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51 - Geheimniskrämerei

Die halbe Nacht hatte ich kein Auge zu getan. Eliah schottete sich weiterhin von mir ab und diese gähnende Leere, die normalerweise seine Gefühle ausfüllten, brachte mich langsam um den Verstand. Die räumliche Trennung und seine Verschlossenheit trieben unaufhörlich Tränen aus meinen Augen, sodass mein Kopfkissenbezug mittlerweile durchnässt war und unangenehm an meiner Wange klebte.

Die Decke spendete mittlerweile keine Wärme mehr, wodurch mein Körper von einem starken Zittern heimgesucht wurde.

Mit kalten Fingern zog ich die Decke enger um mich drückte meine Knie gegen meine Brust und versuchte laute Schluchzer in dem Stoff zu ersticken um Bernard nicht zu wecken. Wer weiß, wie hellhörig sein Haus war.

Nur schwer drifte ich in einen unerholsamen Schlaf.

Die ersten, zwitschernden Vögel rissen mich aus meinem leichten Schlaf. Gähnend und mit scherzenden Augen setzte ich mich auf und zog die Decke sofort wieder enger um mich.
Mir war immer noch kalt.

Die aufgehende Sonne erhellte das Wohnzimmer und unweigerlich musste ich daran denken, wie es wäre neben Eliah aufzuwachen. Wie es wäre in seinen Armen zu liegen, seine raue Morgenstimme zu hören, seine liebevollen, kleinen Küssen, die er morgens immer in meinem Nacken verteilte, zu spüren.

Ich seufzte. Drückte mein Gesicht wieder in die Decke um die neuen Tränen zu verhindern.
Ich wollte nicht noch mehr weinen. Meine Augen schmerzten sowieso schon und ich sah wahrscheinlich bereits jetzt schlimm aus.

»Guten Mo– Oh, Finn.« Bernards fröhliche Miene änderte sich schlagartig als er mich wie ein Häufchen Elend auf dem Sofa sitzen sah.
»Komm her. Du wirkst als würdest du eine Umarmung brauchen.«

Im nächsten Augenblick schlang Bernard bereits seine kräftigen Arme um meinen Körper und drückte mich samt Decke gegen sich.
Erst dadurch realisierte ich, wie dringend ich Körperkontakt brauchte. Wie dringend ich Eliah brauchen würde.

Bernard strahlte eine angenehme Wärme aus und sein Herzschlag ging stetig. Doch es war nicht Eliahs Wärme, nicht Eliahs Herzschlag.
Bernard war nicht Eliah.

»Du bist eiskalt.«, stellte der Krieger recht schnell fest und zog die Decke enger um mich.
»Ich mache dir einen Tee und etwas zum Essen, ja?«

Ich konnte nur nicken. Ich traute meiner Stimme keinen Ton zu.

Mit wackeligen Beinen folgte ich Bernard in seine kleine Küche, da ich nicht mehr länger auf dieser Couch sitzen wollte.
Ich beobachtete mit leeren Kopf den groß gewachsenen Mann, der leise vor sich hin pfiff, während er das Teewasser aufsetzte.

»Wie hast du geschlafen? Ging das Sofa?«

Ein gekrächztes Ja verließ meine rauen Lippen und augenblicklich sehnte ich den Tee herbei um meinen ausgetrockneten Mundraum wieder zu befeuchten.

»Was möchtest du frühstücken? Rührei? Toast? Müsli? Ich kann mich auch an Pfannkuchen versuchen, aber da kann ich nichts versprechen.« Bernard kickerte über seine eigenen Worte und stellte mir wenige Momente später eine dampfende Tasse Tee hin. Sofort schlang ich meine kalten Finger um das warme Porzellan und seufzte wohlig auf.

»Eigentlich brauche ich nichts.«, antwortete ich in einer kaum hörbaren Lautstärke.
Bernard sah überrascht auf, ehe er energisch den Kopf schüttelte.

»Du musst etwas essen. Also?« Ich zuckte nur den mit den Schultern. Ich wollte ihm eigentlich widersprechen, aber ich wusste, dass ich wahrscheinlich sowieso nicht gewinnen konnte, deswegen sparte ich mir diese Energie auf.

Der Krieger seufzte leicht, schüttelte den Kopf und holte im nächsten Moment einen Eierkarton aus dem Kühlschrank. »Dann Rühreier. Die sind wenigstens warm.«

Es wurde still zwischen uns und nur das leise Pfeifen von Bernard erfüllte den Raum.
Mein Tee hatte schnell eine trinkbare Temperatur erreicht. Es war eine Wohltat, das warme Getränk zu mir zu nehmen und insgeheim freute ich mich tatsächlich sogar auf etwas warmes zu essen.

»Du kannst so lange hierbleiben, wie du möchtest. Das weiß du hoffentlich.« Mit einem ersten Gesichtsausdruck sah Bernard mir entgegen und erst als ich ihn dankbar anlächelte, stellte er mir den vollen Teller mit Rührei, zwei Streifen Speck und zwei Toasts hin.

Das der Teller für meine Verhältnisse viel zu voll war, sagte ich ihm nicht, da ich wahrscheinlich auf Unverständnis getroffen hätte.
Mit Eliah hätte ich das nicht gehabt. Er hätte mir keine solche Monsterportion hingestellt.

Bernard meinte es zwar nur gut und wusste nichts von meinen Essverhältnissen, aber die Menge auf meinem Teller ließ mich augenblicklich unwohl fühlen und auch mein Bauch rumorte leise.

Ich wollte zu Eliah.

»Lass es dir schmecken.«

Bernard blätterte in einer Zeitschrift, während er in Lichtgeschwindigkeit seinen Teller leer schaufelte und ich nur mühsam wenige Bissen hinunterbrachte.

»Du bist kein großer Esser, oder?«, fragte Bernard als er irgendwann einen Blick auf meinen Teller warf.
Ich schüttelte den Kopf. »Nicht mehr.«

Überrascht zog er eine Augenbraue nach oben? »Nicht mehr?«

Jetzt war es an mir einen überraschten Gesichtsausdruck aufzusetzen.
Er wusste es nicht.

»Nachdem du jetzt sowieso schon so weit informiert bist, kann ich dir gleich alles erzählen.« Ich lachte heiser. Meine Stimme war immer noch nicht ganz da. »Das ist jetzt kein Geheimnis, aber mir wäre es trotzdem lieber, wenn du es nicht an die große Glocke hängst. Vielleicht hat Eliah dir das sogar schon gesagt.«

Bernard nickte. »Alles was in meiner Küche passiert, bleibt in meiner Küche.« Ich musste automatisch an gestern Abend denken, wie er das selbe über sein Wohnzimmer gesagt hat, und ein Schmunzeln schlich sich auf meine Lippen.

»Ich war ein Beta und bin erst vor Kurzem zum Omega degradiert.«

Mit einem scheppern landete Bernards Gabel auf seinem Teller und sein Unterkiffer klappte perplex auf.

»Du... wa-s... was?«, stotterte er, während seine Augen immer größer wurden.

»Ich habe mir von Anfang an gedacht, dass du kein typischer Omega bist. Dafür bist du in vielen Dingen einfach viel zu erfahren und vor allem Kampf erprobt.«
Ich zog eine Augenbraue nach oben und nickte langsam.
»Ja, das stimmt wahrscheinlich.«

Ein breites Grinsen legte sich auf Bernards Lippen, ehe er wieder nach seiner Gabel griff. »Ich wusste doch, dass du eine super Luna wirst. Mit deiner Vorbildung als Beta ist der Job ja wie geschaffen für dich.« Ich konnte nur nicken.
Das selbe hatte Alpha Franko auch schon gesagt und eigentlich hatte ich dato das selbe gedacht, aber vielleicht war ich einfach keine so gute Luna wie ich und anscheinend auch andere gedacht hatten.
Eliah hatte recht. Ich sollte mich vielleicht wirklich besser aus den Rudelangelegenheiten raushalten.

»Du kannst des Rest essen.« Ich schob Bernard den halb vollen Teller entgegen, welchen er kritisch beäugte, bevor er langsam nickte. »Ich kenne Omegas. Also einen. Aber selbst sie hat nicht so wenig gegessen wie du.«

Ich zuckte mit den Schultern. »Es ist immer so ein auf und ab. Manchmal esse ich mehr. Manchmal weniger.« Ich zuckte noch einmal mit den Schultern.

»Naja, du wirst schon wissen, was gut für dich ist.« Ich nickte nur.

In Windeseile hatte Bernard auch meine restliche Portion verschlungen und voller Energie verräumte er das Geschirr. »Apropos. Das Bad ist den Gang runter. Eine Zahnbürste habe ich dir hingelegt.«

Ich bedankte mich bei ihm und machte mich gleich auf den Weg dorthin.
Ich spürte bereits, wie mein Magen rebellierte und ich wusste, was in den nächsten Minuten unweigerlich passieren würde.

Kaum hatte ich das Bad erreicht, hing ich bereits mit dem Kopf in der Toilettenschüssel und entleerte mit lautem Würgen das Frühstück.

»Finn.« Ich spürte Bernards Hand auf meiner Schulter und hätte ich mir gerade nicht die Seele aus dem Leib gekotzt, hätte ich versucht von ihm weg zu kommen. Ich wollte nicht, dass er mich so sah.

Vor Eliah konnte ich es auch Tagelang verstecken. Wieso musste ich hier gleich am ersten Morgen die Aufmerksamkeit auf mich ziehen?

Bernard fuhr mir beruhigend über den Rücken bis ich mich vollständig entleert hatte und der Würgereiz endlich nachließ.

»Hier.« Der Kämpfer reichte mir ein Wasserglas, welche sich ich sofort auf ex leerte um den ekelhaften Geschmack aus meinem Mund zu bekommen.

»Hast du das öfter?« Ich wollte bereits den Kopf schütteln, da tadelte mich Bernard sofort. »Und lüg mich ja nicht an.« Mit strengen Blick sah er auf mich hinab.

Zögerlich nickte ich und lehnte mich gegen die Wand. Das Glas weiterhin fest in meinen Händen als wäre es mein einziger Halt.

»Weiß Eliah davon?« Panisch schüttelte ich den Kopf und versuchte Bernard mit einem Blick klar zu machen, dass er es Eliah auf keinen Fall sagen durfte.

»Warst du bei einem Arzt?« Ich schüttelte wieder den Kopf.

»Ich dachte, dass es eine Omega-Sache ist, die wieder vorbei geht. Deswegen habe ich auch Eliah nichts gesagt. Er sollte sich keine Sorgen machen.«, flüsterte ich mit kratziger Stimme und nahm gleich wieder einen Schluck von dem kühlen Nass.

»Du solltest vorsichtshalber zu einem Arzt, Finn.« Die Ernsthaftigkeit in Bernards Stimme war seltsam und klang unglaublich fehl am Platz. Dennoch musste ich ihm zustimmen.
Dieser Zustand hielt tatsächlich schon etwas zu lange an als das es einfach wieder vorbei gehen würde.

»Ich möchte nicht zu diesem komischen Rudelarzt hier.«, krächzte ich wieder und verabscheute die Magensäure, die meine Stimmbände momentan so seltsam klingen ließ.

»Du musst aber zu einem Arzt.«

Ich nickte schwach.
Bernard nahm mir gleich das Glas ab als er bemerkte, dass ich versuchte aufzustehen und half mir in eine senkrechte Position. Mit zitternden Fingern griff ich nach der Zahnbürste um mir den grausamen Geschmack von den Zähnen putzen zu können.

»Dann gehen wir zu deinem Rudel. Von irgendwem musst du dich anschauen lassen. Dem Rudelarzt dort traust du wahrscheinlich mehr, oder?«

Zögerlich nickte ich.
Unseren Arzt kannte ich von Klein auf. Bei ihm würde ich mich tatsächlich wohl und gut aufgehoben fühlen. »Ja.«, blubberte ich durch die Zahnpasta und konnte im Spiegel beobachten, wie Bernard zu lächeln anfing.

»Gut. Ich suche dir Klamotten, die dir passen können und dann machen wir uns gleich auf den Weg.«

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