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deinetwegen

1956
„Es tut mir so furchtbar leid, Ann" sagte sie verzweifelt zu mir.
„Du hast mich betrogen!" schreite ich ihr empört entgegen. „Als ob ein „es tut mir leid" so was wieder gut machen könnte!"
„Ich weiss... das verlange ich ja auch nicht von dir..." sagt sie. Dabei lief ihr eine Träne über ihre Wange. Doch das interessierte mich nicht. Kurz herrschte schweigen. Dann fragte ich etwas, was mich schon lange interessierte: „Warum?"
„Ich weiss es nicht..."
„Du musst doch wissen, warum du mich betrogen hast!?"
„Naja... wir hatten eine schwere Zeit... ich war auf dem Ball und da war jemand, der einfach nur frei sein wollte... wie ich... ohne darüber nachzudenken, ob wir was verbotenes tun..." sie weinte und zitterte am ganzen Körper. Ich blieb kalt.
„Geh! Geh einfach!" schrie ich sie an. Sie schaute mich an, in ihren Augen waren tiefe Schuldgefühle zu sehen. Doch meine Gefühle wurden von einer eiskalten Wut verdrängt.
„Ich l..." begann sie leise. Doch ich unterbrach sie mit einem lauten: „Verschwinde! Ich will dich nicht mehr in meinem Haus haben!"
Kurz schaute sie mir mit ihren blauen Augen in meine, dann nickte sie, senkte den Kopf und griff nach ihrem Blauen Kleid. Sie drehte sich um und lief mit gesenktem Blick zur Tür hinaus. Plötzlich verstand auch ich, was ich angerichtet hatte und sank weinend in meinen goldenen Ledersessel. Kurz überlegte ich, ob ich ihr hinterher gehen soll. Ich entschied mich dagegen. Das war der grösste Fehler meines Lebens...

1961
Ich habe nie wieder was von ihr gehört oder sie gesehen...
Bis an diesem einen Tag...
Ich öffnete den Brief... Sie hat ihn für mich geschrieben... eine Gänsehaut übermannte mich.
Meine Liebe Ann
Ich habe mittlerweile das Land verlassen und bin mit einem Adeligen verheiratet. Er ist gut zu mir. Aber ich liebe ihn nicht. Ich kann es einfach nicht... deinetwegen.
Ich schreibe dir diesen Brief, um dir zu sagen, wie ich diese Sache damals bereut habe und es noch immer tue. Mir ist bewusst, dass nichts auf dieser Welt das was ich getan habe wieder in Ordnung bringen könnte. Und mit diesem Gewissen, meine einzige Liebe verloren zu haben, kann ich nicht weiter leben, denn schon diese fünf Jahre waren schrecklich für mich. Ich konnte mit niemandem sprechen. Muss allen immer etwas vor machen. Ich kann das nicht länger.
Hiermit nehme ich für immer Abschied von dir, Ann, meine grosse Liebe.
Du musst mir versprechen weiter zu leben, du zu sein, das beste aus dem allem zu machen. Komme nicht in die Versuchung mich zu suchen. Das ist mein letzter Wunsch.
Ich werde dich immer lieben und bin mir sicher, dass wir uns später an einem anderen Ort wieder treffen. Wir werden zusammen Hand in Hand über Blumenwiesen schlendern, uns küssen, bis wir keine Luft mehr bekommen und uns auf den Blumenwiesen herumwälzen und dazu lachen, so dass wir am nächsten Tag Bauchschmerzen davon haben.
Bis bald meine Liebste
In Ewigkeit
Deine Clara

2002
Mittlerweile bin ich 67 Jahre alt. Mein Rücken tut immer mehr weh, mein einst braunes, lockiges Haar ist ergraut und zahlreiche Falten prägen meine Haut. Mein Mann ist schon vor 2 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Ich habe ihn nie richtig geliebt. Es ist bereits neun Uhr Abends und ich fühle mich sehr schwach und müde. Ich lege mich in mein Bett und denke an Clara. Das erste mal lies ich es zu, an sie zu denken. Doch es stimmt mich nicht traurig. Im Gegenteil, ich muss lächeln, denn ich weiss, ich werde sie sehr bald wieder sehen. Mit diesem Gedanken schliesse ich die Augen und schlafe friedlich, mit einem Jugendlich, verliebten Lächeln auf den Lippen für immer ein...

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