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Kapitel 3

Damon und ich saßen am nächsten Morgen beim Frühstück, als Liv herunterkam. Ihr graues Tuch bemerkte ich trotz der unauffälligen Farbe sofort und sprang panisch auf.

Ich ging zu ihr und betrachtete das Tuch genauer und hoffte, dass meine Befürchtungen nur paranoide Hirngespinste waren, doch so war es nicht. Bevor sich Liv genervt wegdrehte konnte ich die Bissspur klar erkennen.

"Nein!" rief ich aus und schlug mir die Hand vor den Mund, weswegen jetzt auch Damon aufmerksam wurde.
"Mom, was soll das?" fuhr mich Liv an.
"Wer war das, Liv?" fragte ich sie und zeigte auf ihren Hals.

"Wovon redest du?"
"Dein Tuch. Du wurdest gebissen. Wer war das."
Sie schüttelte den Kopf.
"So ein Unsinn, ich wurde nicht gebissen!"

"Dann nimm das Tuch runter." meinte Damon jetzt.
"Das...kann ich nicht." sagte Liv.
Ich wechselte einen bedeutungsvollen Blick mit Damon.
"Er hat sie manipuliert. Wir müssen auf Stefan warten, bis er das Eisenkraut bringt, bevor er noch schlimmeres macht."

Ich nickte.
"Liv, heute kannst du nicht in die Schule. Ich werde dir eine Entschuldigung schreiben." bestimmte ich.
"Nein! Ich muss in die Schule! Ihr könnt es mir nicht verbieten." rief sie.

"Oh doch, Liv. Du wirst heute zuhause bleiben, das ist im Moment sicherer."
"Sicherer? In diesem Kaff ist jeder sicher. Also beruhigt euch."
"Das wird jetzt nicht diskutiert. Du bleibst heute hier und damit Schluss!" rief Damon.

"Wenn das so ist..." meinte Liv, riss die Haustür auf und stürmte aus dem Haus.
"Olivia Rosalyn Salvatore! Komm sofort zurück!" schrie ich und rannte ihr hinterher. Nur... Sie war jünger als ich und sehr sportlich, warum sie mich problemlos abhängte. Manchmal vermisste ich meine Schnelligkeit und heute ganz besonders.

Nach der ersten Ecke war ich bereits außer Atem und blieb stehen. Besorgt sah ich Liv hinterher, wie sie immer weiter die Straße entlang rannte. Und so sah ich auch, wie sie die nächste Querstraße überquerte, nicht auf den Verkehr achtete und frontal mit einem auto zusammenstieß.

"Liiiiiiiiiiiiivv!" Mein Schrei musste bestimmt im ganzen Ort zu hören gewesen sein. Meine Beine wurden ganz wacklig und schwach und ich stellte mich darauf ein, dass ich jeden Moment zusammenbrechen würde, aber so kam es nicht. Stattdessen lief ich mit meiner letzten Kraft zu Liv, die dort reglos auf dem Boden lag und der Autofahrer geschockt um Hilfe rief.

Als ich schließlich vor ihr stand kniete ich mich zu ihr und nahm ihren Kopf behutsam in meine Hände. Sie hatte eine riesige Kopfwunde und das Blut klebte an meinen Händen. Aber sie atmete noch. Es war schwach, aber sie lebte noch.

"Liv, bitte wach auf. Mach die Augen auf, bitte!"

"Es tut mir so leid. Sie kam wie aus dem Nichts."

"Ich weiß. Sie trifft keine Schuld." Ich schluckte und legte meine Jacke wie ein Kissen unter ihren Kopf.
"Haben sie schon Hilfe geholt?"

Der Mann schüttelte den Kopf. Er stand noch immer unter Schock.

Also nahm ich mein Handy heraus und rief Damon an. Ich wusste, dass ich den Notruf nicht einschalten konnte, denn wie würde ich ihnen die Wunde an ihrem Hals erklären? Wir konnten sie ja nicht einmal manipulieren.

"Elena, und hast du aufgegeben?" Damon lachte.

"Damon...Liv...sie hatte einen Unfall. Komm sofort her!"

"Wie? Was? Das ist ein Scherz oder? Wo bist du?" Seine Stimme war jetzt nicht mehr belustigt sondern besorgt.

"Ecke Parklane. Komm einfach und nimm den Notfallkoffer mit. Und zwar schnell!" schrie ich ins Handy und legte auf.

"Wollten sie nicht Hilfe holen?" fragte er mich verwirrt.

"Ich bin Ärztin. Bis Hilfe kommt, ist es zu spät." sagte ich und untersuchte ihren Puls. Er wurde immer schwächer. Danach tastete ich sie ab. Zu viele gebrochene Knochen. Es war ehrlich gesagt ein Wunder, dass sie überhaupt noch atmete.

"Liv, wach auf!" schrie ich sie an, aber sie regte sich nicht.

Wie aus einem alten Reflex führte ich mein Handgelenk an meinen Mund und biss hinein - doch meine Zähne waren zu stumpf und erst da fiel mir wieder ein, dass ich sie so niemals retten könnte. Ich war ein Mensch. Mein Blut würde sie nicht binnen weniger Sekunden retten können. In diesem Moment kam Damon und warf sich zu mir auf den Boden.

"Oh mein Gott! Liv! Was ist passiert?" fragte er panisch und genauso hilflos wie ich. Auch er wollte sie mit seinem Blut heilen, was aber natürlich unmöglich war.

"Sie hat nicht aufgepasst und ist in ein Auto gelaufen. Damon, ihre Verletzungen sind zu schwer für herkömmliche medizin. Bitte sag mir, du hast....du weißt schon was dabei."

Er schüttelte den Kopf. "Nein, woher sollte ich es auch haben? Und Stefan steht im Stau. Er wäre unsere einzige Chance gewesen. Aber kannst du es nicht wenigstens versuchen?"

"Ich muss. Ich habe keine andere Wahl." murmelte ich und nahm das nötige Zeug aus dem Köfferchen heraus. Doch mehr als die Wunde zu säubern und ihr Schmerzmittel zu verabreichen konnte ich nicht tun.

"Damon, wir müssen jetzt wirklich den Notarzt verständigen. Egal, was die wegen der Wunde denken, Liv ist im Moment wichtiger."

Damon nickte nur und zückte schon sein Handy.

Doch gerade in dem Moment, als er die Nummer wählte, da verlor Liv jedes Spannungsgefühl und sie hatte keinen Puls mehr.

"Neeeeeiinn!" schrie ich und nun schossen die Tränen nur so aus mir heraus.

Voller Verzweiflung versuchte ich sie zu reanimieren, aber es war hoffnungslos. Trotzdem machte ich immer weiter. Sie durfte nicht sterben. Nicht so!

"Elena! Hör auf! Es ist zu spät." sagte Damon hinter mir behutsam und legte seine Hand auf meine Schulter.

"Wie kannst du das sagen? Sie ist unsere Tochter, verdammt nochmal!" schrie ich ihn an, obwohl ich wusste, dass er recht hatte. Medizinisch gesehen konnte ich nichts mehr für sie tun, aber ich habe in meinem Leben schon zu viele unmögliche Dinge erlebt, als dass ich jetzt ans Aufgeben denken könnte.

"Ich weiß, Elena. Aber wir sind nur Menschen. Ebenso wie Olivia. Wir sind machtlos. Glaubst du, ich habe mir diesen Tod für sie gewünscht? Einen lächerlichen Unfall? Sicherlich nicht. Aber so kommen wir nicht weiter. Unsere einzige Chance ist ein Hexe."

Ich sah ihn mit Tränenüberströmten Gesicht an. Ich wusste, dass er Recht hatte. Aber ausgerechnet jetzt, wo wir mit Magie abschließen wollten, brauchten wir sie am allermeisten.

"Wir hätten Olivia diesen Ring geben müssen." seufzte ich.

"Welcher Ring?"

"Entschuldigen sie, sollten wir nicht die Polizei rufen?"

"Ich bin die Polizei." knurrte Damon und funkelte ihn genervt an. "Und ich rufe gleich Verstärkung, aber das lassen sie mal meine Sorge sein, okay? Also, welcher Ring?"

"Der Ring gegen alles Übernatürliche."

"Der hätte hier auch nichts bewirkt."

"Stimmt. Aber wir hätten irgendwas..." Ich stockte, als ich eine Regung unter mir spürte. Ich sah zu Liv, doch sie lag immer noch leblos aus. Wie sollte es anders sein, das war bestimmtt nur Wunschdenken, dass sie wieder aufwachte. Aber das würde sie nicht. Nie wieder. Ich konnte es noch immer nicht fassen. Ich hatte bisher jeden verloren, der mir etwas bedeutet hatte. Meine Eltern - oder besser gesagt meine Adoptiveltern, meine leiblichen Eltern, Jenna, Jeremy, Bonnie, Stefan und sogar Damon. Doch die meisten von ihnen kamen wieder zurück mithilfe von Magie. Und diese Hoffnung war im Moment stärker als meine Trauer. Vielleicht war es einfach nötig, denn sonst würde ich daran endgültig zerbrechen.

Als mein Bruder gestorben ist, habe ich nicht mehr weitergewusst, als meine Menschlichkeit abzustellen und als Damon auf der anderen Seite war, habe ich ihn mir mithilfe einer Droge herfantasiert und als das nicht mehr möglich war, bin ich daran fast gestorben, weswegen ich Alaric gebeten habe, mir alle Erinnerungen an ihn wegzu manipulieren, die ich durch das Heilmittel zum Glück wieder bekommen habe.

Ich war nicht gut für Trauer zu haben, dafür habe ich einfach schon viel zu viel um meine Liebsten getrauert.

Diesmal spürte ich ein Zucken unter mir und ich schreckte etwas zurück. Ich sah Liv skeptisch an und jetzt erst fiel mir auf, dass sie wieder mehr Farbe im Gesicht hatte als davor und sah einfach...lebendig aus. Sofort fühlte ich wieder ihren Puls, vielleicht hatte sie sich doch selbst wieder erholt? Doch sie hatte noch immer keinen Puls. Aber ich hätte schwören können, dass sie davor bleicher war und...

Schnell zog ich ihr Tuch nach unten und meine Befürchtung wurde bewahrheitet. Die Bisswunde war verschwunden. Genauso wie die Wunde am Hinterkopf.

In dem Moment hustete sie und schlug die Augen auf.

"Oh mein Gott." murmelte ich und wusste nicht, was ich denken sollte. Ich war im Moment einfach nur überfordert.

"Liv?" fragte Damon fassungslos und sag ihr tief in die Augen.

"Was ist passiert?" krächzte Liv und setzte sich langsam auf.

"Was... Wie...? Sie lebt?" fragte der Mann verwirrt und klang schon beruhigter als davor.
"Natürlich lebe ich. Warum sollte ich nicht leben? Wow, das war mal ein krasser Traum, das sag ich euch." meinte Liv und stand auf, als wäre alles nur ein Spaß gewesen.

Der Mann starrte sie verblüfft an. Wahrscheinlich wunderte er sich, dass sie eben noch mit dem Tod kämpfte und jetzt fit wie ein Turnschuh war.

"Sind sie in Ordnung?" erkundigte er sich zur Sicherheit.
"Klar. Mir ging es noch nie besser. Warum fahren sie eigentlich nicht weiter? Warten sie auf jemanden?"

Damon und ich konnten dem ganzen nur ratlos folgen.

"Ich habe sie doch angefahren, Miss." Der Arme war nun vollkommen verwirrt. Und das nutzte ich in diesem Moment aus.
"Nein, das haben sie nicht. Sie konnten gerade noch so vor ihr anhalten. Das muss bestimmt der Schock gewesen sein." meinte ich.

Damon warf mir einen irritierten Blick zu, doch ich nickte nur und gab ihm damit zu verstehen, dass ich wusste, was ich tat.
"Aber ich... Hab sie doch gesehen... Und mein Auto hat..."
"Ja, das war ihre Schultasche. Die ist ihr auf ihre Motorhaube gefallen... Vor Schreck. Machen Sie sich keine Sorgen. Fahren sie ruhig nach Hause."

"Ich... Na gut..." Der Mann stieg ins Auto und als wir ihm frei gemacht haben, fuhr er davon. Und jetzt konnten wir uns ohne Zeugen um Liv kümmern und herausfinden, was passiert ist.

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