchen welches auf dem Stuhl neben mir sitzt feuerte den Burschen vor mir leise an. Benjamin heißt er also. Entgegen seinen Erwartungen lachte nur leicht. „Weißt du Benjamin" im Augenwinkel sah ich wie sich die Freunde von Raiden zu ihm gesellten. Brandon sagte etwas und ging einen kleinen Schritt auf den Braunhaarigen und mir zu, wurde aber von Raiden aufgehalten.
Die vor Wut funkelnden Augen, des Hexenmeisters vor mir, lagen auf mir. „Ich brauche keine Zauber um mich zu verteidigen. Meine Magie reicht meistens vollkommen aus, um kleinen Großmäulern wie du es einer bist, die vorlaute Fresse zu polieren." das Lächeln in meinem Gesicht wurde durch eine eiskalte Maske und bedrohlich glänzenden Augen ersetzt. Benjamin schien erschrocken, verschwendete aber keinen Gedanken daran nachzugeben. „Du blöde Schlampe" knurrte er wütend und holte aus. Warum wollen die denn immer nur zu schlagen? Können die nicht wie zivilisierte Menschen normal reden?
Gelangweilt hielt ich seine Faust im Flug auf. Ganz langsam drehte ich seinen Arm, was ihn schon nach kurzer Zeit schmerzhaft auf keuchen ließ. „Weißt du was man mit Ratten wie dir in der Hölle macht? Wahrscheinlich nicht also pass gut auf. Man bricht ihm jeden einzelnen Knochen, lässt dies wieder heilen nur um es nochmal zu machen und dann nochmal" ich lachte leicht sadistisch auf. „Und das beste daran ist, man kann es so oft machen wie man will, weil die Menschen dort sind ja schon tot. Mit jedem weiteren mal wird es immer lustiger" während ich sprach hatte ich den Arm des Jungen so lange gedreht bis es jetzt laut knackte. Voller Schock und Schmerzen schrie er laut auf. Aww... der arme Kleine. Behutsam strich ich ihm über die Wange. „Warum weinst du denn? War doch abzusehen, dass ich mich verteidige wenn du mich angreifst oder nicht?" ich lächelte ihn an und beobachtete die salzigen Tränen wie seine Wange herunterliefen. Kein Fünkchen Mitleid war in meinen Augen zu sehen. „Ich sag es dir jetzt ein einziges mal. Leg dich gefälligst nicht mit mir an ich ein paar Nummern zu hoch für dich" achtlos entfernte ich meine Finger um den gebrochenen Arm was den Jungen zusammenzucken ließ. „E..es tut mir l...leid" schluchzte er was meine Engelsseite hervorruft. Ich seufzte und schnipste mit den Fingern. Die blau schimmernde Magie umhüllte meine Finger und kurz darauf den Arm des Jungen. Kurze Zeit später war der gebrochene Knochen geheilt. Wie gesagt brauchte ich für vieles keine Zaubersprüche oder ähnliches, Wunden heilen zählte dazu.
Mein Blick ging zur großen Uhr welche über uns schwebte. Ich hatte noch 20min bis meine letzte Stunde beginnt. Spontan schlug ich Benjamin mit der flachen Hand ins Gesicht. „Das ist dafür, dass ich wegen dir das Buch nicht lesen kann" entschuldigte ich mein Handeln und drehte mich um. Ich griff nach dem Buch und lief auf Raiden zu. Dieser stand mit seinen Freunden etwas abseits und beobachtete mich ausgiebig. Mit einem schmunzeln drückte ich ihm das Buch in die Hände. „Tu es wieder an seinen Platz" sagte ich noch und machte mich auf den Weg den Raum zu verlassen. So einen aufregenden Aufenthalt in einer Bibliothek hatte ich noch nie.
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Entspannt schmiss ich mich auf das Bett. Es war jetzt 13:19Uhr und mein Schultag war für heute beendet. Die Frage war jetzt nur... Was mache ich jetzt? Ich holte mein Handy raus. Ich hatte eine Nachricht von Ithuriel und einige von Aline aber diese ignoriert ich vorerst. Ungeduldig öffnete ich den Chat mit meinem Freund. Er hatte mir ein Bild von sich geschickt wie er mit einem kleinen Lächeln in die Kamera schaute. Dazu hatte er 'Ich liebe dich. Ich vermisse dich' geschrieben was mich unwillkürlich selbst zum lächeln brachte. Nachdem ich ungefähr tausend Bilder von mir gemacht habe bis ein annehmbares zustande kam schickte ich ihm ebenfalls ein Bild von mir. Ich schrieb dazu, dass ich ihn auch liebe und ihn genauso vermisse.
Kurz fiel mein Blick auf die vielen Nachrichten die Aline mir geschickt hatte. Ich war kurz davor auf den Chat zu gehen entschied mich aber dann doch dagegen. Mein Handy legte ich neben mich auf das Bett. Ich könnte nochmal in die Bibliothek gehen aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich dort wieder auf Raiden treffe ist gering also bleib ich wohl in meinem Zimmer. Was kann ich hier machen? Die Entscheidung wurde mir abgenommen als es an meiner Tür klopfte. Genervt stand ich auf um diese dann zu öffnen. Zwei bekannte Personen standen mir gegenüber und meine Laune sank etwas nach unten.
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Liebe ihn <3 *-*
Danke übrigens für 12k reads. Kuss geht raus an alle die das hier lesen.
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