Kapitel 9
Joon's Sicht:
„Ich zwinge dich", ich überlege mir mit welcher bösen Tat ich Maison blamieren kann. Ich schaue um mich herum. Es ist schon ziemlich dunkel und man erkennt viele Silhouetten die sich hin- und herbewegen. Nun kehrt mein Blick zurück in die Runde.
Der Sanwich-Dieb, Cedric , ist hier, Vanessa und deren Puppe Ken, Josie und Em, Justin und Grace, Maison und Poppy und einige der Angeber Clique: Felicia, Daisy, Jayden und Chad.
Sie alle gucken mich erwartet an.
Komm schon, mir muss doch was einfallen.
Wie ich diesen Druck hasse!
„Jetzt komm Joon, mach hinne!"
Okay ein bisschen Improvisieren ist angesagt.
„Ist ja gut Cedric, Ich zwinge Maison zu....", ich nehme einen Moment und BOOM da ist er, meine Idee!, „Du mein Lieber warst sehr fleißig beim Trainieren, also zeig uns allen deine Fortschritte und mach hier irgendjemanden an!"
Maison lächelt; „ Liebend gerne. Macht euch bereit Mädels"
Er zieht sein Shirt aus, extra langsam, und präsentiert uns sein Sixpack!
„Nichts was ich schon gesehen habe", erwidert Felicia nur.
Mein Blick heftet sich an Josie und Em, welche den Blick gar nicht mehr abwenden können und Justin hält Grace die Augen zu.
„Hey Leute, was macht ihr sooooooo?"
Mein Herz bleibt für eine Sekunde stehen. Es ist die Stimme von Sienna. Ich schaue sie an und merke, dass sie leicht betrunken ist.
Und dann kam Das.
So ein Arschloch!
Maison geht auf sie zu, legt einen Arm um sie und zieht sie zu sich heran, dabei sagt er, „Na Süße heute schon was vor?", worauf Sienna kichert.
Ach so ein Mist! Muss er ausgerechnet Sienna anmachen? Und wirklich jetzt, ich bin ein Opfer, der das ihn auch noch vorgeschlagen hat. Eigentor.
„He komm her und spiel mit uns!", schreit Kenneth.
Maison nimmt ihre Hand und er setzt sich auf dem Boden und, das Arschloch was er eigentlich nicht ist, nimmt Sienna auf seinen Schoß. Er schließt seine Arme um sie.
Ich gucke die beiden an und es schmerzt in mir.
Und daraufhin greife ich links von mir eine gestohlene Whiskey Flasche aus der Küche und nehme einen großen Schluck.
Solange sie sich nicht küssen ist alles in Ordnung.
„Maison dreh die Flasche!"
„Kannst du das für mich tun Süße?", flüstert er Sienna zu.
„Für dich doch gerne".
Das anzusehen bringt mich echt zum Kotzen. Ich merke noch wie sich Em aus den Staub macht, und gleich darauf Josie ihr nach. Vielleicht sollte ich auch gehen, aber ich kann einfach Sienna nicht aus den Augen lassen. Endlich ist sie hier, leider mit einem anderen.
Das bereitet in mir ein großes schwarzes Loch.
Noch einen weiteren großen Schluck.
Wenn ich so weiter trinke, dann werde ich sturzbetrunken.
Na dann gehe ich wohl doch lieber und geselle mich zu Em und Josie, doch wie das Schicksal es möchte kommen die beiden wieder angerannt, mit neuen vollen Flaschen.
Sienna dreht die Flasche und es landet auf ...
Felicia.
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Felicia's Sicht:
Muss das sein? Genervt sage ich, „ Ich nehme Wahrheit".
„Booh! Spaßverderberin!", ruft, natürlich, das fette sprechende Schwein namens Emily.
„So Maison wähle eine gute Frage aus"
„Keine Sorge ich hab da schon ne Frage", zwinkert er Justin zu. „Sag mal Felicia mit wieviele Typen hast du es gemacht? Ich schätze mit 5 oder 6."
„Alter, nein, mehr sogar!", grinst Cedric.
Verdammt, ich habe diese Frage schon befürchtet. Aber nun gut ich spiele fair und sage die Wahrheit. Mir doch egal.
„Bin Jungfrau", nuschele ich. Ich erwarte jetzt erstaunte Blicke, stattdessen ertönt Gelächter.
„Felicia du hast Wahrheit gewählt also sag auch die Wahrheit!", lacht Vanessa.
„Ach du lieber Himmel, habe ich das richtig verstanden?"
Morgen wird sich eh keiner mehr daran erinnern. Nicht einmal Daisy, sie selbst hängt ja gerade voll an Chad. Und Ava nuzt in diesem Moment mit Brad das leere Zimmer der Zwillinge.
Um das auch sicherzustellen gebe ich gleich allen noch eine Flasche Alkohol. Ich schaue mich um, wo sie stecken und wollte mir eine nehmen, bis sich heraus stellte, dass sie bereits leer war. Die nächste war auch schon leer. Verdammt ich brauch jetzt ne Flasche!
Suchend finde eine letztendlich.
„Heeee Felischaa gib di mirr, niiimmm siee miirr neet weg so wie Maischon meine Siennaaaa"
Erschrocken blicke ich Joon an. Er hat schon viel zu viel getrunken. Und das in kurzer Zeit. Und ich weiß jetzt auch den Grund dazu.
Nebenbei höre ich wie irgendjemand sagt, „Felicia die Kuh ist nur am labbern". Bestimmt das fette Schweinchen.
Mir reichts. Ich lächle Joon süß an.
„Hey was wenn du Sienna einfach dir zurück nimmst, lass nicht zu das irgendein Typ sie bekommt, sie sollte nämlich dir gehören also schnapp sie dir jetzt, sonst wird es zu spät werden".
Er guckt mich angestrengt an und legt seine Stirn in Falte, doch eine Sekunde später erhellt sich seine Miene.
„Weischt du? Du hascht recht, genu dasch tu isch jetscht. Danke Felischa", er erhebt sich und stolziert auf Sienna zu, die noch mit Maison kuschelt.
Schnell greife ich mir noch alle gefüllten Flaschen und gebe sie herum. Und als ich mich auf meinem Sitzplatz hinknie frage ich Jayden wer dran sei, doch dann kam ein Geräusch. Das Geräusch, wenn man zu viel trinkt.
Joon der eigentlich dabei war seine Gefühle Sienna zu gestehen, kotzt nun mit voller Schusslinie auf Siennas Dekollté. In diesem Anblick konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. Und so schnell bin ich nicht länger das Thema. Ich bin gut.
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Jayden's Sicht:
Das Erste was ich sah, war das ich im Bett lag, jedoch nicht alleine. Ich erkenne wie blonde Strähnen aus der Decke hervortauchen.
Oh man mit wem habe ich geschlafen? Hab ich das eigentlich? Oder war das Mädchen nur zum Kuscheln da?
Ich höre wie diese Person neben mir sich langsam aus der Traumwelt entzieht und gähnt. Und dann nach ein paar Sekunden setzt sie sich auf.
Es ist Felicia.
Bis jetzt hat sie mich nicht gesehen.
Dann schreit sie.
Jetzt hat sie mich gesehen.
„Was tust du hier Jayden?"
Nun, ich selbst weiß es nicht also zucke ich mit den Schultern.
Darauf kommt sie näher zu mir und flüstert, „ Weißt du ob wir, nun ja, es getrieben haben?"
Dazu habe ich auch keine Antwort und zucke wieder mit den Schultern.
„Wow, du bist ja morgens sehr gesprächig", und sie fährt sich durch die Haare.
„Okay leg dich wieder hin"
„Was? Oh du willst was von mir? Wieder einmal?", fragt sie charmant.
Ich schüttele lachend den Kopf, „Nee, wir wissen nicht was passiert ist, also gehen wir die Geschehnisse mal durch. Was ist das Letzte an dem du dich erinnerst?"
„Hmmm", sie legt sich neben mir, „ich denke ich bin von diesem Flaschendreh-Spiel abgehauen und bin tanzen gegangen".
Stimmt, das weiß ich, aber warum weiß ich nicht.
„Hey bist du nicht auch tanzen gegangen? Mit mir?"
Verwundert blicke ich sie an. Und schaue ihr in die Augen, ob sie lügt. Vielleicht will sie mir eintrichtern, dass ich was von ihr will.
„Ich denke nicht", ich überlege noch... aber es kann sein, denn ich kann mich leider noch gut daran erinnern, wie Grace und Justin geknutscht haben. Und das mal wieder Non-Stop. „Ja okay kann doch sein, aber sicherlich nicht mit dir getanzt".
„Okay noch irgendetwas?"
Mein Kopf ist wie leer gefegt. Abgesehen von der Tatsache dass ich nach dieser Jennifer gesucht habe, aber sie irgendwo unter der Menge verschwunden ist, und vielleicht habe ich mich ja stattdessen mit Felicia begnügt. Also habe ich doch eventuell mit ihr getanzt. Aber das muss sie nicht wissen.
„Nein"
Seufzend vergräbt sie sich unter die Decke. Und dann aufeinmal schreckt sie hoch und hat große geweitete Augen bekommen.
Hat sie soeben gesehen, wie lang mein "Ding" ist? Ist sie beeindruckt? Aber klar. Doch sie sollte wissen, dass so was normal ist bei uns Jungs, also frage ich sie, "Was ist?".
„N-Nichts, ähmm.. mir ist gerade nur eingefallen wie spät es sein konnte",sagt sie etwas laut.
„Keine Sorge wir haben morgen erst Schule. Relax"
„Ja ich relaxe aber nicht mir dir im Bett".
Sie steht auf und sucht nach ihren Klamotten, wobei ich, natürlich als Junge, nicht anders kann als ihr Körper zu betrachten, was ich allerdings nicht kann.
Sie hat die Decke um ihren Körper umhüllt.
Naja Schade.
Als sie ihre Sachen einegsammelt hat, zieht sie sich nicht an, sondern läuft ganz schnell aus der Tür.
Mit meiner Decke!
Toll und jetzt ist mir kalt. Ich lege mich wieder gemütlich hin und strecke meine Arme aus.
Aber dabei fühle ich etwas hartes oder getrocknetes auf dem Bettlaken.
Ich schaue nach und es war getrocknetes Blut.
Scheiße.
Ich habe ihr die Jungfrau weggenommen. Und deswegen hat sie sich gerade so benommen.
Aber was mich überrascht ist, dass Felicia, die immer gerne mit Jungs flirtet und rummacht, wirklich Jungfrau gewesen ist.
Und das gefällt mir irgendwie. Sie ist vielleicht nicht so, wie wir alle denken.
Und es wird Zeit sich endgültig von Grace zu verabschieden.
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