Joon's Sicht:

Und noch einen. Vielleicht noch einen. Oh und von den da einen. Mhh lecker sieht das aus, den nehm ich auch gleich mit. Mein Blick gleitet weiter auf das Buffet und entdecke einen riesigen Sandwich.
Oh hallo Schönheit.
Ich will gerade mein Baby schnappen als ich nach hinten gedrängt werde.
"Hey, was soll das?", rufe ich.
Aber niemand achtet auf mich, alle hier werden wortwörtlich zu  Höllenmenschen die um das kämpfen was ihr gehört.
Okay ich mache mit.
Halte durch mein Schatz, du wirst gleich bei Papa sein.
Ich ducke mich hindurch in die Menschenmenge und kämpfe mich durch.
Hier nimm dies und das!
Und stoße von unten in deren Kniekehlen.
Vorne angekommen rappele ich mich auf und mein Baby erscheint, in der Hand von jemand anderem. Zurück schaue ich auf dem Tablett, ob noch weitere Sandwiches da sind.
Was? Keine mehr!
Ich gucke mich um wer dieser jemand war der mein Baby gestohlen hat.
Und dieser jemand war... Cedric.
Okay ich muss cool sein, ich schaff es. Ist ja nur ein muskulöser Typ, der locker einen Kerl wie mich mit einer Hand besiegen könnte.
Also, ich, der tapfere Mann wird nun sein Schatz zurück erobern.
Man könnte von mir lernen.
Ich gehe auf ihn zu und ....
"Hey man, leckeres Sandwich hast du da"
Ja so könnte ich es garantiert schaffen, oh man. Innerlich gebe ich mir selbst eine Kopfschelle.
"Nh? Sieht echt zum Anbeißen aus", grinst er mich an und hält es mir vor der Nase.
Und kurz darauf schreit  er:" Alter! Gib mir mein Sandwich zurück! Haltet ihn auf!", und zeigt mit seinen Finger auf mich.
Doch niemand hier bei den Massenkampf achtet auf einen.
So renne ich weg auf die Menge zu, jetzt bin ich dankbar dafür, dass dort so viele Schüler sind, da kann ich mich super vor Cedric verstecken.
Ich weiß, ich weiß, wow was für ein männlicher mutiger Kerl ich bin.
Aber Hey, immerhin habe ich das was ich haben wollte.

Mit vollen Teller drehe ich mich von dem Buffet weg und suche meine Freunde, leichter gesagt als getan.

Wo ich auch nur hinblicke, alle sehen gleich aus, ich eingeschlossen. Nachdem wir auf unsere Zimmer waren und unsere Sachen in den Schränken gestopft haben, und ich frisch geduscht an meinem Bett ankam, musste ich leider diese Uniform anziehen, die dooferweise Pflicht an unsere Schule ist.

Ich stand ungefähr 5 Minuten bei derselben Position, als ich den Tisch entdeckte, wo sich bereits alle meine Freunde befinden.

Ich spüre Blicke auf mir und mir kam im Sinn, die Schüler denken 100% ich hätte keine Freunde und stände nur so lange hier rum, bis ich, das Opfer, einen Tisch finde. Ich mag es nicht ein Opfer zu sein, „Guck nicht so! Ich habe Freunde, Alter",blaffe ich zu einem Jungen der mich so doof angeguckt hat.

Ich höre Geflüster und ich blicke zu Sienna.

Sienna.

Die gerade etwas mit ihrer Freundin tuschelt. Über mich. Oh man, ich wollte doch bei ihr gut ankommen.

Ach ich komme schon eines Tages an ihr an.

Eines Tages wird mir was einfallen, um sie anzusprechen.
Ja, wahrscheinlich erst nachdem ich tot bin.

Jetzt höre ich Sienna's Lache und sie schaut mich belustigt an und erst da realisiere, dass ich mich kein Stück bewegt habe.

Schnell ging ich zu dem Tisch.

Als ich mich niedersetzte begutachte ich die Menge der Teller meiner Freunde, nicht das ich mit meinem vollen Teller rüber wirke, als ob ich über die Ferien kein gutes Essen in Korea hatte. Doch als ich die Teller der anderen sehe, toppen mich einige. Justin hat einen riesen Turm auf seinem Essen gemacht, es sieht so aus als fälle gleich alles herunter.

„Hey Bro, du kannst auch zweimal Essen holen gehen", wobei ich wusste dass er bei der Menge schon drei/viermal gehen müsste.

Ich bekomme keine Antwort, erhalte aber eine von Grace: „ Justin ist zurzeit nicht ansprechbar, er hat viel zu tun, eher viel zu essen, wie du siehst und nein er kann nicht mehrmals gehen, dieser Junge befürchtet das Essen würde leer sein, wenn er es holen möchte und das will er keinesfalls riskieren". Ich muss lachen und sie rollt ihre grünen Augen.

Und noch ein Teller war voll zu sehen, von Emi- oh nein, was? Von Poppy, die gierig alles verschlingt, okay das macht mir ein wenig Angst. Sie isst ja wirklich so als hätte sie wochenlang nichts gegessen, ihre Wangen waren voll mit Essen, das meiste von ihrem Essen fiel wieder auf dem Teller und auf dem Boden. Als sie ihr One-Second-Eat runtergeeschluckt hat, bemerkt sie meinen verängstigten Blick und meint: „ Was? Wenn ich auf welche sauer bin, esse ich eben gern - und das schnell"

Und ich dachte sie haben die Beleidigungen von den Divas locker verdaut.

Auf Emily's Teller war es ganz normal, wie es eigentlich sein sollte, aber sie isst kaum, ich frage sie: „Em? Wie kommt es das du keinen Hunger mehr hast?"

„Ich würde viel gern diese Ficher dort essen", und zeigt mit ihrer Gabel auf dem Tisch der hinten steht, wo sich Felicia, Ava und Daisy köstlich amüsieren mit ... Klar, den Badboys: die Zwillinge Chad und Brad mit dessen Anführer Jayden. Sie passen alle perfekt. Alles arrogante Schüler, die aber leider gut aussehen.

Auf einmal durchfuhr mir ein kleiner Gedanke. Ein schockierendes. Ich starre Em entsetzt an.

„Em, bist du lesbisch?"

„Was? Joon! Wie kommst du drauf?"

Ich hörte Em in dem Moment nicht zu , da BOOM der nächste Gedanke kam: „Ach so!!! OH MY GOD, LEUTE! Ich hab gerade voll den Überblick"

„Was für einen?", fragt Poppy aufgeregt.

„Em du bist lesbisch!"

„Was zur Hölle? Joon, Nein!

Ich ignorierte sie und meinte aufrichtig zu ihr: „Em dafür braucht man sich nicht zu schämen, wirklich, jeder Mensch hat andere Vorlieben"

Sie schaut mich verdattert an. Ah, sie will es nicht zugeben. Verständlich, aber ich möchte ihr helfen.

„Em ich hab dich lieb, aber du brauchst uns nichts vorzumachen", muntere ich sie auf.

Poppy und Grace starrten Em verdottert an und dann wechselten einen Blick und riefen wie auf einem Kommando: „Check das Mal, wir haben lesbische Freunde, wie aufregend".

„Das hättet ihr auch seinlassen können. Check das Mal, ihr seid fies nicht Em zu unterstützen", grimmt Josie sie an.

Mit schüttelten Kopf sagt Grace zu ihr," Check das Mal, du musst besser dissen lernen".

Maison der das ganze beobachtet, fragt Em mit traurige Stimme:„Em? Warum hast du uns das nicht erzählt? Wir sind doch deine besten Freunde".

„Ernsthaft Maison? Der Schwachsinn stimmt doch gar nicht!", ruft Em.

„Alles ist gut Em, wir werden dich deshalb nicht mehr oder weniger mögen", versuchte ich ihr zu sagen.

Josie erhebt sich vom Tisch und ruft hinein:„Ach du lieber Himmel! Leute, der Joon redet einfach nur Bullshit!".

Ich schaue sie für eine kurze Zeit an, sie wirkt auch gekränkt. Und BOOM kam noch was im Sinn: „Ahh! Das ist der Grund Em, warum du immer Josie „meine Liebste" nennst! Das war ja so klar!"

„Moment, wartet", Justin fängt heftig an zu lachen:" Ihr zwei seid ein Paar?! Ach du Scheiße"

„Ach du lieber Himmel Nein! Hört doch ma - "

„JA! Deshalb haben sie keinen Freund! Und auch - Autsch!", etwas trifft meinem Gesicht. Ich taste danach, oh man das schöne Essen.

Em hat mich mit ihren Essen beworfen, gleich danach nimmt sie das nächstliegende Essen, was leider mir gehörte und wirft es ins Justin's Gesicht, der sich aber noch in der letzter Sekunde ausweichen konnte.

"Okay Leute! Jetzt hört mir zu! Wehe Joon oder du Justin plappert mir dazwischen dann gibt es -„

„Dann gibt es was?", unterbricht Justin sie mit Absicht. Und dann hatte er Kuchen im Gesicht, noch ehe er es abwehren konnte.

„Das du Volldepp!"

„Ich hätte nicht gedacht jemals von ne lesbische beworfen zu werden", lacht Justin.

„Halt die Klappe! So wer will noch ne Position Kuchen im Gesicht? Keiner?", fragt Em drohend in die Runde.

Niemand von uns sagte ein Wort.

"Gut. Niemand redet auß - "

„Mrs. Dorrend, das Werfen von Essen ist streng- ".

Es war zu spät. Em hatte ihn mit cremigen Schokokuchen beworfen. Unser Tisch bricht in Gelächter aus, abgesehen von Emily.

„Ach du meine Güte! Das tut mir aufrichtig leid Herr Guardens, ich dachte, ich dachte ...", sie nimmt eine Serviette und will dem Pudding aus seinem Gesicht abputzen, doch er lehnt ihre Hilfe ab.

„Alles in Ordnung, ich sehe sie morgen beim Nachsitzen".

Und er hastet davon um nicht von mehr Schülern angesehen zu werden, was leider nicht erfolgreich ist, jetzt bricht der Saal im Gelächter aus.

Und es kamen Sätze wie:

„ WOW Emily, voll erwischt!"

„ Ich denke er mag kein Schokokuchen "

„ Flirten geht anders"

„ Das Schuljahr fängt ja gut für dich an"

Nachdem das Gerufe nach einer Weile abnimmt kehrt wieder Stille ein.

„Danke Leute", sagt sie gernervt.

„Tut mir leid, Em", spreche ich. Sowas hatte ich nicht gewollt. Aber es war witzig, kommt schon. Und als hätte Justin denselben Gedanken wie ich.

„Mir nicht, sonst hätten wir diese grandiose Show gerade nicht",und Grace nahm den letzten übrigen Kuchen vom Tisch und beschmierte Justin's Gesicht damit und sagt ihm: „ Es reicht jetzt".

„So da Em aufgeblüht ist, kläre ich das mal auf. Joon und Justin sind zwei Idioten die kein Plan haben worüber die reden."

Wow das tat weh, ich ein Idiot? Immer. Aber meine Theorien sind immer richtig. Fast immer. Diese klang so einleuchtend.

„Em und ich sind nur beste Freunde, brennt das in eure Hirne ein, verstanden?", klärt Josie und funkelt insbesondere mich und Justin böse an.

„Joon wie kommst du auf diese bescheuerte Idee?", verlangt Josie zu wissen. Und jetzt kann ich meine Theorie zu ende sagen, herrlich.

„Nun ja Em war die Erste, der aufgefallen ist, was für Möpse Daisy hat, nicht mal wir Jungs haben da sofort draufgeguckt, hab ich recht Jungs?"

„Genau, aber natürlich Sekunden später", zwinkert Maison.

„Also ich nicht! Ich habe nur Augen für Grace",sagt Justin süß.

„Idiot, ich hab doch gesehen, wie deine Augen explodierten als du es gesehen hast", spricht Grace das aus, was wir alle wussten.

„Aber deine sind viel schöner, aber vorallem echt", lächelte er.

„Und nicht zu vergessen, wie gerne du ihre „einzelnen Körperteile" aufessen möchtest",sage ich zu Em und wollte das komische Thema wechseln von Justin.

„Aber auch nur, weil die es verdienen aufgefleischt zu werden, aber hey die begutachten mich immer als Erstes von uns allen, dann muss ich die auch schnell abchecken", blafft Em und dreht ihr Kopf in Richtung Felicia und guckt böse drein.

„Ckeck das Mal", kam es aus Grace und Poppy's Mund und sie lachen, „Wir haben es immernoch drauf", lacht Poppy. „ Check das Mal, dieser Satz wird nie langweilig für uns", grinst Grace.

„Check das Mal, du hast was zwischen den Zähnen",grinst Maison zu Grace, welche dann in den Löffel schaut und nach dem Fehler sucht und ihn dann mit der Zunge versucht wegzumachen. Nach 2 Minuten immernoch.

„Verdammt, das ist dieser blöde Spinat"

„Lass mich dir helfen Schatz",grinst Justin und beleckt seine Zähne und küsst sie. Und sagt in wenigen Sekunden später als er vor ihr den Löffel hält:

„Voilà. Schau jetzt ist da nichts, nur deine Schönheit".

„Aber wer holt sich bitte schön Spinat", wobei ich bei dem Wort „Spinat"verächtlich die Nase grob rümpfe, „Wenn es dort Schokopudding, Waffeln, Frühlingsrollen, Reisgericht, Trutha-„

„Und Chorris", unterbricht mich Em.

„Truthahn und weiteres gibt", beende ich meinen Satz.

„Was für ein langweiliges Tischthema",murmelt Josie.

„Ich bitte, wenn es um's Essen geht ist alles andere unwichtig",beschwert sich Em.

„Nope wenn es sich um Mädels handelt, zum Beispiel von meiner Grace"

„Interessant, wenn ich nicht deine Freundin wäre, wer wäre dann die reizende Dame über die du reden würdest?",grummt Grace, und Justin antwortet: „ Na, Feeelicia, sie ist echt- "

„KACKE", unterbricht Em Justin.

„Mrs. Dorrend bitte unterlassen Sie solche Ausdrücke während Ihres Aufenthalt der Cafeteria, wenn ich noch so einen Ausdruck von Ihnen höre, würde sich der Hintergarten freuen endlich mal wieder gemäht zu werden", kam es von der Aufsichtsperson von Herr Scharkowskibarsch, der im unpassenden Moment an unseren Tisch vorbei geht. Er macht kehrt und ging weg, doch funkelt Em davor noch an. Der andere Herr Guardens war bestimmt sein Gesicht waschen.

Alle ausser Emily lachen.

"Grandios, immer bin ich die Pech hat", meckert Em.

"Em, ich würde dir selbstverständlich dann helfen wollen", zwinkert Josie, die dann von Em umarmt wird.

„Jedenfalls was ich sagen wollte zu Felicia, dass sie-", setzte Justin  seinen unterbrochenen Satz fort.

„JUSTIN EDWARD HAWKINS, untersteh dich dein Satz zu beenden!", droht Poppy ihn.

Aber Justin hört nicht, „Lass mich doch ausreden ! Aufjedenfall wollte ich sagen, dass sie...", er legt eine Pause,um alles viel spannender zu machen, ,,...sehr...oh ja, wirklich seeehr...," er lächelt uns alle dreckig an, ,, ARROGANT ist !"

Ich verdrehe meine Augen. War ja klar, dass er uns erstmal auf die Folter spannte, nur um später totalen Mist zu erzählen.

„Ha!, ausgerechnet du sagst, dass sie arrogant ist. Aber mit Arroganz kennst du dich ja aus", spottet Emily ihn.

Justin nimmt das als Kompliment auf, ,, Ja, in der Tat kenne ich mich damit aus. Ich kenne mich mit vielen Dingen aus, denn ich bin ein äußerst vielwissender Mann, der dazu auch noch sehr gut aussieht."

Bin ich der einzige der bemerkt hat, dass der zweite Satz etwas zweideutig klang?

,,Ja, so arrogant wie eh und je", meint Josie grinsend.

Justin grinst und sagt:,, Wenn ich immer gutausehend bleibe, dann kann ich nicht anders, als arrogant zu sein."

„Dann müssen wir alle ja richtig arrogant sein",sagt Josie.

Grace stimmt ihr zu:,, Ja, viel arroganter als der Tisch da hinten." Sie deutet auf den Tisch, wo Felicia und ihr Gefolge mit den Badboys Jayden, Chad und Brad sitzen.

Kopfschüttelnd nehme ich mir ein Sandwich von meinem Teller und beiße genüsslich rein.

Dabei fällt der ganze Inhalt meines Sandwiches auf den Boden.

Erschrocken gucke ich auf den Boden und knie mich zu meinem einzigsten Überlebten an, der von Em verschont geblieben ist. Toll, die anderen lachen darüber.

Hoffentlich hat Sienna das nicht gesehen.

Unauffällig drehe ich meinen Kopf in ihre Richtung.

Meine Augen blicken in ihren schönen schwarzen Augen. Und lacht.

Natürlich hat sie es gesehen, oh man. Aber wenigstens sehe ich ihr Lachen im Gesicht. Wunderschön. Eine Latina ist sie. Latinas sind wirklich schön. Sie hat wie die meisten schwarze lange Haare und süße Lippen. Sie tuschelt wieder was mit ihrer Freundin und sie beginnt erneut an zu lachen.

Hmm... worüber sie wohl lacht?

„Hey Joon, wie lange willst du noch da unten hocken?"

Oh richtig, verdammt nicht schon wieder, vorhin war ich das Opfer der keine Freunde hatte und jetzt sehe ich aus wie Gollum. Hastig stehe ich auf und nahm Platz.

„Der Abschied von meinem Sandwich war schwer", sage ich zu Maison gerichtet: „Und jetzt entschuldige ich muss trauern".

Und beschäftige mich heimlich  unauffällig zu Sienna rüber zu schauen.