Kapitel 1
16. August 2031
Josie ( Josephine)'s Sicht:
Mein Atem ging langsamer. Ich berührte den Kiesweg unter mir, der einen Pfad hinaufzeigte, wo das Internat liegt. Das Internat trägt den Namen
Vondery.
Seltsam, nicht wahr? Hört sich vor allem auch harmlos an, wie jedes andere normale Internat, doch das täuscht.
Das Internat auf das ich gehe ist ein besonderes Internat, wo auch besondere Schüler hingehen. Mit besonders hoher Intelligenz. Es ist sozusagen eine Schule, wo die ganzen Nerds an einem Ort zusammentreffen und sich dauernt um schulischen Kram unterhalten. Nein, danke. Ich bin zwar schlau aber ich verhalte mich dennoch nicht wie ein Nerd, geschweige denn ich sehe aus wie ein Nerd: keine Zahnspange, keine große Hornbrille und auch keine kitschigen unstylischen zwei Zöpfe an meinem Kopf. Niemals, nicht im meinem Alter. Ein Alter von 17.
In meiner rechten Hand halte ich meinen lilanen Koffer mit glitzernen Sternen. Okay, ein wenig kitschig kann ich auch sein. Aber zur meiner Verteidigung, ich habe den Koffer viel zu viel lieb, er ist immer da gewesen, wenn ich auf Reisen war.
Das klingt allerdings auch seltsam, da andere Teenies einfach ihre Lieblingsplüschtiere mitnehmen. Naja egal, man sagt ja, jeder ist was anderes, einzigartig, richtig?
Nun ich stehe hier schon ungefähr 10 Minuten auf demselben Fleck, genau wo meine Mom mich abgesetzt hat und mir mitteilte jeden Monat anzurufen und weiterhin solche gute Noten zu schreiben. Die Sommerferien sind vorbei, echt schade, aber auch umso besser, da ich endlich meine Freunde wiedersehen kann.
Ich schaue mich um, ob es irgendwelche Veränderungen gibt im Vorderhof des Internats. Nope. Alles ist wie ich es verlassen habe. Auf dem Hinterhof zu latschen habe ich keine Lust zu gucken, ob der große See, der sich ganz hinten im Hof mit dem vielen Bäumen gut versteckt ist, gereinigt worden ist, falls nicht will ich mir den Anblick ersparen, da der See letztens sehr dreckig gewesen ist.
Um mich herum ist immernoch der dunkle Wald, ich frage mich immer wieder ob dort Bären leben und uns eines Tages mitnehmen wollen, da unsere Schule sich für die Bären mit Sicherheit ein Jackpot wäre mit der Masse an Schüler.
Huh, Josie denk lieber nicht daran, es ist bis jetzt noch nichts geschehen, beruhig dich.
Noch nicht? Ach du lieber Himmel.
Josie!
Okay ich muss cool bleiben.
Mein Blick wandert zu dem Pavillion der beinahe an den Wald grenzt und sieht genauso hässlich und alt aus, wie davor.
Ich erinnere mich noch an das letztes Schuljahr, wo meine Freunde und ich dort abends heimlich eine kleine Party veranstaltet haben. Es war einer der besten Abende überhaupt gewesen, jeder hatte Spaß, wahrscheinlich lag es daran, dass wir den gestohlenen Alkohol aus der Küche der Cafeteria, hatten. Bei den Ereignis muss ich immernoch lächeln.
Ich blicke mich weiter um. Mein Blick heftet sich auf das Größte, was hier breit und weit zu sehen ist. Auf das Internat.
Selbst jetzt, wo ich schon 2 Jahre auf das Internat gehe, erweckt es in mir immernoch denselben Eindruck. Furchteinflößend. Und um noch eins drauf zu setzen passt sich das Wetter dem Gebäude an, die dunklen dichten Wolken hängen tief und versperrten jede Sicht an Sonnenlicht, so als wollen sie jeden einzelnen Schüler einen Schreck einzujagen. Mit Erfolg.
Genau wie damals als ich noch neu hier war, war mein erster Gedanke, sofort wieder abzuhauen.
Ich wollte schon wieder in das Auto steigen und meine Mom anbetteln wieder nach Hause zu fahren, und doch lieber zu studieren. Aber meine Mom war natürlich dagegen, sie wollte, dass ich auf das beste schwierigste Internat gehe und sagte mir, dass ich mir die Chance nicht entgehen lassen soll wegen meiner Angst. Denn wer hier seinen Abschluss erreicht hat, bekommt eine Welt von Respekt, Ansehen und Erfolg. Und genau das brauche ich, um meinem Traum wahr werden zu lassen.
Das Gebäude besitzt geschätzt über 2000 quadratmeter mit über 150 Schlafgemähle und mehrere große Saale.
Aber jetzt zur Außengestaltung: Es hatte den ähnlichen Stil vom Schloss von Versailles, besonders der Barockbau, aber abgesehen davon, dass das Internat alles andere als hell oder willkommend heißend ist und deutlich etwas kleiner ist.
Ich tue meinen ersten Schritt und folge den Kiesweg.
Angekommen erwarten mich breite lange Stufen, die ich trotz meines schweren Koffers leicht überwältige.
Ich greife nach dem schweren Knauf der schwarzen Metalltür und öffne sie.
Mich überwältigte der Geruch von Innen und atme es langsam ein. Ich muss zugeben ich habe diesen Geruch vermisst, von alten Möbel, uralten Teppichen, gemischt vom Kerzengeruch.
Wieder Seltsam, was?
Zur meiner Linken und Rechten stehen goldene Kerzenständer, dessen Kerzenwachs schon hinunterfloß und der Wachs gleich jede Minute ausgehen könnte. Der breite Flur ist geschmückt von alten Kommoden, die jeweils parallel von sich stehen. Über jede Kommode befindet sich ein Ölgemälde von wichtigen Personen, die bereits das Internat besucht haben.
Vielleicht wird eines Tages auch ein Ölgemälde von mir dort aufgehängt werden, wer weiß.
Doch abgesehen von den antiken Möbeln war kein Mensch zu sehen.
Oh Gott bin ich etwa die Erste die angekommen ist?
Bitte nicht! Ich kenne diesen Ort, lebe quasi hier aber unheimlich finde ich es trotzdem. Und plötzlich kam mir etwas im Sinn.
Was, wenn es so geplant worden ist? Was wenn die Geister mich erwarten und mir die Organe rausreißen wollen? Moment machen Geister so was? Nein! Das sind doch Menschenfresser gewesen! Vielleicht war ich die Einzige, die die Information erhielt, dass heute wieder der erste Schultag ist.
Ich war das perfekte Opfer für die!
Panik ergreift mich, als ich kaum hörbare Fußschritte wahrnehme.
Schnell Josie du musst dich verstecken!
Wenn ich jetzt nicht meinen lahmen Hintern in Bewegung bringe werden meine Organe heute noch köstlich verzerrt von diesen grässlichen abscheulichen Kreaturen.
Schnell schaue ich mich um, da!
Ich schlängel mich durch eine Nische hindurch und versuche mich hinter der Standuhr zu verstecken.
Ach du lieber Himmel, mein Koffer!
Josie dein Leben ist wichtiger und jetzt leise sein!
Okay wieder hat sie oder ich recht.
Die Schritte kommen näher.
Bitte, bitte ich will keinen solchen Tod haben.
Ich schließe die Augen.
Die Schritte kommen immer näher.
Ich halte den Atem an.
Die Schritte haben aufgehört.
Ach du lieber Himmel, ich bin geliefert.
„Sag mal Josie bist du das?", ertönt eine weibliche liebliche Stimme.
Die Stimme gehört doch zu... EMILY!
„Ach du lieber Himmel, EMILY!". Ich krieche aus der Nische hervor und springe sie an.
„Es ist so schön dich wiederzusehen", sagte ich und umarme sie fester.
„Ja dich auch, ich habe dein 'Ach du lieber Himmel' Satz echt vermisst. Und auch natürlich dich meine Liebste", lacht sie, wobei ich ihr einen bösen Blick schenke, aber trotzdessen lächeln muss.
„Ich hab dich auch vermisst"
„Aber hey, was war das gerade eben? Hast du etwa während der Ferien endlich deine Lieblingsbeschäftigung entdeckt und wolltest gleich sofort Anal mit der Standuhr haben nachdem du angekommen bist?", scherzte sie. „Ich nehm es dir nicht übel, aber als gute Freundin gebe ich dir den Rat an einem Ort zu gehen, wo es wesentlich privater ist als hier in der Eingangshalle meine Liebste"
Ach du lieber Himmel, meint sie das ernst? Ich gab ihr einen Stups, etwas härter als beabsichtigt.
„Wie ich sehe auch brutaler, so so, dass die liebe unschuldige Josie sich zu so einer Person verwandelt, hätte ich nicht gedacht, gefällt mir", und zwinkerte mich zu.
„Emily!", schrie ich empört auf."Ich werde niemals ein Objektophilie sein, verstanden?"
„Yes Ma'am!", sagte sie mit fester Stimme und hebte ihre Hand über die Stirn. „Aber verrat mir wenigstens was du da getrieben hast?"
Oh nein, dass wird jetzt peinlich, soll ich es ihr sagen?
Ja sonst hält sie mich wirklich für ein Mensch der Anal mit Objekten ausführt. Igiit!
Andererseits das mit den Menschenfresser klingt auch unrealistisch. Aber es ist die Wahrheit.
Oh Gott, ich soll die Horrorfilme demnächst in den Sommerferien lieber seinlassen.
Okay ich bin bereit es zu sagen, sie ist ja schließlich meine beste Freundin, da wird sie mich nicht gleich abstoßen.
„Nun ja, ich dachte da wäre eine Art Monster, der mich schnappen will", murmele ich.
Das bringt sie zum lachen.
Da die Halle leer ist, tönt das Echo ihrer Lachen in den Wänden wieder.
Wenn Emily hier schon ist, sind bestimmt die anderen nicht weit entfernt. Und wenn sie herausfinden wollen, warum Em so gelacht hat.
Ach du lieber Hi-
„Nicht dein Ernst! So was gibt es doch nicht auf unsere Welt, aber falls doch... demnächst such dir ein besseres Versteck aus, da kannst du ja gleich auf dem Flur stehenbleiben", unterbrach sie meine Gedanken und ich hob wehrend die Hände," Hey, es war das Beste was ich in der kurzen Zeit finden konnte, tzz, immer diese Vorurteile"
„Schon gut, schon gut"
„Em, bitte sag es keinem".
„Du machst es mir echt schwer es geheim zu halten, aber keine Sorge mein Mund bleibt verschlossen, meine Liebste"
Ich atmete erleichtert auf, „Danke Em".
„Kein Ding, aber es würde sich so urkomisch witzig anhören. So was Trauriges es nicht mit der Welt teilen zu können", sagte sie traurig und schnitt dabei eine Schnute.
Ich gebe ihr einen warnenden Blick.
„Guck nicht so, ich sage es keinem. Aber jetzt Hopp Hopp schnapp dir deinen entzückenden Koffer, die anderen sind auch schon da.", sagt sie und geht in Richtung Treppe.
Ich treffe die anderen in Maison's Zimmer, der sich im Jungenabtrakt befindet, im Ost-Flügel des Gebäudes. Aber noch davor brachten Emily und ich meinen Koffer in meinem Zimmer. Was auch gut so ist, da ja mein Koffer nicht so mode angesagt ist.
Auf dem Weg zu ihm fangte Emily aufgeregt an zu erzählen wie heiß Maison geworden ist.
Ich schaute sie unglaubwürdig an.
„Ich weiß, schwer vorstellbar, aber wahr! Warte ab, bis du ihn siehst. Ich verwette auf mein Leben du würdest genauso reagieren wie ich".
Wer's glaubt.
Ich schaute sie an und ihre glasblauen Augen erstrahlen, als sie immer noch von ihm redete.
Tja, da ist wohl jemand jetzt schon richtig verknallt.
Während sie von ihm schwärmt, gebe ich ihr die ganze Zeit ein dreckiges Lächeln auf meinem Gesicht.
„Das Lächeln kannst du dir sparen, ich bin nicht in ihm verknallt. Ehrlich. Und falls du das weiterhin so denken wirst, überlege ich es mir nochmal nichts von deiner Paranoia zu erzählen", und diesmal lächelt sie mich so an.
Okay sie hat gewonnen.
Aber jetzt kann ich es verstehen. Ach du lieber Himmel und wie heiß er geworden ist. Entschuldigung „heiß" ist noch eine Untertreibung. Er ist bombastisch heiß geworden! Seine Haut ist bronzegold geworden und wich nicht mehr die Farbe an Porzellan. Aber sein Körper erst!
Man kann unter seinen grünen Pollo-Shirt sehen, dass er um einiges an Muskeln zugelegt hat und bei jeder seiner Bewegung sie sich zeigten. Sein Haarschnitt ist auch verändert worden, es gleicht der Frisur von unserem Lehrer Hemsworth. Der heißeste Lehrer an unsere Schule.
Also an den Kopfseiten kurz geschnitten, doch oben deutlich mehr Haare, was ihn absolut stand.
Ich spürte einen kurzen Schmerz an meinem Rippen und werde aus meinem Gedanken gezogen. Der Stoß kam von Emily und gibt mir den Hab-Ich-Dir-Doch-Gesagt Blick.
„Josie, wie schön das du hier bist. Jetzt sind wir vollständig", kommt es von Justin.
------------------------------------------Justin's Sicht:
Jap, damit ist Josie schon die Nummer 46, die Maison so angeguckt hat.
Nicht das ich im Ernsten wirklich mitgezählt habe, das wäre ja so was von uncool. Um zu gestehen habe ich das, na wenn ich das getan habe, muss es ja cool sein.
Ohhyeah, der coole Justin.
Doch deren Blicke, die verraten, dass sie innerlich schmelzen, kann ich aber verstehen. Wäre ich ein Mädchen würde ich auch voll auf ihn abfahren. Aber nicht, dass ich schwul wäre. Gott nein dafür liebe ich Mädels einfach viel zu sehr. Um natürlich dies zu beweisen habe ich eine Freundin.
Sie ist einer der vielen Dinge, die ich in meinem Leben brauche.
Und ich kann mir eine Zukunft mit ihr gut vorstellen, da auch einer der wichtigsten Schritte getan sind.
Und zwar, habe ich bereits ihre Eltern getroffen. Wirklich nette Menschen.
Doch seitdem ich Ihre Eltern kennengelernt habe, will sie nun meine begegnen.
Was ich aber nicht möchte, ganz und gar nicht. Wenn Sie davon erfährt, dann wird sie in mir nicht mehr den Justin sehen, in den sie verliebt ist.
Was ich ihr auch gesagt habe, und ihr egal ist wie meine Eltern sind.
Trotz dessen will ich das nicht. Niemand soll meine Eltern was angehen.
Oder generell meine Familie.
Ich will das, was ich mit Grace habe auch so bleibt.
Und Ladies und Gentlemens da kommt sie auch schon.
Heute trägt sie ein grünes Sommerkleid, das ihre Figur sehr schmeichelt und besonders ihre Kurven betont. Ja, sie hat eine wundeschöne Figur. Manchmal kann ich mein Glück kaum fassen, dass ich sie Schatz oder Liebling nennen darf.
Bin ich nicht süß?
Ihre langen etwas gelockten pechschwarzen Haare schwingen im Takt ihres Ganges hin und her. Als sie bei mir ankommt glänzen ihre smaragdgrünen Augen mich freudig an. Ich breite meine Arme aus, um sie in einer legendäre 'Justin-Umarmung' zu ziehen . Doch das ignoriert sie und wendet sich stattdessen zu Josie und Emily.
Diese nimmt sie kreischend in ihre Arme.
Etwas verwirrt und belustigt nehme ich meine Arme wieder runter. Jedoch bleibt meine Abfuhr nicht unbemerkt. Die anderen im Raum müssen darüber lachen oder schmunzeln.
Ich gucke wieder zu den Mädels herüber und sehe, dass Emily gerade über etwas redet. Josie und Grace lachen mal hier und da, aber dann gehen Josie und Emily zu Poppy, Joon und Maison rüber.
Die beiden sind auch Teil unserer Clique, aber damit wären sie auch die Letzten, denn die Clique besteht aus Emily, Josie, Poppy, Joon, Maison, Grace und mir. Plötzlich legen sich von hinten zwei Hände auf meine Augen.
,,Wer bin ich ?", sagt jemand mit verstellter Stimme. Ich grinse. ,,Ich denke, jemand der gewaltig scharf auf mich ist." Sofort ertönt das Lachen. Grace Lache. Immer wenn ich ihre Lache höre verspüre ich ein Kribbeln im ganzem Körper. Natürlich würde ich sowas nie laut aussprechen, aber Grace hat auf mich diese ganz bestimmte Wirkung. Ihre Augen tauchen vor mir auf und ich versinke mich sofort in ihnen.
Plötzlich werde ich aus meiner Trance erweckt. Und zwar mit einer etwas unsanftem Art und Weise.
Ein Schlag auf den Hinterkopf.
,,Sei nicht so eingebildet !", schmunzelt Grace.
"Bin ich gar nicht!", lächle ich sie fies an.
"Und wie! Wahrscheinlich hast du das geerbt."
Ich bleibe leise, sie jedoch sagt den Satz, der mir ganz schön auf den Wecker geht.
"Und außerdem wird es auch Zeit, dass ich deine Eltern kennenlerne"
Doch um die Frage aus dem Weg zu gehen platziere ich meine Hände auf ihre Taille und ziehe sie näher heran. Sie ist mir so nahe, sodass ich ihren Herzschlag höre.
Ich lege meine Lippen an ihrem Ohr und flüstere:,,Bald, Grace. Bald." Keine Sekunde später landen meine Lippen auf ihre.
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Emily's Sicht:
„Oh wie süß sie doch sind", quickte Poppy.
" Ja ja das sind sie, sag das nicht zu oft dadurch wird Justin nur noch arroganter", warne ich sie.
" Okay. Ich gehe mal nach unten, gucken ob was los ist" und verließ dem Raum. Poppy ist unsere Schülersprecherin und hält uns auf dem Laufenden der Schule.
" Mylady würde es Ihnen was ausmachen ihr Kleid auszuziehen?", fragt Justin höflich zu Grace und sagt:" Oh Sie sind mir aber einer. Unter keinem Umständen, wir sind nicht alleine im Raum"
"Aber später schon"
"Nun das ist was anderes"
"Dann könnte ich sie in meinem Zimmer verführen"
" Ich bin mir nicht sicher, ich denke nicht", sagt sie verlegen.
" Deine Ansicht wird sich bald schon ändern"
Und solche Gespräche muss ich seit einem Jahr mitanhören.
Dennoch freue ich mich für Grace, dass sie einen tollen Kerl abgekriegt hat, obwohl er auch manchmal auf seine Art und Weise echt nerven kann, aber er hat einen weichen Kern. Die er meiner Meinung nach öfters zeigen könnte, als der Idiot in ihm.
Manchmal bezweifle ich, ob ich je einen Freund abbekomme. Ich weiß ich besitze keinen Körper für den sich ein Typ wie Justin interessieren würde. Und jetzt auch nicht mal Maison, da er jetzt so gut aussieht verlangt er selbstsicher ein hübsches Mädchen. Bei ihm habe ich nun auch keine Chance mehr, aber bevor er diese unglaubliche Umwandlung hatte, spürte ich so was wie Hoffnung, dass er sich auf meine Persöhnlichkeit einlässt und nicht wegen meines Körpers. Der etwas mehr an Gewicht hat als andere Mädels von hier.
Okay es ist schon mehr als nur „etwas mehr", es ist um etwas deutliches mehr, aber hey da liegt doch kein Unterschied, hab ich recht?
Natürlich nicht, aber jeder hat seine eigene Einbildungskraft.
Aber da Maison nun so gut aussieht, wird es für mich unmöglich werden mich aufzuhalten ihn in zu verlieben.
Doch ich muss das stoppen, letztenendes werde ich ein gebrochenes Herz haben, wenn ich von ihn abgewiesen werde oder ich ihn glücklich verliebt auf die Blumenwiese sehe mit einem anderen Mädchen und eine fröhliche Hintergrundmusik ertönt.
Toll, jetzt male ich mir Träume aus wie Maison ohne mich glücklich ist. Sehr guter Fortschritt, Emily.
Es jemanden zu erzählen? Darauf habe ich keine Lust, nichtmals meiner Liebsten Josie traue ich mich das zu erzählen. Sie würde es wissen und dann? Daran wird sich nichts ändern. Sie würde wahrscheinlich versuchen uns zu verkuppeln, doch das wäre mir unangebracht, es soll aus Liebe geschehen. Ja, ich bin klischeehaft, na und? Ich liebe es Romanzen zu lesen, sie können so viel klische enthalten, wie sie wollen und es würde mich trotzdem nicht stören.
Mein Blick geht wie automatisch zu Maison rüber. Und jetzt tue ich es schon wieder. Ich starre ihn an.
Dieser Körper, so stark und zugleich sieht seine Haut so sanft aus, die ich so gerne berühren möchte. Okay meine nächste Mission: Unbeabsichtigt ihn am Arm berühren. Das dürfte leicht fallen, da er und ich gute Freunde sind.
Nur gute Freunde. Und so wird es bestimmt für immer bleiben.
Mein Blick wandert hoch zu seinem Gesicht, seine kantigen etwas hervorgehobenen Wangenknochen, zu seinem wunderschönen Augen, bei den ich innerlich schmelze und zuletzt seine Lippen, so schön geschwungen und-
„Em, alles in Ordnung?"
perfekt geformt und-
„Em? Erde an Em!"
Eine wedelte Hand taucht vor meinen Augen auf.
„Was?", schrecke ich auf und blicke in die wunderschönen Augen.
„ Du warst gerade in einer anderen Dimension", erklärte Maison.
„Eine Dimension namens: Maison ist hot", kam es von Justin, wofür er dann von mir einen Schlag am Arm bekam.
„Autsch, kein Grund gleich brutal zu sein", jammert er.
„Grund genug für deine lausige Kommentare"
„Da steckt wohl ein Füncktchen mit Wahrheit drin, hab ich recht?"
Der Junge kann es nicht lassen.
„Nö, und jetzt mach weiter mit Grace rum, da gefällst du mir am besten"
„So so, da hast du dich jetzt geoutet liebe Em", grinst er.
„Wie jetzt?"
„Na dass du es genießt mir beim rumknutschen zuzusehen, sorry Em aber wie du siehst bin ich glücklich vergeben", und gibt Grace einen Kuss.
„Vollidiot. Ich meinte damit, wenn du knutscht bist du leichter zu ertragen, da dein Mund beschäftigt ist mit Zungengewirbel und nicht mit blöden Kommentaren und vor allem leise bist, kapische?", erwidere ich.
„Oh Em, mein Herz es schmerzt so unglaublich. Ich denke ich sterbe. Ruf einen Krankenwagen",sagte Justin dramatisch und fällt langsam zu Boden, wobei ich nur die Augen rolle konnte. Grace kichert.
„Babe, für einen Notarzt ist es wohl zu spät, nur noch du kannst mir helfen", jetzt liegt er komplett auf dem Boden und streckte seine rechte Hand schwach nach Grace aus. Grace kniet sich neben ihren nervtötenden Freund hin und nahm seine Hand.
„Sag mir wie und ich werde es tun",flüstert sie. War klar, dass sie sein Spiel mitspielt.
Ein dreckiges Lächeln erscheint auf seinem Gesicht.
„Mund-zu-Mund-Beatmung, aber es hilft nur ein seeehr langer"
„Ach du lieber Himmel!", rief Josie und kurz darauf von Joon:
„Och ne! Nicht schon wieder ne wilde Rumknutsche-Szene, ich denke er wird selbst dadurch nicht wieder heile."
„Ich beende mit Vergnügen schnell sein Leiden", sage ich grinsend und tue so als ob ich ein Messer in der Hand hätte und steche auf auf ihn ein. Natürlich nicht wie ein Psycho.
„Mein Beileid, Grace", sage ich mit künstliche trauriger Stimme.
„Danke, dass weiß ich zu schätzen, aber eine Mund-zu-Mund-Beatmung wird trotzdem stattfinden", lacht sie.
„Muhahahaha", lacht Justin und er zieht sie an ihm heran und Boom, die beiden machen wieder rum. Selbst auf dem Boden ,wenn sie es machen sieht es tierisch wild aus. Würde ich auch mal mit jemanden so knutschen?
„Hey Leute!"
Alle Blicke heben sich zu Poppy, die gerade ins Zimmer kam.
Als sie sicherstellt, dass sie die Aufmerksamkeit von allen hat, fährt sie fort: „Der Direktor wünscht sich alle Schüler im Hauptsaal, wenn ihr wollt Justin und Grace könnt ihr da weitermachen" und verzieht dabei das Gesicht, als würde es ihr schlecht gehen.
„Demnächst holt euch ein Zimmer, bitte, wir halten das nicht länger aus", beschwert sich Joon.
„Ich bin sogar bereit dafür euch zu bezahlen es nicht während unsere Gegenwart zu machen", mischt sich Maison ein." Guck so tief bin ich gesunken"
Ja, aber dafür ist dein Aussehen umso höher gestiegen.
„Das wäre Affenschrill geil, Mister New-Hot-Boy-In-The-Town", sagt Justin begeistert.
„Leute? Was habe ich gerade vor ne Minute gesagt? Los alle ab mit euch nach unten", kommt es genervt von Poppy.
„Ach schade, aber ich hatte gerade so viel Spaß Mom", kommt es natürlich wie erwartet aus Justin's Mund.
Und wir alle machen uns auf dem Weg zum Hauptsaal.
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