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15. Ich liebe dich


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Keira pov.

Noch etwas müde öffnete ich meine Augen. Gähnend versuchte ich mich zu strecken was, aber kläglich scheiterte da Ithuriel beide Arme um mich geschlungen hatte, um mich fest an sich zu drücken. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung. Seine Augen waren geschlossen, der Mund leicht geöffnet und er murmelte irgendwas vor sich hin. Vorsichtig löste ich seine Arme von meinem Körper, sodass ich etwas von ihm wegrutschen konnte.

Er kniff seine Augen immer fester zusammen und begann sich unruhig im Bett zu wälzen. Hatte er einen Alptraum? Als er wieder in meine Richtung schaute strich ich ihm sanft über seine Wange. Es schien ihn etwas zu beruhigen denn er entspannte sich. Ruhig blieb er auf dem Rücken liegen.

Vorsichtig fuhr ich unter die Decke, um meine Hand auf seine Brust zu legen, sein Herz raste aber sein Puls normalisierte sich langsam, bis sein Herz ganz ruhig und langsam Blut durch seine Adern pumpte. Zufrieden drehte ich mich zur anderen Bettkante und stand auf, vorher ließ ich meinen Blick aber noch auf den Wecker streifen. 8:09Uhr zeigte die Uhr. Ich werde duschen gehen und dann zu meiner Mutter gehen, theoretisch müsste sie mit den anderen bald in der Kantine sein.

Kurz streckte ich mich und lief gähnend ins Bad. Es war wie alles hier mit hellen, freundlichen Farben eingerichtet. Eine große Dusche stand in der einen Ecke, eine Badewanne in der anderen. Natürlich gab es noch eine Toilette, man brauchte sie nur nicht wirklich oft. Neben dem Klo stand ein Waschbecken, wo drüber ein Spiegel angebracht war. Jeweils neben der Dusche und der Wanne hingen zwei Regale an der Wand, wo Handtücher, Shampoo und ähnliches verstaut war.

Gelassen zog ich mir meine Kleidung aus und legte sie auf eine Ablage, die neben der Tür an der Wand hing. Voller Vorfreude stieg ich in die Dusche. Duschen war einfach klasse, so entspannend. Bevor ich aber das Wasser einschaltete, betrachtete ich das Duschgel was auf einer schmalen silbernen Ablage stand. Zwei verschiedene Verpackung standen dort, beide hatten die Duftnote Melone. Ich mag Melone. Mit einem Lächeln im Gesicht schaltete ich die Dusche an, es war eine große Regendusche und ich liebe sie.

Als das warme Wasser meine Haut berührte fühlte ich mich sofort wohler. Eine Weile stand ich nur da und genoss die Wärme der Flüssigkeit. Ich sollte nach der Dusche unbedingt Magnus anrufen. Da fällt mir auf... Habe ich mein Handy überhaupt? Aber Moment mal. Sofort schaute ich auf meine Brust. Puh, zum Glück waren meine Ketten noch da. Ich hatte sie unter meinem Oberteil gehabt und sie wurden mir glücklicherweise nicht abgekommen. Ob Ithuriel seine noch hat oder ob Valentine ihm die weggenommen hat? Ich muss unbedingt fragen.

Gedankenverloren wollte ich nach dem Duschgel greifen als plötzlich meine Haare zur Seite gestrichen wurden und ein warmer Atem meinen Nacken streifte. Erschrocken zuckte ich zusammen, drehte mich um und schlug instinktiv zu. Als ich dann realisierte wer hinter mir stand konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Ithuriel hielt sich die Wange und hob seine andere Hand, um weitere Angriffe meinerseits abzuwehren. "Warum erschreckst du mich auch so?" fragte ich lachend und lief den einen Schritt wieder auf ihn zu. Er war einige Zentimeter größer als ich was mich aber nicht im Geringsten störte.

Seine blauen Augen starrten in meine und er nahm seine Hand von der Wange nur um sie auf meine zu legen. "Du bist wunderschön" flüsterte er in Gedanken versunken. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, während ich meine Hände um seinen Nacken legte. Die Tatsache, dass wir beide Nackt waren, störte mich nicht, im Gegenteil sie turnte mich an. Wir hatten schon öfter miteinander geschlafen also ist es eigentlich auch nichts neues für mich bzw. uns.

Mit einem liebevollen Funkeln in den Augen beugte er sich zu mir runter, um unsere Lippen aufeinander zu legen. Es ist jedes Mal eine Genugtuung, wenn er mich küsste. Engel waren sanfte und gütige Wesen, da war Ithuriel manchmal das beste Beispiel. Er war immer freundlich und hilfsbereit, hörte immer zu und würde nie jemanden schaden wollen. Er war manchmal das komplette Gegenteil von mir, dafür war er mitunter auch der Einzige, der mich von meinem Dämonentrip runter bekommen kann. Schon öfter hatte ich die Kontrolle verloren und meiner dämonischen Seite freien Lauf gelassen, jeden angegriffen der mir in die Quere kam. Einmal war es sogar so schlimm, dass nicht mal meine Mutter beruhigen konnte.

Es war Michael gewesen der das Fass, mit seinen Worten, zum Überlaufen gebracht hatte. Er meinte im Nachhinein zwar, dass er es nicht so gemeint hatte, aber ich war ziemlich sicher, dass er es so meinte. Aber das ist eine andere Geschichte.

"Du bist so niedlich, wenn du in deinen Gedanken versunken bist" ertönte es vor mir. Beleidigt blickte ich ihn an und drehte mich von ihm weg. Stattdessen griff ich nun endlich nach dem Duschgel. Ich konnte nicht ewig hier drunter verbringen schließlich hatte ich noch einige Dinge vor. Ithuriel stellte sich nun ebenfalls unter das Wasser, er hatte die ganze Zeit in dem kleinen Spalt verbracht wo das Wasser nicht hinkam. Macht er das mit Absicht? Die Tropfen prasselten auf seinen nackten Oberkörper und verdammte scheiße sah das heiß aus.

Mein Unterleib fing an zu kribbeln. Verstohlen warf ich ihm einen Blick zu. Er schaute ebenfalls zu mir was mein Herz viel zu schnell schlagen ließ. Ich stellte das Shampoo wieder zurück auf seinen Platz. Mit kribbelten Bauch legte ich meine Hände um seinen Nacken, sprang etwas hoch um meine Beine um seinen leicht muskulösen Bauch zu schlingen und meine Lippen verlangend auf seine zu pressen. Er hatte wohl damit gerechnet denn er platzierte seine Hände unter meinen Po und drückte mich gegen die Wand.

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Befriedigt war ich dabei mir ein schwarzes Oberteil anzuziehen. "Ithuriel?" fragte ich, während ich im Spiegel beobachtete. Er saß auf dem Bett und betrachtete seine Finger. Als er meine Worte wahrnahm hob er den Kopf, um mich anzusehen. "Was ist passiert in den Jahren?" fragte ich direkt und drehte mich zu ihm um. "Valentine hat mir Blut abgenommen, mich gefoltert" erzählte er knapp. Ich setzte mich neben ihn und griff nach seiner Hand. "Hat er deine Kette?" wollte ich wissen. Seine Augen waren auf den Ring gerichtet, der auf meiner Brust lag, durch eine Kette an mich gebunden.

Vorsichtig nahm er ihn zwischen seine Finger und strich über die Buchstaben, bis er schließlich nickte. "Was wollte er mit deinem Blut?" hackte ich nach. Er schaute zu mir auf. Während er antwortet, schaute er mir in die Augen. "Er hat es zwei Nephilim gegeben. In Clary und Jace Adern fließt mein Blut" seinen Blick wandte er nicht von mir ab als er meine Reaktion beobachtete. Sanft fuhr ich ihm mit meinen Fingern über den linken Arm. "Eine Blutsverbindung. Wahrscheinlich hatte ich deshalb in Clarys Nähe etwas vertrautes gespürt aber nur in ihrer" murmelte ich, während ich ihm weiterhin über den Arm strich.

Sein Blick war auf meine Hand gerichtet, mit welcher ich nun über das Symbol auf seiner Hand strich. Kurz öffnete sich sein Mund und er schaut mir direkt in die Augen. Die schwarze Pupille in seiner blauen Iris weitete sich und eine Gänsehaut breitete sich auf seinen Armen aus. Der Herzschlag von ihm verdoppelte sich, während sich ein freudiges Lächeln auf mein Gesicht zauberte.

Schlagartig ließ ich von ihm ab, um vom Bett aufzustehen. "Komm" ich deutete mit dem Kopf Richtung Tür und lief dann auf diese zu. Er fuhr sich durch sein blondes Haar und folgte mir schlussendlich als ich das Zimmer verließ. Ithuriel fragte gar nicht wohin wir gehen, er konnte es sich wahrscheinlich denken.

Zielstrebig liefen wir eine Weile durch die Gänge, marschierten Treppen runter und wieder rauf, bis wir schließlich die Kantine erreichten. Es war voll und laut. Fast alle Tische waren besetzt. Flüchtig überflog ich die Plätze und entdeckte meine Mutter an ihrem Stammtisch zusammen mit den anderen. "Da drüben..." verwundert drehte ich mich im Kreis. Wo war er hin? Ich schaute mich nach Ithuriel um und sah ihn schließlich mit einem Tablett auf mich zu kommen. "Ich habe uns schonmal was geholt, während du in der Gegend herumgestarrt hast" meinte er, während er auf das Essen deutete.

Zwei Schüsseln mit Cornflakes standen auf der hellblauen Fläche, dazu noch eine Tasse mit heißer Schokolade und einer mit Kaffee. Beim genaueren Hinsehen erkannte ich sogar meine Lieblings Flakes in einer der beiden Schüsseln. Nach einem kurzen Kuss auf seine Wange stahl sich ein Lächeln auf sein Gesicht.

Schmunzelnd machte ich mich auf den Weg zum Tisch wo meine Mutter saß und sich mit Raziel unterhielt. Rechts neben ihr saß Michael, links von ihr hatte sich Gabriel hingesetzt. Ihr Gegenüber trank Raphael grad aus seiner Tasse, rechts von ihm saß Raziel und links von Rapha stocherte Uriel in seinem Rührei herum. "Hey Mum" begrüßte ich sie fröhlich, während ich mich neben Gabriel setzte. Sie drehte sich zu mir um. "Morgen mein Schatz" lächelte sie liebevoll. Als ihr Blick dann auf Ithuriel fiel der mir Gegenüber Platz nahm schaute sie ihn geschockt an. "Hallo" auf seinen Lippen erschien ein Lächeln, nachdem er in die Gesichter der anderen schaute.

Keiner sagte ein Wort, bis meine Mutter ihre Stimme wieder fand. "Ithuriel. Es ist schön dein Gesicht wieder zu sehen" sprach sie und stand auf. Mein Freund beobachtete sie verwirrt, genauso wie ich. Was hatte sie vor? Sie zog ihn am Arm vom Stuhl und umarmte ihn fest. "Ich bin so froh, dass mein zukünftiger Schwiegersohn wieder bei uns ist" meinte sie, während sie ihm kurz über die Wange strich. "Mum!" empört schaute ich sie an, sie lächelte nur und setzte sich wieder.

Die anderen freuten sich auch ihn wieder zusehen. Schweigend aß ich mein Essen. Gelegentlich beantworte ich mal eine Frage aber hörte sonst nicht wirklich zu. Viel mehr als mir erzählte Ithuriel den anderen auch nicht.

"Und du hast wirklich einfach die Ketten in zwei gebrochen?" konnte ich eine Stimme hören, die mich aus meinen Gedanken riss. "Hm?" ich blickte in die Richtung, aus welcher ich angesprochen wurde. Es war Raziel der mich fragend ansah. "Achso. Äh. Ja. Schon" gab ich nur preis woraufhin er nickte und ein leises 'Interessant' murmelte. Ich trank den letzten Schluck aus meiner Tasse und stellte diese dann auf das Tablet was vor Ithuriel platziert war. "Ich muss dann auch los. Magnus macht sich bestimmt sorgen um mich" mit den Worten stand ich auf, gab meinem Freund einen Kuss auf die Lippen und verließ die Kantine.

Ein neues Handy muss ich mir auch noch besorgen aber am wichtigsten ist die Kette, die ich unbedingt aus Valentins ekelhaften Fingern befreien muss. Ich konnte Ithuriels Blick auf meinem Rücken, weshalb ich mich kurz zu ihm umdrehte. Seine Augen klebten an mir und seine Gesichtszüge wirken etwas traurig. Wollte er nicht, dass ich gehe? Aber ich konnte ihn doch nicht mitnehmen, oder? Ich muss zugeben, dass ich ungern wieder getrennt von ihm bin.

Unschlüssig schaute ich ihn an, er wandte ebenfalls seinen Blick nicht von mir ab. Leise vor mich hin murmelnd lief ich also wieder auf den Tisch zu. In seinen Augen blitzte es kurz erleichtert als ich mich neben ihn stellte. "Wenn du mitkommen willst, dann komm" ich hielt ihm meine Hand hin, welche er auch ergriff. Sein Gesicht strahlte so glücklich schien er zu sein. Dadurch musste ich ebenfalls lächeln. Als ich den mahnenden Blick meiner Mutter, aber bemerkte verschwand dieses aber sofort. "Keira, du mischt dich nicht ein" mit ihren strafenden Augen schaute sie mich an.

"Und du genauso wenig Ithuriel, aber ich gehe davon aus, dass du dich im Gegensatz zu ihr an die Gesetzte hältst" gab Michael seinen überflüssigen Senf dazu. Kann dieser Mistkäfer nicht einmal seine dumme Fresse halten? "Fick dich" knurrte ich nur gereizt und marschierte davon. "Keira...","Lass es gut sein" sprach Raziel ihm dazwischen.

Außerhalb der Kantine atmete ich erstmal tief durch, um mich zu beruhigen. Ithuriel hielt die ganze Zeit meine Hand was mir auch half runterzukommen. Kurz musterte ich ihn kurz. Er trug dieselben Sachen, die er damals immer getragen hatte. Es wäre besser, wenn er wenigstens normale Klamotten anhabe, würde. "Du ziehst dir normale Sachen an. Ich muss noch was holen" verkündete ich und lächelte schief. Verwirrt schaute er an sich herunter aber nickte dann nur lachend. Die ersten Meter liefen wir noch zusammen, ehe ich nach links abbog, um eine Treppe rauf zu laufen.

Mit klarem Ziel vor Augen huschte ich den leeren Gang entlang, bis ich an einer verschlossenen Tür ankam. Sie wurde durch Handabdruckscanner geschützt, einen Code musste man ebenfalls eingeben. Das gute war, dass niemanden außer ich Zugriff auf das hatte, was dahinter war. Kurz schaute ich mich noch um und legte dann meine Hand auf den Scanner, danach gab ich den sechsstelligen Code ein. "Zugriff gewährt" erklang die Stimme des Systems und die Tür öffnete sich. Zufrieden schlüpfte ich durch die Tür.

Der Raum war recht klein, hatte keine Fenster und nur eine Vitrine stand auf der anderen Seite des Raumes. Zügig lief ich auf den gläsernen Schrank zu wo zwei Schwerter ordentlich verstaut waren. Sie lagen auf zwei silbernen Ständern, ihre Klingen glänzten im schwachen Licht des Raumes. Es war eins meiner Lieblingsräume, der einzige Ort wo man nicht durchgängig von Licht geblendet wird. Dieses Zimmer war ein Geschenk gewesen, von Gott. Die zwei Waffen waren ebenfalls Geschenke gewesen nur konnten die Personen, von denen ich sie gab, nicht unterschiedlicher sein.

Die Schwerter sahen sich im Großen und Ganzen ziemlich ähnlich. Das untere hatte ich damals verwendet, um Clary vor den Dämonen zu retten. Manche nannten das Schwert Dämonenbezwinger, für mich war es ein Engelsschwert. Die Waffe hatte aber auch einen richtigen Namen. Clāritās, ist der Name des Schwertes. Ein mächtiger Gegenstand, der in seiner aktivierten Form eine Herausforderung für jeden Dämon ist. Das positive ist, dass dieses Schwert an mich gebunden ist, genauso wie das andere. Mein Blut wurde bei ihrer Herstellung hinzugefügt und somit waren es nun meine.

Ich griff nach dem Schwert wobei ein kurzes Kribbeln meinen Arm heraufkroch und verstaute es hinter meinen Rücken in eine Schwerthalterung. Sie erschien nur wenn ich eines der Schwerter dorthin hielt, praktisch. Wenn ich es wollte, könnte ich sie auch verschwinden lassen und wenn ich sie brauchte, einfach hervorholen aber beanspruchte etwas meiner Kräfte.

Mein Blick wanderte zum zweiten Schwert. Es sah eigentlich genauso aus wie das andere nur hatte die Parierstange keine Form von Engelsflügeln sondern war ganz normal zum Ende hin spitz zulaufend. Die Klinge war Silber, der Griff war schwarz wie der Knauf, der wie die Parierstange ein spitzes Ende hatte. Es war ein Dämonenschwert mit dem Namen Tenêbriš. Dieses Schwert war das genaue Gegenteil von Clāritās, es tötete Engel in Sekunden, wenn es aktiviert war und natürlich ich es so wollte. Wie die andere Waffe verstaute ich es an meinem Rücken. Ok. Ich sollte mich beeilen.

Flink rannte ich wieder dorthin, wo Ithuriel und ich uns getrennt hatten. Er stand sogar schon an einer Wand gelehnt und wartete. Zufrieden stellte ich fest, dass er sogar annehmbare Kleidung trug. Seine Hose war weiß mit einem Gürtel um die Hüfte. Über seinem Oberkörper trug er hellblaues Hemd was einfach wunderbar zu seinen Augen passte. Die Knöpfe oberhalb waren offen dadurch hatte ich einen perfekten Blick auf Teile seiner trainierten Brust. Trotzdem sollte er mal wieder für seinen Körper tun, die Jahre in Gefangenschaft haben ihn ziemlich zurückgeworfen. Damals hatte er wesentlich mehr Muskeln gehabt.

Sein Schwert hatte er aber wie ich sehe mitgenommen, er hielt es in der Hand. "Naja wenigstens hast du es nicht an deine Hose gemacht" grinste ich ihn an als ich vor ihm stand. Er runzelte die Stirn, während er mich betrachtete. "Warum die Waffen?" fragte er sofort und deutete auf meinen Rücken. Ich lächelte finster. "Ich habe ein Hühnchen mit jemanden zu rupfen der dich mir Jahrzehnte lang weggenommen hat" antworte ich düster. Seine Augen weiteten sich ein Stück. Wir dürfen keine Shadowhunter, Hexenmeister etc. Töten nur Dämonen.

Kaum merklich schüttelte er den Kopf. "Versprich mir ihn nicht zu töten" er strich mir über die Wange. Murrend legte ich meinen Kopf auf seine Schulter. Ein Konflikt herrschte in mir. "Bitte Keira" er gab mir einen Kuss auf meine Haare. Och man. Geschlagen schlang ich mein Arme um seinen Hals und drückte ihn näher an mich. "Ok. Von mir aus. Ich verspreche es aber nur wenn du mich noch einmal ganz lieb darum bittest", verlangte ich. Er lachte kurz. "Wenn das so ist" er drückte mich ein kleines Stück von ihm weg, um besser an mein Gesicht heranzukommen oder eher gesagt an meine Lippen.

Vorsichtig küsste er mich, was mein Herzschlag in die Höhe steigen ließ. Ich hatte ihn so vermisst. "Verspichst. Du. Mir. Valentine. Nicht. Zu. Töten" nach jedem Wort landeten seine Lippen wieder auf meinen. Wer konnte denn da noch widersprechen? Er war meine Schwäche. "Ich verspreche es" gab ich schließlich nach und entfernte mich von ihm. "Und jetzt los" ich griff nach seiner freien Hand und rannte los nach draußen. "Mach das Schwert endlich um" meinte ich noch zu ihm was er auch tat. Er verstaute seines so wie ich meine.

An der Kante der Plattform sprang ich ab, breitete meine Flügel aus und sauste mit Ithuriel nach unten. Der Blondhaarige ließ meine Hand nicht los, während wir in die tiefe flogen. Erinnerungen kamen hoch. Damals als ich noch nicht wirklich fliegen konnte haben mich die anderen, außer Michael, immer auf ihre Rücken gesetzt und sind mir rumgeflogen. Bei Ithuriel habe ich mich immer am wohlsten gefühlt. Als ich dann älter war und den Dreh selbst raus hatte haben Ithuriel und ich Stunden zusammen in der Luft verbracht. Es war schön.

Auch wenn ich in Gedanken versunken war, merkte ich, dass wir dem Boden ziemlich nahekamen. Elegant landeten wir etwas abseits des Instituts. Hoffentlich war Magnus dort. Da Ithuriel noch immer meine Hand hält konnte ich ihn ohne Probleme hinter mir herziehen. Er war tiefen entspannt, das konnte ich spüren. Ich entschied mich die Tür zu benutzen, schon allein deswegen, weil Ithuriel mitkommt. Ich denke die Shadowhunter wären etwas erschrocken, wenn plötzlich jemand Fremdes im Institut stand.

"Du bist aufgeregter als ich" merkte mein Freund an als wir gerade durch die Tür in das Gebäude gingen. "Das stimmt gar nicht" brummte ich was ihn kurz lachen ließ. So ein schönes Lachen. Im Inneren schienen alle etwas aufgebracht zu sein. Was war passiert? Ich schaute mich um, um ein bekanntes Gesicht zu entdecken nur fand ich auf Anhieb erstmal keins. Dafür bemerkte ich die Blicke der Nephilim auf ins besonders auf Ithuriel. Einige schauten auch auf die Waffen, die wir bei uns trugen. Ich war mir nicht sicher ob Shadowhunter von meinen Schwertern gehört haben, die Wahrscheinlichkeit war eigentlich ziemlich niedrig denke ich. Sehr oft hatte ich mit ihnen noch nicht gekämpft aber jedes Mal waren auch Nephilim dabei gewesen. Hm. Also besteht doch die Chance, dass sie zumindest davon gehört haben.

"Wir müssen Jace retten" konnte ich Clarys Stimme hören. "Zuerst müssen wir meine Schwester finden" meinte Magnus, sie kamen näher. Wie süß, er hat sich tatsächlich Sorgen gemacht. "Vielleicht will sie gar nicht gefunden werden", „Halt die Klappe Alec" kommentierte Isabelle. That's my girl. Ich konnte den schwarzhaarigen noch etwas murmeln hören als sie schließlich um die Ecke liefen, in unser Sichtfeld. Es waren Clary, Magnus, Isabelle, Alec, Aline und Kilian die zusammen durchs Institut liefen. Aline war die erste die auf mich Aufmerksam wurde.

Ihre Augen weiteten sich ein Stück. "Keira" rief sie erleichtert und lief direkt auf mich zu, um mich in ihre Arme zu schließen. "Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht. Wo warst du?" vorwurfsvoll schaute sie mich an. Tut mir leid. Ich habe mich mit Absicht gefangen nehmen lassen. Ruckartig löste sich Aline von mir stattdessen schlang Magnus seine Arme um mich. "Mach das nie wieder" sprach er und drückte mich fest an sich. Ich verdrehte etwas die Augen. Es war doch nur ein Tag. Als mein Bruder sich von mir löste fiel sein Blick auf Ithuriel. Er spannte sich sofort an. "Was macht er hier?" fragte er sofort und stellte sich vor mir.

Magnus war außer sich als Ithuriel unsere Verbindung unterbrochen hat. Er hat angefangen ihn zu hassen für das was er mir damit angetan hat. Ein Lächeln umspielte meine Lippen. "Es gibt eine Erklärung für das was passiert ist" versuchte ich Magnus zu beruhigen. "Er hat dich verletzt", „Um mich zu schützen... Was im Endeffekt doch nicht wirklich funktioniert hat" erklärte ich dem Schwarzhaarigen. Mein Bruder runzelte die Stirn. "Ich kann es gerne genauer erklären nur würde ich mich gerne hinsetzen" meinte ich, worauf er nur nickte.

Bevor wir uns aber setzten kamen noch Isabelle, Kilian und Clary auf mich zu, um mich kurz zu umarmen. Alec hielt Abstand. Rechts neben mir ließ sich Ithuriel nieder und links von mir Magnus. Als alle saßen blickte ich einmal kurz jeden an. Da fällt mir auf. Wo war eigentlich Jace und wo Jakob? Aber das kann ich auch noch später fragen.

"Also. Ich weiß nicht woher, aber Valentine hat herausgefunden was ich bin. Er hat mich gefangen nehmen lassen. Was er genau mit mir wollte weiß ich nicht, aber das ist es auch egal. Irgendwie war es aber gut, wie es passiert ist. Ich habe Ithuriel gefunden und wir sind abgehauen" meine Hand lag auf dem Tisch welche mein Freund sofort nahm als ich seinen Namen erwähnte. "Moment mal. Ist Ithuriel nicht ein Engel?" sprach Alec mir dazwischen. "Gut erkannt Sherlock" gab ich sarkastisch von mir.

Isabelle lächelte mich an. Ich hatte ihr das Bild gezeigt und ich war ihr sehr dankbar, dass sie erstmal nichts gesagt hatte. "Aber nun zu dir Clary" ich wandte mich an die Rothaarige. "Valentine hat ihm Blut abgenommen und Jace und dir gegeben. Du hast reines Engelsblut in deinem Körper" erzählte ich direkt und ohne große Umwege.

Sie schaute zu Ithuriel welcher unsere Finger verschränkte und ihr ein aufrichtiges Lächeln schenkte. Kein Ton kam über ihre Lippen. "Und was bedeutet das jetzt?" wollte sie wissen. "Ihr habt eine Blutverbindung" ich zuckte mit den Schultern, während ihr antworte. "Durch dein reines Engelsblut hast du eine besondere Gabe. So wie die ersten Shadowhunter" meinte Magnus zu ihr.

Die rothaarige nickte nur. "Reines Engelsblut ist schon cool. Meine Freundin kann jetzt im Sonnenlicht sein, weil sie was von Keiras Blut getrunken hat", erzählte Kilian der jungen Shadowhunterin. "Deine Freundin ist ein Vampir?" hakte Clary nach, worauf er nickte.

"Aber wo ist eigentlich Jace?" fragte ich die Nephilim. Clary schaute mich etwas traurig an. "Er ist bei Valentine" sprach sie bedrückt. Ach, deswegen wollte sie, dass sie Jace zurückholen. "Was ist passiert?" fragte ich nach und schaute sie neugierig an. "Wir waren bei Camille, um das Buch zu holen, um mein Mum aufzuwecken. Valentine war da und hat Jace erpresst, Kreismitglieder hätten uns getötet wäre er nicht mitgegangen. Und Valentine hatte auch etwas über dich gesagt, dass er dich gefangen hat oder so ähnlich. Jace war richtig in Sorge und ist sofort mit gegangen" erzählte mir Clary.

Warum war er denn in Sorge? Ich runzelte die Stirn. "Ich glaub er mag dich sehr" platzte Aline es raus, worauf ich sie verwirrt ansah. Weshalb sollte er das tun? Wir kennen uns nicht mal richtig. Außerdem... Nein. Er weiß nicht das ich schon jemanden gefunden habe. Irgendwie tut er mir leid. Ich merkte wie Ithuriel den Druck auf meiner Hand verstärkte. Kurz schaute ich ihn an, in seinen Augen glitzerte etwas was ich noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Eifersucht. Er war ein Engel, er sollte sowas nicht empfinden. Aufmuntern lächelte ich ihn an und das Glitzern verschwand augenblicklich.

Zufrieden lächelte ich. "Und was ist mit dem Buch? Konntest du deiner Mutter helfen?" fragte ich sie Rothaarige. Mit einen glücklichen lächeln nickte sie. "Sie isst grade etwas, aber sie sollte auch bald zu uns stoßen" meinte Clary zu mir. Während ich ihr lächeln schenkte konnte ich Alecs und Isabelles Blick auf mir spüren oder eher auf die Schwerter auf meinem Rücken. "Was?" fragte ich die Beiden und legte meinen Kopf zur Seite. "Können wir die mal sehen?" wollte Alec wissen. Ich zuckte mit den Schultern, griff mit beiden Händen nach hinten, um die zwei Waffen auf den Tisch zu legen.

„Wow", entkam es Clary sofort. "Das sind doch die Schwerter von dem Dad uns einmal erzählt hatte" meinte Isabelle, während sie die Objekte genau betrachtete. Alec wieder rum schaute zu mir. "Woher hast du solche mächtigen Waffen?" fragte er misstrauisch. Was? Dachte er ich hatte sie gestohlen oder so? Als würde ich dann damit einfach so rumlaufen. Ich verdrehte die Augen. "Das sind meine" gab ich ihm eine pampige Antwort. "Clāritās, ein Engelsschwert und Tenêbriš, ein Dämonenschwert" während ich erzählte, zeigte ich auf die jeweilige Waffe.

Bevor sie darauf antworten konnten, packte ich die zwei wieder an ihren Platz. "Also ich denke wir sollten Jace zurückholen" mit den Worten stand ich auf und schaute jeden einzelnen an. Clary war sofort dabei und erhob sich ebenfalls. "Du gehst zurück in den Himmel" ich wandte mich an Ithuriel der kurz nach Clary aufgestanden war. "Was? Nein!" empört schaute er mich an. Ich seufzte. "Ich möchte nicht das dir etwas passiert. Du bist immer noch nicht völlig erholt" ich legte meine Hand auf seine Brust und küsste ihn kurz, aber bestimmend. Seine Augen wirkten etwas traurig, aber schließlich nickte er. "Pass auf dich auf" verlangte er und lief aus dem Institut. Ich hoffe sehr, dass er heil dort oben ankommt.

Nachdem er verschwunden war, drehte ich mich zu den anderen um. "Also dann. Suchen wir Jace" sprach ich und grinste kurz.

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