Charaktere
Hallo ihr Lieben =)
Heute haben wir das tolle und sehr umfangreiche Thema, Charaktere. Ich denke jeder kennt es, die Angst davor platte, oder eindimensionale Charaktere erschafft zu haben. Auch ich und das ist echt ein doofes Gefühl. Es zieht einen runter und man denkt sich, ach scheiss drauf, dann lass ich es doch lieber. Sicher, Charaktere sind Geschmackssache, der eine mag lieber das dumme Naivchen das sich in der Geschichte zur Super Woman mausert, der andere bevorzugt lieber von Angang an starke Charas die im Laufe der Geschichte merken, dass auch in ihnen Schwächen schlummern von denen sie keine Ahnung hatten. Jeder hat eine andere Sichtweise auf die ganze Entwicklung der Person, so gibt euch auch jeder ein anderes Feedback.
Aber wie lässt man das gar nicht erst soweit kommen?
Zu aller erst, möchte ich euch etwas ans Herz legen; macht das was ihr wollt, aber achtet immer darauf ob ihr euch darin wieder spiegelt. Dazu kenne ich ein super Zitat:
Ich denke da hat dieser John Cena recht, jeder erkennt in einer anderen Romanfigur etwas von einem selbst darin. So sollte man auch vorgehen, wenn man Charaktere erschafft. Egal was man in die Figur mit einfliessen lässt, Hauptsache man findet etwas darin wieder. Auch geht das ganz automatisch, wir halten uns an das was uns bekannt, vertraut ist.
Was ich in vielen Schreibratgebern gelesen habe ist folgender Satz ,kenne deine Charaktere noch besser als dich selbst. Was praktisch unmöglich ist, finde ich persönlich. Klar, man sollte sicher wissen wie sich sein Charakter in gewissen Situationen verhalten würde, aber ganz ehrlich so etwas schafft fast keiner, denn man entdeckt immer wieder neue Seiten an einem.
Und wie lernt man seine Figur kennen?
In dem man einen groben oder auch ausgefeilteren Steckbrief anlegt.
Hier mal ein Beispiel:
Name:
Äußeres
Alter:
Kleidung:
Mimik, Gestik:
Bewegungen:
Körperhaltung:
Auffälligkeiten (Narben, Behinderung, Tatoos etc.):
Aussehen:
- Größe:
- Gewicht:
- Haar:
- Augenfarbe:
- Statur:
Umfeld
Familie:
- Partner:
- Eltern:
- Geschwister:
Freunde:
Bekannte:
Wohnort:
Vereine:
Wohnung/Haus:
Ansehen/Ruf:
Beruf:
Besonderheiten, Gewohnheiten
Hobbys:
(schlechte) Angewohnheiten:
Talente:
Tics, Marotten:
Phobien:
Freizeitgestaltung:
rätselhafte Züge:
hervorstechender Charakterzug:
Geschmack:
- Bücher:
- Musik:
- Filme:
- Farben:
- Kleidung:
- Essen/Trinken:
(An-)Triebe
Motivation:
Ziele:
Wünsche:
(Tag-)Träume:
Neid:
Hass:
Eifersucht:
Ängste:
Vergangenheit
Geburtsort:
früheres Umfeld:
„Leichen im Keller":
Link zum Steckbrief:
http://autoren.teensboards.com/t2-charaktere-steckbrief
Jetzt denkt ihr sicher, puh wie soll man sich dadurch kämpfen, aber es ist eigentlich ganz einfach, stellt euch die Person vor. Wie sieht sie aus? Gesichtszüge, Haar und Augenfarbe? Wie geht sie? Was gefällt ihr? Und so entwickelt ihr eure eigenen Charaktere. Es ist auch nicht nötig alles bis ins kleinste Detail aufzuschreiben (wenn ihr das wollt, könnt ihr das ruhig machen, ist aber kein Muss). Es hilft euch in den verschiedensten Situationen des aktiven Schreibens, es ist eine Art Spickzettel, eine Hilfe auf die man gerne zurückgreift.
Was aber auch ein grosses Thema bei der Entwicklung eures Charakters sind die Gefühle. Sie sind so enorm wichtig für eure Charaktere, nicht nur um ihnen mehr Tiefe zu verleihen, auch um sie besser kennen zu lernen und auch hier, nehmt Emotionen die euch widerspiegeln. Es hilft euch den Charakter besser kennen zu lernen und ihr mögt ihn auch mehr :D
Und damit meine ich nicht nur die Gefühle die ihr aufschreibt, wie Z.B;
Sven sieht einen Käfer und ekelt sich davor.
Das wäre zu monoton, zu wenig Tiefe. Besser wäre:
Sven beisst gerade in sein Sandwich, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung ausmacht. Schnell dreht er sich um und erblickt einen schwarz glänzenden Käfer, der gerade auf dem Boden in Richtung seines Schulranzens krabbelt. Sven lässt vor Schreck sein Sandwich fallen und springt vor Ekel auf die Bank, auf der er gerade noch gesessen ist. Schreiend zeigt er auf das kleine Getier das munter weiter krabbelt und ihn nicht beachtet. Alle um ihn herum schauen ihn seltsam an und schütteln über Svens Reaktion den Kopf.
Ihr seht es ist erstens detaillierter beschrieben, was es lebendiger macht, aber es beschreibt die Gefühle die der Käfer in Form von Ekel in Sven hervorruft. Dasselbe gilt für Streitszenen, wenn jemand weint, oder wenn vor Wut kaum noch atmen kann. Ihr müsst die Gefühle so rüberbringen das ihr es selbst noch glaubt. Es nützt dem Leser nichts, wenn zwar beschrieben wird, was gerade passiert, er aber nichts spürt. Das ist Übungssache, schaut auch Serien oder Menschen im realen Leben an, wie verhalten sie sich in gewissen Situationen. Was sagen, oder machen sie? Das hilft euch Gefühle aber auch Dialoge realistischer darzustellen.
Ich hoffe ich konnte euch damit helfen, wenn ihr Fragen habt, schreibt mir gerne.
bis nächsten Mittwoch eure
Amanda
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