Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 3

Das lag zum einen daran, dass ich mich eben in kurzen Klamotten wohler fühlte und auch, im Gegensatz zu vielen anderen Engländern, eine gesunde Bräune hatte. Zum anderen war ich aber auch einfach zu schüchtern und war froh, dass ich durch die kurzen Klamotten in der Schule weniger auffiel, weil es noch Leute gab, dich schlimmer gekleidet waren. Ich sah wieder zu Sam und genau in dem Moment klingelte es und sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich augenblicklich...

Schnell sprang ich auf und eilte zur Tür. Ich wollte wissen, wer Sam so plötzlich schlechte Laune bereitete und woher dieser wissen wollte, dass es nicht jemand wichtiges war. Ich riss die Tür förmlich auf und vor mir stand ein wirklich gut aussehender Typ. Mit seinen dunkelbraunen, schon fast schwarzen Haaren und blitzenden dunkelblauen Augen war er im Gegensatz zu Sam ganz genau mein Typ. Natürlich hatte auch der hier einen perfekten Sixpack. Nicht zu viele Muskeln aber auch nicht zu wenige.

Der Fremde musterte mich ebenfalls kurz und hielt mir dann lächelnd die Hand hin. „Hi. Ich bin Lukas, aber nenn mich doch bitte Luke." stellte er sich vor. „Kate." sagte ich leicht überwältigt und schüttelte kurz seine Hand, die erstaunlich weich war. „Lass sie in Ruhe, Luke! Sie passt nicht in deine Leute." zischte da Samuel abschätzig und schob mich schnell hinter sich. Was?! Etwas geschockt starrte ich meinen Mitbewohner an. Was erlaubt er sich? Es ist doch wohl meine Entscheidung zu wem ich passe!

„Sam!" sagte ich empört und er sah mich wütend an. Eingeschüchtert sah ich schnell auf den Boden. Okay, Kate halte deine Klappe und lass die beiden Typen streiten... „Ich glaube, sie passt sehr wohl in meine Reihen. Ich kann jetzt schon spüren, wie stark sie ist, obwohl ihre Kräfte noch nicht aktiv wurden. Sie wird die anderen anziehen, wie Licht die Motten." meinte Luke und ich verstand natürlich nur Bahnhof. „Sie wird nicht mal in die Nähe deines Vater's kommen, also keine Sorge, Zerberus." fauchte Sam und jetzt glaubte ich kleine Blitze in Luke's Augen zucken zu sehen.

Anscheinend hatten Sam und Luke eine kleine Feindschafte, aber... was meint Sam bitte mit Zerberus. Hieß so nicht der Höllenhund von Hades? Anscheinend ein Spitzname. „Sag das noch einmal und ich werde keine Rücksicht mehr darauf nehmen, dass Kate keine Ahnung hat!" meinte Lukas und ich hörte deutlich die Wut heraus. Jetzt reicht's!, dachte ich genervt und drängte mich an Sam vorbei. „Schluss jetzt! Hört auf euch an zu zischen ihr Idioten! Ich bin todmüde von dem anstrengenden Tag, also tschüss Luke." sagte ich und knallte ihm die Haustür vor der Nase zu.

Ich sah kurz in Samuel's schadenfrohes Gesicht, dann wandte ich mich schnaubend ab und eilte hoch in den ersten Stock. Ich lief in mein Zimmer und erstarrte nur wenige Sekunden später wieder. Wow! Einfach nur wow! Das Zimmer war unfassbar riesig! Ich schüttelte den Kopf, damit er wieder klar wurde und sah mir dann genauer um. Das riesen Kingsize Bett, die Tür zum Balkon und den Türrahmen in den begehbaren Kleiderschrank ignorierte ich jetzt einfach mal.

Ich hatte in dem Zimmer selbst noch einen vollen Bücherschrank, einen Schreibtisch und einen kleineren Schrank, auf dem ein riesen Fernseher stand. Die Wände des Zimmers waren außerdem alle in einem hellgelben, fast weißem Ton gestrichen und ich entdeckte noch eine Tür, die aus dem Raum führte. Schnell lief ich dort hin und ich grinste breit, als ein kleines Badezimmer zum Vorschein kam. Ich beendete meine Zimmeranalyse für heute und zog mich bis auf meine Unterwäsche aus. Ich ging zu dem riesen Bett und entdeckte über dem einen Nachtkästchen mit Lampe einen Schalter. 'Rollo' stand dort und darunter ein Pfeil hoch und einer der runter zeigte.

Ich drückte auf den 'runter'-Pfeil und beobachtete, wie es in dem Zimmer langsam dunkel wurde. Als es dann komplett finster war, öffnete ich den Rollo wieder einen Spalt und kuschelte mich dann in die fünf großen Kissen, die auf dem Bett lagen. Decke brauchte ich keine. Es war warm genug. Hoffentlich schlafe ich nicht schlecht, dachte ich noch, dann war ich im Land der Träume.

„Kate?" vernahm ich eine sinnlich tiefe Stimme. Blinzelnd öffnete ich die Augen und sah in ein schönes, männliches Gesicht. Der Typ war sicher etwas älter als ich, hatte braune Haare und total seltsame Augen, die aussahen wie ein Stück Sternenhimmel. „Wer bist du?" fragte ich und meine Stimme klang ganz anders als sonst viel heller und... erwachsen. „Morpheus mein Name." meinte der Typ, grinste breit und deutete mit seinem Kopf eine spielerische Verbeugung an. „Das hört sich jetzt so an, als müsste ich wissen wer das ist... " stellte ich fest und Morpheus seufzte theatralisch.

Er fuhr sich total süß durch die Haare und ich beobachtete ihn gebannt. Er war ja eigentlich nicht komplett mein Typ, aber durchaus unfassbar anziehend. „Die Jugend heut zu tage hat ja kaum noch allgemein Bildung!" beschwerte er sich und ich hob fragend eine Braue. Er sah gerade mal zwei bis fünf Jahre älter aus als ich. „Okay, vielleicht bin ich auch einfach zu unbekannt... Zeus, Poseidon und Hades weiß natürlich jeder, aber so Nebengötter wie mich... keine Chance." regte sich Morpheus auf. 

Ich starrte ihn einfach nur weiter neugierig an, bis er verstummte und mich selbst genauer musterte. „Tut mir leid, aber ich verstehe nicht wovon du redest." erklärte ich und setzte mich jetzt langsam auf. Bis eben war mir nicht aufgefallen, dass ich in einem Bett, noch viel größer als mein neues, lag. Die Bettwäsche war ähnlich wie Morpheus Augen. Mitternachtsblau und mit Sternen gesprenkelt, die fast echt aussahen. „Ich rede davon, dass ein Schlafgott bin und niemand mehr was von mir weiß!" beschwerte er sich und zog einen Schmollmund, der bei ihm zum anbeißen aussah.

Ich sah mich etwas weiter um. Um uns herum war nur glitzernder Stein, als wären wir in einer Höhle. „Ich weiß schon, wer Morpheus is, aber bis jetzt hast du noch keine Nachricht von den Göttern übermittelt..." erklärte ich ihm schließlich und ich konnte deutlich sehen, wie seine Augen vor Freude zu strahlen anfingen. Als würde... der Mond aufgehen. „Naja, ich wollte nur wissen, über wen die alle im Olymp so reden. Du bist da Gesprächsthema Nummer eins! Demeter scheint aber etwas unsicher zu sein, was dich betrifft. Sie meint, du bist Persephone zu ähnlich." plapperte Morpheus.

Ich runzelte verwirrt die Stirn. „Morpheus, du überforderst mich! Heißt das, es gibt die griechischen Götter wirklich und sie reden über mich?!" unterbrach ich ihn, bevor er noch etwas hinzufügen konnte. „Ja... ich dachte, das wusstest du, also dass es uns wirklich gibt." antwortete der Gott der Träume. „Nein. Das höre ich heute zum ersten mal." murmelte ich nachdenklich und starrte ins Nichts. „Oh... Aber ich dachte, du kennst Samuel und Lukas schon?" meinte Morpheus, aber es klang mehr nach einer Frage.

„Was hat das denn jetzt mit den beiden zu tun?" wollte ich wissen, aber plötzlich fing Morpheus an zu verschwimmen und auch die Höhle wurde unscharf. „Samuel wird es dir sagen. Ich kann dich jetzt außerdem nicht länger bei mir festhalten, meine Schöne. Ich werde dich wieder besuchen. Auf Wiedersehen." hörte ich diese sinnlich tiefe Stimme noch von weitem, dann wurde kurz alles dunkel.

Ich schreckte aus meinem Bett hoch und hörte ein permanentes Piepen. Genervt schlug ich auf den Schrank neben mir, aber dort stand kein Wecker und auch kein Handy lag dort. Da kam die Erinnerung zurück. Ich war nicht mehr zu hause und ich würde auch nicht mehr zurück gehen, denn mein Vater war tot. Eine einzelne Träne war aus meinen Augen entwischt, bevor ich es verhindern konnte und ab da konnte ich nicht mehr aufhören. Die Tränen flossen schneller und ich ließ sie.

Nach ein paar Minuten beruhigte ich mich und natürlich hatte mein Handy schon längst aufgehört zu klingeln. Ich stand also auf und ging erst mal in den riesen Kleiderschrank. Ich durchwühlte ein paar Fächer, bis ich passende Unterwäsche fand, dann noch ein paar, für eine kurze Jogginghose und schließlich ein Shirt, dass mir ein paar Nummern zu groß war und deutlich nach Sam roch. Grinsend ging ich mit den Sachen in mein kleines Bad und machte mich dort schnell fertig.

Als ich nach ungefähr einer halben Stunde dann runter ins Erdgeschoss kam, roch ich sofort diesen unfassbar guten Duft. Eier und Speck!, dachte ich begeistert und sah mich nach Sam um. Jedoch war wieder meiner Erwartung nicht er derjenige, der in meiner Küche am Herd stand. „Guten Morgen, Schlafmütze. Gut geschlafen?" flötete Luke und ich brummte nur genervt. Ich konnte Fröhlichkeit in der Früh nicht gebrauchen. „Wie bist du hier rein gekommen?" murrte ich und setzte mich auf einen der Barhocker. 

Luke stellte mir grinsend einen Teller mit Eier, Toast und Speck vor die Nase. „Sam hat mich rein gelassen?" meinte er mit fragendem Tonfall und ich rollte mit den Augen. „Nein. Sag die Wahrheit." verlangte ich und fing an zu essen. Es schmeckte verboten gut. „Ich hab den Ersatzschlüssel von Sam gefunden. War unter einem Blumentopf neben der Haustür." Ich seufzte. Klar, wie hätte er auch sonst rein kommen sollen?

Nur weil ich einen seltsamen Traum hatte, hieß das noch lange nicht, dass auch stimmte, was ich darin erfahren habe. „Übrigens... tolles Gewächshaus. Sind die Pflanzen über Nacht aus dem Boden geschossen?" schmatzte Luke und setzte sich mit seinem Teller neben mich. „Wie meinst du das?" wollte ich leicht verwirrt wissen. Von weitem hatte man gestern keinen Unterschied gesehen. „Naja, das Gewächshaus ist... komplett grün. Schaut fast so aus, als wäre es ein Teil der Wiese." erklärte Luke.

Stirnrunzelnd wischte ich mir über den Mund und sprang vom Hocker, um zur Glaswand zu laufen. Ich sah Richtung Gewächshaus, konnte aber nichts entdecken. „Bin gleich wieder da." sagte ich und ging schnell raus. Ich lief barfüßig über die Tau-feuchte Wiese und traute meinen Augen mal wieder nicht, als das Gewächshaus in Sicht kam. Wie Luke gesagt hatte... es war komplett mit Blättern bedeckt, sodass man überhaupt nicht mehr sah, was dort drin war. Die Weinstöcke und die anderen Schlingpflanzen schienen tatsächlich über Nacht das komplette Glas überwuchert zu haben.

Mit schnellen Schritten eilte ich zum Gewächshaus und öffnete die Tür. Ein süßlicher Duft wehte mir entgegen und ich hörte ein ganz leises brummen. Ich ging einen Schritt vor, auf den Weg und stand erstaunt vor den ersten Pflanzen. Sie waren so groß wie die Tür, welche sich schnell wieder hinter mir schloss. Ich lief das Stückchen bis zum runden Platz in der Mitte weiter und war dann einfach nur... baff.

Ich lief bis in die Mitte und drehte mich fasziniert im Kreis. Es sah aus, als wären es grüne Stufen ich drehte mich zu den Palmen und entdeckte erstaunt eine Pflanze, die dort nicht hingehörte. Sam hatte sie nicht einmal besorgt. Ich wusste es genau, denn an diese zarten lila Blüten und Haarigen Stiele hätte ich mich erinnert. Schlafmohn, kam es mir in den Sinn und ich merkte, wie die Zahnrädchen in meinem Gehirn ratterten. Schlaf... wenn man schläft, träumt man und wer wer war ein Gott der Träume? Morpheus, genau. Hatte das etwas zu bedeuten?!

Du hast es tatsächlich verstanden. Ich bin beeindruckt, hörte ich diese sinnlich tiefe Stimme in meinem Kopf. Erschrocken zuckte ich zusammen und sah mich nochmal um. Ich weiß, es ist dumm, zu denken, ein Gott wäre hier, aber irgendeinen Grund musste dieses unfassbare Wachsen ja haben! „Hier." hörte ich Morpheus belustigte Stimme erneut, nur war sie jetzt... realer.

Ich wirbelte wieder zur Bank herum und tatsächlich lag dort der Gott der Träume und musterte mich mit leuchtenden Sternen-Augen. „Wie... was... ich... " brabbelte ich und fuhr mir unsicher durch die Haare. Mein Hals war wie zu geschnürt, so nervös war ich. Ich spürte eine starke Röte in mein Gesicht schießen und mein Blick flitzte hin und her. Morpheus lachte und allein dieser Klang ließ meinen rasenden Puls runter gehen. „Auch schön, dich wieder zu sehen." Ich biss mir verlegen auf die Unterlippe.

Es war mir jetzt irgendwie peinlich, dass ich meine Nervosität so deutlich gezeigt hatte. „Entschuldige. Ich... hatte nur nicht mit... solchem Besuch gerechnet." stotterte ich immer noch mit glühenden Wangen und er grinste breit. „Kann ich verstehen. Sam und Luke haben dir ja noch immer nichts gesagt, aber ich könnte natürlich mit Sam reden. Er schläft noch." meinte Morpheus und ich schmolz bei dieser Stimme fast dahin. „Nein! Ähm.. ich meine... äh. Bleibe doch noch." stammelte ich.

Was ist nur mit mir los? Ich bin doch auch sonst so wortgewandt! Wieder dieses unfassbar schöne Lachen. „Natürlich. Was immer du wünschst, kleine Sirene." „Sirene? Sind das nicht diese Biester, die Männer auf hoher See verführen und dann auffressen?" fragte ich mit einem Schmollmund und sein süßes Grinsen wurde noch breiter. „Du bist wirklich faszinierend! Ja, das sind sie, aber mir sind sie die liebsten Wesen. Sie bereiten die schönsten Träume. Da sie einen Gott natürlich nicht verführen können, ist es eigentlich nicht passend dass ich dich als eine Sirene bezeichne. Nur hast du dieselbe Wirkung auf mich, wie sie auf Menschenmänner. Einmal in deinem Bann komme ich nicht mehr los."

Geschmeichelt spielte ich mit meinen Haaren. Es war wirklich etwas anderes, von einem Gott Komplimente zu bekommen. „Ich kann da nicht unbedingt das Gegenteil behaupten." erklärte ich und grinste zurück. Er stand jetzt endlich auf und lief zu dem Mohn. „Wie du ja schon weißt, ist das Schlafmohn... " fing er jetzt plötzlich ernst an und ich nickte nur und stellte mich dicht hinter ihm, damit ich dasselbe sah, wie er. „Mh... deine Nähe raubt mir den Verstand, kleine Sirene. Trotzdem zurück zu dem Mohn. Es ist aus einem Samen in aus meinem Reich gewachsen." fuhr er fort und wartete wieder auf meine volle Aufmerksamkeit.

Ich betrachtete die Pflanze noch einmal erstaunt, sah Morpheus dann aber wieder abwartend an. „Das heißt, dass die Samen, die der Mohn wirft auch spezielle Kräfte haben. Wenn du einen zerkaust, fällst du in einen tiefen schlaf und gelangst zu mir. Dasselbe auch, wenn du einen auf deine Zunge legst, bevor du von selbst schlafen gehst. Ich kann die Wirkung jedoch wie es mir beliebt rückgängig machen. Du würdest zwar nach einiger Zeit zwar auch selbst wieder aufwachen, aber das kann durchaus ein bis zwei Tage dauern." erklärte er.

Ich staunte nicht schlecht. „Könnte auch jemand anderes mit diesen Samen zu dir reisen?" wollte ich wissen und Morpheus grinste wieder. „Natürlich, aber ich hoffe doch sehr, dich selbst wieder zu sehen, meine Sirene." meinte er, gab mir einen Kuss auf die Stirn und war dann plötzlich weg. Ich dachte noch darüber nach, wie kühl seine Lippen waren, dann sah ich wieder kurz zu dem Mohn. Um ihm war ein seiden ähnliches Tuch, das leicht violett schimmerte. Ich wusste sofort, dass Morpheus es zum auffangen der Samen dort hinterlassen hatte. Meine Gedanken schweiften zu seinem gemütlichen Bett als ich stürmisches Klopfen hörte. 

Tadaaa! Wie findet ihr die Story bis jetzt?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro