75 - Eren
Der kühle Wind fuhr ungehalten durch die engen Maschen meines Pullovers und die Gänsehaut zog sich schmerzhaft über meinen Körper. Bibbernd drückte ich mich näher an Eren, der mich schnellen Schrittes wegtrug.
Wohin? Keine Ahnung.
Einzig die Angst vor Eliahs Vater und vor allem die Angst um Eliah war mir bewusst, sodass alles andere in den Hintergrund rutschte.
Eliah hatte so wütend geklungen und ich wusste, dass die letzte Stunde seines Vaters geschlagen hatte.
Dass er mir so derart nah gekommen war, dass er Eliahs Kinder als seine betitelt hatte, dass er mir gegenüber handgreiflich geworden war, damit hat er sein eigenes Todesurteil unterschrieben.
Dem war ich mir sicher.
Warum auch immer Eliah ihn so lange bei uns geduldet hatte, dies hatte nun ein Ende.
Schnell bemerkte ich, dass das Haus, das wir betraten, Bernards war und als Eren mich auf der Couch absetzte, erkannte ich sie allein am Sitzkomfort sofort.
»Wir müssen zu Eliah.«, brabbelte ich völlig durch den Wind und versuchte aufzustehen, doch mein bester Freund drückte mich sachte zurück in die Polster.
»Eliah schafft das. Du bleibst hier, ja? Hier bist du sicher.«, versuchte Eren mit ruhiger Stimme auf mich einzureden, aber obwohl seine Nähe seine Wirkung auf mich zeigte, konnte er mich nicht genug beruhigen.
»Nein. Ich bin nur bei Eliah sicher. Ich muss zu Eliah!« Umständlich wand ich mich aus seinen Armen und duckte mich an ihm vorbei um in Richtung Haustür zu rennen.
Ich spürte wie Eren seine Arme um meinen Bauch legte, jedoch in selben Moment zurückzuckte ohne Druck darauf auszuüben und stattdessen nach meinen Armen griff und zurück zu sich zog.
»Finn, du bist hier auch sicher. Ich passe auf dich auf.«, versuchte Eren es erneut und legte seine Arme fest um meine Schultern.
»Aber wir sind nur bei Eliah sicher.«, flüsterte ich tränenerstickt und presste mein Gesicht an Erens Brust. Sein Herz schlug schnell und die Muskeln unter seinem Oberteil waren angespannt.
Obwohl sein Herzschlag nichts mit Eliahs gemein hatte, beruhigte mich das ungleichmäßige Schlagen auf eine seltsame Art und Weise. Augenblicklich drückte ich mich fester an ihn.
»Du bist hier sicher, Finn. Ich passe auf euch auf.«, wiederholte Eren und begann zögerlich durch meine Haare zu streichen, während sein Oberteil meine Tränen aufsog.
Nur wage bekam ich mit, wie Eren mich hochhob und sich mit mir in seinen Armen auf das Sofa legte. Die weiche Kuscheldecke, die stark nach Bernard roch, zog er über uns, ehe er fortsetzte mir seinen Finger durch meine Strähnen zu fahren.
Wie sehr mir die Nähe zu meinem besten Freund gefehlt hatte, wurde mir erst in diesem Moment wirklich bewusst.
Sein gewohnter Herzschlag, der sich mittlerweile wieder etwas beruhigt hatte, sein bekannter Duft, die angenehme Wärme, die von ihm ausging.
Alles war so bekannt und so gewohnt.
Alles war so anders als bei Eliah.
Eren war schmaler, seine Brust nicht so muskulös, sein Bauch nicht so fest, seine Oberarme nicht so breit, sein Duft nicht so betörend, seine Wärme nicht so erholsam. Er war in keinster Weise mit Eliah vergleichbar.
Eren war nicht mein Gefährte. Punkt.
Ich drifte langsam in einen unruhigen Schlaf. Nur die Tatsache, dass ich Eliahs Gefühle nicht spüren konnte, ich nicht wusste, was los war und ich am liebsten sofort zu ihm gerannt wäre, hielt mich davon ab völlig einzuschlafen.
Ich zuckte leicht zusammen als Erens kühle Finger unter mein Oberteil rutschen und hauchzarten über meinen unteren Rücken strichen.
»Was machst du da?«, murmelte ich leise und schniefte in sein Shirt. Die Tränen versiegten langsam und zurück blieben schmerzende Augen.
»Ich...«, er stoppte sich selbst. »Tut mir leid.«, fügte er dann leise hinzu, zog seine Hand wieder hervor und legte sie stattdessen auf der selben Stelle nur diesmal über der Decke ab.
»Ich akzeptiere euch. Wirklich. Trotzdem ist es schwer für mich...« Er schluckte. »Ich möchte dich berühren und halten dürfen, wie Eliah es tut. Ich möchte dich küssen und ich wäre dir gern so viel näher als nur kurze Begrüßungen draußen auf dem Weg. Und ich weiß, dass du nicht so empfindest und das ist ok, aber meine Gefühle verschwinden deswegen nicht von heute auf morgen...«
Ich schwieg, lauschte seiner mürben Stimme und versuchte das schlechte Gewissen unter Kontrolle zu halten. Ich brauchte deswegen kein schlechtes Gewissen haben. Nicht, weil ich meinen wahren Gefährten in Eliah gefunden hatte.
»Ich frag mich so oft, was passiert wäre, wenn ich unseren Kuss damals nicht gestoppt hätte. Hätten wir wirklich miteinander geschlafen? Wie hätte es sich angefühlt? Hätte es mir gefallen? Hätte es dir gefallen? Mein Kopf platzt vor lauter was wäre wenn Fragen.«, offenbarte Eren ehrlich und festigte seinen Griff um mich.
Ich brauchte lange um meine Stimme zu finden. Das Karussell in meinem Kopf drehte sich unaufhörlich und bescherte mir damit ein ungutes Gefühl.
»Was wäre wenn Fragen sind schlussendlich nichts anderes als was wäre wenn. Es ist gut, dass zwischen uns nichts weiteres passiert ist. Eliah ist mein Gefährte. Wir werden bald Eltern. Und das ist gut so.« Meine Hände krallten sich in sein Oberteil und ich konnte nicht anders als mich noch fester an ihn zu drücken.
Seine Nähe tat doch irgendwie gut.
»Du... hast gewirkt als hätte es dir gefallen. Als wärst du... weitergegangen, wenn ich es nicht... gestoppt hätte...«, murmelte Eren merklich unwohl.
Ich wusste, dass dieses Thema ihn beschäftigte und während ich es am liebsten aus meiner Erinnerung verbannen wollte, dachte er offenbar öfter als erwartet darüber nach.
»Das war ein Fehler. Ich wollte dich küssen, ja, und in dem Moment wäre ich wahrscheinlich auch weitergegangen, aber das war wohl der Moment. Ich möchte ehrlich sein, Eren... i-ich würde es am liebsten rückgängig machen. Unserer Freundschaft zu liebe und vor allem wegen Eliah. Das... hätte nie passieren dürfen.«
Die Stille, die daraufhin zwischen uns aufkam, war unangenehm und gleichzeitig mittlerweile so bekannt. Wir hatten in den letzten Monaten so viele unangenehme, angespannte Momente zwischen einander, dass es beinahe Gewohnheit war.
Seine Hand kraulte weiterhin meine Haare, während die andere ruhig auf meinen Rücken lag. Ich spürte seinen Atem zwischen meinen Haaren und wusste ohne aufsehen zu müssen, dass er sein Gesicht nah an meinen Haaren hatte. Ich wusste, dass er seine Nase am liebsten darin vergraben hätte, wie Eliah es immer tat.
Tatsächlich hätte ich gar nichts dagegen, wenn er es tun würde.
Seltsamerweise hatte mich das unangenehme Gespräch tatsächlich etwas abgelenkt, sodass mir das Geschehen, das wohl gerade in meinem Haus stattfand, gerade fern war.
Es war Eren, der die Stille nach einigen Minuten wieder brach. »Wie... geht es dem Kind? Ihr hattet gestern euren Termin, oder? Du warst sehr aufgewühlt.«, fragte Eren leise ohne seine Liebkosungen einzustellen.
Die Erinnerung an den gestrigen Tag ließ mein Herz augenblicklich höher schlagen.
»Sehr gut.«, schmunzelte ich und kuschelte mich unterbewusst näher an Eren. »Kurzzeitig hat Ilka uns etwas Panik gemacht, aber es ist alles gut. Es sind vier Stück. Wir bekommen vier Babys.«, flüsterte ich glücklich und konnte das Lächeln auf meinen Lippen nicht verbergen.
»Vier? Oh Gott.« Sein Oberkörper vibriert angenehm als er lachte und das bekannte Geräusch war eine Wohltat in meinen Ohren. »Du bist so klein und zierlich geworden, du wirst ja kugelrund.«, brach es laut aus ihm heraus.
Ich konnte nur in sein Lachen einsteigen und während wir anfingen über mein baldiges Ausmaß zu scherzen, fühlte ich mich in unsere Zeit vor Eliah zurückversetzt. Damals als wir nur beste Freunde waren.
Die nächsten Minuten vergingen unbeschwert und heiter. Ich kuschelte mich fester an Eren und bemerkte dabei nicht, wie sich seine Finger wieder ihren Weg unter mein Oberteil fanden und zart über meine Haut strichen.
Diesmal sagte ich nichts dagegen. Ich genoss die Zärtlichkeit und lauschte weiterhin seinen Ausführungen darüber, welchen Unfug er meinen Kindern beibringen wollte.
»Ich... würde dich gerne noch einmal küssen.«, hauchte mein bester Freund plötzlich völlig aus dem Kontext gerissen und drückte mich fester gegen sich, während ich mich bei seinen Worten augenblicklich versteifte.
»Ere–« »Ich weiß, ich weiß. Das war unangebracht.« Er lachte leise und drückte nun doch seine Nase in meine Haare. Sein heißer Atem traf auf meine Kopfhaut und ich spürte, wie er tief einatmete. »Tut mir leid.«
»Schon gut.«, lächelte ich schmal und entspannte mich wieder etwas. »Es tut mir leid, dass es dir wegen mir schlecht geht.«, murmelte ich leise und ehrlich von Schuldgefühlen geplagt. Ich wollte nicht der Grund sein, warum es meinem besten Freund schlecht ging.
»Ach, papperlapapp.«, grinste Eren hörbar und platzierte einen kleinen Kuss auf meinen Haaren. »Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben. Ich muss aufhören, dich in solche Situationen zu bringen. Meine Gedanken sind unangebracht und ich muss wirklich aufhören sie laut auszusprechen.« Er lachte als wären es nicht seine offenbar wirklich starken Gefühle über die er da sprach.
Ich wusste nicht warum, aber ich hob meinen Kopf, lächelte ihn an. Er erwiderte es genauso breit und das zufriedene Glänzen in seinen Augen brachte mich schlussendlich dazu mich zu ihm hoch zu lehnen und ihm einen kleinen Kuss auf die Wange zu drücken.
Ein überraschter Laut kam über seine Lippen, ehe seine Augen sich beinahe in die Form kleiner Herzchen wandelten und er mich in eine innige Umarmung zog. Ich kuschelte mich fest in seine Halsbeuge und genoss die Nähe zu meinem besten Freund.
Eren begann wieder durch meine Haare zu kraulen und fing völlig zusammenhanglos an eine Geschichte über seinen Onkel zu erzählen.
Wir lagen lange so da. Er erzählte mir viel und ich hörte ihm einfach zu. Beinahe wie früher.
Nur, dass ich währenddessen im Sekundentakt in mich hinein fühlte, ob ich eine Regung von Eliah wahrnehmen konnte.
Doch wie in der Zeit als ich von ihn getrennt war, schottete er sich komplett von mir ab.
»Du weißt, dass es dauern wird bis sie laufen können.«, schmunzelte ich als Eren gerade davon redete Wettrennen mit meinen Kindern durch den Wald machen zu wollen. In der letzten Stunde hatte er so ziemlich jedes Thema angeschnitten. Von seinem Onkel, über meine Schwester und Henrik, dann Erlebnisse mit Bernard und zwischendrin immer wieder ein kleiner Beitrag zu meinen Kindern.
Es freute mich sehr, denn es zeigte mir eindeutig, dass er Eliahs Kinder wirklich akzeptiert hatte.
Eren zuckte nur umständlich mit den Schultern. »Ich kann es kaum erwarten.«, lachte er und wirkte dabei ernsthaft glücklich. »Lauter kleine Finns.«
»Ich hoffe eher auf lauter kleine Eliahs.«, schmunzelte ich und hatte sofort Eliahs Babybild wieder vor Augen. Die dicken Arme und Beine, die Pausbacken, die großen, eisblauen Augen und die rabenschwarzen Haare.
Daraufhin sagte Eren nichts mehr, wirkte jedoch dennoch weiterhin zufrieden.
»Sieht man schon was? Also einen Bauch?«, fragte er hörbar interessiert und schniefte gespielt als ich verneinte.
»Darf... darf ich ihn nochmal berühren?«, fragte er leise und richtete sich etwas auf, wodurch ich mich ebenfalls aufsetzen musste, da ich auf ihm lag.
»Meinen flachen Bauch?«, grinste ich keck und Eren nickte lachend.
Ich rutschte auf das Polster und zog meinen Pullover so weit nach oben, dass mein Bauch frei lag und als ich seine zitternde Hand beobachtete, wie sie sich vorsichtig auf meine noch nicht vorhandene Kugel legte, durchfuhr mich ein einzigartiges Glücksgefühl.
Eren spürte es offenbar auch, denn er lächelte mich kurz an, ehe sein Blick wieder auf meinem Bauch klebte. Hauchzart drückte er seine flache Hand dagegen, ohne unangenehmen Druck auszuüben und konnte seine Augen offenbar nicht davon lösen.
»W-wann bekommst du einen Bauch? W-wann kann man sie spüren?«, hauchte er beinahe ehrfürchtig und begann vorsichtig mit seinem Daumen über meine Haut zu streichen.
»Lange dürfte es nicht mehr dauern bis man zumindest einen kleinen Bauch sieht.«, antwortete ich genauso leise. »Wann man sie spüren kann?« Ich zuckte mit den Schultern. »Momentan kann man noch nicht einmal erkennen, dass das mal Menschen sein sollen. Sie sehen aus wie Bohnen.«, lachte ich und beobachtete Erens Daumen, dessen raue Kuppe andächtig über meine Haut strich.
»Wann denkst du kommt Eliah um mich abzuholen?«, fragte ich leise und schob mein Oberteil wieder schützend über meinen Bauch. Eren verstand den Wink und löste seine Hand ebenfalls von mir, was eine seltsame Leere auslöste, die ich gekonnt ignorierte.
Die Entfernung zu Eliah schmerzte bei weitem mehr.
»Ich weiß es nicht.«, antwortete Eren und zog die Decke, die beim aufsitzen von uns gerutscht war, wieder über mich.
»Möchtest du etwas essen?« Seine Augen blitzten besorgt und als ich den Kopf schüttelte zog er die Augenbrauen leicht zusammen.
»Ich will zu Eliah.«, murmelte ich heiser und zog meine Beine an meinen Körper. Die Decke fest um mich geschlungen.
Eren wirkte kurz etwas überfordert, ehe er sich neben mich setzte und mich in eine feste Umarmung zog.
»Eliah geht es gut. Er wird bald kommen.«, sicherte Eren mir zu und kraulte beruhigend meinen Nacken.
Ich war offenbar weggenickt, denn als ich panisch aus dem Schlaf fuhr, dämmerte es bereits.
Eren war nicht zu sehen, aber ich konnte ihn in der Küche hören und auch Bernard befand sich offenbar im Haus.
Mein Herz pochte schnell und ungleichmäßig. Der Schweiß klebte mir unangenehm an der Haut und mein Pullover erschien mir viel zu warm.
Ich keuchte schwer als ich mich aufsetzte und erst als ich versuchte einen tiefen Atemzug zu machen um mich zu beruhigen, wurde der stechende Schmerz richtig präsent.
Ich keuchte laut auf. Meine Hand schnellte automatisch an meine Brust als würde sie den Schmerz damit lösen können, während meine Lungen nur noch bedingt Sauerstoff aufnahmen.
»Finn! Ruhig! Atme!«, panisch stürmte mein bester Freund in das abgedunkelte Zimmer, ging vor mir in die Hocke. Seine warmen Hände legten sich auf meine Knie, während er mir gleichmäßig »Ein- und aus. Ein- und aus.« zuflüsterte.
Seine Anwesenheit minderte die Panik zumindest soweit, dass ich einigermaßen normal atmen konnte.
»W-w-ahs i-st pa-assi-iert?«, keuchte ich zwischen meinen hektischen Atemzügen und krallte meine Hände Halt suchend in Erens Unterarme.
Es musste etwas passiert sein.
Eliah musste etwas passiert sein.
»Beruhig dich, Finn. Ruhig, komm. Einatmen. Ausatmen.«
»Eren!«, brachte ich keuchend heraus und bohrte meine Finger fester in sein Fleisch. »Was i-ist los?!«
Mein bester Freund seufzte tonlos. »Jasper ist tot.«, kam es Eren nach einigen Sekunden über die Lippen.
Irritiert und weiterhin vom Schmerz geplagt schüttelte ich verständnislos den Kopf. Warum erzählte er mir von irgendjemandem, wenn ich doch nur etwas über Eliah wissen wollte?
»Eliah hatte eigentlich nur oberflächliche Verletzungen, aber er ist ohnmächtig geworden und seit dem noch nicht wieder wachgeworden.«, erklärt Eren ruhig, doch seine turbulenten Augen zeigten eindeutig, dass sein Wolf sich um seinen Alpha Sorgen machte. Oder über mich?
Ich spürte, dass ganz und gar nichts in Ordnung war. Andernfalls wäre dieser Schmerz nicht so präsent.
Es dauerte etwas bis ich realisierte, dass es nicht mein Schmerz war, sondern Eliahs. Mein Gefährte hatte Schmerzen und ich war nicht bei ihm.
»I-ich muss zu i-ihm.«, brachte ich mehr oder weniger stotternd über die Lippen und stemmte mich vom Polster. Doch Eren drückte mich gleich wieder hinunter.
»Du musst etwas essen, Finn. Dringend. Wir essen erst und dann gehen wir zu Eliah, ja?«, fragte Eren beschwichtigend, doch seine offensichtlichen Versuche mich von meinem Gefährten fern zu halten, machten mich unglaublich wütend.
Tränen der Wut quollen augenblicklich über und benetzten meine Wangen. Eren, der das sofort bemerkte, legte seine großen Hände schützend um mein Gesicht und strich die Tränen liebevoll weg.
»Wir werden zu ihm gehen. Versprochen. Aber du musst dich um deine Babys kümmern, Finn. Iss etwas und sobald du satt bist gehen wir gleich zu Eliah.« Seine Händen hielten mein Gesicht an Ort und Stelle wodurch ich kaum anders konnte als ihm in die Augen zu sehen.
Ich wusste, dass Eren keine schlechten Absichten hatte und mich nicht länger als nötig von Eliah fern halten wollte, aber dennoch begann ein gewisser Groll gegen meinen besten Freund in mir zu wachsen.
Mit einem kleinen Lächeln legte er die Decke um meine Schultern und strich mir sanft über die Oberarme, ehe wir gemeinsam in die Küche gingen, wo Bernard gerade sein Unwesen trieb.
Der Kämpfer lächelte mir matt entgegen und allein diese Reaktion zeigte mir ebenfalls, dass überhaupt nichts in Ordnung war.
»Ich will zu Eliah. Jetzt!«, knurrte ich weniger wütend als beabsichtigt, da die Tränen weiterhin haltlos über mein Gesicht rannten, und wand mich bereits zum gehen ab als ich Erens Griff spürte.
Sanft zog er mich gegen seine Brust, strich mir beruhigend über den Rücken und platzierte einen scheuen Kuss auf meiner Stirn.
»Wir gehen zu Eliah, aber wir nehmen etwas zu Essen mit.«, murmelte Eren mir zu, während ich mein Gesicht an seiner Brust barg. Seine Worte lockten mir ein erleichtertes Schluchzen über die Lippen.
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