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56 - Diagnose?

Erens Hand strich sanft durch meine Haare, während ich beinahe am einschlafen war.
Die andauernde Leere in mir hatte mich nahezu in den Wahnsinn getrieben. Es hatte sich angefühlt als würde ein Teil von mir fehlen. Ein entscheidender Teil. Eliah.

Aber dann. Gestern Abend im Bett hatte ich ihn gespürt. Eliah. Er hatte mich seine Gefühle spüren lassen. Positive Gefühle. Als wollte er sagen 'Mach die keine Sorgen. Mir geht es gut.'.
Auf mein glückliches Gefühlschaos, welches als Reaktion darauf ausbrach, erntete ich so eine Glückseligkeit seinerseits, dass ich ihn nur noch mehr vermisste.
Aber Eliah vermisste mich genauso. Ich spürte seine Sehnsucht und seine Trauer und am liebsten hätte ich ihn in den Arm geschlossen und mich fest an ihn gekuschelt.
Mir fehlte sein Duft, seine Wärme, sein Herzschlag.

Und auch, wenn da irgendwelche Gefühle für Eren in mir waren, konnte ich diese nicht einmal ansatzweise damit vergleichen was ich für Eliah fühlte.
Erens Wärme sprach mich nicht auf diese Art an, sein Duft nicht und auch sein Herzschlag hatte einen falschen Takt.

An Eren war ich zwar gewohnt, aber dennoch hatte er nicht die selbe Wirkung auf mich wie Eliah.
De facto war Eren nicht mein Gefährte.

Egal, was er sich in seinem Kopf zusammen braute.

»Hey nicht einschlafen. Du bist jeden Moment dran.«
Eren piekste mich frech in die Seite, wodurch ich mich doch grummelnd erhob.
»Du kannst so unkuschelig sein, weißt du das?«

Eren lachte nur, während ich mir meine Klamotten zurecht zog und meine Haare richtete.
Wir saßen seit etwa zwanzig Minuten im Wartezimmer, da der Doc und die mir noch unbekannte Ärztin sich anscheinend irgendwo verratscht haben.

Der bevorstehende Arzttermin bescherte mir ein flaues Gefühl im Magen, weshalb ich mich kurzerhand an Eren gekuschelt hatte. Seine Nähe spendete mir etwas Ruhe.
Ich wusste nicht, was auf mich zu kommen würde oder worauf ich mich einstellen musste.
Die anhaltende Übelkeit war über Nacht zu einem alles verschlingenden Heißhunger mutiert.

In den letzten zwölf Stunden hatte ich wahrscheinlich mehr gegessen als die gesamte letzte Woche.
Angefangen bei dem Topf Erdbeerpudding bei dem Eren wirklich kämpfen musste, dass er überhaupt ein, zwei Löffel abbekam bis zu dem Schinken-Käse-Sandwich zu dem ich Eren gegen Mitternacht nötigte.
Sonderlich begeistert war er nicht als ich ihn deshalb weckte, aber er machte mir das Sandwich ohne zu meckern.
Eher im Gegenteil. Er freute sich, dass ich wieder normale Portionen zu mir nahm.

»Soll ich dich begleiten?« Er schenkte mir sein typisches Eren lächeln und legte die Arme lässig über die Rückenlehne der Sitzgarnitur.

An seine Trauer gestern Abend erinnerten nur noch die leicht geschwollenen Augen.
Nachdem wir gestern dann den Pudding gegessen und uns ins Bett gekuschelt hatten, begann wieder neue Energie in ihn zu fließen. Seine Augen blitzen wieder aufgeweckt, seine Mundwinkel waren immer in ein Lächeln gezogen.
Dabei war mir aufgefallen, dass er bei weitem mehr Körperkontakt zu mir suchte als noch vor wenigen Wochen und auch sein Verhalten war irgendwie anders.

Konnte es wirklich sein, dass Eren zwar mein Gefährte war, aber ich nicht seiner?

Das muss unmöglich sein. Sowas kann gar nicht sein.

Der Arzt, der zu uns in den Raum trat, unterbrach meine Gedankengänge und ließ mich aufhorchen.
»Hallo Finn, hallo Eren.« Auch Eren begrüßte den Arzt höflich, während ich ihm nur zunicken konnte. Die Angst vor dem was kommt, war viel zu groß.

»Bist du so weit, Finn?« Ich nickte zögerlich. Eigentlich wollte ich energisch den Kopfschütteln und gleich wieder mit Eren nach Hause gehen, immerhin war meine Übelkeit weg und das war ja der Grund warum ich hierher gekommen war, aber spätestens jetzt konnte ich mich nicht mehr davor drücken.

Meine Hände zitterten und meinen Knie wackelten als ich dem Arzt in das Behandlungszimmer folgte. Kaum hatten wir den Raum betreten, sprang mir ein kleiner Rotschopf entgegen.

»Du musst Finn sein. Ich freue mich so dich kennenzulernen! Ein degradierter Omega. Das ich das noch erleben darf... Ich bin Ilka. Du darfst mich Ilka nennen.« Die Worte verließen ihre roten Lippen in einer solchen Geschwindigkeit, dass ich mir gar nicht sicher war, ob ich sie richtig verstanden hatte.
Sie hieß Ilka und ich sollte sie Ilka nennen?

»Hallo... Ilka.«

»Setz dich. Wie geht es dir? Der Doc hat gesagt, dass du ein Problem mit Übelkeit hast.«
Ihre aufgeweckte, stürmische Art schüchterte mich etwas ein, wodurch ich mich sehr zögerlich auf die Liege setzte und mit gesenkten Kopf ihren Wörtern lauschte.

»Ja... ehm die Übelkeit ist weg.«, informierte ich sie leise und kassierte dafür einen schrillen Aufschrei.

Erschrocken sah ich wieder zu dem Rotschopf, die sich mit einem Honigkuchen-Grinsen gerade die Hände desinfizierte.
»Hast du Heißhunger? Auf Sachen, die du eigentlich nicht magst? Isst du jetzt wieder viel mehr als vorher? Zu komischen Zeiten?«
Ich konnte nur nicken. Alles traf auf mich zu.

Ihre großen Augen blitzen aufgeregt als sie mit dem Doc einen vielsagenden Blick wechselte.

»Finn, zieh bitte dein Oberteil aus und leg dich auf die Liege. Ich will etwas überprüfen.«
Meine Hände zitterten unaufhaltsam als ich mich von dem Stück Stoff befreite und mich langsam auf meinen Rücken niederließ.
Ilka griff vorfreudig nach meinem Hosenbund und wollte ihn wie der Doc letztens noch ein Stück hinunterziehen, doch mit einer Handbewegung konnte ich sie jedoch stoppen. »Muss das sein?«

Ilka, die ihre Finger bereits um den Stoff gelegt hatte, sah überrascht zu mir auf. Sie wollte gerade den Mund öffnen, da kam mir mein Arzt zur Hilfe.
»Ich denke, es geht so auch. Oder Ilka?«
Ich warf ihm einen dankbaren Blick, welcher er nur mit einem Nicken abtat.

Die Rothaarige sah mehrmals zwischen uns hin und her, ehe sie von meiner Hose abließ und ihre, Gott sei Dank, warmen Finger an meinen Bauch legte.

Wie bei meinem letzten Arztbesuch auch tastete sie meinen Bauch ab bis sie urplötzlich wieder begeistert aufquietschte.
»Doc, hier, das ist die Stelle. Die Organe sind bei Omegas etwas anders angeordnet.«

»Anders angeordnet?«, fragte ich überrascht und sah dabei meinen Bauch an als könnte ich durch die Haut meine Organe sehen.
Auch der Doc wirkte überrascht.

»Ja, wie gesagt, Omegas haben eine etwas andere Anordnung der Organe. Immerhin sind sie trotz ihrer männlichen Geschlechtsteile fähig Kinder zu gebären. Hätte man früher, also vor deiner Degradierung, mal ein paar Tests gemacht, hätte man damals schon festgestellt, dass deine Organe anders angeordnet sind als bei einem normalen Mann.«

»Heißt das...?« Ich schluckte trocken.

»Ja Finn, das Omega-Sein war dir von Anfang an vorherbestimmt. Du bist bereits so auf die Welt gekommen.«

Diese Information klirrte lange in meinen Ohren und brachte meine Gedankengänge in Wallungen. Wie konnte ich ein Beta sein, wenn ich offenbar von Anfang an als Omega vorherbestimmt war? Wieso musste ich die Qualen der Degradierung durchmachen, wenn ich stattdessen gleich so hätte aufwachsen können?

Moment. Hätte ich das überhaupt gewollt? Nein. Meine Kindheit als Beta war perfekt und auch meine Tätigkeit als Lukas Beta hat mich mit so viel Freude erfüllt, wenn mir das alles gefehlt hätte, wäre ich heute nicht der, der ich jetzt bin.

In der Zwischenzeit hatte der Doc seine Hände erneut desinfiziert und befolgte Ilkas Anweisungen, während er meinen Bauch ebenfalls abtastete.
»Tatsächlich.«, stieß der Arzt begeistert aus und sah erfreut zu Ilka, die das selbe breite Grinsen trug.

Der Blickaustausch der beiden gefiel mir überhaupt nicht, weshalb ich mit einem Räuspern auf mich aufmerksam machte.
»Das bedeutet? Was fehlt mir?«

»Dir fehlt gar nichts.«, grinste Ilka und wand sich einem Gerät neben uns zu.

»Ich möchte nur noch auf Nummer sicher gehen. Nicht, dass ich dir falsche Hoffnungen mache.«

Im Teamwork bereiteten die Beiden alles vor, ehe der Arzt eine kalte, klare Flüssigkeit auf meinem Bauch verteilte. Das kühle Mittel jagte eine Gänsehaut über meinen Körper und ließ mich automatisch versteifen.

War das ein– »Wir machen jetzt noch einen Ultraschall, danach können wir eine fixe Aussage treffen.«

Ultraschall.
Wie in... Schwangerschaft?

Das Gerät piepste leise als sie es auf meinem Bauch setzte und suchend darüber fuhr. Der Bildschirm war von mir weggedreht und nur der Doc und Ilka konnten sehen, was sich darauf befand.

Erst nach einigen Augenblick kicherte Ilka heiter auf und drehte mir den Bildschirm zu, sodass auch ich etwas sehen konnte.
Doch außer einem schwarzen Bild mit vereinzelten grauen Abstufungen konnte ich nichts erkennen.

»Finn, das« Sie zeigte auf etwas was aussah wie eine dunkle Bohne. »ist dein Baby.«

Baby

»Der hübsche junge Mann im Wartezimmer. Ist er der Vater? Sollen wir ihn holen damit er es auch sieht?« Ihre Stimme überschlug sich beinahe vor Freude und wenn mich nicht alles täuschte konnte man sogar Freudentränen in ihrer Augen sehen.

Ich schüttelte nur den Kopf. Zu mehr war ich nicht mehr fähig.

Nur langsam verarbeitete mein Kopf ihre Worte.

Baby. Das ist dein Baby.
Mein Baby.

»Ich kann nicht schwanger sein.«
Ruckartig setzte ich mich auf, wodurch Ilka überrascht zurückzuckte. »Das muss ein Fehler sein!«

Die Wut packte mich unvorhergesehen und mit einer solchen Wucht, dass ich mich mit zitternden Knie von der Liege erhob und mit Papiertüchern, die neben mir standen, fahrig über den glitschigen Bauch fuhr.

»Das ist kein Fehler, Finn. Du bist schwanger.« Betrübt zog sie ihre Augenbrauen zusammen und deutete auf den Bildschirm auf dem man noch immer die Bohne erkennen konnte.

Mit brennenden Augen fixierte ich das Bild. Spürte regelrecht wie es sich in meine Netzhaut brannte.
Das war mein Kind. Eliahs Kind. Unser Kind.

Stille kam über uns, während ich weithin das schwarzweiß Bild anstarrte.

»Aber... aber ich hatte keine... Hitze...«

Ilkas besorgter Gesichtsausdruck wurde wieder weicher und sanft lächelte sie mir entgegen, während sie auf die Liege hinter mir zeigte.
Vorsichtig ließ ich mich wieder auf der Liege nieder. Ich traute meinen Beinen nicht mehr und auch das ungute Gefühl in meinem Bauch ließ mich zitternd Luft holen.

»Ich denke, dass du gerade am Anfang deiner Hitze gestanden und deswegen noch nichts dahingehend gespürt hast. Ihr habt genau den Zeitpunkt zwischen deiner unfruchtbaren und deiner fruchtbaren Phase getroffen.« Freudig zwinkerte sie mir zu, doch ich konnte mich darüber nicht freuen und amüsant fand ich das ganze gleich zwei Mal nicht.

Ich schüttelte den Kopf.
Blanke Panik erfüllte meinen Körper. Durchzog jede Faser und jede Zelle. Meine Schweißdrüsen arbeiteten unkontrolliert und kurz darauf setzte die Schnappatmung ein.
Ich kann nicht schwanger sein.
Nicht jetzt. Nicht nach dem Streit mit Eliah.

Unsere Beziehung lief so schon nicht rund, wie sollte das mit einem Kind funktionieren? Es würde alles kaputt machen.

Vor allem da Eliah keine Kinder wollte. Er hatte mir klipp und klar seine Meinung zu dem Thema mitgeteilt und auch, wenn er die Möglichkeit offengelassen hatte, irgendwann mal Kinder zu bekommen, dann wusste ich trotzdem, dass er dem Ganzen grundsätzlich negativ gegenüber stand.

Ich wollte mir seine Reaktion gar nicht ausmalen.
Er würde sich nicht freuen.
Er würde ausrasten.

Bei dem Gedanken daran, schnürte sich meine Kehle immer weiter zu. Eliah würde sich nicht freuen. Er würde sich nicht freuen.
Er würde sich nicht auf unser gemeinsames Kind freuen.

Das Atmen fiel mir immer schwerer, was mich nur noch mehr in Panik versetzte.

»Er hyperventiliert!«
Nur schwammig bekam ich mit wie der Doc in seinen Schubladen wühlte und Ilka versuchte, mich mit einfühlsamen Worten zu beruhigen.

Gemeinsam halfen sie mir mich auf die Liege zu legen. Ilka sprach weiterhin sanft auf mich ein, streichelte vorsichtig über meinen Oberarm. Ein kleiner Pieks an meinem Arm brachte mich wieder etwas ins Hier und Jetzt zurück.

Der Doc atmete erleichtert aus als er merkte, dass meine Atmung wieder ruhiger wurde und strich mir väterlich einige Strähnen aus dem Gesicht.
»Das war ein Beruhigungsmittel, Finn. Schlaf etwas, ja?«

Schwerfällig nickte ich, da ich bereits die Wirkung des Mittels spürte.

»Ilka?«, hauchte ich mit kratziger Stimme.

»Ja Finn?« Die zierliche Rothaarige griff nach meiner Hand und ließ mich mit einem festen Händedruck wissen, dass sie da war.

»Kann man das wegmachen?«

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